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  • Wertschätzung zeigen für die zwei größten Ausdrucksformen der Liebe
  • Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 1987
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  • Rückbesuche machen
  • Heimbibelstudien durchführen
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Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 1987
w87 15. 2. S. 15-20

Wertschätzung zeigen für die zwei größten Ausdrucksformen der Liebe

„Was uns betrifft, so lieben wir, weil er uns zuerst geliebt hat“ (1. JOHANNES 4:19).

1. Welches Beispiel gab uns Jesus?

WIE können wir am besten unsere Wertschätzung für die große Liebe zeigen, die Jehova Gott und Jesus Christus uns gegenüber zum Ausdruck gebracht haben? In erster Linie dadurch, daß wir Jesus nachahmen, der unermüdlich für den Namen seines Vaters und für das Königreich Zeugnis ablegte (1. Petrus 2:21). Er tat das in den Wohnungen der Menschen, in Synagogen, im Tempel, an Berghängen und am Seeufer. Wir wollen neun unterschiedliche Möglichkeiten betrachten, die uns offenstehen.

Die Haus-zu-Haus-Tätigkeit

2. Wie können wir im Haus-zu-Haus-Dienst ausharren?

2 Die erste und vielleicht charakteristischste Möglichkeit, durch die wir unsere Liebe und Wertschätzung zeigen können, besteht darin, daß wir mit der guten Botschaft von Gottes Königreich von Haus zu Haus gehen. Das erfordert echten Freimut der Rede, weil wir ständig mit anderen direkt konfrontiert werden, die uns größtenteils als lästig empfinden. Wir müssen echte Liebe zu Gott und zu unserem Nächsten haben, um weiterhin von Tür zu Tür gehen zu können, wenn wir auf Gleichgültigkeit, Verärgerung, Verachtung oder direkten Widerstand stoßen. (Vergleiche Hesekiel 3:7-9.)

3. Welche biblische Grundlage haben wir für die Haus-zu-Haus-Tätigkeit?

3 Der Evangelienbericht über Jesu Anweisungen an seine 12 Apostel und später an die 70 Evangeliumsverkündiger zeigt klar, daß sie die gute Botschaft von Gottes Königreich von Haus zu Haus predigen sollten (Matthäus 10:5-14; Lukas 10:1-7). Aus Apostelgeschichte 20:20 erfahren wir, daß Paulus sagte, er sei von Haus zu Haus gegangen. Man hat diese Worte auf seine Hirtenbesuche angewandt, doch Vers 21 läßt zweifelsfrei erkennen, welche Tätigkeit gemeint war, denn Paulus fügte hinzu: „Ich [legte] gründlich Zeugnis ab, sowohl vor Juden als auch vor Griechen“ — nicht vor christlichen Brüdern und Schwestern —, „in bezug auf Reue gegenüber Gott und Glauben an unseren Herrn Jesus.“ Wenn ein Ältester Hirtenbesuche macht, betont er gewöhnlich nicht ‘Reue gegenüber Gott und Glauben an Jesus’. Vielmehr ermuntert er seine Mitchristen, mehr Wertschätzung für die Zusammenkünfte oder für den Dienst zu entwickeln, oder er hilft ihnen bei persönlichen Problemen.

4. Was ermuntert uns zur Beteiligung am Predigtwerk von Haus zu Haus?

4 Zum einen gibt es eine gute biblische Grundlage für unseren Dienst von Haus zu Haus, und zum anderen zeigen die Früchte dieser Tätigkeit, daß sie von Jehova gesegnet wird. Ja, „die Weisheit [erweist sich] durch ihre Werke als gerecht“ (Matthäus 11:19). Diejenigen, die von Haus zu Haus gehen, sehen des öfteren Beweise für die Leitung durch die Engel, von denen sie zu Menschen geführt werden, die nach Gerechtigkeit hungern und dürsten. Manche Wohnungsinhaber haben gesagt, daß sie um Hilfe gebetet hatten und daß der Besuch des Zeugen die Erhörung des Gebets war.

5. Welches vorzügliche Hilfsmittel haben wir für unseren Haus-zu-Haus-Dienst, und auf welch verschiedenerlei Weise kann es uns dienlich sein?

5 Welch große Hilfe doch das Buch Unterredungen anhand der Schriften für unseren Predigtdienst ist! Es enthält viele ansprechende Einleitungen für biblische Gespräche wie auch nützliche Informationen über zahlreiche biblische oder religiöse Themen. Führe es also nicht nur mit dir, sondern nimm auch immer wieder darauf Bezug. Vor allem die Pioniere bringen große Wertschätzung für dieses wertvolle Predigtdiensthilfsmittel zum Ausdruck. Könntest du deine Wertschätzung für Gottes Liebe zeigen, indem du dieses Buch noch mehr und noch wirkungsvoller gebrauchst?

