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Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 1991
w91 15. 5. S. 4-7

Gott im Familienleben den ersten Platz einräumen

BOB UND JEAN, die im ersten Artikel erwähnten Eheleute, ließen sich nicht scheiden. Sie sprachen statt dessen mit einem christlichen Prediger über ihre Probleme. Dieser erkannte bald, daß ihre Schwierigkeiten im Grunde genommen auf ihre unterschiedliche Herkunft zurückzuführen waren.

Bob, der aus einer Familie von Handwerkern und Arbeitern stammte und selbst manuelle Arbeit verrichtete, wünschte beispielsweise jeden Morgen ein herzhaftes Frühstück. Jean, die aus einer Angestelltenfamilie kam, servierte ihm nur Kaffee und Toast. Die Kontroverse über das Frühstück eskalierte zum totalen Krieg.

Die beiden mußten auf jeden Fall ihren Gedankenaustausch verbessern. Der eigentliche Grund für ihre Spannungen lag allerdings viel tiefer. „Beurteilt ihr euch gegenseitig im Licht von 1. Korinther 13:4?“ fragte der Prediger. Der Bibeltext lautet: „Die Liebe ist langmütig und gütig. Die Liebe ist nicht eifersüchtig, sie prahlt nicht, bläht sich nicht auf.“ Außerdem, so heißt es im nächsten Vers, „benimmt sich [die Liebe] nicht unanständig, blickt nicht nach ihren eigenen Interessen aus, läßt sich nicht aufreizen. Sie rechnet das Böse nicht an.“ Bob und Jean waren bereit, in ihrer Ehe nach diesen Worten zu handeln.

Die Probleme jenes Ehepaars erforderten hauptsächlich eine Lösung auf biblischer Grundlage. Da Bob und Jean ein gutes Verhältnis zu Gott bewahren wollten, mußten sie vor allem biblische Grundsätze anwenden und folgendes einsehen: „Wenn Jehova selbst das Haus nicht baut, so ist es umsonst, daß seine Bauleute hart daran gearbeitet haben“ (Psalm 127:1). Die Verse 3 und 5 dieses Psalms beziehen sich eindeutig auf die Gründung einer Familie. Der größte Erfolg auf dem Weg zum häuslichen Glück wird tatsächlich dem beschieden sein, der Gott im Leben den ersten Platz einräumt (Epheser 3:14, 15).

Was es einschließt, Gott den ersten Platz einzuräumen

Gott im Familienleben den ersten Platz einzuräumen geht weit über das hinaus, was das englische Sprichwort „Familien, im Gebet vereint, auch im Leben sind vereint“ aussagt. Gemäß der Zeitschrift Family Relations glauben viele, daß „die Religion eine positive und gesunde familiäre Wechselbeziehung erleichtert und den Angehörigen eine größere Befriedigung im Leben gibt“. Aber das bloße Ausüben einer Religion bedeutet noch nicht, Gott den ersten Platz einzuräumen. Viele sind aus Gewohnheit, Familientradition oder um gesellschaftlicher Vorteile willen Mitglied einer Religionsgemeinschaft. Gott hat kaum Einfluß auf ihr Alltagsleben. Noch bedeutsamer ist allerdings, daß nicht jede Religion ‘die Form der Anbetung ist, die vom Standpunkt unseres Gottes aus rein und unbefleckt ist’ (Jakobus 1:27).

Wer Gott in seinem Familienleben den ersten Platz einräumen will, muß mit seinen Angehörigen Jehova, den ‘Höchsten über die ganze Erde’, anbeten, und zwar gemäß seinen Anforderungen (Psalm 83:18). Gottes Sohn, Jesus Christus, sagte: „Die Stunde [kommt], und sie ist jetzt, in der die wahren Anbeter den Vater mit Geist und Wahrheit anbeten werden; denn in der Tat, der Vater sucht solche als seine Anbeter. Gott ist ein GEIST, und die ihn anbeten, müssen ihn mit Geist und Wahrheit anbeten“ (Johannes 4:23, 24). Wenn wir Jehova Gott „mit Geist“ anbeten wollen, muß unser heiliger Dienst für ihn aus einem Herzen voller Liebe und Glauben kommen (Markus 12:28-31; Galater 2:16). Jehova mit „Wahrheit“ anzubeten erfordert, religiöse Unwahrheit zu verwerfen und völlig mit seinem in der Bibel geoffenbarten Willen übereinzustimmen. Wir können Jehova Gott nicht den ersten Platz einräumen, wenn unsere Religion nicht seinen Maßstäben entspricht.a Wie sehen einige dieser Maßstäbe aus? Und inwiefern kann es für die Familie von Nutzen sein, danach zu leben?

