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Teil 4 — Zeugen bis zum entferntesten Teil der ErdeJehovas Zeugen — Verkündiger des Königreiches Gottes
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DIE meisten der Westindischen Inseln waren bis 1945 irgendwie mit der Königreichsbotschaft in Berührung gekommen. Aber es mußte noch gründlicher Zeugnis abgelegt werden. Dabei sollten in der Gileadschule ausgebildete Missionare eine wichtige Rolle spielen.
Missionare verstärken das Predigtwerk in Westindien
Diese Missionare dienten 1960 auf 27 Inseln beziehungsweise Inselgruppen in der Karibik. In der Hälfte dieser Gebiete gab es, als sie ankamen, keine Versammlung der Zeugen Jehovas. Die Missionare begannen Heimbibelstudien mit interessierten Personen und organisierten regelmäßige Zusammenkünfte. Wo es schon Versammlungen gab, vermittelten sie den einheimischen Verkündigern wertvolle Schulung. Dadurch steigerte sich das Niveau der Zusammenkünfte, und der Predigtdienst wurde wirkungsvoller.
Auf Trinidad hatten die frühen Bibelforscher bereits vor dem Ersten Weltkrieg Zeugnis abgelegt, aber mit dem Eintreffen der Gileadmissionare im Jahre 1946 nahmen die Heimbibelstudien mit interessierten Personen immer mehr zu. Auf Jamaika war die gute Botschaft schon fast seit einem halben Jahrhundert gepredigt worden, und als der erste Missionar ankam, gab es dort rund tausend einheimische Zeugen; sie waren jedoch froh, daß sie Hilfe bekamen, damit auch die gebildeteren Menschen — besonders in den Randbezirken der Hauptstadt — erreicht würden. Dagegen war auf Aruba unter den englischsprachigen Bewohnern schon umfassend Zeugnis abgelegt worden, so daß sich die Missionare auf die einheimische Bevölkerung konzentrierten. Jeder sollte die gute Botschaft hören.
Damit auf allen Inseln dieser Region Menschen die Gelegenheit hätten, von Gottes Königreich zu erfahren, richtete die Watch Tower Society 1948 den 18 Meter langen Schoner Sibia als schwimmendes Missionarheim ein. Die Mannschaft sollte die Königreichsbotschaft zu allen Inseln von Westindien bringen, wo die gute Botschaft noch nicht gepredigt wurde. Der Kapitän war Gust Maki, und mit dabei waren Stanley Carter, Ronald Parkin und Arthur Worsley. Sie fingen mit den äußeren Inseln der Bahamas an und fuhren dann weiter in südöstlicher Richtung zu den Inseln über dem Winde. Was bewirkten ihre Aufenthalte dort? Auf Saint-Martin sagte ihnen ein Geschäftsmann: „Die Leute haben nie von der Bibel gesprochen, aber seit Sie hier sind, sprechen alle von der Bibel.“ Später wurde die Sibia durch ein größeres Schiff ersetzt — die Light. Auch war die Mannschaft anders zusammengesetzt. Innerhalb von zehn Jahren war das besondere Werk, das mit diesen Schiffen getan wurde, beendet, und Verkündiger der guten Botschaft, die auf den Inseln wohnten, machten weiter.
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Teil 4 — Zeugen bis zum entferntesten Teil der ErdeJehovas Zeugen — Verkündiger des Königreiches Gottes
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[Karte/Bilder auf Seite 462]
Die „Sibia“ diente in Westindien als schwimmendes Missionarheim
G. Maki
St. Carter
R. Parkin
A. Worsley
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