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    Jahrbuch der Zeugen Jehovas 1991
    • Zweigkomitee. Von links nach rechts: Åke Carlsson, Rune Grahn, Bengt Hanson und Inge Olofsson.

  • Schweden
    Jahrbuch der Zeugen Jehovas 1991
    • Bruder Bengt Hanson, der mit Bruder Eneroth über Jahre zusammengearbeitet hatte, wurden die Aufgaben des Koordinators übertragen.

      Fragt man Bruder Hanson nach seinem theokratischen Werdegang, dann erzählt er: „Mit 16 Jahren zog ich vom Bauernhof meines Vaters in eine nahe gelegene Stadt, wo mit einigen meiner Geschwister und mir ein Bibelstudium begonnen wurde. Ich fing an, die Zusammenkünfte zu besuchen. Schnell erkannte ich, was damit verbunden war, nämlich laut zu lesen, andere im Gebet zu leiten und Ansprachen vor einer Zuhörerschaft zu halten. Das sollte für mich eine wirkliche Prüfung werden, da ich schon große Probleme beim lauten Lesen und bei Aufführungen vor der Klasse in der Schule hatte. Die Liebe zu Jehova und der inbrünstige Wunsch, mich völlig dem Vollzeitdienst zu widmen, waren eine große Hilfe. Ich muß aber zugeben, daß mir meine Behinderung großen Kummer bereitete. Wenn ich gebeten wurde, aus dem Stegreif zu sprechen, geriet ich fast in Panik.

      Dann tat ich etwas, was sich für mein künftiges Leben als äußerst wichtig erweisen sollte. Verzweifelt über meine Behinderung, betete ich zu Jehova und dankte ihm dafür, daß er mein Herz für die Wahrheit geöffnet hatte, und versprach, mein Leben in seinen Dienst zu stellen — wenn nötig bis zum Tod. Ich versprach, niemals zurückzuweichen.

      Warum war dieses Gebet so entscheidend in meinem Leben? Weil ich immer darauf zurückkommen konnte, wenn ich Angst hatte. Das half mir, zu meinen Aufgaben zu stehen. Wenn ich also auf die über 40 Jahre zurückblicke, die vergangen sind, seit ich dieses Gebet gesprochen habe, muß ich sagen, daß Jehova mich — manchmal fast auf humorvolle Weise — verstehen ließ, was alles damit verbunden war.

      Seitdem bin ich von einer Aufgabe in die nächste fast gestoßen worden, was volles Vertrauen auf Jehova erforderte. Im Alter von 18 Jahren, ein halbes Jahr nach meiner Taufe, wurde mir das Vorrecht übertragen, öffentliche Vorträge zu halten. Innerhalb eines Jahres wurde ich Pionier. Acht Monate später rief man mich ins Bethel. Dann wurde ich in den Kreisdienst gesandt, obwohl ich erst 22 Jahre alt war. Mit 30 Jahren wurde ich mit dem Bezirksdienst beauftragt, doch bevor ich damit begann, erhielten meine Frau Ulla und ich die Einladung, 1961 den ersten 10monatigen Kurs der Gileadschule in Brooklyn zu besuchen. Darauf wurden wir dem Bethel in Schweden zugeteilt. Wir sind immer noch hier und dienen Jehova glücklich mit all unserer Kraft.

      Einige mögen sich fragen, ob ich jemals diese ursprüngliche Behinderung losgeworden bin. Das möchte ich nicht sagen, obwohl ich glaube, daß es besser geworden ist. Ich finde, daß die Worte des Herrn an Paulus in 2. Korinther 12:9 auch auf mich zutreffen: ‚Meine unverdiente Güte genügt dir; denn meine Kraft wird in Schwachheit vollkommen gemacht.‘ “

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