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  • Ein falscher Freund
    Erwachet! 2010 | Mai
    • Ein falscher Freund

      Kim hat einen „Freund“, den er seit seiner Jugend kennt. Er gab ihm damals das Gefühl, erwachsener zu sein und akzeptiert zu werden. Bei Stress war er immer zur Stelle und half Kim, „locker zu bleiben“. In vielen Situationen stand er ihm zuverlässig zur Seite.

      Irgendwann lernte Kim allerdings die Schattenseite seines „Freundes“ kennen. Er hing wie eine Klette an ihm, weshalb Kim nicht mehr überall willkommen war. Auch wenn er sich anfangs vielleicht reifer fühlte — seiner Gesundheit hat diese Freundschaft nicht gutgetan. Zu allem Überfluss brachte er Kim noch um einen Haufen Geld.

      In letzter Zeit hat Kim öfter versucht, ihm die Freundschaft zu kündigen, aber er lässt sich einfach nicht abschütteln. Im Gegenteil: Jetzt hat er das Sagen. Und Kim bedauert, sich jemals mit ihm eingelassen zu haben.

      ETWA so lässt sich die Rolle der Zigarette im Leben zahlloser Raucher beschreiben. Dazu sagt Earline, die 50 Jahre geraucht hat: „Die Zigarette gab mir mehr Halt als die Nähe eines Menschen. Sie war nicht nur ein alter Freund, sondern manchmal sogar mein einziger Freund.“ Schließlich erkannte Earline, dass die Zigarette ein falscher und vor allem hinterhältiger Freund ist. Die einleitende Geschichte hätte genauso gut ihre sein können — mit einem Unterschied: Earline brach mit dieser Gewohnheit. Warum? Weil sie erfuhr, dass Gott das Rauchen verurteilt; es verunreinigt den Körper, den er uns gegeben hat (2. Korinther 7:1).

      Auch Frank wollte so leben, wie Gott es erwartet, und beschloss, das Rauchen aufzugeben. Kaum zwei Tage nach seiner letzten Zigarette kroch er unter seinem Haus herum — auf der Suche nach Zigarettenkippen, die durch die Ritzen zwischen den Bodenbrettern gefallen waren! „Da hat es bei mir endgültig klick gemacht“, so Frank. „Auf allen vieren im Schmutz nach alten Kippen zu wühlen widerte mich an. Danach habe ich nie wieder eine Zigarette angerührt.“

      Warum hat der Tabak seine Opfer so fest im Griff? Forscher haben dafür gleich mehrere Gründe ausgemacht: 1. Tabakprodukte können so suchterzeugend sein wie Rauschgift. 2. Inhaliertes Nikotin gelangt unglaublich schnell ins Gehirn (meist schon nach 7 Sekunden). 3. Für viele gehört das Rauchen einfach zum Leben dazu, beispielsweise beim Essen, Trinken, bei Gesprächen oder um Stress abzubauen.

      Wie das Beispiel von Earline und Frank beweist, kann man mit dieser Sucht brechen. Würden auch Sie gern mit dem Rauchen aufhören? Die folgenden Artikel zu lesen könnte ein erster Schritt auf dem Weg zu einem ganz neuen Lebensgefühl sein.

  • Die eigene Motivation stärken
    Erwachet! 2010 | Mai
    • Die eigene Motivation stärken

      „Raucher, die es schaffen, endgültig aufzuhören, zeichnet vor allem eines aus: der eiserne Wille, sich dem Aufhörprozess bewusst zu stellen“ („Stop Smoking Now!“).

      EINFACH ausgedrückt: Wer das Rauchen wirklich aufgeben will, braucht dafür auf jeden Fall eine starke Motivation. Wie kann man seine Motivation stärken? Indem man sich beispielsweise vor Augen führt, wie viel besser es einem geht, sobald man mit dem Rauchen aufhört.

      Es spart Geld. Bei einer Schachtel pro Tag kommen im Jahr weit über 1 000 Euro zusammen. „Mir war gar nicht bewusst, wie viel Geld ich für Tabak rausgeworfen habe“ (Gyanu, Nepal).

