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  • Jesus wird der Messias
    Was wir aus der Bibel lernen können
    • Nachdem Jesus von Johannes getauft worden ist, kommt Gottes Geist wie eine Taube auf ihn herab

      GESCHICHTE 74

      Jesus wird der Messias

      Johannes predigt: »Es kommt jemand, der größer ist als ich.« Als Jesus ungefähr 30 Jahre alt ist, geht er von Galiläa zu Johannes an den Jordan. Dort tauft Johannes die Menschen. Und Jesus möchte sich auch von ihm taufen lassen. Aber Johannes sagt: »Du willst dich von mir taufen lassen? Ich müsste mich doch von dir taufen lassen!« Doch Jesus antwortet: »Jehova will, dass du mich taufst.« Also gehen sie in den Jordan und Johannes taucht Jesus im Wasser unter.

      Als Jesus wieder aus dem Wasser auftaucht, betet er. Da öffnet sich der Himmel und Gottes Geist kommt wie eine Taube auf ihn herab. Dann sagt Jehova aus dem Himmel: „Du bist mein Sohn, mein geliebter Sohn. Ich habe Gefallen an dir.“

      Als Jehovas Geist auf Jesus herabkommt, wird er der Christus oder Messias. Jetzt kann er mit der Aufgabe beginnen, für die ihn Jehova auf die Erde geschickt hat.

      Gleich nach seiner Taufe geht Jesus in die Wildnis und bleibt 40 Tage dort. Danach geht er zu Johannes. Als Johannes ihn auf sich zukommen sieht, ruft er: »Das ist das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt wegnehmen wird!« So sagt Johannes den Menschen, dass Jesus der Messias ist. Vorher hat Jesus in der Wildnis aber noch etwas erlebt. Weißt du, was das war?

      „Eine Stimme kam aus dem Himmel: ‚Du bist mein Sohn, mein geliebter Sohn. Ich habe Gefallen an dir‘“ (Markus 1:11)

      Fragen: Warum lässt sich Jesus taufen? Warum sagt Johannes, dass Jesus das Lamm Gottes ist?

      Matthäus 3:13-17; Markus 1:9-11; Lukas 3:21-23; Johannes 1:29-34; Jesaja 42:1; Hebräer 10:7-9

  • Jesus wird vom Teufel versucht
    Was wir aus der Bibel lernen können
    • Jesus weigert sich, von der höchsten Stelle des Tempels zu springen

      GESCHICHTE 75

      Jesus wird vom Teufel versucht

      Jesus lehnt es ab, Steine in Brot zu verwandeln

      Nach seiner Taufe wird Jesus vom heiligen Geist in die Wildnis geführt. Er isst 40 Tage lang nichts und hat großen Hunger. Da kommt der Teufel und versucht, ihn zu etwas Schlechtem zu überreden. Er sagt: »Wenn du wirklich Gottes Sohn bist, dann sag zu diesen Steinen, sie sollen sich in Brote verwandeln.« Aber Jesus antwortet: »In den Schriften steht: ›Zum Leben braucht man nicht nur etwas zu essen, sondern man muss auch auf alles hören, was Jehova sagt.‹ «

      Als Nächstes fordert der Teufel Jesus heraus: »Wenn du wirklich Gottes Sohn bist, dann spring von der höchsten Stelle des Tempels. Denn in den Schriften steht: ›Gott wird seine Engel schicken, um dich aufzufangen.‹ « Aber Jesus sagt: »In den Schriften steht aber auch: ›Du sollst Jehova nicht auf die Probe stellen.‹ «

      Jesus lehnt die Königreiche der Welt ab, die er vom Teufel angeboten bekommt

      Dann zeigt der Teufel ihm alle Königreiche auf der Welt, ihren Reichtum und ihre Pracht und sagt: »Das alles gebe ich dir, wenn du mich nur ein Mal anbetest.« Aber Jesus antwortet: »Geh weg, Satan! In den Schriften steht: ›Du sollst nur Jehova anbeten.‹ «

      Da geht der Teufel weg, und Engel kommen und bringen Jesus etwas zu essen. Dann beginnt Jesus, die gute Botschaft vom Königreich zu predigen. Das ist die Aufgabe, für die er auf die Erde geschickt worden ist. Die Menschen lieben das, was er lehrt, und sie folgen ihm überallhin.

      „Wenn er [der Teufel] lügt, dann zeigt sich, wer er wirklich ist, denn er ist ein Lügner und der Vater der Lüge“ (Johannes 8:44)

      Fragen: Wie versucht der Teufel drei Mal, Jesus zu etwas Schlechtem zu überreden? Welche Antworten gibt Jesus dem Teufel?

      Matthäus 4:1-11; Markus 1:12, 13; Lukas 4:1-15; 5. Mose 6:13, 16; 8:3; Jakobus 4:7

  • Jesus reinigt den Tempel
    Was wir aus der Bibel lernen können
    • Jesus treibt die Tiere mit einer Peitsche aus dem Tempel und wirft die Tische der Geldwechsler um

      GESCHICHTE 76

      Jesus reinigt den Tempel

      Es ist Frühling im Jahr 30 und Jesus geht nach Jerusalem. Viele Leute sind in die Stadt gekommen, um das Passahfest zu feiern. Zum Fest gehört es, im Tempel Tieropfer darzubringen. Einige haben ihre Tiere mitgebracht, andere kaufen sie in Jerusalem.

      Als Jesus in den Tempel kommt, sieht er, wie dort Tiere verkauft werden. Die Händler machen Geschäfte mitten in dem Haus, wo Jehova angebetet wird! Wie reagiert Jesus darauf? Er macht aus Stricken eine Peitsche und jagt die Schafe und Rinder aus dem Tempel. Dann wirft er die Tische der Geldwechsler um und schüttet ihre Münzen auf den Boden. Und zu den Taubenverkäufern sagt er: „Schafft das hier weg! Hört auf, das Haus meines Vaters zu einer Markthalle zu machen!“

      Die Menschen im Tempel wundern sich. Doch die Jünger von Jesus erinnern sich an eine Prophezeiung über den Messias: »Ich werde voller Eifer sein für Jehovas Haus.«

      Später, im Jahr 33, reinigt Jesus den Tempel ein zweites Mal. Er kann es einfach nicht ertragen, wenn jemand vor dem Haus seines Vaters keinen Respekt zeigt.

      „Ihr könnt nicht Sklaven Gottes und des Reichtums sein“ (Lukas 16:13)

      Fragen: Was tut Jesus, als er sieht, dass Leute im Tempel Tiere verkaufen? Und warum tut er das?

      Matthäus 21:12, 13; Markus 11:15-17; Lukas 19:45, 46; Johannes 2:13-17; Psalm 69:9

  • Die Frau am Brunnen
    Was wir aus der Bibel lernen können
    • Jesus spricht am Jakobsbrunnen mit einer Samariterin

      GESCHICHTE 77

      Die Frau am Brunnen

      Einige Zeit nach dem Passah reist Jesus mit seinen Jüngern zurück nach Galiläa. Dabei kommen sie durch Samaria. In der Nähe von Sychar macht Jesus eine Pause am Jakobsbrunnen. Während er sich ausruht, gehen die Jünger in die Stadt, um etwas zu essen zu kaufen.

