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Die Heiligkeit in der Furcht Gottes vervollkommnenDer Wachtturm 1989 | 1. Juni
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17 Ein Christ, der „die Heiligkeit in der Furcht Gottes vervollkommnen“ möchte, sollte sich jedoch nicht frei fühlen, irgend jemand, der ihm gefällt, zu heiraten. Unmittelbar bevor der Apostel Paulus seine Mitchristen aufforderte, ‘sich von jeder Befleckung des Fleisches und Geistes zu reinigen und die Heiligkeit in der Furcht Gottes zu vervollkommnen’, schrieb er: „Laßt euch nicht in ein ungleiches Joch mit Ungläubigen spannen. Denn welche Gemeinschaft besteht zwischen Gerechtigkeit und Gesetzlosigkeit? ... Oder welchen Anteil hat ein Gläubiger mit einem Ungläubigen?“ (2. Korinther 6:14, 15; 7:1). Als Glied des abgesonderten und reinen Volkes Jehovas wird ein Christ, wenn er heiraten möchte, die apostolische Einschränkung beachten, „nur im Herrn“ zu heiraten, das heißt, er wird sich nur für jemand entscheiden, der ein ergebener, getaufter und treuer Diener Jehovas ist (1. Korinther 7:39). Es wäre heute bestimmt ebenso unweise wie in der Vergangenheit, wenn getaufte Glieder des Volkes Gottes diesen biblischen Rat außer acht ließen. (Vergleiche 5. Mose 7:3, 4; Nehemia 13:23-27.) Es würde keine heilsame Furcht vor unserem großen Herrn, Jehova, verraten (Maleachi 1:6).
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Die Heiligkeit in der Furcht Gottes vervollkommnenDer Wachtturm 1989 | 1. Juni
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21. Wie und warum müssen sich Jehovas Diener von der Masse, die dem Teufel folgt, unterscheiden, und was wird im folgenden Artikel behandelt?
21 Ja, der gesalbte Überrest der geistigen Israeliten und seine Gefährten, die „anderen Schafe“, zeichnen sich heute als ein Volk aus, das von Satans Welt getrennt ist, für die der Begriff Heiligkeit jede Bedeutung verloren hat. Der Masse, die dem Teufel folgt, ist nichts heilig; sie geht den ‘breiten und geräumigen Weg, der in die Vernichtung führt’. Sie ist nicht nur geistig und sittlich unrein, sondern viele davon sind auch physisch unrein, und ihr Äußeres ist, gelinde ausgedrückt, schlampig. Der Apostel Paulus sagte aber: „Laßt uns uns selbst reinigen von jeder Befleckung des Fleisches und Geistes, indem wir die Heiligkeit in der Furcht Gottes vervollkommnen“ (2. Korinther 7:1). In welcher Hinsicht Gottes Volk gewissenhaft darauf achten sollte, im Denken und körperlich rein zu sein, wird im folgenden Artikel behandelt.
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Im Denken und körperlich rein seinDer Wachtturm 1989 | 1. Juni
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1. Warum muß man, wie der Apostel Paulus zeigte, im Denken und körperlich rein sein?
WER dem heiligen Gott Jehova dienen möchte, muß geistig und sittlich rein sein. Das bedeutet logischerweise auch, im Denken und körperlich rein zu sein. Die Schlechtigkeit des gegenwärtigen Systems der Dinge macht es erforderlich, daß sich Menschen, die es verlassen, um Jehova zu dienen, ändern — nicht nur ihr Denken, sondern häufig auch ihre persönlichen Gewohnheiten. Der Apostel Paulus schrieb an die Christen in Rom: „Daher bitte ich euch inständig, Brüder, durch die Erbarmungen Gottes, eure Leiber als ein lebendiges, heiliges, für Gott annehmbares Schlachtopfer darzustellen, das ist ein heiliger Dienst gemäß eurer Vernunft. Und formt euch nicht mehr nach diesem System der Dinge, sondern werdet durch die Neugestaltung eures Sinnes umgewandelt, damit ihr durch Prüfung feststellen könnt, was der gute und annehmbare und vollkommene Wille Gottes ist“ (Römer 12:1, 2). Was heißt es, im Denken und körperlich rein zu sein?
