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  • Göttliche Warnungen, die dich angehen
    Der Wachtturm 1989 | 15. April
    • Was uns die Bibel lehrt: Obadja 1-21

      Göttliche Warnungen, die dich angehen

      „WER euch antastet, tastet meinen Augapfel an“ (Sacharja 2:8). Diese vielsagenden Worte sind für jeden eine Mahnung zur Vorsicht. Es entgeht Jehova nicht, wie die Nationen sein Volk behandeln. Was geschieht aber mit einer Nation, die einer solchen göttlichen Warnung trotzt und Gottes Volk Schaden zufügt? Das Buch Obadja, das kürzeste Buch der Hebräischen Schriften, gibt auf diese Frage eine Antwort.

      Unheil für Edom

      Niemand entrinnt dem Gericht Jehovas. Obadja, der seine Prophezeiung um 607 v. u. Z. äußerte, sagte vorher, daß die Edomiter trotz ihrer scheinbar sicheren Stellung hoch oben ‘zwischen den Sternen’ aus ihrem Land vertrieben würden. Über das Leben dieses Bibelschreibers ist zwar nichts bekannt, doch er lebte der Bedeutung seines Namens gemäß — „Diener Jehovas“. Inwiefern? Er kündigte ein verheerendes Gericht an. Wenn Edom fallen würde, sollte es von Freunden, ‘die im Bund mit ihm waren’, vollständig geplündert werden. Nicht einmal seine Weisen und Starken würden überleben (Vers 1-9).

      Gott bringt Unheil über diejenigen, die sich der Gewalttat an seinem Volk schuldig gemacht haben. Was war der Grund für das Unheil, das den Edomitern drohte? Wiederholte Gewalttat an den Söhnen Jakobs, ihren Brüdern. Als Nachkommen Esaus waren die Edomiter mit den Israeliten verwandt. Sie wurden indes beschuldigt, ihre Verwandten ausgeraubt, Schadenfreude über den Fall Jerusalems bekundet und — zu allem Überfluß — Überlebende an den Feind ausgeliefert zu haben. Edoms Schicksal war daher besiegelt (Vers 10-16).

      Das Haus Jakobs wiederhergestellt

      Jehovas Verheißungen sind stets zuverlässig. In den Tagen Obadjas sicherte Jehova seinem Volk zu, daß es sein Land wieder in Besitz nehmen würde und sogar noch mehr. Israel würde nicht mehr geteilt sein. Das Haus Jakobs (das Zweistämmereich Juda) würde mit dem Haus Joseph (dem Zehnstämmereich) wieder vereinigt werden und Edom vernichten, wie Feuer Stoppeln verzehrt, und sein Land einnehmen. Zum Schluß schlägt Obadja einen ermutigenden Ton an, indem er erklärt, daß die zurückgekehrten Israeliten vereint ihren Gott anbeten und seine Untertanen sein würden. Ja, das Königtum würde Jehovas werden (Vers 17-21).

      Die Lehre für uns: Warnungen zu mißachten hat nachteilige Folgen. Obadjas eindringliche Warnung an Edom sollte deshalb in den Ohren neuzeitlicher Gegner Gottes widerhallen: Wer gegen Jehova und sein Volk kämpft, wird bis in alle Ewigkeit weggetilgt.

  • Göttliche Warnungen, die dich angehen
    Der Wachtturm 1989 | 15. April
    • [Kasten auf Seite 30]

      BIBELTEXTE NÄHER BELEUCHTET

      ○ 7 — Mit jemandem ‘Speise zu essen’ war in biblischen Zeiten praktisch gleichbedeutend mit dem Schließen eines Freundschaftsbundes. Welch eine Ironie! Die Babylonier, „Männer, die im Bund“ mit den Edomitern waren, sollten sich als ihre Vernichter erweisen. Zwar gestatteten die Babylonier zur Zeit Nebukadnezars den Edomitern, nach der Verwüstung Jerusalems an der Plünderung Judas teilzunehmen, doch der spätere babylonische König Nabonid legte den kommerziellen und geschäftlichen Ambitionen Edoms ein für allemal Zügel an.

      ○ 10 — Edom war dazu verurteilt, ‘auf unabsehbare Zeit weggetilgt’ zu werden, weil es seine Brudernation — die „Söhne Judas“ — abgrundtief haßte und absolut keine natürliche Zuneigung zu ihr hatte (Vers 12). Der Untergang der Nation bedeutete, daß der edomitische Staat samt Regierung und Bevölkerung in einem bestimmten geographischen Gebiet von der Erdoberfläche verschwinden würde. Heute ist kein Volk mit edomitischer Nationalität bekannt; die Edomiter sind ‘so geworden, als ob sie nie gewesen wären’ (Vers 16).

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