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  • 43. Bibelbuch — Johannes
    „Die ganze Schrift ist von Gott inspiriert und nützlich“
    • Ort der Niederschrift: Ephesus oder in der Nähe

      Vollendung der Niederschrift: um 98 u. Z.

  • 43. Bibelbuch — Johannes
    „Die ganze Schrift ist von Gott inspiriert und nützlich“
    • 5. Wann soll Johannes sein Evangelium geschrieben haben?

      5 Aus den Schriften des Johannes selbst geht nicht hervor, wann er sein Evangelium schrieb, es wird aber allgemein angenommen, daß er es tat, nachdem er aus der Verbannung auf der Insel Patmos zurückgekehrt war (Offb. 1:9). Der römische Kaiser Nerva (96—98 u. Z.) rief viele zurück, die sein Vorgänger, Domitian, gegen Ende seiner Regierung verbannt hatte. Johannes soll, nachdem er um das Jahr 98 u. Z. sein Evangelium geschrieben hatte, im Jahre 100 u. Z., im dritten Jahr des Kaisers Trajan, in Ephesus friedlich entschlafen sein.

      6. Was beweist, daß das Johannesevangelium außerhalb Palästinas, in oder nahe bei Ephesus, geschrieben wurde?

      6 Aus den Worten des Irenäus, die der Historiker Eusebius (um 260—342 u. Z.) zitiert, geht hervor, daß Ephesus oder die nahe Umgebung als Ort der Niederschrift in Frage kommt: „Endlich hat Johannes, der Schüler des Herrn, der auch an dessen Brust geruht, während seines Aufenthaltes in Ephesus in Asien sein Evangelium herausgegeben.“a Daß das Evangelium außerhalb Palästinas geschrieben wurde, wird dadurch bewiesen, daß an vielen Stellen die Gegner Jesu mit dem Allgemeinbegriff „Juden“ und nicht als „Pharisäer“, „Oberpriester“ usw. benannt werden (Joh. 1:19; 12:9). Auch das Meer von Galiläa wird noch mit dem bekannteren, dem römischen Namen „Meer von Tiberias“ bezeichnet (6:1; 21:1). Zum besseren Verständnis für Nichtjuden gibt Johannes zusätzliche Erklärungen zu den jüdischen Festen (6:4; 7:2; 11:55). Patmos, der Ort seiner Verbannung, lag in der Nähe von Ephesus, und daß er die Versammlung von Ephesus kannte sowie die anderen Versammlungen Kleinasiens zeigen die Kapitel 2 und 3 der Offenbarung.

      7. Von welcher Bedeutung ist der Papyrus Rylands 457?

      7 Die Echtheit des Johannesevangeliums wird durch wichtige Handschriftenfunde, die im 20. Jahrhundert gemacht wurden, bestätigt. So hat man in Ägypten ein Bruchstück des Johannesevangeliums gefunden — jetzt als Papyrus Rylands 457 (P52) bekannt —, das Johannes 18:31-33, 37, 38 enthält und in der John Rylands Library in Manchester (England) aufbewahrt wird.b Über die Richtigkeit der Tradition, wonach Johannes gegen Ende des 1. Jahrhunderts das Evangelium geschrieben habe, schrieb Sir Frederic Kenyon in seinem Buch The Bible and Modern Scholarship, 1949, Seite 21: „So klein es [P52] auch ist, genügt es doch, zu beweisen, daß eine Handschrift dieses Evangeliums in den Jahren 130 bis 150 n. Chr. wahrscheinlich bereits in der Provinz Ägypten, wo man sie nun gefunden hat, in Umlauf war. Selbst wenn man nur die Mindestzeit berücksichtigt, in der das Werk von seinem Entstehungsort nach Ägypten gelangte, käme dadurch das Datum der Abfassung immer noch so nahe an das überlieferte Datum heran — das letzte Jahrzehnt des 1. Jahrhunderts —, daß kein Grund mehr bestünde, die Überlieferung anzuzweifeln.“

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