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  • Kämpfe gegen dein verräterisches Herz an
    Was Gott uns durch Jeremia sagen lässt
    • 17—19. (a) Warum unternahm Jeremia die lange Reise zum Euphrat? (b) Warum hätte es Jeremia schwerfallen können zu gehorchen? (c) Was wurde durch Jeremias Tat erreicht?

      17 Jeremias Auftrag als Prophet setzte Gehorsam voraus. Hättest du, wenn du Jeremia gewesen wärst, immer Gottes Anweisungen befolgt? Einmal sagte Jehova zu Jeremia, er solle sich einen Leinengürtel besorgen und ihn umbinden. Dann wurde er beauftragt, zum Euphrat zu gehen. Wie ein Blick auf eine Karte verrät, war das eine Strecke von ungefähr 500 Kilometern. Am Ziel angekommen sollte Jeremia den Gürtel in einer Felsspalte verstecken. Anschließend machte er sich auf den langen Heimweg nach Jerusalem. Später sollte er den Gürtel zurückholen. (Lies Jeremia 13:1-9.) Jeremia legte insgesamt wohl an die 2 000 Kilometer zurück. Bibelkritiker können einfach nicht glauben, dass er diese monatelangen Reisen auf sich genommen hat (Esra 7:9).b Doch für Jeremia war es keine Frage, das zu tun, was Gott von ihm verlangte.

      18 Stell dir vor, wie der Prophet durch das Bergland von Judäa zog und dann, je nachdem welchen Weg er nahm, durch die Wüste bis zum Euphrat marschierte. Und das alles nur, um einen Leinengürtel zu verstecken! Die Leute bei ihm zu Hause wunderten sich bestimmt, warum er so lange weg war. Als er zurückkehrte, hatte er den Leinengürtel nicht mehr bei sich. Dann sollte er die lange Reise noch einmal unternehmen, nur um den inzwischen vermoderten und völlig unbrauchbar gewordenen Gürtel zurückzuholen. Wie leicht hätte er denken können: „Das ist doch eine Zumutung. Ich seh da keinen Sinn drin.“ Doch weil Jeremia von Gott geformt worden war, reagierte er nicht so. Statt sich zu beschweren, erfüllte er treu seinen Auftrag.

      Bild auf Seite 53

      Warum sollten wir Jehovas Anweisungen auch dann befolgen, wenn wir sie nicht ganz verstehen?

      19 Erst nach der zweiten Reise erklärte Gott, was er eigentlich damit bezwecken wollte. Jeremias Tat bildete die Kulisse für eine kraftvolle Botschaft: „Dieses schlechte Volk, das sich weigert, meinen Worten zu gehorchen, das im Starrsinn seines Herzens wandelt und das ständig anderen Göttern nachgeht, um ihnen zu dienen und sich vor ihnen niederzubeugen, wird ebenso wie dieser Gürtel werden, der zu nichts taugt“ (Jer. 13:10). Wie eindrucksvoll Jehova sein Volk doch lehrt! Dadurch dass Jeremia ihm in einer scheinbar unbedeutenden Sache von ganzem Herzen gehorchte, konnte Jehova seinem Volk ins Gewissen reden (Jer. 13:11).

  • Kämpfe gegen dein verräterisches Herz an
    Was Gott uns durch Jeremia sagen lässt
    • b Einige sind der Meinung, Jeremia sei nicht zum Euphrat gegangen, sondern zu einem viel näheren Ort. Warum? „Diese Kritiker würden dem Propheten die mühevollen zwei Reisen von Jerusalem bis zum Euphrat am liebsten ersparen“, schrieb ein Gelehrter.

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