      Das Leben macht mehr Freude. „Seit ich nicht mehr rauche, fühle ich mich wie neugeboren. Es geht konstant bergauf“ (Regina, Südafrika). Sobald man aufhört zu rauchen, verbessern sich Geruchs- und Geschmackssinn deutlich. Die meisten fühlen sich fitter und sehen besser aus.

      Es tut der Gesundheit gut. „Mit dem Rauchen aufzuhören verbessert bei Männern und Frauen jeden Alters sofort spürbar die Gesundheit“ (US-Gesundheitsbehörde CDC).

      Man gewinnt an Selbstvertrauen. „Ich habe aufgehört zu rauchen, weil ich nicht dem Tabak versklavt sein wollte. Ich wollte wieder Herr über meinen Körper sein“ (Henning, Dänemark).

      Es kommt Angehörigen und Freunden zugute. Zu den Tausenden, die allein in Deutschland jährlich an den direkten Folgen des Rauchens sterben, kommen nach Angaben des Deutschen Krebsforschungszentrums noch „rund 3 300 Nichtraucherinnen und Nichtraucher, die durch die Folgen des Passivrauchens sterben“.

      Unser Schöpfer freut sich. In der Bibel werden wir aufgefordert: „Lasst uns uns selbst reinigen von jeder Befleckung des Fleisches“ (2. Korinther 7:1). Außerdem soll unser Körper „heilig, für Gott annehmbar“ sein (Römer 12:1).

      „Gott erwartet von uns, unseren Körper rein zu halten. Als ich das verstand, beschloss ich, mit dem Rauchen aufzuhören“ (Sylvia, Spanien).

      Allerdings reicht Motivation allein oft nicht aus. Wahrscheinlich benötigt man auch die Unterstützung von anderen, beispielsweise von Angehörigen und Freunden. Was können sie tun?

  • Sich helfen lassen
    Erwachet! 2010 | Mai
    • Sich helfen lassen

      „Wenn jemand einen allein überwältigen könnte, könnten zwei zusammen gegen ihn standhalten“ (Prediger 4:12).

      DIE beste Chance, einen Gegner zu besiegen, hat der, dem andere zur Seite stehen — ganz gleich, gegen wen oder was er kämpft. Deshalb ist jeder, der sich aus dem Würgegriff des Nikotins befreien möchte, gut beraten, sich von Angehörigen oder Freunden helfen zu lassen — oder von anderen, die bereit sind, ihm geduldig beizustehen.

      Warum nicht die Hilfe von Exrauchern in Anspruch nehmen? Sie können sich in die Situation einfühlen und wissen genau, worauf es ankommt. „Die Unterstützung anderer war für mich Gold wert“, meint Torben, ein Christ aus Dänemark. Abraham, der in Indien lebt, schreibt: „Was mir sehr geholfen hat aufzuhören, war die aufrichtige, liebevolle Unterstützung meiner Familie und der Glaubensbrüder.“ Doch manchmal reicht das Engagement der Angehörigen und Freunde nicht aus.

      „Ich habe 27 Jahre geraucht“, erzählt Bhagwandas, „aber als ich erfuhr, was die Bibel über unreine Gewohnheiten sagt, wollte ich damit aufhören. Zuerst versuchte ich, weniger zu rauchen. Ich suchte mir neue Freunde und ging sogar zu einer Beratungsstelle — alles umsonst. Eines Abends habe ich Gott, Jehova, im Gebet mein Herz ausgeschüttet und ihn angefleht, mir zu helfen. Dann habe ich es endlich geschafft aufzuhören!“

      Wer vorhat, das Rauchen aufzugeben, muss auf jeden Fall mit Schwierigkeiten rechnen. Mit welchen? Das zeigt der nächste Artikel.

      [Kasten auf Seite 5]

      WIE SINNVOLL IST EINE MEDIKAMENTÖSE THERAPIE?

