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  • Rumänien
    Jahrbuch der Zeugen Jehovas 2006
    • Hilfe für reisende Aufseher

      Die Brüder Roberto Franceschetti und Andrea Fabbi aus dem italienischen Zweig wurden 1990 nach Rumänien geschickt, um bei der Reorganisation des Werkes zu helfen. „Ich war damals 57“, erzählt Bruder Franceschetti. „Wegen der Wirtschaftslage in Rumänien war die neue Zuteilung für meine Frau Imelda und für mich nicht gerade einfach.

      Als wir am 7. Dezember 1990 um 7 Uhr abends in Bukarest ankamen, herrschten dort 12 Grad minus und eine Schneedecke lag über der Stadt. In der Stadtmitte trafen wir Brüder, die wir nach einer Übernachtungsmöglichkeit fragten. ‚Da müssen wir erst mal schauen‘, sagten sie. Eine junge Dame, deren Mutter und Großmutter Zeugen Jehovas waren, bekam zufällig unser Gespräch mit und lud uns sofort zu sich ein. Dort blieben wir ein paar Wochen, bis wir in der Stadt eine geeignete Wohnung fanden. Die einheimischen Brüder standen uns auch emotionell bei und ermunterten uns, sodass wir uns leichter einleben konnten.“

      Roberto, der 1967 die 43. Klasse der Gileadschule absolviert hatte, verbrachte zusammen mit seiner Frau fast 9 Jahre in Rumänien, und die beiden ließen die Brüder an ihrer jahrzehntelangen Erfahrung im Dienst Jehovas großzügig teilhaben. „Im Januar 1991“, so erzählt Roberto, „beraumte das Landeskomitee eine Zusammenkunft mit allen reisenden Aufsehern an — 42 an der Zahl. Die meisten dienten in kleinen Kreisen von jeweils sechs oder sieben Versammlungen. Sie hatten bis dahin — normalerweise ohne ihre Frau — an zwei aufeinander folgenden Wochenenden jeweils eine Versammlung besucht. Die Kreisaufseher waren damals noch berufstätig, um für ihre Familie zu sorgen und bei den Behörden nicht aufzufallen. Von nun an sollte es den Brüdern aber möglich sein, wie die Kreisaufseher in anderen Ländern, jeder Versammlung von Dienstag bis Sonntag zu dienen.

      Nachdem ich das erklärt hatte, sagte ich zu den 42 Brüdern: ‚Wenn ihr gern weiter als reisende Aufseher dienen möchtet, hebt bitte die Hand.‘ Nicht ein Einziger meldete sich! Innerhalb von ein paar Minuten hatten wir alle reisenden Aufseher im Land verloren! Einige änderten allerdings ihre Meinung, nachdem sie die Sache unter Gebet nochmals überdacht hatten. Außerdem kamen uns Absolventen der Schule zur dienstamtlichen Weiterbildung aus Deutschland, Frankreich, Italien, Österreich und den Vereinigten Staaten zu Hilfe.“

  • Rumänien
    Jahrbuch der Zeugen Jehovas 2006
    • [Bild auf Seite 152]

      Roberto und Imelda Franceschetti

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