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Ein Gruß aus der Insektenküche ... der uns unvergessen bleibtErwachet! 2012 | Juni
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Auf den Teller kommen auch liebend gern die verschiedensten Raupenarten. Unsere Kostprobe heute Abend? Die Larven des großen braunen Imbrasia-Falters. Er legt seine Eier in den Sapellibäumen ab. Die geschlüpften Larven werden von den Dorfbewohnern gesammelt, gewaschen und je nach Familienrezept mit Tomaten und Zwiebeln oder anderen Zutaten gedünstet. Man kann sie auch trocknen oder räuchern. Dann sind sie bis zu drei Monaten haltbar, so hat man noch länger etwas davon.
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Ein Gruß aus der Insektenküche ... der uns unvergessen bleibtErwachet! 2012 | Juni
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Raupen sind kleine, aber nicht zu unterschätzende Nährstoffbomben. Laut der UN-Organisation für Ernährung und Landwirtschaft (FAO) enthalten getrocknete Raupen doppelt so viel Eiweiß wie Rindfleisch. Und so kommt man in Entwicklungsländern wieder auf Insekten als Nahrungsquelle zurück.
Je nach Raupenart decken schon 100 Gramm einen Großteil des Tagesbedarfs an wichtigen Mineralien wie Eisen, Kalium, Kalzium, Magnesium, Phosphor oder Zink. Außerdem liefern sie viele Vitamine. Zu Brei verrührtes Raupenmehl ist sogar ein gutes Ergänzungsmittel im Kampf gegen Unterernährung bei Kindern.
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Ein Gruß aus der Insektenküche ... der uns unvergessen bleibtErwachet! 2012 | Juni
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Ella kommt mit zwei dampfenden Schüsseln aus der Küche. Alle schauen sie erwartungsvoll an. Um uns herum acht strahlende schwarze Gesichter, vor uns zwei Riesenschüsseln mit Raupen. Da wir die Gäste sind, haben wir die Ehre, als Erstes bewirtet zu werden, und Ella meint es sehr gut mit uns!
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Ein Gruß aus der Insektenküche ... der uns unvergessen bleibtErwachet! 2012 | Juni
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[Bild auf Seite 27]
Rohe „makongo“ (Raupen)
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