      Medikamente und Präparate wie Nikotinpflaster, die Rauchern das Aufhören erleichtern sollen, sind ein Milliardengeschäft. Bevor man sich für eine bestimmte Therapie entscheidet, wäre es gut, sich mit folgenden Fragen auseinanderzusetzen:

      Was sind die Vorteile? Viele Methoden zielen darauf ab, die Entzugssymptome zu lindern, um so die Erfolgsaussichten zu erhöhen. Der langfristige Nutzen ist allerdings umstritten.

      Gibt es Risiken? Bei manchen Therapien drohen Nebenwirkungen wie Übelkeit, Depressionen und Suizidgedanken. Handelt es sich um eine Nikotinersatztherapie, ist zu bedenken, dass die Droge lediglich in anderer Form zugeführt wird und gesundheitliche Risiken bestehen bleiben. Die Abhängigkeit als solche wird nicht therapiert.

      Gibt es Alternativen? Gemäß einer Studie haben 88 Prozent derer, die Nichtraucher wurden und blieben, den Nikotinausstieg ohne medikamentöse Hilfe geschafft; sie haben den „kalten Entzug“ gewählt.

  • Ein harter Weg
    Erwachet! 2010 | Mai
    • Ein harter Weg

      „Aus Sorge um die Gesundheit unseres Babys wollte ich das Rauchen aufgeben. Ich brachte im Haus sogar ein Rauchverbotszeichen an. Doch keine Stunde später überkam mich das Verlangen nach Nikotin wie ein Tsunami und ich zündete mir eine Zigarette an“ (Yoshimitsu, Japan).

      ES IST offensichtlich alles andere als einfach, mit dem Rauchen aufzuhören; das macht Yoshimitsus Erfahrung deutlich. Wie Studien belegen, geben fast 90 Prozent nach einem Rückfall auf und rauchen weiter. Die Erfolgsaussichten für den Ausstieg steigen allerdings deutlich, wenn man auf Schwierigkeiten vorbereitet ist. Worauf sollte man sich gefasst machen?

      Das heftige Verlangen nach Nikotin: In den ersten drei Tagen nach der letzten Zigarette ist es normalerweise am stärksten, lässt aber nach etwa zwei Wochen nach. In dieser Zeit „tritt das Verlangen schubweise auf; es ist nicht immer gleich stark“, berichtet ein Exraucher. Noch Jahre später kann es einen überfallen. Dann gilt es, einen kühlen Kopf zu bewahren und einige Minuten abzuwarten; danach sollte das Verlangen abgeklungen sein.

      Andere Entzugserscheinungen: Viele stellen fest, dass sie anfangs leichter ermüden und sich kaum konzentrieren können; manche nehmen erheblich zu. Nicht selten treten Schmerzen, Juckreiz, Schwitzen oder Husten auf. Typisch sind auch Stimmungsschwankungen: Die Betreffenden werden leicht ungeduldig, reizbar oder sogar depressiv. Allerdings klingen die meisten Symptome nach 4 bis 6 Wochen ab.

      Man kann einiges tun, um diese kritische Phase besser durchzustehen. Zum Beispiel:

      ● Sich mehr Schlaf gönnen.

      ● Reichlich Wasser oder Saft trinken. Auf gesunde Ernährung achten.

      ● Sich angemessen sportlich betätigen.

      ● Tief einatmen und bewusst wahrnehmen, wie sich die Lunge mit sauberer Luft füllt.

      Auslöser: Manche Situationen oder Gefühle können den Drang auslösen, zu rauchen. Angenommen, die Zigarette war beim Kaffee oder Tee immer dabei. Dann sollte der frischgebackene Nichtraucher seine Kaffee- oder Teepause kurz halten. Nach einiger Zeit kann er sein Lieblingsgetränk sicher wieder entspannter genießen.