      Da kommt eine Frau zum Brunnen, um Wasser zu holen. Jesus bittet sie: „Gib mir etwas zu trinken.“ Sie sagt: »Du sprichst mit mir? Ich bin doch eine Samariterin, und ihr Juden sprecht doch nicht mit uns.« Jesus antwortet: »Wenn du wüsstest, wer ich bin, würdest du mich um etwas zu trinken bitten und ich würde dir Wasser des Lebens geben.« »Du hast nicht einmal einen Eimer! Wie soll das gehen?«, fragt die Frau. Jesus sagt: »Jeder, der das Wasser trinkt, das ich ihm gebe, wird nie wieder Durst haben.« Da sagt die Frau: »Bitte gib mir dieses Wasser!«

      Jesus fordert sie auf: „Hol deinen Mann.“ Sie antwortet: „Ich habe keinen Mann.“ Er sagt: »Das stimmt. Du warst mit fünf Männern verheiratet. Aber mit dem Mann, mit dem du jetzt zusammen bist, bist du nicht verheiratet.« „Ich merke, du bist ein Prophet“, sagt die Frau. »Mein Volk glaubt, man darf Gott auf diesem Berg hier anbeten. Aber ihr Juden sagt, man muss ihn in Jerusalem anbeten. Ich glaube daran, dass der Messias kommt. Er wird uns erklären, wie man Gott richtig anbetet.« Da sagt Jesus etwas, was er bisher noch keinem gesagt hat: »Ich bin der Messias.«

      Jesus spricht mit Samaritern

      Die Frau läuft in die Stadt und fordert die Samariter dort auf: »Kommt mit! Ich glaube, ich habe den Messias gefunden! Er weiß alles über mich.« Sie folgen ihr zum Brunnen und hören sich an, was Jesus lehrt.

      Sie bitten Jesus, noch zu bleiben, und er bleibt zwei Tage in ihrer Stadt. Er lehrt die Menschen und viele beginnen an ihn zu glauben. Sie sagen zu der Samariterin: »Jetzt, wo wir diesem Mann zugehört haben, wissen wir, dass er wirklich der Retter der Welt ist!«

      „‚Komm!‘“, und jeder, der Durst hat, soll kommen. Jeder, der es wünscht, soll sich umsonst Wasser des Lebens nehmen“ (Offenbarung 22:17)

      Fragen: Warum ist die Samariterin überrascht, dass Jesus mit ihr spricht? Was sagt er zu ihr?

      Johannes 4:1-42

  • Jesus predigt die Botschaft vom Königreich
    Was wir aus der Bibel lernen können
    • Jesus und ein Jünger predigen

      GESCHICHTE 78

      Jesus predigt die Botschaft vom Königreich

      Bald nach seiner Taufe beginnt Jesus zu predigen: „Das Königreich Gottes ist nah.“ Er reist durch Galiläa und Judäa, und seine Jünger folgen ihm. Als er einmal in seiner Heimatstadt Nazareth ist, geht er in die Synagoge. Er öffnet die Jesaja-Buchrolle und liest vor: »Jehova hat mir heiligen Geist gegeben, damit ich die gute Botschaft predigen kann.« Dann sagt er zu seinen Zuhörern: »Heute hat sich diese Prophezeiung erfüllt.« Wie meint Jesus das? Die Leute wollen zwar sehen, wie er Wunder wirkt. Aber er hat den heiligen Geist vor allem bekommen, um die gute Botschaft zu predigen.

      Dann geht Jesus zum See von Galiläa. Dort trifft er vier von seinen Jüngern. Sie heißen Petrus, Andreas, Jakobus und Johannes und sie sind Fischer. Er fordert sie auf: »Kommt mit und ich mache euch zu Menschenfischern.« Sofort verlassen sie ihre Arbeit als Fischer und folgen ihm. Zusammen wandern sie durch ganz Galiläa und erzählen von Jehovas Königreich. Sie predigen in Synagogen, auf Märkten und auf Straßen. Eine große Menschenmenge folgt ihnen überallhin. Und sogar bis nach Syrien spricht sich herum, was Jesus tut.

      Später gibt Jesus einigen seiner Nachfolger die Macht, Kranke zu heilen und Dämonen auszutreiben. Ein paar Jünger kommen mit, als er von Stadt zu Stadt und von Dorf zu Dorf predigt. Einige gläubige Frauen sorgen für Jesus und seine Nachfolger. Zu ihnen gehören Maria Magdalene, Johanna und Susanna.

      Nachdem Jesus seine Jünger geschult hat, schickt er sie zum Predigen los. Sie sind in ganz Galiläa unterwegs. Viele Menschen werden Jünger von Jesus und lassen sich taufen. Es wollen so viele seine Jünger werden, dass Jesus sie mit einem Feld vergleicht, das abgeerntet werden kann. Er sagt: »Bittet Jehova, mehr Arbeiter für die Ernte auszusenden.« Später wählt Jesus 70 Jünger aus und schickt sie zu zweit los, um überall in Judäa zu predigen. Sie erzählen allen möglichen Menschen vom Königreich. Als sie zurückkommen, berichten sie Jesus begeistert, was sie alles erlebt haben. Der Teufel kann das Predigtwerk nicht mehr aufhalten!

      Jesus wird wieder in den Himmel zurückgehen. Deshalb sorgt er dafür, dass seine Jünger diese wichtige Aufgabe fortsetzen werden. Er sagt zu ihnen: »Predigt die gute Botschaft auf der ganzen Erde. Erklärt den Menschen Gottes Wort und tauft sie.«

      „Ich muss die gute Botschaft von Gottes Königreich auch in anderen Städten bekannt machen, denn dazu bin ich ausgesandt worden“ (Lukas 4:43)

      Fragen: Welche Aufgabe gibt Jesus seinen Jüngern? Gehen die Jünger gern predigen?

      Matthäus 4:17-25; 9:35-38; 28:19, 20; Markus 1:14-20; Lukas 4:14-21; 8:1-3; 10:1-22

  • Jesus wirkt viele Wunder
    Was wir aus der Bibel lernen können
    • Kranke Menschen kommen zu Jesus, um geheilt zu werden

      GESCHICHTE 79

      Jesus wirkt viele Wunder

      Jesus ist auf die Erde gekommen, um die gute Botschaft von Gottes Königreich bekannt zu machen. Durch den heiligen Geist von Jehova kann er auch Wunder wirken. So zeigt er, was er als König einmal tun wird. Er kann alle Krankheiten heilen. Überall kommen die Kranken zu ihm und er macht sie alle gesund. Blinde können sehen, Gehörlose können hören und Gelähmte können gehen. Und alle, die von Dämonen beherrscht werden, werden von ihnen befreit. Die Menschen werden sogar geheilt, wenn sie nur die Fransen an Jesu Kleidung berühren. Sie folgen ihm überallhin. Und er schickt niemand weg, nicht einmal, als er eigentlich allein sein möchte.

      Einmal bringen Männer einen Gelähmten zu dem Haus, wo Jesus ist. Aber sie können nicht hinein, weil dort so viele Leute sind. Da machen sie ein Loch ins Dach und lassen den Gelähmten auf einer Trage zu Jesus hinunter. Jesus sagt zu ihm: »Steh auf und geh herum.« Da steht der Mann auf und kann gehen und die Leute staunen.

      Als Jesus in ein Dorf geht, stehen zehn aussätzige Männer etwas weiter weg und rufen: »Jesus, hilf uns!« Damals dürfen sich Aussätzige anderen Leuten nicht nähern. Jesus sagt den Männern, sie sollen zum Tempel gehen. In Jehovas Gesetz steht nämlich, dass Aussätzige das tun müssen, wenn sie wieder gesund sind. Unterwegs werden die Männer geheilt. Als einer von ihnen merkt, dass er gesund ist, geht er zu Jesus zurück. Er dankt ihm und verherrlicht Gott. Er ist der Einzige von den zehn, der sich bei Jesus bedankt.

