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  • Unser Schöpfer — Kennenlernen, was für ein Gott er ist
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Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 1999
w99 15. 6. S. 19-24

Unser Schöpfer — Kennenlernen, was für ein Gott er ist

„Ich selbst werde all mein Gutes vor deinem Angesicht vorüberziehen lassen, und ich will den Namen Jehovas vor dir ausrufen“ (2. MOSE 33:19).

1. Warum verdient es der Schöpfer, geehrt zu werden?

DER Apostel Johannes, der Schreiber des letzten Bibelbuches, zeichnete die folgende tiefgründige Erklärung über den Schöpfer auf: „Du bist würdig, Jehova, ja du, unser Gott, die Herrlichkeit und die Ehre und die Macht zu empfangen, weil du alle Dinge erschaffen hast, und deines Willens wegen existierten sie und wurden sie erschaffen“ (Offenbarung 4:11). Wie der vorangehende Artikel zeigte, fördert die moderne wissenschaftliche Forschung oft weitere Gründe dafür zutage, daß man an den Schöpfer aller Dinge glauben kann.

2, 3. (a) Was müssen wir über den Schöpfer erfahren? (b) Warum ist es nicht vernünftig, dem Schöpfer von Angesicht zu Angesicht begegnen zu wollen?

2 Es ist zwar wichtig, davon überzeugt zu sein, daß ein Schöpfer existiert, aber es ist nicht minder wichtig, kennenzulernen, was für ein Gott er ist — daß er eine wirkliche Person ist, deren Persönlichkeit und Wege auf Menschen anziehend wirken. Wäre es nicht hilfreich, ihn noch besser kennenzulernen, ganz gleich, wie gut wir ihn bereits kennen? Wir brauchen ihm dazu nicht von Angesicht zu Angesicht zu begegnen, wie wir Menschen begegnen.

3 Von Jehova stammen alle Sterne, und unsere Sonne ist nur ein mittelgroßer Stern. Würden wir es erwägen, auf die Sonne zu reisen? Wohl kaum. Die meisten sehen sich sogar vor, nur kurz in die Sonne zu schauen oder sich länger energiereicher Sonnenstrahlung auszusetzen. Die Temperatur im Innern beträgt ungefähr 15 000 000 Grad Celsius. In jeder Sekunde verwandeln sich in diesem thermonuklearen Ofen etwa 4 Millionen Tonnen Materie in Energie. Obwohl nur ein Bruchteil davon die Erde als Wärme und Licht erreicht, hält diese Menge bei uns alles Leben in Gang. Diese grundlegenden Tatsachen sollten uns einprägen, wie ehrfurchtgebietend groß die Macht des Schöpfers ist. Jesaja schrieb passenderweise von „der Fülle dynamischer Kraft, da er [der Schöpfer] an Macht auch kraftvoll ist“ (Jesaja 40:26).

4. Worum bat Moses, und wie reagierte Jehova?

4 Haben wir gewußt, daß Moses, einige Monate nachdem die Israeliten im Jahr 1513 v. u. Z. Ägypten verlassen hatten, den Schöpfer bat: „Laß mich bitte deine Herrlichkeit sehen.“ (2. Mose 33:18)? Wenn wir bedenken, daß Gott der Erschaffer der Sonne ist, leuchtet uns ein, warum er zu Moses sagte: „Du vermagst mein Angesicht nicht zu sehen, denn kein Mensch kann mich sehen und dennoch leben.“ Der Schöpfer gestattete es Moses, sich in einem Versteck auf dem Berg Sinai aufzuhalten, während er ‘vorüberging’. Moses war danach sozusagen dem „Rücken“ Gottes ausgesetzt, einer Art Nachleuchten der Herrlichkeit oder Gegenwart des Schöpfers (2. Mose 33:20-23; Johannes 1:18).

