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  • Rumänien
    Jahrbuch der Zeugen Jehovas 2006
    • Bruder Rütimanns Hauptziel war es jedoch, möglichst viele Versammlungen und Gruppen zu besuchen und dort die ursprünglich für den Kongress vorgesehenen Hauptvorträge zu halten. So unternahm er in Begleitung von Bruder Magyarosi, der ihm als Dolmetscher diente, eine Reise, die ihn in zwei Etappen in Gegenden führen sollte, wo die Wahrheit bereits festen Fuß gefasst hatte. Das erste Ziel war Siebenbürgen.

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    Jahrbuch der Zeugen Jehovas 2006
    • Die nächste Station war Tîrgu Mureş, das damals 31 000 Einwohner zählte. Auch diese Stadt war vom Krieg gezeichnet und fast alle Brücken waren zerstört. Dennoch kamen 700 Brüder aus 25 Versammlungen in einem Umkreis von 50 Kilometern zum Zusammenkunftsort — einer Lichtung in der Nähe der Stadt.

      Die Reise der beiden Brüder führte auch nach Cluj-Napoca, wo sich 300 Personen aus 48 Versammlungen einfanden. Bruder Magyarosi zeigte Bruder Rütimann die Druckerei in der Stadt, die 1928 durch Jacob Sima verloren gegangen war. Was war eigentlich aus ihm geworden? „Er ist vergangenes Jahr gestorben“, schrieb Bruder Rütimann in einem Bericht. „Er war ein Trinker geworden.“

      Weitere Reiseziele waren unter anderem Satu Mare und Sighetu Marmaţiei unweit der Ukraine. In dieser Gegend gab es über 40 rumänisch-, ungarisch- und ukrainischsprachige Versammlungen. Die Bauern und Dorfbewohner dort waren ziemlich autark. Sie deckten ihren Nahrungsbedarf selbst, bauten Flachs und Hanf an und hielten Vieh, in erster Linie Schafe. Sie stellten Kleidung und Decken her und gerbten Leder. Der Dorfschuster machte ihnen dann Schuhe. Viele Brüder und Schwestern besuchten die besonderen Zusammenkünfte in selbst genähten, schön bestickten Trachten aus Leinen und Hanf.

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    Jahrbuch der Zeugen Jehovas 2006
    • Die nächsten 120 Kilometer bis Bălcăuţi und Ivăncăuţi legten die Brüder auf rustikale Art in einem Zweispänner zurück. Ein Bruder schrieb: „Die kleinen, aber ausgezeichneten rumänischen Pferde kommen mit jeder noch so schlechten Straße zu allen Tages- und Nachtzeiten zurecht.“ Die 1945 gegründete Versammlung Bălcăuţi bestand aus ehemaligen Mitgliedern einer evangelikalen Kirche. Der jetzige Versammlungsdiener war früher ihr Laienprediger gewesen. In Ivăncăuţi musste die Zusammenkunft wegen Regen im Haus eines Bruders stattfinden. Den 170 Anwesenden, von denen einige 30 Kilometer barfuß gelaufen waren, machte das allerdings kaum etwas aus.

      Alles in allem sprachen die beiden Brüder an 19 Orten zu insgesamt 4 504 Verkündigern und Interessierten aus 259 Versammlungen.

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