      Eine Frau ist schon 12 Jahre krank und will unbedingt gesund werden. Sie nähert sich Jesus von hinten, als er von vielen Menschen umringt ist, und berührt die Fransen an seinem Obergewand. Sofort wird sie gesund. Da fragt Jesus: „Wer hat mich berührt?“ Die Frau hat Angst, aber sie tritt vor und erzählt ihm alles. Jesus tröstet sie, indem er sagt: »Tochter, geh in Frieden.«

      Der Vorsteher Jairus bittet Jesus: »Meine kleine Tochter ist sehr krank. Bitte komm mit!« Aber bevor Jesus beim Haus von Jairus ankommt, stirbt das Mädchen. Viele Leute sind da und trauern mit der Familie. Jesus sagt zu ihnen: »Weint nicht. Sie schläft nur.« Dann nimmt er ihre Hand und sagt: „Kind, steh auf!“ Sofort setzt sie sich auf und Jesus sagt ihren Eltern, sie sollen ihr etwas zu essen geben. Stell dir vor, wie sich ihre Eltern da freuen!

      Jesus auferweckt die Tochter von Jairus

      „Wie Gott ihn mit heiligem Geist und Kraft salbte und wie er durchs Land zog, Gutes tat und alle, die unter dem Teufel litten, gesund machte, weil Gott ihm zur Seite stand“ (Apostelgeschichte 10:38)

      Fragen: Warum kann Jesus alle Krankheiten heilen? Was passiert mit der Tochter von Jairus?

      Matthäus 9:18-26; 14:36; Markus 2:1-12; 5:21-43; 6:55, 56; Lukas 6:19; 8:41-56; 17:11-19

  • Jesus wählt die 12 Apostel aus
    Was wir aus der Bibel lernen können
    • Jesus und seine 12 Apostel

      GESCHICHTE 80

      Jesus wählt die 12 Apostel aus

      Nachdem Jesus ungefähr eineinhalb Jahre gepredigt hat, muss er etwas Wichtiges entscheiden. Welche Männer soll er auswählen, damit sie eng mit ihm zusammenarbeiten? Wen soll er dafür schulen, einmal die Christenversammlung zu führen? Diese Entscheidung will Jesus mit Jehovas Hilfe treffen. Deshalb steigt er auf einen Berg, um allein zu sein. Er betet die ganze Nacht lang. Am Morgen ruft Jesus einige seiner Jünger zu sich und wählt seine 12 Apostel aus. Kennst du ihre Namen? Sie heißen Petrus, Andreas, Jakobus, Johannes, Philippus, Bartholomäus, Thomas, Matthäus, Jakobus (der Sohn des Alphäus), Thaddäus, Simon und Judas Iskariot.

      Andreas, Petrus, Philippus, Jakobus

      Andreas, Petrus, Philippus, Jakobus

      Die Zwölf begleiten Jesus auf seinen Reisen. Er schult sie und sendet sie dann zum Predigen aus. Jehova gibt ihnen die Macht, Dämonen auszutreiben und Kranke zu heilen.

      Johannes, Matthäus, Bartholomäus, Thomas

      Johannes, Matthäus, Bartholomäus, Thomas

      Fast alle Apostel sind wie Jesus aus Galiläa und manche sind verheiratet. Die Pharisäer halten die Apostel für einfache Leute ohne Bildung. Aber Jesus schult sie für ihre Aufgabe. Sie sind bei den wichtigsten Ereignissen in seinem Leben dabei, zum Beispiel vor seinem Tod und nachdem er auferweckt wird. Jesus sagt, dass die Zwölf seine Freunde sind, und er vertraut ihnen.

      Jakobus (der Sohn des Alphäus), Judas Iskariot, Thaddäus, Simon

      Jakobus (der Sohn des Alphäus), Judas Iskariot, Thaddäus, Simon

      Die Apostel sind unvollkommen und machen Fehler. Manchmal reden sie, ohne vorher nachzudenken, oder treffen schlechte Entscheidungen. Manchmal sind sie ungeduldig. Sie streiten sogar darüber, wer von ihnen der Wichtigste ist. Aber sie sind gute Menschen und lieben Jehova. Wenn Jesus nicht mehr auf der Erde ist, werden sie das Fundament für die Christenversammlung bilden.

      „Ich habe euch Freunde genannt, weil ich euch alles mitgeteilt habe, was ich von meinem Vater gehört habe“ (Johannes 15:15)

      Fragen: Wen wählt Jesus als seine 12 Apostel aus? Wozu sendet Jesus die Apostel aus?

      Matthäus 10:1-10; Markus 3:13-19; 10:35-40; Lukas 6:12-16; Johannes 15:15; 20:24, 25; Apostelgeschichte 2:7; 4:13; 1. Korinther 9:5; Epheser 2:20-22

  • Die Bergpredigt
    Was wir aus der Bibel lernen können
    • Jesus hält vor vielen Menschen die Bergpredigt

      GESCHICHTE 81

      Die Bergpredigt

      Nachdem Jesus die 12 Apostel ausgewählt hat, geht er den Berg hinunter. Unten haben sich viele Menschen versammelt. Sie sind aus Galiläa, Judäa, Tyrus, Sidon, Syrien und von der anderen Jordanseite gekommen. Sie haben viele mitgebracht, die krank sind oder von Dämonen gequält werden. Jesus macht sie alle gesund. Dann setzt er sich am Berghang hin und beginnt zu lehren. Er erklärt, wie wir Gottes Freunde werden können: Wir müssen Jehova lieben und uns bewusst sein, dass wir ihn brauchen. Aber wir können Jehova nur lieben, wenn wir auch unsere Mitmenschen lieben. Wir müssen zu allen freundlich und fair sein, sogar zu unseren Feinden.

      Jesus sagt: »Es reicht nicht, wenn ihr nur eure Freunde liebt. Ihr sollt auch eure Feinde lieben. Und ihr sollt anderen von Herzen verzeihen. Wenn jemand böse auf euch ist, geht sofort zu ihm hin und schließt Frieden. Behandelt andere so, wie ihr von ihnen behandelt werden möchtet.«

      Jesus hält vor vielen Menschen die Bergpredigt

      Jesus hilft den Menschen auch, über Geld und Besitz richtig zu denken. Er sagt: »Es ist wichtiger, Jehovas Freund zu sein, als viel Geld zu haben. Euer Geld kann gestohlen werden, aber eure Freundschaft mit Jehova kann euch keiner wegnehmen. Hört auf, euch Sorgen darüber zu machen, was ihr essen, trinken oder anziehen sollt. Seht euch die Vögel an. Gott sorgt dafür, dass sie genug zu fressen haben. Wenn ihr euch Sorgen macht, lebt ihr deswegen keinen Tag länger. Denkt daran: Jehova weiß, was ihr braucht.«

      Die Leute haben noch nie jemand gehört, der so redet wie Jesus. Ihre religiösen Führer haben ihnen diese Dinge nicht beigebracht. Warum ist Jesus so ein großartiger Lehrer? Weil alles, was er lehrt, von Jehova kommt.

      „Legt euch mein Joch auf und lernt von mir, denn ich habe ein mildes Wesen und bin von Herzen demütig, und ihr werdet neue Kraft gewinnen“ (Matthäus 11:29)

      Fragen: Was müssen wir tun, damit wir Jehovas Freunde werden können? Wie möchte Jehova, dass wir andere behandeln?

