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Mit Ausharren predigen auf der Insel aus Feuer und EisDer Wachtturm 1993 | 15. September
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Mit Ausharren predigen auf der Insel aus Feuer und Eis
ISLAND liegt im Nordatlantik, etwa auf halbem Weg zwischen Europa und Nordamerika. Dank des warmen Golfstroms herrscht dort ein wärmeres Klima, als man angesichts der Lage — nur wenig südlich des nördlichen Polarkreises — vermuten würde. Island hat den größten Gletscher Europas und gehört zu den Gebieten der Erde mit der aktivsten Vulkantätigkeit, weshalb man es auch die „Insel aus Feuer und Eis“ nennt. Berühmt ist es für seine vielen Thermalquellen und Solfatare, das Ausströmen schwefelhaltiger heißer Dämpfe in Vulkangebieten.
Die 260 000 Bewohner der zweitgrößten Insel Europas stammen von den Wikingern ab, die hier vor 1 100 Jahren siedelten. Die isländische Sprache entspricht im wesentlichen der altnordischen Sprache der Wikingerzeit. Sie blieb nahezu unverändert, da die Isländer seit jeher gern ihre alten, vorwiegend im 13. Jahrhundert niedergeschriebenen Sagas lesen.
Um das 16. Jahrhundert fing man an, die Bibel ins Isländische zu übersetzen. 1540 erschien ein „Neues Testament“ und 1584 eine vollständige Bibel. Mehr als 90 Prozent aller Isländer gehören der evangelisch-lutherischen Nationalkirche an, der offiziellen Staatskirche. Zwar findet man fast in jedem Haus eine Bibel, doch nur wenige halten sie für das Wort Gottes. Die meisten Isländer vertreten liberale Ansichten über Religion und denken in der Regel unabhängig.
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Mit Ausharren predigen auf der Insel aus Feuer und EisDer Wachtturm 1993 | 15. September
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Die Ausdehnung Islands beträgt von Nord nach Süd rund 300 Kilometer und von West nach Ost etwa 500 Kilometer. Die Küste ist einschließlich Fjorden und Meeresarmen ungefähr 6 400 Kilometer lang.
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