Reinheit im Denken
2. Wie könnten uns unsere Augen und unser Herz zu zügellosem Wandel verleiten, und was ist notwendig, um dies zu vermeiden?
2 Schon bevor die Israeliten das Gesetz erhielten, ließ der treue Hiob erkennen, daß uns unsere Augen und unser Herz zu zügellosem Wandel verleiten können, wenn wir sie nicht beherrschen. Er sagte: „Einen Bund habe ich mit meinen Augen geschlossen. Wie also könnte ich mich einer Jungfrau gegenüber aufmerksam zeigen? Wenn sich mein Herz zu einer Frau hin hat betören lassen, ... das wäre Zügellosigkeit, und das wäre ein Vergehen zur Beachtung für die Richter“ (Hiob 31:1, 9-11). Wenn wir gern jemandem schöne Augen machen und ein wankelmütiges Herz haben, müssen wir unsere Gedanken in Zucht nehmen, wir müssen ‘die Zucht annehmen, welche Einsicht verleiht’ (Sprüche 1:3).
3, 4. (a) Was zeigt das Beispiel Davids und Bathsebas, und was ist notwendig, um schlechte Denkgewohnheiten zu ändern? (b) Warum sollten christliche Älteste besonders achtsam sein?
3 König David ließ sich durch seine Augen zum Ehebruch mit Bathseba verleiten (2. Samuel 11:2, 4). Dieses Beispiel zeigt, daß sogar Personen, die von Jehova auf hervorragende Weise gebraucht werden, nicht gegen die Sünde gefeit sind, wenn sie nicht ihre Gedanken in Zucht nehmen. Wir mögen uns sehr anstrengen müssen, damit wir es schaffen, unsere Denkgewohnheiten zu ändern. Bei diesem Bemühen sollten wir nicht vergessen, Jehova inständig um Hilfe zu bitten. Nachdem David seine Sünde mit Bathseba bereut hatte, sagte er im Gebet: „Schaffe in mir auch ein reines Herz, o Gott, und leg einen neuen, einen festen Geist in mich“ (Psalm 51:10).
4 Christliche Älteste sollten besonders darauf achten, daß sie keine falschen Begierden nähren, die zu schwerwiegenden Sünden führen könnten (Jakobus 1:14, 15). Paulus schrieb an den christlichen Ältesten Timotheus: „Das Ziel dieses Auftrags ist tatsächlich Liebe aus reinem Herzen und gutem Gewissen und ungeheucheltem Glauben“ (1. Timotheus 1:5). Ein Ältester wäre zweifellos ein Heuchler, wenn er den Verpflichtungen in Verbindung mit seinem Amt nachkäme, gleichzeitig aber zuließe, daß durch ein umherschweifendes Auge in seinem Herzen unreine Begierden geweckt würden.
5. Was sollte man meiden, um Reinheit im Denken zu bewahren?
5 Wir alle sollten als Christen rein sein im Denken. Das bedeutet, daß wir uns keine Filme oder Fernsehprogramme ansehen, die einen verderblichen Einfluß auf unser Denken ausüben können, und daß wir auch nichts Derartiges lesen. Reinheit im Denken schließt gewissenhaftes Bemühen ein, unsere Gedanken bei dem verweilen zu lassen, was „wahr, ... gerecht, ... keusch“ ist. Der Apostel Paulus fügte noch hinzu: „Wenn es irgendeine Tugend und irgend etwas Lobenswertes gibt, diese Dinge erwägt weiterhin“ (Philipper 4:8).
Persönliche Hygiene
6. (a) Zeige anhand von Beispielen aus 3. Mose, daß in Israel vom einzelnen und von der Gesamtheit Hygiene gefordert wurde. (b) Worin bestand der Zweck dieser Gesetze?