      Matthäus 4:24 bis 5:48; 6:19-34; 7:28, 29; Lukas 6:17-31

  • Jesus erklärt, wie man beten soll
    Was wir aus der Bibel lernen können
    • Ein Pharisäer betet auf einem öffentlichen Platz und andere bleiben stehen, um ihn dabei zu beobachten

      GESCHICHTE 82

      Jesus erklärt, wie man beten soll

      Die Pharisäer wollen, dass andere sie bewundern. Wenn sie etwas Gutes tun, machen sie es so, dass andere es bemerken. Sie beten auf öffentlichen Plätzen, damit andere sie sehen können. Und sie lernen lange Gebete auswendig, die sie dort wiederholen, wo andere sie hören können, zum Beispiel in Synagogen oder an Straßenecken. Die Menschen sind deshalb überrascht, als Jesus sagt: »Betet nicht so wie die Pharisäer. Sie denken, sie können Gott mit vielen Worten beeindrucken, aber das stimmt nicht. Das Gebet ist etwas zwischen euch und Jehova. Sagt nicht immer wieder dasselbe. Jehova will, dass ihr ihm sagt, was ihr wirklich denkt und fühlt.

      Ein Junge kniet auf dem Boden und betet

      Ihr sollt so beten: ›Unser Vater im Himmel, dein Name soll geheiligt werden. Lass dein Königreich kommen. Lass deinen Willen geschehen, wie im Himmel, so auch auf der Erde.‹ « Jesus sagt ihnen auch, dass sie um das Essen für den Tag und die Vergebung ihrer Sünden beten sollen sowie um andere persönliche Dinge.

      Jesus sagt: »Hört niemals auf, zu eurem Vater Jehova zu beten. Bittet immer wieder. Eltern wollen ihren Kindern doch gute Dinge geben. Wenn euer Kind um ein Brot bittet, würdet ihr ihm dann einen Stein geben? Oder würdet ihr ihm eine Schlange geben, wenn es um einen Fisch bittet?«

      Dann erklärt Jesus, wie er das meint: »Ihr wisst also, wie ihr euren Kindern gute Dinge schenken könnt. Wie viel mehr wird dann euer Vater Jehova euch heiligen Geist schenken! Ihr braucht ihn nur darum zu bitten.« Betest du so, wie Jesus es erklärt hat? Was sagst du Jehova alles im Gebet?

      „Bittet immer wieder und ihr werdet bekommen, sucht weiter und ihr werdet finden, klopft immer wieder an und es wird euch geöffnet werden“ (Matthäus 7:7)

      Fragen: Was bringt Jesus seinen Jüngern über das Beten bei? Sagst du Jehova im Gebet, was dir wichtig ist?

      Matthäus 6:2-18; 7:7-11; Lukas 11:13

  • Jesus gibt Tausenden etwas zu essen
    Was wir aus der Bibel lernen können
    • Die Apostel verteilen Essen an eine große Menschenmenge

      GESCHICHTE 83

      Jesus gibt Tausenden etwas zu essen

      Kurz vor dem Passah im Jahr 32 kommen die Apostel von einer Predigtreise zurück. Sie sind müde und deshalb fährt Jesus mit ihnen in einem Boot nach Bethsaida, wo sie sich ausruhen können. Aber als das Boot ans Ufer kommt, sieht er Tausende Menschen, die ihnen gefolgt sind. Eigentlich will Jesus mit seinen Aposteln allein sein. Trotzdem begrüßt er die Leute freundlich. Er heilt alle Kranken und fängt dann an zu lehren. Jesus erzählt den ganzen Tag von Gottes Königreich. Als es Abend wird, kommen die Apostel zu ihm und sagen: »Die Leute haben bestimmt Hunger. Schick sie doch weg, damit sie sich etwas zu essen kaufen können.«

      Ein Junge gibt Jesus einen Korb mit Broten und Fischen

      Jesus antwortet: »Sie brauchen nicht wegzugehen. Gebt ihr ihnen etwas zu essen.« Da fragen die Apostel: »Sollen wir losgehen und Brot für sie kaufen?« Und Philippus meint: »Selbst wenn wir viel Geld hätten, könnten wir nie genug Brot für so viele Menschen kaufen!«

      Jesus fragt: »Wie viel Essen haben wir denn hier?« Andreas antwortet: »Wir haben fünf Brote und zwei kleine Fische. Das reicht niemals!« Jesus sagt: „Bringt sie mir her.“ Er fordert die Leute auf, sich in Gruppen von 50 und 100 aufs Gras zu setzen. Dann nimmt er die Brote und Fische, schaut zum Himmel und spricht ein Gebet. Er reicht das Essen seinen Aposteln und sie verteilen es an die Leute. Alle essen, bis sie satt sind. Es sind 5000 Männer und viele Frauen und Kinder. Dann sammeln die Apostel die Reste ein, damit nichts verschwendet wird. Am Ende sind 12 Körbe voll! Ist das nicht ein großes Wunder?

      Die Menschen sind so begeistert, dass sie Jesus zum König machen wollen. Aber Jehova will nicht, dass Jesus jetzt schon König wird. Und Jesus weiß das. Darum schickt er die Menschen weg. Seinen Jüngern sagt er, sie sollen mit dem Boot auf die andere Seite des Sees von Galiläa fahren. Dann geht Jesus allein auf einen Berg. Weißt du, warum? Weil er in Ruhe zu seinem Vater beten möchte. Jesus nimmt sich immer Zeit zum Beten, ganz gleich, wie beschäftigt er ist.

      „Bemüht euch nicht um die Nahrung, die vergänglich ist, sondern um die unvergängliche Nahrung, die zu ewigem Leben führt und die euch der Menschensohn geben wird“ (Johannes 6:27)

      Fragen: Wie zeigt Jesus, dass ihm die Menschen wichtig sind? Was lernen wir daraus über Jehova?

      Matthäus 14:14-22; Lukas 9:10-17; Johannes 6:1-15

  • Jesus geht auf dem Wasser
    Was wir aus der Bibel lernen können
    • Jesus geht auf dem Wasser und fordert Petrus auf, ihm entgegenzukommen

      GESCHICHTE 84

      Jesus geht auf dem Wasser

      Jesus kann nicht nur Kranke heilen und Tote lebendig machen. Er kann auch den Wind und den Regen beherrschen. Nachdem Jesus auf einem Berg gebetet hat, sieht er, wie es auf dem See von Galiläa stürmt. Seine Apostel sind in ihrem Boot und rudern mit aller Kraft gegen den Wind und die Wellen. Da steigt Jesus zum See hinunter und geht auf dem Wasser auf ihr Boot zu. Als die Apostel jemand auf dem Wasser gehen sehen, bekommen sie große Angst. Aber Jesus sagt: „Ich bin’s! Habt keine Angst.“

      Jesus geht auf dem Wasser und fordert Petrus auf, ihm entgegenzukommen

      Da ruft Petrus: »Herr, wenn du es wirklich bist, dann lass mich zu dir kommen.« Jesus sagt: „Komm!“ Obwohl es so stürmt, steigt Petrus aus dem Boot. Er geht Jesus auf dem Wasser entgegen. Aber dann blickt er auf den Sturm und bekommt Angst. Als er merkt, dass er sinkt, schreit er: „Herr, rette mich!“ Jesus packt seine Hand und sagt: »Warum hattest du Zweifel? Hast du so wenig Glauben?«

      Jesus und Petrus steigen ins Boot, und sofort hört der Sturm auf. Kannst du dir vorstellen, was die Apostel jetzt empfinden? Sie sagen: „Du bist wirklich Gottes Sohn.“

      Das ist nicht das einzige Mal, dass Jesus seine Macht über die Natur zeigt. Als Jesus und seine Apostel ein anderes Mal über den See segeln, kommt ein heftiger Sturm auf. Die Wellen schwappen ins Boot und langsam läuft es voll. Aber Jesus liegt hinten im Boot und schläft. Die Apostel wecken ihn und rufen: »Lehrer, wir sterben! Hilf uns!« Jesus steht auf und befiehlt dem See: „Sei still!“ Und sofort beruhigen sich der Sturm und die Wellen. Jesus fragt die Apostel: „Wo ist euer Glaube?“ Sie sagen zueinander: „Sogar der Wind und der See hören auf ihn.“ Die Apostel lernen, dass sie vor nichts Angst haben brauchen, wenn sie Jesus völlig vertrauen.

