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Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 1986
w86 1. 1. S. 31

Fragen von Lesern

◼ Bezieht sich Psalm 37:29 lediglich darauf, daß das Volk Israel ständig das Verheißene Land bewohnen würde, da dieser Text folgendermaßen übersetzt worden ist: „Die Gerechten werden das Land ererben und darin wohnen allezeit.“?

Nein, durch eine solche Auslegung würde diese inspirierte Verheißung unbegründeterweise eingeschränkt. In Psalm 37 wird Gerechten ewiges Leben auf der Erde in Aussicht gestellt.

Die obige Wiedergabe von Psalm 37:29 ist der revidierten Fassung der Lutherbibel von 1984 entnommen. Wie viele andere Übersetzungen gibt sie das hebräische Wort ’érez mit „Land“ wieder. ’érez kann sich auf ein bestimmtes Gebiet oder das Gebiet einer Nation beziehen, wie zum Beispiel auf das „Land Schinar“ oder das „Land Ägypten“ (1. Mose 10:10, 11; 21:21; Psalm 78:12; Jeremia 25:20).

Psalm 37:11, 29 könnte also darauf hindeuten, daß die Israeliten ständige Bewohner des Verheißenen Landes hätten sein können oder sein sollen. Im Einklang mit dem Bund, den Gott mit Abraham geschlossen hatte, hätten sie in diesem Gebiet bleiben können, und Generation um Generation hätte dort Gottes Segen verspüren können. Aber es kam nicht so, denn die Israeliten wurden Gott untreu (1. Mose 15:18-21; 17:8; 5. Mose 7:12-16, 22; 28:7-14; 31:7; Josua 21:43-45).

Es gibt jedoch keinen schriftgemäßen Grund, die Bedeutung des Wortes ’érez aus Psalm 37:11, 29 auf das Land, das den Israeliten gegeben wurde, zu beschränken.

In dem Hebräischen und Aramäischen Handwörterbuch über das Alte Testament von Wilhelm Gesenius (17. Auflage, 1962) ist über die Bedeutung des Wortes ’érez zu lesen: „1. Erde, im Ggs. z. Himmel ... d. Erde als Ganzes ... 2. Erde, Land i. Ggs. z. Meere ... 3. ein Land ... 4. z. Bezeichnung der Stammesterritorien ... u. ganz kleiner Distrikte ... 5. ein Stück Land, Acker ... 6. Erde f. Erdboden.“ In dem Werk Old Testament Word Studies von William Wilson heißt es über das Wort ’érez: „Die Erde im umfassendsten Sinne, sowohl die bewohnbaren als auch die unbewohnbaren Teile; mit einem einschränkenden Beiwort wird es auf einen Teil der Erdoberfläche angewandt, ein Land oder einen Landstrich.“ Somit bezieht sich das hebräische Wort in allererster Linie auf unseren Planeten, die Erde.

Es ist bemerkenswert, daß in der Septuaginta das hebräische Wort ’érez in Psalm 37:11, 29 mit dem griechischen Wort gē wiedergegeben wird, das „Erdboden“, „Boden“, „Grund“, „Land“ bedeutet. Das Wort gē wird in Jesu bedeutsamer Prophezeiung in Matthäus 5:5 gebraucht: „Glücklich sind die Mildgesinnten, da sie die Erde ererben werden.“

Als Jesus die Verheißung aus Psalm 37:11 zitierte, sprach er gewiß nicht nur vom Verheißenen Land. Seine gesalbten Nachfolger werden mit ihm König-Priester im Himmel werden und an der Herrschaft über den gesamten Erdball teilhaben (Offenbarung 5:10). Die Mildgesinnten, die als Menschen ewiges Leben erlangen werden, werden mithelfen, auf der ganzen Erde paradiesische Zustände wiederherzustellen (Offenbarung 21:4; 1. Mose 1:28). Wir alle können somit der Zeit entgegenblicken, in der sich die herrliche Verheißung erfüllen wird: „Denn die Guten werden die Erde ererben und für immer darauf wohnen“ (Psalm 37:29, Fenton).

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