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    Jahrbuch der Zeugen Jehovas 1989
    • Bruder August Kraft, auch als Kraftzig bekannt, der im Büro der Gesellschaft gearbeitet hatte, wurde es auch freigestellt, Österreich zu verlassen. Er erklärte jedoch: „Ich möchte bei den Schafen bleiben.“ Liebevoll ermunterte und stärkte er sie, und er kümmerte sich um sie. Wie dankbar waren sie für diesen gottesfürchtigen Bruder und Hirten, der so liebevoll für sie sorgte, obwohl sein Name bereits auf der Liste derer stand, auf die die deutsche Gestapo Jagd machte. Er war ständig unterwegs, besuchte die Brüder in Innsbruck, Klagenfurt und anderen Teilen des Landes. Äußerst vorsichtig begab er sich spät abends in die Wohnungen der Brüder und verließ sie wieder früh am Morgen des nächsten Tages.

  • Österreich
    Jahrbuch der Zeugen Jehovas 1989
    • Anfangs reiste Bruder Kraft nach Vorarlberg, um dort Wachtturm-Ausgaben abzuholen, die von Brüdern aus der Schweiz über die Grenze gebracht wurden. Auf dem Weg nach Wien machte er Zwischenaufenthalt in Innsbruck, um sich mit Bruder Defner und Bruder Setz zu treffen, die die Ausgaben für Tirol entgegennahmen. Bruder Setz verstaute das kostbare Material unter dem Brennholz, das er auf der Rückseite seines Hauses aufgeschichtet hatte. Das alles klingt recht einfach. Doch man darf nicht vergessen, daß die Gestapo und ihre Informanten überall waren.

      Mutige Schwestern übernehmen wichtige Aufgaben

      Ohne Verzug traf Bruder Kraft Vorkehrungen, so daß die Versorgung der Brüder mit geistiger Speise auch im Falle seiner Verhaftung fortgesetzt werden konnte. Mutige Schwestern schätzten sich glücklich, sich für die Arbeit zur Verfügung zu stellen. Therese Schreiber aus Wien war eine von ihnen. Bruder Kraft unterwies sie in der Herstellung von Wachtturm-Ausgaben mit einem einfachen Vervielfältigungsapparat.

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    Jahrbuch der Zeugen Jehovas 1989
    • Nachdem Bruder Kraft im Mai 1939 wieder einmal die Brüder besucht hatte, um sie zu stärken, war ihm nur ein kurzer Aufenthalt in seiner bescheidenen Wiener Wohnung beschieden, denn die Gestapo schlug erbarmungslos zu. Er wurde am 25. Mai verhaftet. Die Tore der Vernichtungsmaschinerie des Konzentrationslagers Mauthausen öffneten sich, und dort wurde sein Leben ausgelöscht. Tiefe Trauer erfüllte die Herzen der Brüder, als sie von seinem Tod hörten. Er ist vielen wegen seiner außergewöhnlichen Liebe zu Jehova und zu seinen Brüdern in Erinnerung.

  • Österreich
    Jahrbuch der Zeugen Jehovas 1989
    • [Bild auf Seite 99]

      August Kraft, von den Nationalsozialisten am 25. Mai 1939 verhaftet.

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