      „Wo wäre ich, wenn ich nicht den Glauben hätte, dass ich im Land der Lebenden sehen werde, wie gut Jehova ist?“ (Psalm 27:13)

      Fragen: Warum fängt Petrus an zu sinken? Was haben die Apostel von Jesus gelernt?

      Matthäus 8:23-27; 14:23-34; Markus 4:35-41; 6:45-52; Lukas 8:22-25; Johannes 6:16-21

  • Jesus heilt am Sabbat
    Was wir aus der Bibel lernen können
    • Die Pharisäer befragen einen Mann, der blind war

      GESCHICHTE 85

      Jesus heilt am Sabbat

      Die Pharisäer hassen Jesus und sie suchen einen Grund, ihn einzusperren. Sie sagen, dass man am Sabbattag nicht heilen darf. Aber als Jesus an einem Sabbat einen blinden Bettler trifft, sagt er zu seinen Jüngern: »Gleich seht ihr, wie die Macht Gottes diesem Mann hilft.« Jesus spuckt auf den Boden und macht mit seinem Speichel einen Brei. Dann streicht er ihn auf die Augen des Blinden und sagt: »Geh zum Teich Siloam und wasch deine Augen.« Der Blinde hört auf ihn und zum ersten Mal in seinem Leben kann er sehen!

      Die Leute wundern sich und fragen: »Ist das nicht der Bettler, der blind geboren wurde? Oder sieht er ihm nur ähnlich?« Der Mann sagt: »Ich bin es!« Die Leute fragen: »Wieso bist du nicht mehr blind?« Als er es ihnen erzählt, bringen sie ihn zu den Pharisäern.

      Der Mann erklärt den Pharisäern: »Jesus hat mir einen Brei auf die Augen gestrichen und dann gesagt, ich soll ihn abwaschen. Das habe ich gemacht, und jetzt kann ich sehen.« Einige Pharisäer sagen: »Wenn Jesus am Sabbat heilt, kann seine Macht nicht von Gott sein.« Aber andere sagen: »Wenn seine Macht nicht von Gott ist, könnte er überhaupt nicht heilen.«

      Die Pharisäer rufen die Eltern des Mannes und fragen: »Wie kommt es, dass euer Sohn jetzt sehen kann?« Die Eltern haben aber Angst. Die Pharisäer haben nämlich gesagt, dass jeder, der an Jesus glaubt, aus der Synagoge geworfen wird. Deshalb sagen sie: »Wir wissen es nicht. Fragt ihn selbst.« Da befragen die Pharisäer ihn wieder, bis er sagt: »Ich habe euch doch schon alles erzählt. Warum fragt ihr mich immer wieder?« Da werden die Pharisäer wütend und werfen ihn hinaus.

      Jesus sucht nach dem Mann und fragt ihn: »Glaubst du an den Messias?« Der Mann antwortet: »Das würde ich, wenn ich wüsste, wer es ist.« Da sagt Jesus: »Ich bin der Messias.« Jesus ist wirklich lieb zu dem Mann, nicht wahr? Er hat ihn nicht nur geheilt, sondern er hilft ihm auch, Glauben zu haben.

      „Ihr irrt euch, denn ihr kennt weder die Schriften noch die Macht Gottes“ (Matthäus 22:29)

      Fragen: Wie hilft Jesus dem Blinden? Warum hassen die Pharisäer Jesus?

      Johannes 9:1-41

  • Jesus bringt Lazarus wieder zum Leben
    Was wir aus der Bibel lernen können
    • Der auferstandene Lazarus und seine beiden Schwestern, Martha und Maria

      GESCHICHTE 86

      Jesus bringt Lazarus wieder zum Leben

      Jesus hat drei sehr gute Freunde, die in Bethanien leben: Lazarus und seine beiden Schwestern, Martha und Maria. Als Jesus einmal auf der anderen Seite des Jordan ist, bekommt er von Martha und Maria eine dringende Nachricht: »Lazarus ist sehr krank. Bitte komm schnell!« Aber Jesus wartet noch zwei Tage. Erst dann sagt er zu seinen Jüngern: »Kommt, wir gehen nach Bethanien. Lazarus ist eingeschlafen. Ich gehe jetzt hin und wecke ihn auf.« Die Jünger sagen: »Wenn er schläft, wird er bestimmt bald gesund.« Da sagt Jesus ganz offen: „Lazarus ist gestorben.“

      Als Jesus in Bethanien ankommt, ist Lazarus schon seit vier Tagen im Grab. Viele sind gekommen, um Martha und Maria zu trösten. Als Martha hört, dass Jesus gekommen ist, läuft sie ihm schnell entgegen. Sie sagt: »Herr, wenn du hier gewesen wärst, wäre mein Bruder nicht gestorben!« Jesus verspricht ihr: »Dein Bruder wird wieder leben. Glaubst du das, Martha?« Sie antwortet: »Ich glaube daran, dass er einmal auferstehen wird.« Da sagt Jesus: „Ich bin die Auferstehung und das Leben.“

      Darauf geht Martha zu Maria und erzählt ihr: »Jesus ist da.« Sofort rennt Maria zu Jesus und die Leute folgen ihr. Sie fällt vor ihm auf die Knie und kann einfach nicht aufhören zu weinen. Sie sagt: »Herr, wenn du hier gewesen wärst, wäre unser Bruder noch am Leben!« Jesus sieht, wie verzweifelt sie ist, und fängt auch an zu weinen. Als die Menschen das sehen, sagen sie: »Er hat Lazarus wirklich lieb gehabt.« Aber manche fragen: »Warum hat er nicht verhindert, dass sein Freund stirbt?« Was wird Jesus jetzt tun?

      Jesus geht zum Grab. Es ist eine Höhle mit einem großen Stein davor. Er befiehlt: »Rollt den Stein zur Seite.« Martha sagt: »Aber es sind schon vier Tage vergangen. Sein Körper riecht bestimmt schon!« Der Stein wird trotzdem zur Seite gerollt und Jesus betet: »Vater, danke, dass du mich erhörst. Ich weiß, dass du mich immer erhörst. Aber ich bete laut zu dir, damit diese Menschen glauben, dass du mich gesandt hast.« Dann ruft er laut: „Lazarus, komm heraus!“ Da passiert etwas Unglaubliches: Lazarus kommt aus dem Grab! Er ist noch in Leinentücher gewickelt. Darum sagt Jesus: »Befreit ihn davon, und lasst ihn gehen.«

      Viele, die das gesehen haben, glauben danach an Jesus. Aber einige gehen zu den Pharisäern und erzählen ihnen alles. Von da an planen die Pharisäer, Jesus und Lazarus zu töten. Judas Iskariot, einer von den 12 Aposteln, geht heimlich zu den Pharisäern und fragt: »Was zahlt ihr mir, wenn ich Jesus an euch verrate?« Sie sind einverstanden, ihm 30 Silberstücke zu geben. Ab da will Judas den Pharisäern helfen, Jesus festzunehmen, und er sucht nach einer guten Gelegenheit dafür.