      Offensichtlich können unterbewusste Assoziationen selbst dann noch eine Rolle spielen, wenn sich schon lange kein Nikotin mehr im Körper befindet. Torben, der bereits zu Wort kam, gibt zu: „19 Jahre nachdem ich aufgehört habe, kommt mir in der Kaffeepause immer noch der Gedanke an eine Zigarette.“ Aber normalerweise verblasst die gedankliche Verbindung zwischen bestimmten Situationen und dem Rauchen nach einer Weile und verliert an Wirkung.

      Kommt Alkohol ins Spiel, sieht die Sache anders aus. Wer dabei ist, sich vom Nikotin zu lösen, sollte in dieser Zeit am besten ganz auf Alkohol verzichten und Orte meiden, wo er ausgeschenkt wird. Denn wie die Erfahrung zeigt, greifen viele wieder zur Zigarette, sobald sie etwas trinken. Warum?

      ● Schon ein wenig Alkohol verstärkt die angenehm empfundene Wirkung des Nikotins.

      ● In Gesellschaft gehen Trinken und Rauchen oft Hand in Hand.

      ● Alkohol beeinträchtigt die Urteilsfähigkeit und senkt die Hemmschwelle. Die Bibel sagt zu Recht: „Wein und Most rauben vernünftiges Denken“ (Hosea 4:11, Pattloch-Bibel).

      Kollegen und Freundeskreis: Hier gilt es, wählerisch zu sein. Wer sich unnötig mit Personen abgibt, die selbst rauchen oder andere dazu animieren, tut sich keinen Gefallen. Außerdem hält man sich besser von Leuten fern, die einen nur von seinem Vorsatz abbringen wollen, indem sie sich womöglich darüber lustig machen.

      Emotionen: Fast zwei Drittel derer, die einen Rückfall hatten, waren laut einer Studie unmittelbar davor emotional angespannt oder wütend. Weckt ein bestimmtes Gefühl das Verlangen zu rauchen, sollte man sich ablenken — vielleicht indem man ein Glas Wasser trinkt, Kaugummi kaut oder einen Spaziergang macht. Gut wäre, sich bewusst mit positiven Dingen zu beschäftigen; manche wenden sich im Gebet an Gott oder lesen etwas in der Bibel (Psalm 19:14).

      Keine Ausflüchte!

      ● Ich mach ja nur einen Zug!

      Fakt ist: Schon ein einziger Zug kann bis zu 50 Prozent bestimmter Nikotinrezeptoren im Gehirn für drei Stunden anregen. Die Folge ist nicht selten ein totaler Rückfall.

      ● Rauchen hilft mir, mit Stress fertigzuwerden.

      Fakt ist: Wie Studien belegen, erhöht Nikotin in Wirklichkeit den Stresshormonspiegel. Was als Stressabbau wahrgenommen wird, sind wohl eher die vorübergehend nachlassenden Entzugserscheinungen.

      ● Ich schaffe es sowieso nicht mehr, aufzuhören.

      Fakt ist: Pessimismus schwächt den Willen. Die Bibel sagt: „Hast du dich entmutigt gezeigt am Tag der Bedrängnis? Deine Kraft wird karg [schwach] sein“ (Sprüche 24:10). Deshalb muss man negative Gedanken verscheuchen. Jeder, der wirklich aufhören will, kann es schaffen, wenn er bewährte Ratschläge, wie sie in dieser Zeitschrift gegeben werden, in die Tat umsetzt.

      ● Ich habe Angst vor den Entzugserscheinungen.

      Fakt ist: Natürlich können einem die Entzugserscheinungen ganz schön zusetzen, doch sie klingen nach wenigen Wochen ab. Jetzt bloß nicht beirren lassen! Und falls einen das Verlangen zu rauchen nach Monaten oder Jahren wieder überkommt: Auch das geht vorbei, wahrscheinlich schon nach Minuten — solange man die Finger von der Zigarette lässt!

      ● Ich bin schließlich psychisch krank.

      Fakt ist: Wer wegen einer psychischen Krankheit wie Depression oder Schizophrenie in Behandlung ist, sollte seinen Arzt bitten, ihn beim Rauchstopp zu unterstützen. Er ist bestimmt gern dazu bereit. Falls sich der Nikotinentzug auf die Krankheit oder die Medikation auswirkt, kann er darauf entsprechend reagieren.