6. Welchen persönlichen Vorteil haben wir, wenn wir mit der Königreichsbotschaft von Haus zu Haus gehen?

6 Wir sollten nicht die Tatsache übersehen, daß uns die Beteiligung am Haus-zu-Haus-Dienst einen großen persönlichen Vorteil bringt. Wenn wir Christen aus Glauben handeln, wird er gefestigt; wenn wir aus Überzeugung sprechen, wird sie gestärkt. Wir können nicht anderen von unserer Hoffnung erzählen, ohne daß unsere eigene Hoffnung noch stärker wird. Die in Galater 5:22, 23 erwähnten Früchte des Geistes können durch nichts anderes so gut entwickelt werden wie durch die regelmäßige Beteiligung am Haus-zu-Haus-Dienst. Das muß einfach so sein, denn die Bibel versichert uns: „Wer mit anderen teilt, wird selbst beschenkt; wer den Durst anderer stillt, den läßt man nicht verdursten“ (Sprüche 11:25, Die Bibel in heutigem Deutsch).

Rückbesuche machen

7, 8. Aus welchen logischen und praktischen Gründen sollten wir Rückbesuche machen?

7 Eine andere Möglichkeit, die Liebe zu erwidern, die Gott und Christus uns erwiesen haben, besteht darin, Rückbesuche bei Personen zu machen, die Interesse an der guten Botschaft gezeigt haben. Paulus und Barnabas machten sich Gedanken über diejenigen, denen sie gepredigt hatten (Apostelgeschichte 15:36). Um konsequent zu sein, müssen wir Rückbesuche machen. Während wir von Haus zu Haus, informell oder auf der Straße Zeugnis geben, halten wir nach Menschen Ausschau, die „sich ihrer geistigen Bedürfnisse bewußt sind“ (Matthäus 5:3). Offensichtlich reicht es keinesfalls aus, ihnen sozusagen ein Glas geistiges Wasser oder ein Stück geistiges Brot zu reichen. Um auf den Weg zum Leben zu gelangen, brauchen sie mehr Hilfe.

8 Unsere ersten Bemühungen könnten mit dem Pflanzen des Samens der Wahrheit verglichen werden. Doch wie Paulus gemäß 1. Korinther 3:6, 7 zeigte, ist mehr nötig. Es reichte nicht aus, daß er pflanzte. Der Same brauchte auch Wasser, und dafür sorgte Apollos. Dann konnte erwartet werden, daß Gott es wachsen ließ. Das Rückbesuchswerk wird von einigen vernachlässigt, und doch betrachten viele es in Wirklichkeit als die leichteste Tätigkeit im christlichen Dienst. Warum? Weil die Menschen, bei denen wir wieder vorsprechen, bereits etwas Interesse gezeigt haben.

Heimbibelstudien durchführen

9. Warum sollte es unser Ziel sein, ein Heimbibelstudium durchzuführen?

9 Wenn bei Personen, die Interesse an der Königreichsbotschaft gezeigt haben, regelmäßig Rückbesuche durchgeführt werden, ist oft ein Heimbibelstudium das Ergebnis — die dritte Möglichkeit, durch die wir unsere Wertschätzung ausdrücken können. Dies kann der erfreulichste und lohnendste Zweig unseres Dienstes sein. Warum? Weil es eine große Freude ist, zu sehen, wie Menschen an Erkenntnis und an Wertschätzung für die biblischen Wahrheiten zunehmen, zu sehen, wie sie Veränderungen in ihrem Leben vornehmen, und ihnen beizustehen, bis sie sich Gott hingeben, um seinen Willen zu tun, und sich taufen lassen. Solche Menschen können wirklich als unsere geistigen Kinder betrachtet werden und wir als ihre geistigen Eltern. (Vergleiche 1. Korinther 4:14, 15; 1. Petrus 5:13.)

