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Masada — Warum kam es zur Tragödie?Der Wachtturm 1990 | 15. Oktober
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„SCHON lange sind wir, meine Mitkämpfer, entschlossen, weder den Römern noch sonst jemand untertan zu sein außer dem Gott allein ... Solange diese Hände noch frei sind und das Schwert zu halten vermögen ... Unversklavt von den Feinden wollen wir sterben, als freie Männer mit Kindern und Frauen aus dem Leben scheiden.“
Diese verzweifelten Worte richtete Eleazar, der Sohn Jairs (oder: Ben Jair), an die Verteidiger von Masada. So berichtet Josephus, der Geschichtsschreiber des ersten Jahrhunderts, in seinem Werk Geschichte des Jüdischen Krieges.
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Masada — Warum kam es zur Tragödie?Der Wachtturm 1990 | 15. Oktober
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Noch vor dem Ende des Jahres 66 u. Z. rückte die 12. Legion der Römer unter Cestius Gallus nach Judäa vor und schlug vor den Toren Jerusalems ihr Lager auf. Die Römer griffen die Stadt von allen Seiten an, und es gelang ihnen, die Nordmauer des Tempels zu untergraben. Plötzlich zog Gallus seine Truppen zurück und verließ aus unerklärlichen Gründen Judäa. „Hätte dieser die Belagerung nur noch kurze Zeit fortgesetzt, würde er die Stadt rasch in seine Gewalt bekommen haben“, schrieb der Augenzeuge Josephus.
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