6 Man sagt: „Reinlichkeit kommt gleich nach Gottesfurcht.“ Es stimmt zwar, daß jemand, der sittlich und körperlich rein ist, nicht unbedingt gottesfürchtig ist, aber wer gottesfürchtig ist, muß auf jeden Fall sittlich und körperlich rein sein. Im mosaischen Gesetz wurden genaue Anweisungen gegeben, die die Reinigung verseuchter Häuser betrafen sowie das Baden, wenn Personen mit irgendeiner Unreinheit behaftet waren. (Siehe 3. Mose, Kapitel 14 und 15.) Alle Glieder des Volkes Israel mußten sich als heilig erweisen (3. Mose 19:2). In dem Werk Hilfe zum Verständnis der Bibel heißt es: „Die Speisegesetze, die Hygienevorschriften und die Sittengesetze, die Gott ihnen [den Israeliten] gegeben hatte, erinnerten sie ständig daran, daß sie ein für ihn abgesondertes und geheiligtes Volk waren“ (Seite 635).
7. Was ist von Jehovas Zeugen als Gesamtheit zu sagen, doch was haben einige reisende Aufseher berichtet?
7 Jehovas Zeugen vermeiden zwar, als Gesamtheit gesehen, jede Befleckung durch die babylonische falsche Religion und dulden keine sittliche Unreinheit in ihrer Mitte, doch aus Berichten von reisenden Aufsehern geht hervor, daß einige ihre persönliche Hygiene vernachlässigen und es mit der Ordnung nicht so genau nehmen. Wie können wir sicher sein, daß wir auch in dieser Hinsicht rein sind? Alle Christen können sich, was ihre Wohnung betrifft, das Bethel zum Vorbild nehmen — Bethel bedeutet „Haus Gottes“.
8, 9. (a) Was wird von allen Gliedern der Bethelfamilie erwartet? (b) Von welchen Grundsätzen, die in Bethelheimen gelten, sollte sich jeder christliche Haushalt leiten lassen?
8 Wer ein Glied der Bethelfamilie im Hauptbüro der Watch Tower Society oder in einem Zweigbüro irgendwo auf der Erde wird, bekommt eine von der leitenden Körperschaft herausgegebene Broschüre. Darin wird erklärt, was von ihm hinsichtlich seiner Arbeits- und Lebensgewohnheiten erwartet wird. Unter der Überschrift „Ordnung und Reinlichkeit im Zimmer“ heißt es: „Das Leben im Bethel erfordert, daß man sich körperlich, moralisch und geistig rein erhält. Jeder Bethelmitarbeiter sollte sehr darum bemüht sein, sich selbst und sein Zimmer sauberzuhalten, denn das ist gesundheitsfördernd. Niemand hat Grund, schmutzig zu sein. Es ist eine gute Gewohnheit, täglich zu duschen ... Von allen wird erwartet, daß sie sich vor dem Essen waschen, denn das ist notwendig. Aus Rücksicht auf deinen Zimmerpartner und die Haushaltsschwester solltest du auch das Waschbecken und die Badewanne nach Benutzung saubermachen.“
9 In den Bethelheimen werden die Toiletten peinlich saubergehalten, und es ist dafür gesorgt, daß man sich gleich nach Benutzung der Toilette die Hände waschen kann. Von Bethelmitarbeitern wird erwartet, daß sie die Toilette sauber hinterlassen, was bedeutet, daß sie nachsehen müssen, ob richtig gespült worden ist. Auch auf diese Weise können sie zeigen, daß sie auf denjenigen, der nach ihnen kommt, und auf die Haushaltsschwester Rücksicht nehmen. Sollten solche guten, von Liebe zeugenden Grundsätze nicht in jedem christlichen Haushalt befolgt werden?
10. (a) Warum benötigt man keine aufwendige Badezimmereinrichtung, damit man sich und seine Kinder sauberhalten kann? (b) Welche Gesetze trugen in Israel zur besseren Gesundheit bei, und was kann Jehovas Volk heute daraus lernen?