10. Welches typische Beispiel zeigt den Wert von Heimbibelstudien?

10 Betrachten wir ein typisches Beispiel. Ein Missionar, der auf einer Karibikinsel von Haus zu Haus ging, traf ein Hippie-Pärchen an, dessen Zuhause alles andere als sauber und ordentlich war. Aber die beiden zeigten Interesse. Der Missionar ließ ein Bibelstudienhilfsmittel zurück und begann ein Heimbibelstudium mit ihnen. Sie waren nicht verheiratet, obwohl sie mehrere Kinder hatten. Nach einiger Zeit sah die Wohnung ansprechender aus und ebenso die Eltern und ihre Kinder. Es dauerte nicht lange, und die beiden baten den Missionar, sie zu trauen, damit sie sich taufen lassen konnten. Eines Tages zeigte der neue Bruder freudestrahlend seinen Führerschein, den ersten, den er jemals bekommen hatte. Ja, bevor er Zeuge Jehovas geworden war, hatte er weder die Notwendigkeit einer Heiratsurkunde noch die eines Führerscheins gesehen, aber jetzt gehorcht er sowohl Gottes Gesetzen als auch denen des Cäsars.

Straßendienst

11, 12. (a) Wie ermuntert uns die Bibel zur Beteiligung am Straßendienst? (b) Welche Gründe gibt es, sich daran zu beteiligen?

11 Die vierte Möglichkeit, durch die wir unsere Wertschätzung für das, was Gott und Christus für uns getan haben, zeigen können, besteht darin, daß wir auf der Straße Zeugnis geben. Wenn wir uns daran beteiligen, tragen wir gewissermaßen buchstäblich zur Erfüllung von Sprüche 1:20, 21 bei: „Die wahre Weisheit fährt fort, selbst auf der Straße laut zu rufen. Auf den öffentlichen Plätzen läßt sie fortwährend ihre Stimme erschallen. Sie ruft am oberen Ende der lärmenden Straßen.“

12 Wir haben sehr gute Gründe, uns regelmäßig an diesem Zweig des Königreichspredigtwerkes zu beteiligen. In vielen Gebieten wird es immer schwieriger, die Leute zu Hause anzutreffen. Vielleicht tun sie gerade etwas für ihre Entspannung, sind einkaufen gegangen oder sind bei der Arbeit. Außerdem wohnen viele in unzugänglichen Apartmenthäusern oder Eigentumswohnungen, ganz zu schweigen von denjenigen, die in Hotels leben. Aber auf der Straße sieht man eigentlich immer Menschen.

13. Welche Ergebnisse kann der Straßendienst bringen? Veranschauliche es.

13 Ein Ältester in den Vereinigten Staaten führt gegenwärtig vier Heimbibelstudien mit Personen durch, mit denen er den ersten Kontakt im Straßendienst aufnahm. Natürlich steht er nicht einfach stumm da. (Allerdings läßt in einigen Ländern das Gesetz nichts anderes zu.) Vielmehr geht er mit einem Lächeln und mit ein paar freundlichen Worten auf die Leute zu, die dastehen, auf einen Bus warten oder gemächlich vorbeigehen. Seine ‘Rede ist gefällig, mit Salz gewürzt’, da er Unterscheidungsvermögen anwendet, wenn er überlegt, wie der einzelne anzusprechen ist (Kolosser 4:5, 6; 1. Petrus 3:15). Durch das Zeugnisgeben auf der Straße hat er nicht nur Heimbibelstudien beginnen können, sondern er kann auch bei vielen Menschen Literatur abgeben. Ja, mit einer ansprechenden Aufmachung und einem freundlichen Lächeln, verbunden mit dem Freimut der Rede, kannst du im Straßendienst viel erreichen. Vor kurzem gaben fünf Zeugen in einem Geschäftsviertel mehr als 30 Exemplare des Buches Das Leben — Wie ist es entstanden? Durch Evolution oder durch Schöpfung? ab, und zwar großenteils bei Leuten, die im Auto saßen.

Informelles Zeugnisgeben

14. Was beweist den Wert des informellen Zeugnisgebens?

14 Die fünfte Möglichkeit, Wertschätzung für die große Liebe zu zeigen, die Gott und Christus uns gegenüber zum Ausdruck gebracht haben, ist das informelle Zeugnisgeben. Wie wirkungsvoll es doch häufig gewesen ist, sowohl auf der Suche nach Gerechtigkeitshungrigen als auch in dem Bemühen, Literatur zu verbreiten! Sicher ist es eine Möglichkeit, den Rat aus Epheser 5:15, 16 zu befolgen, nämlich ‘die gelegene Zeit für uns auszukaufen’. Eine Missionarin begann zum Beispiel ein Gespräch mit einem anderen Fahrgast im Taxi. Der Mann zeigte Interesse. Daraufhin wurden Rückbesuche durchgeführt, und schließlich konnte ein Heimbibelstudium begonnen werden. Heute ist dieser Mann ein christlicher Ältester. Anderswo begann ein Ältester eine Unterhaltung mit einer Frau, die, wie sich herausstellte, ihre Religion wechseln wollte, um einen Juden zu heiraten. Sie wollte wissen, wer wann lebte — Moses, Noah, David usw. Er sagte ihr, sie brauche das Geschichten-Buch, weil darin biblische Ereignisse in chronologischer Reihenfolge behandelt werden. Obwohl er für sie völlig fremd war, gab sie ihm bereitwillig ihren Namen und ihre Adresse und den erforderlichen Betrag, so daß er ihr das Buch zuschicken konnte.