      „Der wahre Gott ist für uns ein Gott, der rettet. Jehova, der Souveräne Herr, lässt uns dem Tod entkommen“ (Psalm 68:20)

      Fragen: Erzähle, wie Lazarus auferweckt wird. Was planen die Pharisäer, als sie erfahren, dass Lazarus auferweckt wurde?

      Matthäus 26:14-16; Johannes 11:1-53; 12:10

  • Das Abendmahl
    Was wir aus der Bibel lernen können
    • Jesus ist mit seinen 11 treuen Aposteln zusammen und führt das Abendmahl ein

      GESCHICHTE 87

      Das Abendmahl

      Es ist das Jahr 33. Jesus und seine Apostel sind in einem Saal in Jerusalem, um das Passah zu feiern. Die Juden feiern dieses Fest jedes Jahr am 14. Nisan. Es soll sie daran erinnern, was Jehova für sie getan hat: Er hat sie aus der Sklaverei in Ägypten befreit und sie in das verheißene Land gebracht. Gegen Ende der Feier sagt Jesus: „Einer von euch wird mich verraten.“ Die Apostel fragen erschrocken: »Wen meinst du?« Jesus antwortet: »Den, dem ich dieses Brot gebe.« Dann gibt er Judas Iskariot ein Stück Brot. Sofort steht Judas auf und geht.

      Danach spricht Jesus ein Gebet, bricht ein Brot in Stücke und gibt sie den 11 übrigen Aposteln. Er sagt: »Esst dieses Brot. Es steht für meinen Körper, den ich für euch opfern werde.« Dann nimmt er einen Becher Wein, betet, gibt ihn seinen Aposteln und sagt: »Trinkt diesen Wein. Er steht für mein Blut, das ich geben werde, damit Sünden vergeben werden können. Ich verspreche, dass ihr zusammen mit mir Könige im Himmel sein werdet. Tut dies jedes Jahr, um euch an mich zu erinnern.« Deshalb kommen Jesu Nachfolger auch heute noch am 14. Nisan zusammen. Diese Feier wird „Abendmahl des Herrn“ genannt.

      Nach der Feier streiten sich die Apostel darüber, wer von ihnen der Wichtigste ist. Aber Jesus erklärt ihnen: »Der Größte von euch ist der, der sich wie der Jüngste und Unwichtigste benimmt.

      Ihr seid meine Freunde. Ich sage euch alles, was ich von meinem Vater gehört habe. Bald gehe ich zu meinem Vater in den Himmel. Ihr werdet hierbleiben. Und die Menschen werden sehen, dass ihr meine Jünger seid, wenn ihr einander liebt. Ihr sollt einander lieben, so wie ich euch geliebt habe.«

      Zum Schluss betet Jesus und bittet Jehova, alle seine Nachfolger zu beschützen. Er bittet Jehova auch, ihnen zu helfen in Frieden zusammenzuarbeiten. Außerdem betet er darum, dass Jehovas Name geheiligt wird. Danach singen Jesus und seine Apostel Lieder, um Jehova zu preisen. Dann verlassen sie den Saal. Der Moment, wo Jesus verhaftet wird, kommt immer näher.

      „Hab keine Angst, kleine Herde, denn euer Vater hat es für gut befunden, euch das Königreich zu geben“ (Lukas 12:32)

      Fragen: Was verspricht Jesus den Aposteln? Welche wichtigen Lehren bringt Jesus den Aposteln beim Abendmahl bei?

      Matthäus 26:20-30; Lukas 22:14-26; Johannes 13:1, 2, 26, 30, 34, 35; 15:12-19; 17:3-26

  • Jesus wird verhaftet
    Was wir aus der Bibel lernen können
    • Judas verrät Jesus im Garten Gethsemane

      GESCHICHTE 88

      Jesus wird verhaftet

      Es ist schon nach Mitternacht und der Vollmond leuchtet am Himmel. Jesus und die Apostel gehen durch das Kidrontal zum Ölberg. Als sie im Garten Gethsemane ankommen, sagt Jesus zu ihnen: »Wartet hier und bleibt wach.« Dann geht er ein Stück weiter in den Garten und fällt auf die Knie. Tief besorgt betet er zu Jehova: »Dein Wille soll geschehen.« Da schickt Jehova einen Engel, um Jesus Mut zu machen. Danach geht Jesus zu seinen Aposteln zurück, aber sie schlafen. Er sagt: »Wacht auf! Jetzt ist nicht die Zeit zum Schlafen! Die Stunde ist gekommen, wo ich meinen Feinden ausgeliefert werde.«

      Judas bekommt einen Beutel mit Geld

      Es dauert nicht lange, dann kommt Judas. Er weiß, wo er Jesus findet, weil sie oft alle in diesem Garten gewesen sind. Er hat einen großen Trupp Männer dabei, der mit Schwertern und Knüppeln bewaffnet ist. Judas hat den Soldaten versprochen, ihnen zu verraten, wer Jesus ist. Judas geht direkt auf Jesus zu und sagt: »Ich grüße dich, Lehrer.« Dann küsst er ihn. Da fragt Jesus: »Judas, verrätst du mich mit einem Kuss?«

      Jesus tritt vor und fragt die Männer: „Wen sucht ihr?“ Sie antworten: „Jesus, den Nazarener.“ Jesus sagt: „Ich bin es.“ Da weichen die Männer zurück und fallen zu Boden. Jesus fragt sie noch einmal: „Wen sucht ihr?“ Sie antworten wieder: „Jesus, den Nazarener.“ Da sagt Jesus: »Ich habe euch doch gesagt, dass ich es bin. Lasst die anderen gehen.«

      Als Petrus merkt, was gerade passiert, zieht er ein Schwert und schlägt einem Diener vom Hohen Priester das Ohr ab. Aber Jesus heilt den Mann und sagt zu Petrus: »Steck dein Schwert weg. Wer mit dem Schwert kämpft, wird durch ein Schwert sterben.« Die Soldaten nehmen Jesus fest und fesseln ihn an den Händen. Die Apostel fliehen. Die Männer bringen Jesus zu Annas, dem Oberpriester. Annas verhört Jesus und schickt ihn dann zum Haus vom Hohen Priester Kaiphas. Was machen die Apostel?

      „In der Welt werdet ihr schwere Zeiten durchmachen, aber fasst Mut! Ich habe die Welt besiegt“ (Johannes 16:33)

      Fragen: Was passiert im Garten Gethsemane? Was lernen wir aus dem, was Jesus in dieser Nacht tut?