5. Auf welche Weise ging der Schöpfer auf die Bitte des Moses ein, und was wurde dadurch bewiesen?

5 Der Wunsch des Moses, den Schöpfer besser kennenzulernen, blieb nicht unerfüllt. Gott ging an Moses vorüber und rief offenbar durch einen Engel aus: „Jehova, Jehova, ein Gott, barmherzig und gnädig, langsam zum Zorn und überströmend an liebender Güte und Wahrheit, der Tausenden liebende Güte bewahrt, der Vergehung und Übertretung und Sünde verzeiht, doch keinesfalls wird er Straffreiheit gewähren“ (2. Mose 34:6, 7). Das zeigt, daß man nicht eine materielle Gestalt zu sehen braucht, um den Schöpfer besser kennenzulernen, sondern daß man in vollerem Maße erfassen muß, was für ein Gott er ist, seine Persönlichkeit und seine Wesenszüge.

6. Inwiefern ist unser Immunsystem ein Wunderwerk?

6 Eine Art und Weise, dies zu erfassen, besteht darin, Gottes Eigenschaften durch das wahrzunehmen, was er geschaffen hat. Betrachten wir dazu einmal unser Immunsystem. In einer Ausgabe der Zeitschrift Scientific American hieß es zum Thema Immunabwehr: „Von der Zeit vor der Geburt bis zum Tod ist das Immunsystem in ständiger Abwehrbereitschaft. Ein umfangreiches Arsenal von Molekülen und Zellen ... schützt uns vor Parasiten und Pathogenen. Ohne diese Schutzmechanismen könnten wir Menschen nicht am Leben bleiben.“ Woher stammt dieses System? In einem Sonderheft von Spektrum der Wissenschaft hieß es: „Das großartige Team von Immunzellen, das in den Körper eingedrungene Mikroben und Viren bekämpft, entsteht aus wenigen Stammzellen, die im Embryo neun Wochen nach der Konzeption erstmals nachweisbar sind.“ Eine werdende Mutter überträgt auf das Kind, das in ihr heranwächst, gewisse Abwehrkräfte. Später bekommt der Säugling mit der Muttermilch auch Immunzellen und hilfreiche Substanzen.

7. Was könnten wir in bezug auf unser Immunsystem in Betracht ziehen, und zu welcher Schlußfolgerung führt dies?

7 Wir können mit gutem Grund folgern, daß das Immunsystem alles übertrifft, was die moderne Medizin bietet. Fragen wir uns daher: Was verrät das über seinen Urheber, der uns damit ausgestattet hat? Dieses System, das etwa „neun Wochen nach der Konzeption erstmals nachweisbar“ ist und ein Neugeborenes zu schützen vermag, verrät gewiß Weisheit und Weitsicht. Können wir aber an Hand des Immunsystems noch mehr über den Schöpfer erkennen? Was verbinden die meisten von uns mit Albert Schweitzer und anderen, die ihr Leben der Aufgabe widmeten, Unterprivilegierte medizinisch zu betreuen? Gewöhnlich schreiben wir solch mitfühlenden Humanitaristen gute Eigenschaften zu. Zu welchem Schluß können wir im Vergleich dazu in bezug auf unseren Schöpfer gelangen, der Reiche wie Arme mit einem Immunsystem ausgestattet hat? Ohne Zweifel ist er liebevoll, unparteilich, mitfühlend und gerecht. Stimmt das nicht mit der Beschreibung des Schöpfers überein, die Moses hörte?

Er offenbart, was für ein Gott er ist

8. Auf welche besondere Weise offenbart sich uns Jehova?

8 Es gibt jedoch noch eine weitere Möglichkeit, unseren Schöpfer besser kennenzulernen: mit Hilfe der Bibel. Das ist besonders wichtig, weil es Fakten über ihn gibt, die die Wissenschaft ganz und gar nicht zu erklären vermag und die das Universum nicht preisgibt, und weil gewisse andere Dinge viel besser an Hand der Bibel zu verstehen sind. Ein Beispiel ist der Eigenname des Schöpfers. Nur die Bibel enthüllt sowohl den Namen des Schöpfers als auch dessen Wichtigkeit. In hebräischen Bibelhandschriften erscheint sein Name ungefähr 7 000mal in Form von vier Konsonanten, die als JHWH oder JHVH transliteriert und in Deutsch allgemein Jehova ausgesprochen werden (2. Mose 3:15; 6:3).