Als Ehemann Gott den ersten Platz einräumen

In 1. Korinther 11:3 sagt die Bibel, daß „das Haupt jedes Mannes der Christus ist; das Haupt einer Frau aber ist der Mann; das Haupt des Christus aber ist Gott“. Dem Ehemann wurde von Gott die Verantwortung übertragen, in seiner Familie die wichtigen Entscheidungen zu treffen. Das ist jedoch kein Freibrief für ihn, seine Angehörigen zu unterdrücken oder diktatorisch zu sein.

Die Bibel weist Ehemänner an, bei Entscheidungen, die ihre Frau berühren, deren Empfindungen zu berücksichtigen. (Vergleiche 1. Mose 21:9-14.) Ja, die Heilige Schrift fordert uns alle auf, ‘nicht nur die eigenen Dinge in unserem Interesse im Auge zu behalten, sondern auch persönlich Interesse zu zeigen für die der anderen’ (Philipper 2:2-4). Wenn es nicht um biblische Grundsätze geht, wird sich ein Mann häufig für das entscheiden, was seine Frau bevorzugt. Da er persönliches Interesse an ihr hat, wird er außerdem darauf achten, daß sie nicht überfordert ist. So könnte er ihr beispielsweise bei der Hausarbeit helfen, vor allem dann, wenn sie berufstätig ist.

Der Apostel Paulus schrieb: „Die Männer [sind] verpflichtet, ihre Frauen zu lieben wie ihre eigenen Leiber. Wer seine Frau liebt, liebt sich selbst, denn kein Mensch hat je sein eigenes Fleisch gehaßt, sondern er nährt und pflegt es wie auch der Christus die Versammlung“ (Epheser 5:28, 29). Jesus Christus handelt liebevoll mit den Gliedern der Versammlung.

Folgender Rat des Apostels Petrus verdient ebenfalls Beachtung: „Ihr Ehemänner, wohnt gleicherweise weiterhin bei ihnen gemäß Erkenntnis, indem ihr ihnen als einem schwächeren Gefäß, dem weiblichen, Ehre zuteil werden laßt, da auch ihr mit ihnen Erben der unverdienten Gunst des Lebens seid, damit eure Gebete nicht behindert werden“ (1. Petrus 3:7). Ist es nicht eine ernüchternde Erkenntnis, daß die Gebete eines Mannes, der seine Frau lieblos behandelt, behindert werden können? Ja, ein Mann muß seine Frau liebevoll behandeln, damit Gott seine Gebete erhört.

Gott den ersten Platz einzuräumen berührt auch das Verhältnis eines Vaters zu seinen Kindern. Ihr geistiges Wohl sollte ihm sehr am Herzen liegen. Bei einer Umfrage in den Vereinigten Staaten war jedoch nur die Hälfte der Männer der Ansicht, daß „die Teilnahme an biblischen Studien- oder Diskussionsgruppen“ für die religiöse Entwicklung ihrer Familie sehr wichtig sei. Die übrigen hielten es für ausreichend, beispielsweise „Gottesdienste im Fernsehen oder im Radio zu verfolgen“ oder „über den Sinn des Lebens nachzudenken“.

Dagegen fordert die Bibel Väter auf: „Reizt eure Kinder nicht zum Zorn, sondern zieht sie weiterhin auf in der Zucht und in der ernsten Ermahnung Jehovas“ (Epheser 6:4). Unter Jehovas Zeugen wird von Vätern erwartet, daß sie in der gemeinsamen Gottesanbetung der Familie die Führung übernehmen. Dadurch, daß diese Männer regelmäßig ein Familienbibelstudium durchführen, christliche Zusammenkünfte besuchen und anderen biblischen Erfordernissen nachkommen, räumen sie Gott im Familienleben den ersten Platz ein.

Als Ehefrau Gott den ersten Platz einräumen

Eine Ehefrau kann Gott den ersten Platz einräumen, indem sie ihren Mann in seiner Rolle als Familienoberhaupt unterstützt. In der Bibel heißt es: „Ihr Frauen, seid euren Männern untertan, wie es sich schickt im Herrn“ (Kolosser 3:18). Das kann ziemlich schwierig sein, wenn der Mann nicht sehr mitteilsam ist oder es nicht für nötig hält, in der gemeinsamen Gottesanbetung der Familie die Führung zu übernehmen. Es würde allerdings die Spannungen in der Familie noch vergrößern, wenn man seine Fehler ständig herausstellen oder — noch schlimmer — sich ihm widersetzen würde.