      Matthäus 26:36-57; Markus 14:32-50; Lukas 22:39-54; Johannes 18:1-14, 19-24

  • Petrus verleugnet Jesus
    Was wir aus der Bibel lernen können
    • Petrus steht im Innenhof von Kaiphas’ Haus und er leugnet Jesus zu kennen

      GESCHICHTE 89

      Petrus verleugnet Jesus

      Als Jesus noch in dem Saal in Jerusalem ist, sagt er zu seinen Aposteln: »Heute Nacht werdet ihr mich alle im Stich lassen.« Aber Petrus behauptet: »Ich nicht! Auch wenn alle anderen dich verlassen, ich verlasse dich niemals!« Da erklärt ihm Jesus: »Bevor heute ein Hahn kräht, wirst du drei Mal sagen, dass du mich nicht kennst.«

      Jetzt bringen die Soldaten Jesus zum Haus von Kaiphas. Die Apostel sind alle geflohen. Aber zwei von ihnen folgen der Menge. Einer davon ist Petrus. Er geht in den Innenhof und wärmt sich an einem Feuer. Im Lichtschein sieht ihn ein Dienstmädchen und sagt: »Ich kenne dich. Du gehörst zu Jesus!«

      Petrus widerspricht: »Nein, das stimmt nicht! Ich weiß nicht, wovon du redest!« Dann geht er weg Richtung Eingangstor. Aber kurz danach entdeckt ihn ein anderes Dienstmädchen und erzählt den Leuten: »Dieser Mann gehört zu Jesus!« Petrus behauptet: »Ich kenne diesen Jesus überhaupt nicht!« Ein Mann sagt: »Du bist ganz bestimmt einer von denen! Ich höre doch an deinem Dialekt, dass du aus Galiläa bist – genau wie Jesus.« Aber Petrus schwört: »Ich kenne ihn nicht!«

      Im selben Moment kräht ein Hahn. Jesus dreht sich um und sieht Petrus an. Da erinnert sich Petrus an das, was Jesus gesagt hat. Er geht hinaus und weint bitterlich.

      Inzwischen sind die Richter vom Sanhedrin zum Haus von Kaiphas gekommen, um Jesus den Prozess zu machen. Sie haben schon vorher entschieden, Jesus zu töten. Jetzt suchen sie nur noch einen Grund dafür. Aber sie können keinen finden. Da fragt Kaiphas Jesus direkt: »Bist du der Sohn Gottes?« Jesus antwortet: »Ich bin es.« Kaiphas sagt: »Wozu brauchen wir noch mehr Beweise? Er hat Gott gelästert!« Die Richter sind sich einig: »Dieser Mann muss sterben.« Sie ohrfeigen Jesus, spucken ihn an, verhüllen sein Gesicht und schlagen ihn mit Fäusten. Dabei spotten sie: »Wenn du ein Prophet bist, dann sag uns, wer dich geschlagen hat!«

      Als es Tag wird, bringen sie Jesus zum Gerichtssaal vom Sanhedrin und fragen ihn wieder: »Bist du der Sohn Gottes?« Jesus antwortet: „Ihr selbst sagt, dass ich es bin.“ Daraufhin verurteilen sie ihn wegen Gotteslästerung und bringen ihn zum Palast von Pontius Pilatus, dem römischen Statthalter. Was passiert dann?

      „Die Zeit kommt – ja sie ist schon da –, wo ihr alle auseinanderlaufen werdet, jeder zu sich nach Hause, und ihr werdet mich im Stich lassen. Aber ich bin nicht allein, weil der Vater bei mir ist“ (Johannes 16:32)

      Fragen: Was passiert im Innenhof von Kaiphas’ Haus? Wofür wird Jesus zum Tod verurteilt?

      Matthäus 26:31-35; 26:57 bis 27:2; Markus 14:27-31; 14:53 bis 15:1; Lukas 22:55-71; Johannes 13:36-38; 18:15-18, 25-28

  • Jesus stirbt auf Golgotha
    Was wir aus der Bibel lernen können
    • Jesus am Pfahl; ein römischer Offizier, Maria, Johannes und einige von Jesu Jüngern stehen davor

      GESCHICHTE 90

      Jesus stirbt auf Golgotha

      Die Oberpriester bringen Jesus zum Palast vom Statthalter Pilatus. Er fragt sie: »Welche Anklage habt ihr gegen diesen Mann?« Sie sagen: »Er behauptet, ein König zu sein.« Pilatus fragt Jesus: „Bist du der König der Juden?“ Jesus antwortet: „Mein Königreich ist kein Teil dieser Welt.“

      Dann schickt Pilatus Jesus zu Herodes, dem Herrscher von Galiläa. Er will sehen, ob Herodes irgendetwas Schlechtes an ihm findet. Aber Herodes findet nichts und schickt Jesus wieder zurück zu Pilatus. Dann sagt Pilatus zum Volk: »Herodes findet keine Schuld an Jesus und ich auch nicht. Ich werde ihn freilassen.« Aber die Menge schreit: »Töte ihn! Töte ihn!« Daraufhin wird Jesus von Soldaten ausgepeitscht, angespuckt und geschlagen. Sie setzen ihm eine Dornenkrone auf und spotten: »Guten Tag, du König der Juden.« Pilatus sagt noch einmal zur Volksmenge: „Ich finde keine Schuld an ihm.“ Aber sie schreien: „An den Pfahl mit ihm!“ Deshalb gibt Pilatus schließlich den Befehl, Jesus hinzurichten.

      Sie bringen Jesus zu der Stelle, die Golgotha heißt. Dort nageln sie ihn an einen Pfahl und richten ihn auf. Jesus betet: „Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun.“ Die Leute machen sich über Jesus lustig und sagen: »Wenn du Gottes Sohn bist, dann komm doch vom Pfahl herunter! Rette dich selbst!«

      Doch ein Verbrecher, der neben ihm am Pfahl hängt, sagt: »Bitte denk an mich, wenn du in dein Königreich kommst.« Jesus verspricht ihm: „Du wirst mit mir im Paradies sein.“ Am Nachmittag wird es für drei Stunden ganz finster im Land. Maria, die Mutter von Jesus, und einige andere Jünger stehen in seiner Nähe. Da bittet Jesus Johannes, sich um Maria zu kümmern, als wäre sie seine eigene Mutter.

      Schließlich sagt Jesus: „Es ist vollbracht!“ Er lässt seinen Kopf sinken und stirbt. In diesem Moment gibt es ein starkes Erdbeben. Im Tempel reißt der schwere Vorhang zwischen dem Heiligen und dem Allerheiligsten auseinander. Und ein Offizier sagt: „Er war wirklich Gottes Sohn.“

      „So viele Versprechen Gottes es auch gibt, sie sind durch ihn zum Ja geworden“ (2. Korinther 1:20)

      Fragen: Warum lässt Pilatus Jesus töten? Woran sieht man, dass sich Jesus mehr um andere kümmert als um sich selbst?

      Matthäus 27:11-14, 22-31, 38-56; Markus 15:2-5, 12-18, 25, 29-33, 37-39; Lukas 23:1-25, 32-49; Johannes 18:28 bis 19:30

  • »Jesus ist auferweckt worden«
    Was wir aus der Bibel lernen können
    • Frauen wundern sich über Jesu leeres Grab

      GESCHICHTE 91

      »Jesus ist auferweckt worden«

      Nach Jesu Tod geht ein reicher Mann namens Joseph zu Pilatus. Er fragt ihn, ob er Jesu Leichnam vom Pfahl nehmen darf. Dann nimmt Joseph Gewürze und feines Leinentuch und wickelt Jesus darin ein. Er legt ihn in ein neues Grab und lässt einen schweren Stein vor den Eingang rollen. Die Oberpriester sagen zu Pilatus: »Wir wollen nicht, dass die Jünger von Jesus seinen Leichnam stehlen und dann sagen, er würde wieder leben.« Deshalb befiehlt Pilatus: »Versiegelt das Grab und lasst es bewachen.«

      Am dritten Tag nach Jesu Tod gehen ein paar Frauen frühmorgens zum Grab. Da sehen sie, dass der Stein weggerollt worden ist. Als sie ins Grab gehen, sagt ein Engel: »Habt keine Angst! Jesus ist auferweckt worden. Geht und sagt seinen Jüngern, dass sie ihn in Galiläa treffen.«

      Maria Magdalene ist zu Petrus und Johannes gerannt und erzählt ihnen: »Jemand hat den Leichnam von Jesus weggenommen!« Da rennen Petrus und Johannes zum Grab. Als sie sehen, dass es leer ist, gehen sie nach Hause.