9. Was bedeutet der Eigenname des Schöpfers, und was können wir daraus schließen?

9 Damit wir den Schöpfer besser kennenlernen, müssen wir verstehen, daß er nicht einfach der abstrakte „Urgrund aller Dinge“ oder ein vages „Ich bin“ ist. Sein Eigenname beweist es. Er ist eine Form des hebräischen Verbs, das „werden“ oder „sich erweisen“ bedeutet.a (Vergleiche 1. Mose 27:29; Prediger 11:3.) Der Name Gottes bedeutet „Er veranlaßt zu werden“, und die Betonung liegt darauf, daß er sowohl Vorsätze faßt als auch handelt. Wenn wir seinen Namen kennen und ihn gebrauchen, können wir besser verstehen, daß er seine Verheißungen erfüllt und seinen Vorsatz aktiv zur Verwirklichung bringt.

10. Welche wichtige Erkenntnis können wir aus dem Schöpfungsbericht gewinnen?

10 Die Bibel ist die Quelle der Erkenntnis der Vorsätze und der Persönlichkeit Gottes. Aus dem Schöpfungsbericht geht hervor, daß die Menschheit einst in Frieden mit Gott war und die Aussicht auf ein langes, sinnvolles Leben hatte (1. Mose 1:28; 2:7-9). Angesichts dessen, wofür der Name steht, können wir uns sicher sein, daß Jehova allem Leid und aller Frustration ein Ende setzen wird, wogegen die Menschen schon so lange ankämpfen. Über die Verwirklichung seines Vorsatzes lesen wir: „Die stoffliche Welt wurde der Frustration unterworfen, nicht durch eigenen Wunsch, sondern durch den Willen des Schöpfers, der, indem er sie so machte, ihr die Hoffnung gab, daß sie eines Tages ... an der herrlichen Freiheit der Kinder Gottes teilhabe“ (Römer 8:20, 21, The New Testament Letters von J. W. C. Wand).

11. Warum ist es gut, biblische Berichte zu betrachten, und welche Einzelheiten können wir einem dieser Berichte entnehmen?

11 Die Bibel macht uns auch dadurch mit dem Schöpfer besser bekannt, daß sie seine Handlungen und Reaktionen im Umgang mit dem Volk Israel offenbart. Betrachten wir ein Beispiel in Verbindung mit Elisa und Naaman, dem Heerobersten der feindlichen Syrer. Dem Bericht in 2. Könige, Kapitel 5 entnehmen wir, daß ein gefangenes israelitisches Mädchen zur Sprache brachte, daß Naamans Aussatz mit der Hilfe Elisas in Israel geheilt werden könnte. Naaman begab sich dorthin und erwartete, daß Elisa im Rahmen einer mystischen Heilungszeremonie gewisse Handbewegungen ausführen würde. Statt dessen forderte Elisa den Syrer auf, sich im Jordan zu baden. Naamans Untergebene mußten ihn zwar davon überzeugen, dem nachzukommen, aber als er es tat, wurde er geheilt. Naaman offerierte Elisa wertvolle Geschenke, die Elisa allerdings ablehnte. Später begab sich Elisas Gefährte heimlich zu Naaman und erschlich sich einige Wertgegenstände. Seine Unehrlichkeit führte dazu, daß er mit Aussatz geschlagen wurde. Der Bericht ist spannend, zeigt die menschlichen Seiten und ist lehrreich für uns.

