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  • Island
    Jahrbuch der Zeugen Jehovas 2005
    • Kongresse waren für Gottes Diener in Island schon immer schöne Höhepunkte. Selbst als es nur ganz wenige Verkündiger gab, scheute man keine Mühe, Kongresse zu veranstalten. Der erste fand im Juli 1951 statt. Damals besuchten Percy Chapman aus Kanada und Klaus Jensen aus Brooklyn mehrere Kongresse in Europa und machten dabei einen Abstecher nach Island. Obwohl es nur eine Hand voll Verkündiger in Island gab, waren auf dem Kongress 55 Personen anwesend. Der nächste Kongress wurde sieben Jahre später, im Juni 1958, abgehalten, als der Zonenaufseher Filip Hoffmann zu Besuch war. Den öffentlichen Vortrag hörten sich 38 Personen an. Seither finden jedes Jahr Kongresse statt.

  • Island
    Jahrbuch der Zeugen Jehovas 2005
    • Fridrik Gíslason gehörte zu den wenigen Brüdern, die in den 1950er Jahren beim Kongressprogramm mitwirkten. Er erzählt: „Bei den ersten Kongressen war ich für die Küche zuständig. Davon abgesehen, dass ich die meiste Arbeit selber tun musste, konnte es durchaus sein, dass ich pro Tag noch drei- bis viermal am Programm beteiligt war. Bei der Küchenarbeit trug ich eine Schürze. Wenn ich dann in den Saal hetzte, um eine Ansprache zu halten, streifte ich mir schnell ein Jackett über, aber manchmal mussten mich die Brüder daran erinnern, die Schürze abzunehmen. Mittlerweile haben wir 400 bis 500 Anwesende bei den Kongressen, und es gibt viele fähige Älteste, die das Programm gestalten können.“

      Auf den Bezirkskongressen sind die biblischen Dramen immer ein begeisternder und lehrreicher Höhepunkt. In Island konnte man die Dramen aus Mangel an Darstellern allerdings nur als Hörspiel aufführen. Der dänische Zweig stellte Farbdias zur Verfügung, die man passend zur Tonaufzeichnung zeigen konnte, damit die Dramen lebendiger wirkten. Dennoch erforderte so ein Drama eine Menge Vorbereitung. Zuerst musste man es ins Isländische übersetzen. Dann folgte die Aufnahme, für die man isländische Stimmen brauchte. Die Musik und die Geräuscheffekte wurden vom englischen Band übernommen. Manche mussten mehrere Rollen sprechen und dafür ihre Stimme verstellen. Mit der Zeit ging man dann aber zu richtigen Dramen über.

      Das erste sollte 1970 auf dem Bezirkskongress aufgeführt werden und handelte von Königin Esther. Die Brüder nahmen das Projekt sehr ernst und übten fleißig. Es war für sie eine ganz neue Erfahrung, sich wie in biblischen Zeiten zu kostümieren oder sich einen Bart ankleben zu lassen. Dass auf dem Kongress ein richtiges Drama aufgeführt werden sollte, blieb bis zum Schluss ein Geheimnis. Es war eine gelungene Überraschung. Auf kleinen Kongressen, wo jeder jeden kennt und alle dicht vor der Bühne sitzen, will man natürlich herausfinden, wer welche Rolle spielt. Nach einem Drama sagte eine Schwester: „Stellt euch vor, ich hab nur einen einzigen Bruder erkannt! Das war der, der den König Nebukadnezar gespielt hat.“ Sie nannte den Namen des Bruders und war ganz überrascht zu erfahren, dass sie sich geirrt hatte. Die harte Arbeit der vielen am Programm Beteiligten wird sehr geschätzt. Und die Lehren, die durch Dramen in der eigenen Sprache vermittelt werden, sind für jeden wertvoll.

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