In Sprüche 14:1 wird gesagt: „Die wahrhaft weise Frau hat ihr Haus aufgebaut, aber die törichte reißt es mit ihren eigenen Händen nieder.“ Eine wirklich weise Ehefrau kann Gott unter anderem dadurch den ersten Platz einräumen und ‘ihr Haus aufbauen’, daß sie sich ihrem Mann unterordnet (1. Korinther 11:3). Wenn ‘das Gesetz liebender Güte auf ihrer Zunge ist’, wird sie mit ihrem Mann nicht überkritisch sein (Sprüche 31:26). Sie bemüht sich zudem angestrengt, zum Gelingen seiner Vorhaben beizutragen.

Auch durch ihren Fleiß kann eine Ehefrau Gott den ersten Platz einräumen. Ist sie berufstätig, wird es ihr wahrscheinlich an der Zeit und der Kraft fehlen, die Wohnung so in Ordnung zu halten, wie sie es gern möchte. Sie kann sich dennoch bemühen, der ‘tüchtigen Ehefrau’ zu gleichen, von der die Bibel sagt: „Sie überwacht die Vorgänge ihres Haushalts, und das Brot der Faulheit ißt sie nicht“ (Sprüche 31:10, 27).

Der Gottesanbetung muß die Frau in ihrem Leben allerdings absoluten Vorrang einräumen. Viele, die zum erstenmal einen Königreichssaal der Zeugen Jehovas besuchen, äußern sich positiv über das nette Erscheinungsbild der Kinder. Das, was eine Frau in dieser Hinsicht leistet, ist wirklich von unschätzbarem Wert. Aber sie muß sich auch bemühen, durch Gebet, Studium und Dienst für Gott ihr Geistiggesinntsein zu bewahren.

Als Jugendliche Gott den ersten Platz einräumen

In einem Artikel der Zeitschrift Adolescent Counselor war zu lesen: „Kinder neigen dazu, Einstellungen und Ideen zu entwickeln, durch die sie ihre Eltern beherrschen können. ... Unter dem Einfluß einer Gesellschaft, die den Sofortgenuß und den materiellen Wohlstand betont und verherrlicht, wollen Heranwachsende alles sofort haben.“ Welche Einstellung hast du als Jugendlicher?

In Kolosser 3:20 heißt es: „Ihr Kinder, seid euren Eltern in allem gehorsam, denn das ist wohlgefällig im Herrn.“ Ein junger Mensch, der solchen Gehorsam als göttliches Gebot betrachtet, wird mit seinen Eltern zusammenarbeiten. Er wird sie beispielsweise nicht hintergehen, indem er entgegen ihrem Wunsch mit gewissen Schulkameraden Umgang pflegt, noch wird er auf hinterlistige Weise versuchen, seinen Vater oder seine Mutter zu beeinflussen, um seine eigenen Wege gehen zu können (Sprüche 3:32). Statt dessen wird sich ein junger Mensch, der in seinem Leben Gott den ersten Platz einräumt, der liebevollen elterlichen Anleitung fügen.

Gott den ersten Platz einräumen

Wir müssen Gott im Leben den ersten Platz einräumen und ein enges Verhältnis zu ihm entwickeln, ganz gleich, welche Rolle wir im Familienkreis spielen. Ist das in unserer Familie der Fall?

In den gegenwärtigen „letzten Tagen“ müssen wir alle mit ‘kritischen Zeiten’ fertig werden (2. Timotheus 3:1-5). Dennoch ist es möglich, geistig zu wachsen und das Ende des Systems der Dinge zu überleben (Matthäus 24:3-14). Wenn wir und unsere Angehörigen in Übereinstimmung mit der genauen biblischen Erkenntnis handeln, können wir die Hoffnung auf ewiges Leben auf einer paradiesischen Erde hegen (Lukas 23:43; Johannes 17:3; Offenbarung 21:3, 4). Ja, das ist möglich, wenn wir Gott im Familienleben den ersten Platz einräumen.

[Fußnote]

a Siehe Kapitel 22 in dem Buch Du kannst für immer im Paradies auf Erden leben, herausgegeben von der Wachtturm-Gesellschaft.

[Bild auf Seite 5]

Eine tüchtige Ehefrau wird sehr geschätzt

[Bild auf Seite 7]

Die Bibel fordert Ehemänner auf, in der gemeinsamen Gottesanbetung der Familie die Führung zu übernehmen

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