12. Welche Schlüsse können wir aus dem Bericht über Elisa und Naaman in bezug auf den Schöpfer ziehen?

12 Der Bericht zeigt auf ansprechende Weise, daß der große Schöpfer des Universums nicht zu erhaben ist, um mit Gunst auf ein kleines Mädchen zu blicken, etwas, was sich von dem heute üblichen Verhalten in vielen Kulturen deutlich abhebt. Er beweist auch, daß der Schöpfer nicht nur eine Rasse oder nur ein Volk begünstigt (Apostelgeschichte 10:34, 35). Interessanterweise erwartete der Schöpfer nicht, daß eine Beschwörungsformel gebraucht wurde — üblich bei manchen „Heilern“ der Vergangenheit und Gegenwart —, sondern er bekundete eine wunderbare Weisheit. Er wußte, wie Aussatz zu heilen ist. Er bekundete auch Einsicht und verschaffte dem Recht Geltung, indem er nicht zuließ, daß Betrug zum Erfolg führte. Stimmt nicht auch das mit der Persönlichkeit Jehovas überein, von der Moses hörte? Wie viel wir doch in jenem kurzen Bibelbericht darüber finden können, was für ein Gott unser Schöpfer ist! (Psalm 33:5; 37:28).

13. Veranschauliche, wie wir wertvolle Lehren aus biblischen Berichten ziehen können.

13 Andere Berichte über Israels Undankbarkeit und Gottes Reaktion darauf beweisen, daß Jehova wirklich an uns Menschen interessiert ist. Die Bibel sagt, daß die Israeliten ihn immer wieder auf die Probe stellten, ihn kränkten und ihm Schmerz bereiteten (Psalm 78:40, 41). Demnach hat der Schöpfer Gefühle, und es ist ihm nicht gleichgültig, was die Menschen tun. Auch aus den Berichten über bekannte Einzelpersonen kann man viel lernen. Als David ausgewählt wurde, um König von Israel zu werden, sagte Gott zu Samuel: „Der Mensch sieht das, was vor den Augen erscheint; Jehova aber, er sieht, wie das Herz ist“ (1. Samuel 16:7). Ja, der Schöpfer sieht auf das, was wir im Innern sind, und nicht auf das Äußere. Wie wohltuend!

14. Wie können wir die Hebräischen Schriften nutzbringend lesen?

14 Neununddreißig Bibelbücher wurden vor der Zeit Jesu geschrieben, und wir tun gut daran, sie zu lesen. Dabei sollte es nicht nur darum gehen, uns mit Bibelberichten oder biblischer Geschichte vertraut zu machen. Wenn wir wirklich erkennen möchten, was für ein Gott unser Schöpfer ist, sollten wir über jene Berichte nachsinnen und uns fragen: „Was offenbart diese Begebenheit über seine Persönlichkeit? Welche seiner Eigenschaften werden deutlich?“b Das erleichtert es vielleicht sogar Skeptikern, zu verstehen, daß die Bibel göttlichen Ursprungs sein muß, was wiederum die Grundlage dafür legt, daß sie ihren liebevollen Autor besser kennenlernen.

Ein großer Lehrer hilft uns, den Schöpfer kennenzulernen

15. Warum ist davon auszugehen, daß Jesu Wirken und seine Lehren aufschlußreich sind?

15 Zugegeben, Menschen, die die Existenz des Schöpfers anzweifeln oder deren Ansicht über Gott verschwommen ist, mögen kaum etwas über die Bibel wissen. Vielleicht sind wir Personen begegnet, die nicht sagen konnten, ob Moses vor oder nach Matthäus gelebt hat, und die praktisch nichts über Jesu Taten und Lehren wußten. Das ist überaus schade, weil man von Jesus, dem Großen Lehrer, viel über den Schöpfer lernen kann. Da Jesus ein enges Verhältnis zu Gott hatte, konnte er offenbaren, was für ein Gott der Schöpfer ist (Johannes 1:18; 2. Korinther 4:6; Hebräer 1:3). Und er tat es auch. Er sagte sogar einmal: „Wer mich gesehen hat, hat auch den Vater gesehen“ (Johannes 14:9).

