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    Jahrbuch der Zeugen Jehovas 2003
    • [Kasten/Bild auf Seite 217, 218]

      Ein Interview mit Pacifico Pantas

      Geburtsjahr: 1926

      Taufe: 1946

      Kurzporträt: Er absolvierte 1951 die 16. Gileadklasse. Momentan dient er als Ältester in Quezon City.

      Im Zweiten Weltkrieg hatten wir in der Provinz Laguna Zeugen Jehovas als Nachbarn. Sie boten mir an, ich könne mir aus ihrer Bibliothek Bücher ausleihen. Die Bücher gefielen mir. Sie hießen Schöpfung, Rechtfertigung, Versöhnung, Religion, Feinde, Kinder und es gab noch viele andere. Als die Japaner unsere Stadt niederbrannten, verloren wir die Zeugen aus den Augen, aber ich fand sie über ein Jahr später in Manila wieder. Ich ging mit zu den Zusammenkünften und schloss mich nach meiner Taufe einer Pioniergruppe an. Unser Gebiet war die gesamte Provinz Tayabas, die später Quezon hieß. Wir arbeiteten eine Stadt nach der anderen durch und schliefen unter anderem in leer stehenden Bussen und bei Interessierten.

      Als wir nach Mauban kamen, überfiel gerade eine Truppe Guerillakämpfer die Stadt. Wir schliefen im ersten Stock des Rathauses und wurden von dem Tumult wach. Die Polizisten im Erdgeschoss waren anscheinend umstellt. Wir hörten, wie sie die Waffen fallen ließen.

      Dann stürmten die Guerillakämpfer nach oben. Einer von ihnen richtete seine Lampe auf uns und fragte: „Wer seid ihr?“ Wir taten so, als ob wir schliefen. Er fragte noch mal und sagte: „Seid ihr nicht Spione der philippinischen Polizeieinheit?“

      „Nein, Sir“, antworteten wir.

      Er meinte: „Aber ihr tragt doch Kakikleidung!“

      Wir erklärten ihm, die Kleidung sei gespendet worden und unsere Schuhe würden aus Hilfspaketen von unseren Brüdern in Amerika stammen.

      Der Anführer sagte: „Okay, gib mir die Schuhe.“ Also zog ich meine Schuhe aus. Er wollte auch noch meine Hose. Bald standen wir alle in Unterhosen da. Nur gut, dass wir in der Nähe ein paar Kleidungsstücke versteckt hatten. Eigentlich waren wir sogar froh, dass sie uns die Kleidung weggenommen hatten. Sonst hätte man uns in der ganzen Stadt womöglich noch für Spione der Guerillakämpfer gehalten!

      Wir kauften uns Holzschuhe, gingen nach Manila zurück und predigten dann weiter auf den Visayaninseln.

      Bruder Pantas war im Vollzeitdienst und reiste als Diener für die Brüder (heute Kreisaufseher), bevor er zur Gileadschule kam. Nach seiner Rückkehr auf die Philippinen diente er als Bezirksaufseher und im Zweigbüro. Dann wurde er Familienvater.

  • Philippinen
    Jahrbuch der Zeugen Jehovas 2003
    • Beispielsweise ist es eine echte Ermunterung, sich einmal mit Leodegario Barlaan zu unterhalten. Er ist seit 1938 im Vollzeitdienst. Während des Krieges wurden er und seine Glaubensbrüder von den Japanern misshandelt, ließen sich aber trotzdem nicht vom Predigen abhalten. Nach dem Krieg setzte er mit seiner Frau Natividad zusammen den Vollzeitdienst fort und schließlich kamen sie in den Reisedienst. Später dienten sie, so gut es ihre Gesundheit zuließ, als Sonderpioniere in der Provinz Pangasinan. Natividad ist zwar im Jahr 2000 gestorben, aber Leodegario kommt dort nach wie vor seinen Aufgaben nach. Es ist für alle ein Ansporn, wie entschlossen er das tut, was er immer getan hat, nämlich predigen.

      Nach dem Zweiten Weltkrieg dehnte sich das Predigtwerk schnell aus. Viele, die damals die Wahrheit kennen lernten, sind bis heute aktiv. Ein Beispiel: Während des Krieges las Pacifico Pantas biblische Veröffentlichungen, die seinen Nachbarn, Zeugen Jehovas, gehörten. Er sagt: „Von da an besuchte ich die Zusammenkünfte. Dann bewarb ich mich um den Pionierdienst, aber ich war noch nicht getauft. Man sagte mir, ich solle mich taufen lassen. Und so machte ich’s.“ Das war 1946. Durch seinen Pionierdienst kam Pacifico in die verschiedensten Ecken des Landes. Und er erhielt noch andere schöne Aufgaben. Er erzählt: „Da ich zur 16. Klasse der Gileadschule eingeladen wurde, konnte ich 1950 den internationalen Kongress in New York miterleben. Nach der Abschlussfeier diente ich als Kreisaufseher in Minnesota und Norddakota (USA), dann kehrte ich auf die Philippinen zurück und bereiste als Bezirksaufseher alles, was südlich des Pasig lag, von Manila bis runter nach Mindanao.“

      In den darauf folgenden Jahren hatte Bruder Pantas die verschiedensten Aufgaben im Bethel und als reisender Aufseher.

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