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    Jahrbuch der Zeugen Jehovas 2012
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      Ein gebürtiger Ruander namens Gaspard Rwakabubu arbeitete damals im Kongo als Mechaniker in den Kupferminen. Er erzählt: „1974 habe ich die Königreichsdienstschule in Kolwezi besucht. Michael Pottage war einer der Brüder, die uns unterrichteten. Wie er erwähnte, suchte das Zweigbüro in Kinshasa nach einem ruandischen Ältesten, der in sein Heimatland zurückkehren würde, um das Predigen dort zu unterstützen. Ob ich wohl dazu bereit wäre? Ich meinte, das müsse ich mit meiner Frau Melanie besprechen.

      Der Chef des Minenunternehmens hatte mir gerade eine Weiterbildung in Deutschland in Aussicht gestellt, denn ich machte meine Arbeit gut und bekam sogar in regelmäßigen Abständen eine Gehaltserhöhung. Aber meine Frau und ich hatten uns schon nach ein paar Tagen entschieden. Ich teilte Bruder Pottage mit, dass wir nach Ruanda zurückgehen würden. Mein Chef konnte es nicht fassen. Ich könne doch auch hier ein Zeuge Jehovas sein, oder nicht? Wieso denn unbedingt Ruanda? Sogar einige Brüder wollten mich davon abhalten: ,Denk doch an deine vier Kinder!‘ Sie rieten mir, mal ganz in Ruhe Lukas 14:28-30 durchzulesen. Die Brüder meinten es zwar gut, aber wir ließen uns von unserem Entschluss nicht abbringen.

      Mein Chef spendierte uns den gesamten Rückflug nach Ruanda. Als wir im Mai 1975 in Kigali ankamen, mieteten wir uns ein einfaches Lehmhaus. Das war natürlich nicht zu vergleichen mit dem komfortablen Haus, das uns das Minenunternehmen zur Verfügung gestellt hatte. Aber darauf waren wir eingestellt: Wir wollten das Beste aus allem machen und es schaffen.“

      Die Sonderpioniere aus dem Ausland hatten sich ja meist in Suaheli verständigt, weshalb sie manch einer für Suaheli-Sprachlehrer hielt. Das änderte sich dann aber, als Familie Rwakabubu da war. Sie konnten den Menschen nämlich direkt aus der kinyaruandischen Bibel zeigen, was es mit dem Königreich auf sich hat.

      Bruder Rwakabubu war außerdem damit beschäftigt, die 32-seitige Broschüre „Diese gute Botschaft vom Königreich“ ins Kinyaruanda zu übersetzen. 1976 kam sie dann heraus. Ob im Bus oder auf den Straßen, überall sah man die Leute darin lesen. Bald war nicht nur die Broschüre, sondern auch der Name Jehova in aller Munde.

  • Ruanda
    Jahrbuch der Zeugen Jehovas 2012
    • [Bild auf Seite 170]

      Gaspard Rwakabubu mit seiner Tochter Deborah und seiner Frau Melanie

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