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Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 1988
w88 15. 6. S. 31

Fragen von Lesern

◼ Sollten sich Christen aufgrund der Worte Jesu aus Johannes 15:15 als seine „Sklaven“ betrachten, oder können wir uns als seine „Freunde“ betrachten?

Wir können und sollten uns als beides betrachten. Damit wir den Grund verstehen, sollten wir beachten, was Jesus zu seinen treuen Jüngern in der letzten Nacht, die er mit ihnen zusammen war, sagte:

„Niemand hat größere Liebe als die, daß einer seine Seele zugunsten seiner Freunde hingebe. Ihr seid meine Freunde, wenn ihr tut, was ich euch gebiete. Ich nenne euch nicht mehr Sklaven, denn ein Sklave weiß nicht, was sein Herr tut. Ich habe euch aber Freunde genannt, weil ich euch alle Dinge, die ich von meinem Vater gehört habe, bekanntgegeben habe“ (Johannes 15:13-15).

Was wollte Jesus sagen, als er zunächst erwähnte, seine loyalen Jünger seien Sklaven gewesen? Er meinte damit nicht, daß sie in dem Sinne Sklaven waren, wie es alle Nachkommen Adams sind, die als unvollkommene Menschen geboren werden und somit unter die Sünde verkauft oder ihr versklavt sind (Johannes 8:34; Römer 5:18, 19; 6:16; 7:14). Wie es bei Christen seither der Fall gewesen ist, so waren die Apostel einmal in dieser Hinsicht versklavt, doch Jesu Opfer sollte das Mittel für ihre Befreiung sein (1. Petrus 1:18, 19; Galater 4:5). Aber dadurch wurden sie nicht vollständig frei. Wie der Apostel Paulus später schrieb, wurden sie „um einen Preis erkauft“ — das Blut Jesu. So wurden sie Sklaven Gottes und Christi (1. Korinther 6:20; 7:22, 23).

Jesus wollte mit seinen Worten aus Johannes 15:15 nicht sagen, daß die treuen Apostel, die in Kürze heiligen Geist empfangen und gesalbte Christen werden sollten, keine Sklaven mehr waren. (Vergleiche Johannes 15:20.) Durch Christus ein Sklave Gottes zu sein ist natürlich nichts Bedrückendes oder Todbringendes. Diese Sklaverei steht im Zeichen der Liebe und gereicht zum Leben (2. Timotheus 4:8; Titus 1:1, 2). Einem Christen, der den Wert des Blutes Christi freudig anerkennt und ein Sklave Gottes wird, stünde nur dann ewiger Tod in Aussicht, wenn er später dieses Opfer verwerfen würde und sich wieder der Sünde hingäbe, das heißt erneut ihr Sklave würde (Galater 1:10; 4:8, 9; Hebräer 6:4-6). Jesu Jünger waren somit weiterhin Gottes und Christi Sklaven, doch waren sie nicht nur Sklaven. Wieso?

Wie Jesus und die Apostel wußten, war damals das Verhältnis zwischen einem Herrn und einem Sklaven nüchtern und unpersönlich, das heißt, ‘ein Sklave wußte nicht, was sein Herr tat’. Normalerweise beriet sich ein Sklavenhalter nicht mit dem Sklaven, den er gekauft hatte, noch offenbarte er ihm seine persönlichen Gedanken und Empfindungen.

Jesu Worten können wir entnehmen, daß es sich mit den Aposteln anders verhielt. Er sagte: „Ich habe euch aber Freunde genannt, weil ich euch alle Dinge, die ich von meinem Vater gehört habe, bekanntgegeben habe“ (Johannes 15:15). Ja, wie es unter engen Freunden üblich ist, enthüllte ihnen Jesus Einzelheiten und machte ihnen Dinge verständlich, die ein Geheimnis gewesen waren (Matthäus 13:10-12; 1. Korinther 2:14-16). Obwohl die Apostel durch Christus immer noch Diener und Sklaven Gottes waren, erfreuten sie sich einer herzlichen vertrauten Gemeinschaft, die sie als getreue Freunde kennzeichnete. (Vergleiche Psalm 25:14.) Das kann und sollte auch auf uns zutreffen. Welch ein Vorrecht, Herren im Himmel zu haben, die uns als getreue und geachtete Vertraute, als Freunde, behandeln!

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