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  • 58. Bibelbuch — Hebräer
    „Die ganze Schrift ist von Gott inspiriert und nützlich“
    • 13. (a) Wie wurde Christus ein „Priester für immer“, der für die ewige Rettung verantwortlich ist? (b) Warum spornt Paulus die Hebräer an, zur Reife voranzudrängen?

      13 Reife Ansicht über die Überlegenheit des Priestertums Christi (4:14⁠—⁠7:28). Paulus spornt die Hebräer an, an dem Bekenntnis zu Jesus, dem großen Hohenpriester, der durch die Himmel gegangen ist, festzuhalten, damit sie Barmherzigkeit erlangen mögen. Der Christus verherrlichte sich nicht selbst, sondern der Vater sagte: „Du bist Priester für immer nach der Weise Melchisedeks“ (Heb. 5:6; Ps. 110:4). Zunächst wurde Christus für die Stellung des Hohenpriesters vollkommen gemacht, indem er durch Leiden Gehorsam lernte, um so für die ewige Rettung all derer verantwortlich zu werden, die ihm gehorchen. Paulus hat „viel zu sagen, und es ist schwer zu erklären“, denn die Hebräer sind noch Unmündige, die Milch benötigen, obwohl sie eigentlich Lehrer sein sollten. „Die feste Speise ... gehört reifen Menschen, denen, die ihr Wahrnehmungsvermögen durch Gebrauch geübt haben zur Unterscheidung zwischen Recht und Unrecht.“ Der Apostel spornt sie an, ‘zur Reife voranzudrängen’ (Heb. 5:11, 14; 6:1).

      14. Wie können Gläubige die Verheißung ererben, und wodurch ist ihre Hoffnung begründet worden?

      14 Es ist unmöglich, diejenigen, die das Wort Gottes gekannt haben, aber abgefallen sind, wieder zur Reue zu beleben, „da sie den Sohn Gottes für sich aufs neue an den Pfahl bringen und ihn der öffentlichen Schande aussetzen“. Nur durch Glauben und Geduld können die Gläubigen die Verheißung ererben, die Abraham gegeben wurde — eine Verheißung, die durch zwei unveränderliche Dinge sicher und fest ist: durch Gottes Wort und durch seinen Eid. Ihre Hoffnung, die wie ein „Anker für die Seele ... sowohl sicher als auch fest ist“, beruht darauf, daß sich Jesus als Vorläufer und als Hoherpriester nach der Weise Melchisedeks „hinter den Vorhang“ begeben hat (6:6, 19).

      15. Was zeigt, daß das Priestertum Jesu, das nach der Weise Melchisedeks ist, vorzüglicher ist als das Priestertum Levis?

      15 Dieser Melchisedek war sowohl „König von Salem“ als auch „Priester Gottes, des Höchsten“. Ihm zahlte sogar das Familienhaupt Abraham Zehnten, und durch ihn tat dies auch Levi, der noch in den Lenden Abrahams war. Der Segen, den Abraham von Melchisedek empfing, erstreckte sich somit ebenso auf den noch ungeborenen Levi, was zeigte, daß das levitische Priestertum geringer war als das Priestertum Melchisedeks. Hätte übrigens die Notwendigkeit für einen anderen Priester, einen „nach der Weise Melchisedeks“, bestanden, wenn Vollkommenheit durch das levitische Priestertum Aarons gekommen wäre? Mit dem Wechsel des Priestertums trat „notwendigerweise auch ein Wechsel des Gesetzes ein“ (7:1, 11, 12).

      16. Warum ist das Priestertum Jesu vorzüglicher als das Priestertum unter dem Gesetz?

      16 Das Gesetz machte tatsächlich nichts vollkommen, sondern erwies sich als schwach und unwirksam. Da seine Priester dem Tod unterworfen waren, gab es viele Priester, da aber Jesus „für immer am Leben bleibt, hat [er] sein Priestertum ohne irgendwelche Nachfolger inne. Demzufolge kann er auch die vollständig retten, die sich durch ihn Gott nahen, weil er immerdar lebt, um für sie einzutreten“. Dieser Hohepriester, Jesus, ist „loyal, arglos, unbefleckt, getrennt von den Sündern“, wogegen die vom Gesetz eingesetzten Hohenpriester schwach waren und zuerst für ihre eigenen Sünden Opfer darbringen mußten, bevor sie für andere eintreten konnten. Deshalb setzt das Wort des göttlichen Eidschwurs „einen Sohn ein, der für immer vollkommen gemacht worden ist“ (7:24-26, 28).

  • 58. Bibelbuch — Hebräer
    „Die ganze Schrift ist von Gott inspiriert und nützlich“
    • 25. Wie wendet Paulus die Hebräischen Schriften an, wodurch wir ein besseres Verständnis erlangen?

      25 Darüber hinaus finden wir im Brief des Paulus an die Hebräer begeisternde Beweise dafür, daß sich Prophezeiungen, die vor langer Zeit in den Hebräischen Schriften aufgezeichnet worden sind, später in wunderbarer Weise erfüllten. All das dient uns heute zur Unterweisung und zum Trost. Zum Beispiel wendet Paulus im Hebräerbrief die Worte der Königreichsprophezeiung aus Psalm 110:1 fünfmal auf Jesus Christus als den Königreichssamen an, der „sich zur Rechten des Thrones Gottes gesetzt“ hat, fortan wartend, „bis seine Feinde als Schemel für seine Füße hingelegt würden“ (Heb. 12:2; 10:12, 13; 1:3, 13; 8:1). Ferner führt Paulus Psalm 110:4 an, um zu erklären, welch wichtiges Amt der Sohn Gottes als „Priester für immer nach der Weise Melchisedeks“ bekleidet. Wie einst Melchisedek, der nach dem Bibelbericht „ohne Vater, ohne Mutter, ohne Geschlechtsregister ist und weder einen Anfang der Tage noch ein Ende des Lebens hat“, so ist Jesus sowohl König als auch „Priester für immer“, und er wird allen, die sich seiner Herrschaft gehorsam unterstellen, den ewigen Nutzen seines Loskaufsopfers zukommen lassen (Heb. 5:6, 10; 6:20; 7:1-21). Auf denselben König-Priester wendet Paulus Psalm 45:6, 7 an: „Gott ist dein Thron für immer und ewig, und das Zepter deines Königreiches ist das Zepter der Geradheit. Du hast Gerechtigkeit geliebt, und du hast Gesetzlosigkeit gehaßt. Darum hat dich Gott, dein Gott, mit dem Öl des Frohlockens gesalbt, mehr als deine Mitgenossen“ (Heb. 1:8, 9). Dadurch, daß Paulus Texte aus den Hebräischen Schriften zitiert und zeigt, wie sie sich an Christus Jesus erfüllt haben, sehen wir, wie die einzelnen Teile des göttlichen Musters zueinander passen, was zu unserem Verständnis beiträgt.

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