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ÖsterreichJahrbuch der Zeugen Jehovas 1989
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Als Bruder Heide aus Klagenfurt verstarb, fiel es Bruder Gertz zu, die Beerdigungsansprache zu halten. Bruder Heide war wegen seines unermüdlichen Anteils an der Proklamation der biblischen Wahrheit wohlbekannt. Unter Zuhilfenahme eines Adreßbuches hatte er als Probeexemplare Zeitschriften und verschiedene Traktate, wie Offene Anklage gegen die Geistlichkeit und Der Fall Babylons, in alle Teile Kärntens versandt. Seine Kinder hatten ihm geholfen, die Briefumschläge, die bereits nach verschiedenen Bestimmungsorten sortiert waren, in einem Wäschekorb zum Postamt zu bringen. Immer wieder erhielt Bruder Heide aus Städten und Dörfern Kärntens Briefe interessierter Personen, und soweit er es einrichten konnte, machte er auch persönliche Besuche bei ihnen.
Nachdem Bruder Heide verstorben war, überraschte es daher nicht, daß viele Interesse an seiner Beerdigung bekundeten. Beerdigungen bedeuten der ländlichen Bevölkerung in Österreich sehr viel. Die Menschen mögen einerseits davon in höchsten Lobestönen reden oder umgekehrt auch Worte großen Mißfallens darüber äußern. Nun, dieser ersten Beerdigung eines Zeugen Jehovas in Österreich wohnten etwa 2 000 Personen bei. Und da der Österreicher gern über Beerdigungen spricht, sprachen die Leute noch 10 Jahre später davon.
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ÖsterreichJahrbuch der Zeugen Jehovas 1989
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Der im ganzen Land erreichte Fortschritt spiegelt sich in der Zahl der Gedächtnismahlbesucher wider. Im Jahre 1926 berichteten Wien 312 Anwesende, Graz 43, Klagenfurt 26
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