-
Weiterhin vor Jehovas ungewöhnlichem Werk warnenDer Wachtturm 1991 | 1. Juni
-
-
„Jehova wird aufstehen wie am Berg Perazim, er wird erregt sein wie in der Tiefebene bei Gibeon“ (JESAJA 28:21).
1, 2. Welches ungewöhnliche Werk wirkte Jehova in den Tagen Davids zugunsten seines Volkes?
EINE seltsame Tat! Ein äußerst ungewöhnliches Werk! Das war es, was Jehova zugunsten seines Volkes im 11. Jahrhundert v. u. Z. wirkte. Und diese seltsame Tat war ein Muster für ein noch ungewöhnlicheres Werk, das er in naher Zukunft wirken wird. Worum handelte es sich bei der befremdenden Tat Jehovas in alter Zeit? Ausgelöst wurde sie bald nach der Inthronisierung Davids zum König in Jerusalem durch einen Angriff der benachbarten Philister. Zunächst fielen die Philister in die Tiefebene Rephaim ein. David befragte Jehova, was er tun solle, und erhielt die Anweisung, zum Angriff überzugehen. Er gehorchte dem Wort Jehovas und bereitete dem mächtigen Heer der Philister bei Baal-Perazim eine gehörige Niederlage. Aber die Philister fanden sich mit dieser Niederlage nicht ab. Bald kehrten sie zurück, um in der Tiefebene Rephaim erneut zu plündern und zu rauben, und wieder suchte David die Leitung Jehovas.
2 Diesmal wurde er angewiesen, mit seinen Truppen einen Hinterhalt gegen die Philister zu legen. Jehova sagte: „Es geschehe, wenn du das Geräusch eines Einherschreitens in den Wipfeln der Baka-Sträucher hörst, daß du zu jener Zeit entschieden handeln sollst, denn zu jener Zeit wird Jehova vor dir her ausgezogen sein, um das Lager der Philister niederzuschlagen.“ So kam es auch. David wartete, bis Jehova in den Wipfeln der Baka-Sträucher — vielleicht durch einen starken Wind — das Geräusch eines Einherschreitens hervorrief. Sogleich sprangen er und seine Truppen aus dem Versteck, griffen die verwirrten Philister an und schlugen sie mit einer großen Schlachtung. Die Götzenbilder, die die Philister auf dem Schlachtfeld liegenließen, wurden eingesammelt und vernichtet (2. Samuel 5:17-25; 1. Chronika 14:8-17).
3. Warum war Jehovas befremdende Tat für die Juden der Tage Jesajas von Interesse, und warum sollte sie für die Christenheit heute von Interesse sein?
3 Das war ein ungewöhnliches Werk, eine befremdende Tat Jehovas gegen die Philister und zugunsten seines gesalbten Königs. Diese bemerkenswerte Tat ist von besonderem Interesse, weil der Prophet Jesaja warnend darauf hinwies, daß Jehova gegen die geistigen Trunkenbolde Judas auf ebenso befremdende und machtvolle Weise vorgehen würde. Die untreuen religiösen Führer der Tage Jesajas sollten also aufmerken. Und die Christenheit heute sollte ebenfalls aufmerken, denn was Juda widerfuhr, war ein Muster für das endgültige Geschick der Christenheit.
-
-
Weiterhin vor Jehovas ungewöhnlichem Werk warnenDer Wachtturm 1991 | 1. Juni
-
-
Jehovas befremdende Tat
6. Wie wollte Jehova gegen Juda vorgehen, und wie wird er gegen die Christenheit vorgehen?
6 Nachdem Jesaja die unbequeme Lage des untreuen Jerusalem seiner Tage — und der neuzeitlichen untreuen Christenheit — beschrieben hatte, sagte er weiter: „Jehova wird aufstehen wie am Berg Perazim, er wird erregt sein wie in der Tiefebene bei Gibeon, damit er seine Tat tue — seine Tat ist befremdend — und damit er sein Werk wirke — sein Werk ist ungewöhnlich“ (Jesaja 28:21). Ja, bald würde Jehova, wie Jesaja warnend betonte, wie bei Baal-Perazim aufstehen. Doch dieses Mal würde er gegen sein treuloses Volk vorgehen, und zwar wie eine unwiderstehliche Flut, die sich aus dem Riß eines einstürzenden Dammes ergießt. Jerusalems Bund mit dem Tod würde sich als null und nichtig erweisen. Ähnlich wird Jehova in naher Zukunft gegen die Christenheit vorgehen, und sie wird feststellen, daß alle ihre berauschenden Abkommen mit der Welt bedeutungslos sind. Ihre riesige Organisation wird zerschmettert, ihre Anhänger werden zerstreut und ihre falschen Götter vollständig verbrannt werden.
-