16. Was zeigt Jesu Begegnung mit einer Samariterin?

16 Betrachten wir folgendes Beispiel. Als Jesus einmal vom Wandern müde war, redete er in der Nähe von Sychar mit einer Samariterin. Er sprach mit ihr über tiefgründige Wahrheiten, die sich darum drehten, daß man „den Vater mit Geist und Wahrheit anbeten“ muß. Die Juden jener Epoche mieden die Samariter. Jesus spiegelte dagegen Jehovas Bereitschaft wider, aufrichtige Männer und Frauen aus allen Nationen anzunehmen, so wie wir es bei der Begebenheit mit Elisa und Naaman gesehen haben. Es sollte uns davon überzeugen, daß Jehova über der engstirnigen religiösen Feindseligkeit steht, von der die heutige Welt durchsetzt ist. Wir können auch den Umstand beachten, daß Jesus bereit war, eine Frau zu lehren, und in diesem Fall war es eine Frau, die mit einem Mann zusammenlebte, der nicht ihr Ehemann war. Statt sie zu verurteilen, behandelte Jesus sie mit Würde, also auf eine Weise, die für sie wirklich hilfreich war. Danach hörten andere Samariter Jesus zu und folgerten: „Wir wissen, daß dieser bestimmt der Retter der Welt ist“ (Johannes 4:2-30, 39-42; 1. Könige 8:41-43; Matthäus 9:10-13).

17. Welchen Schluß legt der Bericht über die Auferweckung des Lazarus nahe?

17 Betrachten wir ein anderes Beispiel dafür, daß wir mehr über den Schöpfer erfahren können, wenn wir uns mit Jesu Handlungen und Lehren vertraut machen. Denken wir an die Situation, als Lazarus, der Freund Jesu, starb. Jesus hatte schon früher bewiesen, daß er die Macht besaß, Tote wieder zum Leben zurückzubringen (Lukas 7:11-17; 8:40-56). Wie reagierte er jedoch, als er Maria, die Schwester des Lazarus, trauern sah? Jesus ‘seufzte im Geist und wurde beunruhigt’. Er war nicht gleichgültig oder zurückhaltend. Er „brach in Tränen aus“ (Johannes 11:33-35). Seine Gefühle waren nicht nur äußerlich. Jesus fühlte sich bewogen, etwas Positives zu tun — er auferweckte Lazarus. Wir können uns vorstellen, wie sehr dies den Aposteln half, die Gefühle und Handlungsweise des Schöpfers zu begreifen. Auch uns und anderen sollte es dadurch leichter fallen, die Persönlichkeit und die Wege des Schöpfers zu verstehen.

18. Wie sollte man über das Studieren der Bibel denken?

18 Es gibt keinen Grund, sich dafür zu schämen, daß man die Bibel studiert und mehr über den Schöpfer lernt. Die Bibel ist kein antiquiertes Buch. Einer, der es studierte und ein enger Gefährte Jesu wurde, war Johannes. Er schrieb später: „Wir wissen ..., daß der Sohn Gottes gekommen ist, und er hat uns verstandesmäßig befähigt, den Wahrhaftigen zu erkennen. Und wir sind in Gemeinschaft mit dem Wahrhaftigen durch seinen Sohn Jesus Christus. Dies ist der wahre Gott und ewiges Leben“ (1. Johannes 5:20). Beachten wir, daß es zu ‘ewigem Leben’ führen kann, wenn wir unsere verstandesmäßige Befähigung zum Erwerb von Erkenntnis über ‘den Wahrhaftigen’ einsetzen.

Wie wir anderen helfen können, Gott kennenzulernen

19. Was ist unternommen worden, um Skeptikern zu helfen?

19 Einigen Menschen verlangt es viel ab, daran zu glauben, daß es einen mitfühlenden Schöpfer gibt, der an uns Menschen interessiert ist, und zu verstehen, was für ein Gott er ist. Es gibt Millionen und Abermillionen Menschen, die der Existenz eines Schöpfers noch mit Skepsis begegnen oder deren Ansicht über ihn nicht mit dem übereinstimmt, was in der Bibel geschrieben steht. Wie können wir ihnen behilflich sein? 1998 wurde auf den Bezirks- und internationalen Kongressen der Zeugen Jehovas in vielen Sprachen ein wirkungsvolles Hilfsmittel freigegeben: das Buch Gibt es einen Schöpfer, der an uns interessiert ist?