15. Was kann uns helfen, auf Gelegenheiten zum informellen Zeugnisgeben zu achten?

15 Aus Furcht, wir könnten abgewiesen werden, zögern wir manchmal, mit jemandem, der mit uns in einem Verkehrsmittel unterwegs ist, ein Gespräch zu beginnen. Wie oft werden wir aber reich belohnt, wenn wir all unseren Mut zusammennehmen! Wertschätzung für Gottes Güte und Verständnis für die Bedürfnisse der Menschen werden uns dabei eine Hilfe sein. Ja, der Geist, den uns Gott gegeben hat, „ist kein Geist der Furcht, sondern ein Geist, der uns mit Kraft, Liebe und Selbstüberwindung erfüllt“ (2. Timotheus 1:7, Hoffnung für alle).

Fremde willkommen heißen

16. Warum sollten wir Fremden, die in unseren Königreichssaal kommen, Aufmerksamkeit schenken?

16 Die sechste Möglichkeit, uns gegenüber Gott und Christus dankbar zu erweisen, besteht darin, Fremde willkommen zu heißen, die in unseren Königreichssaal kommen. Die Nächstenliebe sollte uns bewegen, jedem Fremden Aufmerksamkeit zu schenken, der unsere Anbetungsstätte besucht. Wir wollen, daß er sich wohl fühlt und merkt, daß er unter Freunden ist, die aufrichtig an seinem geistigen Wohlergehen interessiert sind. Höchstwahrscheinlich ist er nicht lediglich aus Langeweile oder Neugier gekommen. Vielleicht hungert und dürstet er wirklich nach Gerechtigkeit. Unsere echte Sorge um ihn kann bewirken, daß wir mit ihm ein Heimbibelstudium beginnen, was ihm hilft, den Weg zu ewigem Leben zu finden (Matthäus 5:3, 6; 7:13, 14). Das ist tatsächlich schon des öfteren geschehen. Ein Missionar aus der ersten Klasse der Wachtturm-Bibelschule Gilead bemerkte, daß seine zwei eifrigsten Studierenden diejenigen waren, die er zum erstenmal im Königreichssaal traf.

Zeugnisgeben durch Briefeschreiben

17. Welche Ergebnisse kann das Zeugnisgeben durch Briefeschreiben bringen?

17 Die siebte Möglichkeit, in Erwiderung der Liebe Gottes und Christi Zeugnis zu geben, besteht im Briefeschreiben. Diejenigen, die in dieser Form Zeugnis geben, erhalten oft Antwortbriefe großer Wertschätzung. Diese Methode wird von einigen Vollzeitdienern angewandt, die wegen körperlicher Beschwerden zeitweise außerstande sind, von Haus zu Haus zu gehen. Man kann den Fall einer Familie anführen, zu der 12 Kinder gehörten. Eines Tages kam der Vater nach Hause und mußte feststellen, daß fünf von ihnen kaltblütig von dem Freund einer Tochter erschossen worden waren. Vergeblich suchte er bei Geistlichen der Christenheit Trost. Später bekam er einen Brief von einer Fremden, einer Zeugin Jehovas, die den Zeitungsbericht über die Tragödie gelesen hatte und ihm Trost spenden wollte. Sie legte ein Wahrheits-Buch bei. Das war genau das, was der Mann suchte. Heute ist auch er ein eifriger Zeuge.a

Telefongespräche führen

18, 19. Welche andere Methode des Predigens der guten Botschaft halten einige für wirkungsvoll, und warum?

18 Um eine achte Methode des Zeugnisgebens zu erwähnen, wollen wir auf die Möglichkeit zu sprechen kommen, für das Predigen der Königreichsbotschaft das Telefon einzusetzen. Das ist eine ansprechende und wirkungsvolle Form des Zeugnisgebens, von der immer mehr Gebrauch gemacht wird. Mehr und mehr Zeugen erlangen Geschicklichkeit in diesem Dienstzweig, der viele Vorteile bietet. Wir erreichen dadurch Menschen, die wir nicht im Haus-zu-Haus-Dienst antreffen können. Manche haben festgestellt, daß man, sofern man mit Unterscheidungsvermögen, Freundlichkeit, Takt und Geschicklichkeit vorgeht, am Telefon sogar besseren Widerhall findet als an der Wohnungstür der betreffenden Menschen.