      Auch Maria kehrt zum Grab zurück. Drinnen sieht sie zwei Engel und sagt zu ihnen: »Ich weiß nicht, wo sie meinen Herrn hingebracht haben.« Dann sieht sie einen Mann und denkt, es wäre der Gärtner. Sie bittet ihn: »Herr, sag mir, wo du ihn hingebracht hast.« Aber als er „Maria!“ zu ihr sagt, merkt sie, dass es Jesus ist. Sie ruft: »Lehrer!«, und hält ihn fest. Jesus fordert sie auf: »Geh zu meinen Brüdern und sag ihnen, dass du mich gesehen hast.« Sofort rennt Maria los und erzählt den Jüngern, dass sie Jesus gesehen hat.

      Etwas später am gleichen Tag sind zwei Jünger auf dem Weg von Jerusalem nach Emmaus. Ein Mann schließt sich ihnen an und fragt sie, worüber sie sich unterhalten. Sie sagen: »Hast du es nicht mitbekommen? Vor drei Tagen haben die Oberpriester Jesus getötet. Und jetzt sagen einige Frauen, dass er wieder lebt!« Der Mann fragt: »Glaubt ihr den Propheten nicht? Sie haben doch gesagt, dass der Christus sterben und danach auferweckt werden wird.« Dann erklärt er ihnen die Schriften noch genauer. Als sie kurz vor Emmaus sind, bitten die Jünger den Mann, bei ihnen zu bleiben. Beim Abendessen betet er und bricht das Brot in Stücke. Da merken sie, dass es Jesus ist. Dann ist er plötzlich verschwunden.

      Die beiden Jünger gehen schnell nach Jerusalem zurück und erzählen den Aposteln, was passiert ist. Sie sind alle zusammen in einem Haus, als auf einmal Jesus erscheint. Die Apostel glauben erst nicht, dass es Jesus ist. Da sagt er: »Schaut euch meine Hände an und fasst mich ruhig an. In den Schriften steht doch, dass der Christus von den Toten auferstehen würde.«

      „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater außer durch mich“ (Johannes 14:6)

      Fragen: Was passiert, als die Frauen zu Jesu Grab gehen? Was passiert auf dem Weg nach Emmaus?

      Matthäus 27:57 bis 28:10; Markus 15:42 bis 16:8; Lukas 23:50 bis 24:43; Johannes 19:38 bis 20:23

  • Jesus erscheint den Fischern
    Was wir aus der Bibel lernen können
    • Jesus grillt Fisch auf einem Feuer und spricht dabei mit seinen Aposteln

      GESCHICHTE 92

      Jesus erscheint den Fischern

      Einige Zeit nachdem Jesus den Aposteln erschienen ist, will Petrus auf dem See von Galiläa fischen gehen. Thomas, Jakobus, Johannes und andere Jünger kommen mit. Sie fischen die ganze Nacht, aber fangen keinen einzigen Fisch.

      Früh am nächsten Morgen sehen sie einen Mann am Ufer stehen. Er ruft ihnen über das Wasser zu: »Habt ihr etwas gefangen?« Sie antworten: »Nein!« Der Mann sagt: »Werft euer Netz auf der rechten Seite vom Boot ins Wasser.« Als sie das tun, fangen sie so viele Fische, dass sie das Netz nicht mehr ins Boot ziehen können. Da merkt Johannes, dass es Jesus ist, und sagt: „Es ist der Herr!“ Sofort springt Petrus ins Wasser und schwimmt ans Ufer. Die anderen Jünger folgen im Boot.

      Als sie am Strand ankommen, sehen sie Brot und Fische auf einem Feuer. Jesus bittet sie, noch ein paar von ihren Fischen zu bringen. Dann sagt er: „Kommt her und frühstückt.“

      Petrus watet durchs Wasser zu Jesus; die anderen Jünger folgen im Boot

      Nach dem Frühstück fragt Jesus Petrus: »Liebst du mich mehr als das Fischen?« Petrus antwortet: „Ja, Herr, du weißt, dass ich dich lieb habe.“ Da sagt Jesus: »Kümmere dich um meine Lämmer.« Jesus fragt wieder: »Petrus, liebst du mich?« Petrus antwortet: „Herr, du weißt, dass ich dich lieb habe.“ Jesus sagt: „Hüte meine Schäfchen.“ Jesus fragt Petrus noch ein drittes Mal. Da wird Petrus sehr traurig und sagt: „Herr, du weißt alles. Du weißt, dass ich dich lieb habe.“ Jesus sagt: »Kümmere dich um meine Schäfchen.« Dann sagt er noch: „Folge mir weiter nach.“

      „Er [Jesus] sagte zu ihnen: ‚Folgt mir nach und ich mache euch zu Menschenfischern.‘ Sofort verließen sie ihre Netze und folgten ihm“ (Matthäus 4:19, 20)

      Fragen: Welches Wunder wirkt Jesus für die Fischer? Was denkst du, warum fragt Jesus Petrus drei Mal »Liebst du mich?«?

      Johannes 21:1-19, 25; Apostelgeschichte 1:1-3

  • Jesus kehrt in den Himmel zurück
    Was wir aus der Bibel lernen können
    • Jesus fährt in den Himmel auf und seine Apostel sehen zu

      GESCHICHTE 93

      Jesus kehrt in den Himmel zurück

      Jesus trifft sich in Galiläa mit seinen Nachfolgern. Er gibt ihnen einen sehr wichtigen Auftrag: »Geht und macht Menschen aus allen Ländern zu meinen Jüngern. Lehrt sie, sich an alles zu halten, was ich euch gesagt habe, und tauft sie.« Dann verspricht er: »Denkt daran: Ich bin die ganze Zeit bei euch.«

      In den 40 Tagen nach seiner Auferstehung erscheint Jesus in Galiläa und Jerusalem Hunderten von Jüngern. Er lehrt sie viele wichtige Dinge und vollbringt viele Wunder. Er sagt zu ihnen: »Bleibt in Jerusalem und wartet auf das, was der Vater versprochen hat.« Dann trifft er sich auf dem Ölberg ein letztes Mal mit seinen Aposteln.

      Die Apostel haben aber nicht verstanden, was Jesus vorher gemeint hat. Deshalb fragen sie ihn nun: »Wirst du jetzt der König von Israel?« Jesus antwortet: »Für Jehova ist jetzt noch nicht die Zeit, dass ich König werde. Bald werdet ihr durch den heiligen Geist Kraft bekommen und ihr werdet meine Zeugen sein. Geht und predigt in Jerusalem, Judäa, Samaria und auf der ganzen Erde.«

      Dann wird Jesus in den Himmel gehoben und von einer Wolke verdeckt. Seine Jünger sehen zum Himmel, aber er ist nicht mehr da.

      Die Jünger verlassen den Ölberg und gehen nach Jerusalem. Dort kommen sie regelmäßig in dem oberen Stockwerk eines Hauses zusammen und beten. Sie warten darauf, dass Jesus ihnen weitere Anweisungen gibt.

      „Die gute Botschaft vom Königreich wird auf der ganzen bewohnten Erde bekannt gemacht werden als Zeugnis für alle Völker, und dann wird das Ende kommen“ (Matthäus 24:14)

      Fragen: Welchen Auftrag gibt Jesus seinen Jüngern? Was passiert auf dem Ölberg?

      Matthäus 28:16-20; Lukas 24:49-53; Johannes 20:30, 31; Apostelgeschichte 1:2-14; 1. Korinther 15:3-6

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