20, 21. (a) Wie kann das Schöpfer-Buch mit Erfolg verwendet werden? (b) Erzähle Erfahrungen darüber, wie sich das Schöpfer-Buch bereits als wirkungsvoll erwiesen hat.

20 Es ist eine Publikation, die unseren eigenen Glauben an den Schöpfer stärken sowie unsere Wertschätzung für seine Persönlichkeit und seine Wege vertiefen wird. Warum ist das so sicher? Weil das Buch Gibt es einen Schöpfer, der an uns interessiert ist? speziell mit diesem Ziel im Sinn geschrieben wurde. Die Frage „Was kann unser Leben sinnvoller machen?“ zieht sich durch das ganze Buch. Der Inhalt wird auf eine Art dargelegt, daß selbst Menschen, die recht gebildet sind, gefesselt sein werden. Dennoch berührt es Wünsche, die wir alle haben. Es enthält hochinteressanten und überzeugenden Stoff für Leser, die an der Existenz des Schöpfers zweifeln. Das Buch setzt beim Leser nicht den Glauben an einen Schöpfer voraus. Skeptiker werden von den neuen wissenschaftlichen Entdeckungen und Vorstellungen gefesselt sein. Diese Fakten werden sogar den Glauben von Personen stärken, die an Gott glauben.

21 Beim Studium des Buches wird man feststellen, daß in bestimmten Teilen ein Überblick über die biblische Geschichte gegeben wird, und zwar auf eine Weise, daß die Merkmale der Persönlichkeit Gottes hervorgehoben werden und der Leser Gott besser kennenlernen kann. Viele haben das Buch bereits gelesen und bestätigt, daß dies auf sie zutrifft. (Siehe den folgenden Artikel, Seite 25, 26.) Es wäre gut, wenn es auch auf uns zuträfe, während wir uns mit dem Buch vertraut machen und es dazu verwenden, daß andere ihren Schöpfer besser kennenlernen.

[Fußnoten]

a Der Jesuit und Gelehrte M. J. Gruenthaner, ehemaliger Chefredakteur des Catholic Biblical Quarterly, wandte auf dieses Verb das an, was er über dessen verwandtes Verb sagte, daß es nämlich „nie den Gedanken von Existenz im abstrakten Sinne hat, sondern ‚sein‘ oder ‚werden‘ immer im phänomenologischen Sinne ausdrückt, d. h. sich konkret äußert“.

b Wenn Eltern ihren Kindern biblische Begebenheiten erzählen, können sie ihnen helfen, indem sie solche Fragen aufwerfen. Auf diese Weise können Jugendliche mit Gott vertraut werden und es lernen, über sein Wort nachzusinnen.

Haben wir es bemerkt?

◻ Wie ist Moses auf dem Sinai mit Jehova besser bekannt geworden?

◻ Inwiefern hilft uns das Studium der Bibel zu erkennen, was für eine Person Gott ist?

◻ Was können wir beim Bibellesen tun, um unserem Schöpfer näherzukommen?

◻ Auf welche Weise gedenken wir, das Schöpfer-Buch zu gebrauchen?

[Bild auf Seite 20]

Was verrät unser Immunsystem über den Schöpfer?

[Bild auf Seite 21]

Ein Ausschnitt aus den Schriftrollen vom Toten Meer, auf dem das Tetragrammaton (der Name Gottes in Hebräisch) hervorgehoben ist

[Bildnachweis]

Courtesy of the Shrine of the Book, Israel Museum, Jerusalem

[Bild auf Seite 23]

Was können wir aus der Reaktion Jesu auf die Trauer Marias lernen?

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