19 Eine japanische Versammlung in einem englischsprachigen Land betrachtet das Telefonbuch als Teil ihres Gebietes. Die Verkündiger suchen die japanischen Namen heraus, rufen an und vereinbaren, wenn sie auf Interesse stoßen, persönliche Besuche. Auf diese Weise haben sie buchstäblich Dutzende von Studien begonnen.

Zeugnisgeben durch einen guten Lebenswandel

20, 21. Welche gute Wirkung können wir durch unseren Lebenswandel erzielen? Veranschauliche es.

20 Die neunte Möglichkeit, Jehova zu lobpreisen, ist ein guter Lebenswandel. Ein russischer Journalist erklärte, unsere gute Lebensart sei unsere beste Predigt. Die Presse hat schon wiederholt die hohe Moral der Zeugen Jehovas kommentiert. In der Bundesrepublik Deutschland schrieb eine Zeitung: „Die ehrlichsten Menschen ... sind die Zeugen Jehovas.“ Eine Tochter von Zeugen brachte zu Beginn des Schuljahres ihrem Lehrer die Schul-Broschüre. Er lehnte glatt ab und sagte, er wolle mit den Zeugen nichts zu tun haben. Doch im Laufe der Zeit erntete sie durch ihr ausgezeichnetes Verhalten großes Lob von ihm und bewirkte eine völlige Änderung seiner Einstellung zu den Zeugen. Ähnliches läßt der folgende Brief erkennen, den Eltern von dem Lehrer ihrer Kinder erhielten: „Das unleugbare Maß des Erfolges Ihrer Glaubensansichten sind Ihre Kinder.“

21 Wenn Menschen in der Welt etwas Gutes über Jehovas Zeugen sagen, wird dadurch zwangsläufig Gott und Christus Ehre bereitet. Genauso sollte es auch sein. Sagte Jesus denn nicht, wir sollten unser Licht leuchten lassen, damit die Menschen unsere guten Werke sehen und unseren himmlischen Vater verherrlichen? (Matthäus 5:16). Durch unseren vorzüglichen Lebenswandel können wir wirklich die Wahrheit schmücken (Titus 2:10). Gewiß ist die Tatsache, daß wir durch unseren vorzüglichen Lebenswandel Gott und Christus verherrlichen und anderen helfen, auf den Weg des Lebens zu gelangen, ein gewichtiger Grund für uns, jederzeit darum besorgt zu sein, daß unser Wandel untadelig ist.

22. Auf welchen Gebieten wirst du dich bemühen, Wertschätzung zu zeigen, und warum?

22 Wie wir gesehen haben, gibt es viele Gebiete, auf denen wir unsere Wertschätzung für all das zeigen können, was Jehova und Jesus Christus für uns getan haben, vor allem durch die zwei größten Ausdrucksformen der Liebe. Wir können in vielfältiger Hinsicht unserem Nächsten Liebe erweisen (Markus 12:30, 31).

23. Wodurch können wir schließlich noch Wertschätzung gegenüber Gott und Jesus zum Ausdruck bringen?

23 Abschließend wollen wir nicht vergessen, zu erwähnen, daß wir unsere Wertschätzung für die zwei größten Ausdrucksformen der Liebe zeigen können, indem wir das Abendmahl des Herrn feiern. Jesus setzte in seiner letzten Nacht als Mensch auf der Erde ein Gedenkmahl ein, das jährlich gefeiert werden sollte. Das Brot und der Wein stellen sein Fleisch und sein Blut dar. Er gebot, es zu seinem Gedenken zu feiern (1. Korinther 11:23-26). In diesem Jahr findet das Abendmahl des Herrn am Sonntag, den 12. April (nach Sonnenuntergang) statt. Jehovas Zeugen werden auf der ganzen Erde zusammenkommen, um das Gebot Jesu zu befolgen. Versäume nicht dabeizusein!

[Fußnote]

a Einzelheiten sind in der Erwachet!-Ausgabe vom 22. Oktober 1986, S. 12—16 zu finden.

Wiederholungsfragen

◻ Wie und wo gab Jesus Zeugnis?

◻ Auf welchen Gebieten können wir Jesus nachahmen, wenn es darum geht, Wertschätzung für Gottes große Liebe zu zeigen?

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