      ● Bei einem Rückfall würde ich mich als Versager fühlen.

      Fakt ist: Wenn man schwach wird und doch mal raucht (was in dieser Situation vielen passiert), ist längst nicht alles verloren. Dann heißt es erst recht: Aufstehen und weitermachen! Wer einmal fällt, ist noch lange kein Versager. Versagt hat man nur, wenn man nicht mehr aufsteht. Deshalb: Bloß nicht aufgeben! Es ist zu schaffen!

      Romualdo hat 26 Jahre geraucht und vor 30 Jahren aufgehört. Er berichtet: „Irgendwann habe ich nicht mehr gezählt, so oft bin ich rückfällig geworden. Ich fühlte mich jedes Mal elend und dachte, ich sei ein hoffnungsloser Fall. Erst als ich mir fest vornahm, mich eng an Gott, an Jehova, zu halten, und ihn immer wieder um Hilfe bat, habe ich es wirklich geschafft.“

      Der nächste Artikel gibt noch einige bewährte Tipps für angehende Nichtraucher.

      [Kasten/Bild auf Seite 7]

      TÖDLICH IN JEDER FORM

      Tabak wird auf vielerlei Weise verwendet. In manchen Ländern werden bestimmte Tabakprodukte sogar in Naturkost- und Heilkräuterläden angeboten. Doch nach Aussage der Weltgesundheitsorganisation „ist Tabak tödlich in jeder Form“. Unzählige tabakbedingte Krankheiten können tödlich ausgehen; man denke nur an Krebs oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Schwangere, die rauchen, setzen die Gesundheit ihres ungeborenen Kindes aufs Spiel. In welchen verschiedenen Formen wird Tabak denn konsumiert?

      Bidis: Kleine, handgedrehte Zigaretten, die vor allem in Südasien geraucht werden. Im Vergleich zu normalen Zigaretten enthalten Bidis ein Mehrfaches an Teer, Nikotin und Kohlenmonoxid.

      Zigarren: In Tabakblätter (oder in Tabakfolie) gerollte Tabakfüllung. Im Gegensatz zum eher sauren Zigarettentabak ist Zigarrentabak leicht alkalisch. Daher kann das Nikotin auch dann über den Mund aufgenommen werden, wenn die Zigarre nicht brennt.

      Kreteks (Nelkenzigaretten): Sie enthalten meist etwa 60 Prozent Tabak und 40 Prozent Gewürznelken. Ihr Rauch enthält mehr Teer, Nikotin und Kohlenmonoxid als normale Zigaretten.

      Pfeife: Pfeife zu rauchen ist keine „gesunde“ Alternative zur Zigarette. Beide Gewohnheiten können dieselben Krebsarten und andere Krankheiten verursachen.

      Rauchloser Tabak: Dazu zählen Kautabak, Schnupftabak und aromatisierter Gutka (hauptsächlich in Südostasien). Das Nikotin gelangt über die Mundschleimhaut ins Blut. Der Konsum von rauchlosem Tabak ist genauso gefährlich wie jeder andere Tabakgenuss.

      Wasserpfeife (Bong, Huka, Nargileh, Shisha): Gerät, bei dem der Tabakrauch vor dem Inhalieren durch Wasser geleitet wird. Allerdings gelangen dadurch kaum weniger krebserregende Giftstoffe in die Lunge.

      [Kasten/Bild auf Seite 8]

      WIE KANN MAN HELFEN?

      ● Positiv bleiben. Lob und Anerkennung bewirken mehr als Kritik und Vorwürfe. Zu sagen: „Ich bin mir sicher, dass du es schaffst. Versuchs noch mal!“, bewirkt garantiert mehr als: „Du hast ja schon wieder versagt!“

      ● Nachsicht üben. Lässt der angehende Nichtraucher seinen Ärger oder Frust an uns aus, dürfen wir das nicht persönlich nehmen. Man könnte freundlich sagen: „Ich weiß, wie schwer es für dich ist, aber ich finde es super, dass du das machst.“ Sprüche wie „Als du noch geraucht hast, kam ich besser mit dir aus“ sind absolut tabu.

