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    Jahrbuch der Zeugen Jehovas 1989
    • Eines Tages erhielt Franz Ganster eine Postkarte aus Wien. Er sollte den größten Saal, den es in Klagenfurt gab, für einen Vortrag mieten, den Bruder Emil Wetzel halten sollte, der von Dresden nach Österreich gesandt worden war, um das Werk hier zu beaufsichtigen. „Gut, das mag der Saal im Sandwirt-Hotel sein“, dachte sich Bruder Ganster. Er begab sich auf den Weg, um mit dem Hotelbesitzer zu sprechen.

      „Ich schlage vor“, sagte der Hotelbesitzer, „Tische und Stühle im Saal aufzustellen, damit es voller aussieht, denn es werden ja sicherlich nur wenige Leute kommen.“

      „Ich habe den Auftrag, den Saal nur mit Bestuhlung zu mieten“, erwiderte Bruder Ganster entschlossen.

      Nun gut, doch wer sollte die vielen Einladungen zu dem Vortrag verteilen? Franz Ganster, selbst berufstätig, hatte eine Idee. Er bezahlte einige Dienstmänner, und diese verbreiteten 3 000 Handzettel in der Stadt. Wie die Besucherzahl später erkennen ließ, hatten sie offensichtlich gute Arbeit geleistet. Gemäß einer Schätzung des Hotelbesitzers waren etwa 2 000 Besucher beim Vortrag anwesend. Nicht nur der Saal, sondern auch der Balkon war überfüllt.

      Unter den Anwesenden war Richard Heide, damals ein 20jähriger Student. Nachdem ihm das Plakat mit der Ankündigung des Vortrages „Millionen jetzt Lebender werden nie sterben!“ aufgefallen war, sagte er zu seinem Vater: „Vater, ich höre mir den Vortrag an, egal, was immer die Leute sagen mögen. Ich will wissen, ob das nur ein Bluff ist oder ob etwas Wahres daran ist.“ Er ging hin, und sein Vater und seine Schwester Therese beschlossen, mit ihm zu gehen.

      Nach dem Vortrag ließen viele ihre Adresse mit der Bitte zurück, weiter mit Literatur versorgt zu werden. Um solchen Wünschen nachkommen zu können, bestellte Franz Ganster einen ausreichenden Vorrat an Schriftstudien. Es trafen so viele Pakete ein, daß sich die Vermieterin fragte, wo er sie wohl alle unterbringen werde. Sein Zimmer war bis zur Decke mit Literatur vollgestopft, so daß für Franz kaum Platz übrigblieb.

      Herr Heide, begeistert von dem, was er im Vortrag gehört hatte, war einer von denen, die die sieben Bände der Schriftstudien bestellten. Er las sie begierig durch. Es dauerte nicht lange, bis in seiner Wohnung Zusammenkünfte abgehalten wurden. Nicht selten drängten sich bis zu 30 Personen in sein Wohnzimmer.

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    Jahrbuch der Zeugen Jehovas 1989
    • Wie eifrig die Verkündigergruppe in Klagenfurt war! Die Verkündiger waren noch gar nicht getauft. Erst am 5. Juli 1922 fand eine Taufe in Wien statt. Eine Woche später gab es eine Taufe in Kärnten. Die Erstlingsfrüchte aus diesem Gebiet wurden im Wasser des schönen Wörthersees getauft. Dies waren: Franz Ganster, Bruder und Schwester Heide (die Eltern), ihre zwei Kinder, Richard und Therese, und auch Bruder Kopatsch, der wegen seines großen Eifers und Freimuts der Rede damals wohlbekannt war.

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