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Warm verpackt im SchneeErwachet! 2008 | Februar
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Das Leben unter der „Decke“
In verzweigten Gängen dicht unter dem Schnee sausen unzählige kleine Fellknäuel hin und her, die oft einen Großteil des Tages fieberhaft mit Futtersuchen beschäftigt sind. Dazu gehören Lemminge und andere Wühlmäuse oder Spitzmäuse — kleine, überwiegend nachtaktive Insektenfresser, die mit den Maulwürfen verwandt sind. Mäuse sieht man häufig auch auf der Schneedecke dahinhuschen, wenn sie nach Beeren, Nüssen, Samen und weicher, junger Rinde suchen.
Wie halten sich kleinere Säuger eigentlich warm? Viele haben ein kuscheliges Wintermäntelchen an und besitzen außerdem so etwas wie einen eingebauten Ofen: einen beschleunigten Stoffwechsel. Man kann sich leicht denken, dass diese kleinen „Heizöfen“ ganz schön viel Brennstoff brauchen. Spitzmäuse zum Beispiel verspeisen täglich fast so viele Insekten, Larven und Puppen, wie sie selbst wiegen. Die Zwergspitzmaus — die kleinste von ihnen — frisst im Verhältnis sogar noch mehr! Deshalb sind sie jeden wachen Moment unermüdlich mit Futtersuchen beschäftigt.
Die vielen kleinen Säuger sind ihrerseits wieder Leckerbissen für Raubtiere, wie zum Beispiel Eulen und zwei Vertreter der Wiesel, das Hermelin und das Kleine Wiesel. Die schlanken, wendigen Wiesel finden sich auf der Suche nach Nahrung in den verborgenen Schneelabyrinthen gut zurecht. Sie machen sogar Jagd auf Kaninchen, die größer sind als sie selbst.
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Warm verpackt im SchneeErwachet! 2008 | Februar
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Um in der kargen Winterzeit zu überleben, zehren viele Tiere von den Fettreserven, die sie sich in den wärmeren Monaten angefressen haben. Und ein bisschen Futter finden sie ja normalerweise auch im Winter. Elche zum Beispiel knabbern an den jungen Zweigen von Bäumen, vor allem Kiefern. Eichhörnchen tun sich an nahrhaften Samen aus ihren „Speisekammern“ gütlich, und Hasen fressen junge Rinde, frische Zweige und Triebe.
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