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„Ich will gehen“Der Wachtturm (Öffentlichkeitsausgabe) 2016 | Nr. 3
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Elieser beschrieb seinen Gastgebern, wie er am Brunnen bei Haran ankam und zu Jehova betete. Gott selbst sollte die Frau aussuchen, die Isaak heiraten würde — das war seine Bitte. Woran wollte Elieser Jehovas Wahl erkennen? Die junge Frau sollte zum Brunnen kommen und er würde sie bitten, ihm zu trinken zu geben. Dann sollte sie von sich aus anbieten, auch seinen Kamelen Wasser zu geben (1. Mose 24:12-14). Und wer kam und tat genau das? Es war Rebekka! Wie wird sie sich da wohl gefühlt haben, falls sie diese Erzählung mitbekam?
Bethuel und Laban waren jedenfalls berührt. Sie waren sich sicher: Hinter all dem stand Jehova. Also arrangierten sie gemäß damaligem Brauch die Ehe und Rebekka wurde Isaak versprochen (1. Mose 24:50-54).
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„Ich will gehen“Der Wachtturm (Öffentlichkeitsausgabe) 2016 | Nr. 3
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Eines Abends — sie hatte ihren Krug gerade gefüllt — kam ein älterer Herr auf sie zu und bat: „Gib mir bitte einen kleinen Schluck Wasser aus deinem Krug.“ Was für eine höfliche und bescheidene Bitte! Wie Rebekka erkannte, musste er weit gereist sein. Schnell ließ sie ihren Krug von der Schulter gleiten und gab ihm nicht nur einen kleinen Schluck, sondern so viel von dem frischen, kühlen Wasser, wie er wollte. Dabei fielen ihr seine zehn Kamele auf, die in der Nähe ausruhten. Aber noch hatte niemand den Wassertrog gefüllt. Der Fremde beobachtete sie aufmerksam. Weil Rebekka ihm helfen wollte, so gut sie konnte, sagte sie: „Auch für deine Kamele werde ich Wasser schöpfen, bis sie mit Trinken fertig sind“ (1. Mose 24:19).
Interessanterweise bot Rebekka nicht nur an, den Kamelen ein wenig Wasser zu geben — sondern so viel, bis sie genug getrunken hatten. Ein durstiges Kamel trinkt gut und gerne 95 Liter. Hätten alle zehn Kamele so großen Durst gehabt, wäre sie stundenlang beschäftigt gewesen. Ganz so durstig waren sie wohl nicht, doch das konnte Rebekka im Voraus natürlich nicht wissen.a Sie war einfach bereit, so hart wie nötig zu arbeiten, um gastfreundlich zu sein. Der alte Mann nahm ihr Angebot an. Und während sie immer wieder hin- und hereilte, um den Trog zu füllen, beobachtete er sie erwartungsvoll (1. Mose 24:20, 21).
Rebekka war gastfreundlich und fleißig
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