      ● Ein echter Freund sein. Die Bibel betont: „Auf einen Freund kannst du dich immer verlassen; wenn es dir schlecht geht, ist er für dich wie ein Bruder“ (Sprüche 17:17, Hoffnung für alle). Begegnen wir dem, der versucht vom Rauchen loszukommen, immer geduldig und liebevoll — egal wann und in welcher Stimmung er gerade ist.

  • Es ist zu schaffen!
    Erwachet! 2010 | Mai
    • Es ist zu schaffen!

      DIE Zeit für den mutigen Schritt ist gekommen (1. Chronika 28:10). Wie kann man seine Erfolgsaussichten jetzt noch erhöhen?

      Ein Datum festlegen. Das US-Ministerium für Gesundheit und Soziales rät, spätestens zwei Wochen nach der Entscheidung, Nichtraucher zu werden, auch wirklich aufzuhören. So bleibt man stark motiviert. Tragen Sie das Datum im Kalender ein und informieren Sie Ihre Freunde über Ihren Entschluss. Halten Sie auch dann an dem Datum fest, wenn sich irgendwelche Umstände ändern.

      Sich eine „Motivationskarte“ machen. Neben Dingen, die Sie persönlich motivieren, kann diese Karte Folgendes enthalten:

      ● Ihre Gründe, aufzuhören.

      ● Personen, die man anrufen kann, wenn man schwach zu werden droht.

      ● Gedanken, die einen an das Ziel erinnern — beispielsweise Bibeltexte wie Galater 5:22, 23.

      Nehmen Sie Ihre Motivationskarte immer mit und werfen Sie mehrmals am Tag einen Blick darauf. Behalten Sie das bei, vor allem wenn das Verlangen nach Nikotin zurückkehrt.

      Verhaltensmuster gezielt ändern. Ändern Sie schon vor dem Tag X die Gewohnheit, in bestimmten Situationen automatisch zur Zigarette zu greifen. Rauchen Sie gleich nach dem Aufstehen? Verschieben Sie das um eine Stunde. Rauchen Sie beim oder nach dem Essen? Brechen Sie mit dieser Gewohnheit. Meiden Sie Orte, an denen geraucht wird. Sagen Sie sich öfter laut vor: „Nein danke, ich rauche nicht mehr!“ All das bereitet Sie nicht nur auf den Tag Ihres Rauchstopps vor — es erinnert auch daran, dass Sie bald Nichtraucher sind.

      Letzte Vorbereitungen. Legen Sie rechtzeitig vor dem Rauchstopp einen Vorrat an Karotten, Kaugummis, Nüssen und dergleichen als „Ersatz“ an. Erinnern Sie Freunde und Angehörige daran, dass es jetzt so weit ist und sie Ihnen den Rücken stärken sollten. Beseitigen Sie unmittelbar vorher Aschenbecher, Feuerzeuge und alle potenziellen Versuchungen wie Zigaretten, die im Haus, im Auto, in Taschen oder am Arbeitsplatz herumliegen. Es fällt auf jeden Fall schwerer, einen Freund um eine Zigarette zu bitten oder eine Schachtel zu kaufen, als einfach in die Schublade zu greifen. Von unschätzbarem Wert ist es, aufrichtig zu Gott um Hilfe zu beten, vor allem in der schwierigen Zeit nach der letzten Zigarette (Lukas 11:13).

      Unzählige Menschen haben es schon geschafft, mit der Zigarette, diesem falschen, hinterhältigen „Freund“, zu brechen. Das können Sie auch! Sie werden sich befreit fühlen und Ihre Gesundheit wird es ihnen danken.

      [Bild auf Seite 9]

      Nehmen Sie Ihre Motivationskarte immer mit und werfen Sie mehrmals am Tag einen Blick darauf

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