10 Natürlich sind die Verhältnisse von Land zu Land verschieden. In manchen Gebieten haben die Wohnungen weder Badewanne noch Dusche. Doch im allgemeinen ist genügend Wasser und Seife vorhanden, so daß christliche Männer und Frauen ihren eigenen Körper sauberhalten und auch auf die Sauberkeit ihrer Kinder achten können.a Viele Wohnungen sind nicht an eine Kanalisation angeschlossen. Aber Fäkalien lassen sich durch Vergraben sicher beseitigen, was in Israel sogar in Militärlagern Vorschrift war (5. Mose 23:12, 13). Außerdem verlangten Jehovas Gesetze, die für das Lagerleben galten, von den Israeliten, daß sie häufig badeten und ihre Kleidung wuschen, daß Krankheiten rasch diagnostiziert und behandelt wurden, daß man mit Leichen richtig verfuhr und daß Wasser- und Speisevorräte rein gehalten wurden. Alle diese Gesetze trugen zur besseren Gesundheit der Nation bei. Sollten die Glieder des Volkes Jehovas heute in ihrem persönlichen Leben weniger auf Hygiene bedacht sein? (Römer 15:4).
Ordentliche Wohnungen und Wagen
11. (a) Was sollte selbst in der bescheidensten Wohnung eines Christen der Fall sein? (b) In welcher Hinsicht wird von allen Gliedern der Bethelfamilie Zusammenarbeit erwartet?
11 Unsere Wohnung, und sei sie noch so bescheiden, kann sauber und ordentlich sein. Das bedeutet aber, daß im Leben einer Familie Ordnung herrschen muß. Eine christliche Mutter möchte sicher so viel Zeit wie möglich für geistige Interessen verwenden, z. B. für den Predigtdienst. Daher sollte sie nicht jeden Tag Zeit darauf verwenden müssen, ihren Angehörigen hinterherzuräumen, weil diese Kleidung, Bücher, Zeitschriften usw. herumliegen lassen. Im Bethel putzen zwar Haushaltsschwestern die Zimmer, aber von jedem Bethelmitarbeiter wird erwartet, am Morgen, ehe er sein Zimmer verläßt, sein Bett zu machen und aufzuräumen. Wir freuen uns alle über unsere sauberen und ordentlichen Königreichs- und Kongreßsäle. Mögen doch auch unsere Wohnungen Zeugnis davon ablegen, daß wir zu Jehovas reinem und heiligem Volk gehören!
12, 13. (a) Was wird bezüglich Autos geraten, die für den Dienst Jehovas eingesetzt werden, und inwiefern ist dies nicht zeitraubend? (b) Aus welchem erhabenen Grund sollte man körperlich rein sein und die Wohnung und den Wagen sauberhalten?
12 Viele Diener Jehovas fahren in der heutigen Zeit mit einem Auto in die Zusammenkünfte und in den Predigtdienst. In einigen Ländern sind Autos für den Dienst Jehovas praktisch unentbehrlich geworden. Das Auto sollte wie unsere Wohnung saubergehalten werden und in gutem Zustand sein. Natürlich können Christen nicht außergewöhnlich viel Zeit für die Pflege ihres Autos aufwenden, wie es Weltmenschen oft tun. Ohne extrem zu sein, sollten sich Diener Jehovas jedoch bemühen, ihr Auto in vernünftigem Maße sauberzuhalten, und dafür sorgen, daß es in ordentlichem Zustand ist. In einigen Ländern ist eine Autowäsche an einer Tankstelle recht preisgünstig und beansprucht wenig Zeit. Und oft genügen schon zehn Minuten, um das Auto innen sauberzumachen und aufzuräumen. Besonders Älteste und Dienstamtgehilfen sollten sich bemühen, in dieser Hinsicht beispielhaft zu sein, da sie häufig Verkündigergruppen mit ihrem Auto in den Predigtdienst fahren. Ein Zeuge Jehovas, der einen Interessierten zu einer Zusammenkunft abholt, gibt bestimmt kein gutes Zeugnis, wenn sein Auto schmutzig und unordentlich ist.
13 Durch unsere Bemühungen, unseren Körper, unsere Wohnung und unser Auto rein zu halten, werden wir Jehova als Glieder seiner reinen Organisation Ehre bereiten.
Reinheit beim Darbringen geistiger Schlachtopfer
14. Welche Gesetze regelten die rituelle Reinheit in Israel, und was lassen diese Gesetze erkennen?
14 Auf die Nichtbeachtung der rituellen Reinheit in Verbindung mit der Anbetung stand in Israel die Todesstrafe. Jehova sagte zu Moses und Aaron: „Ihr sollt die Söhne Israels von ihrer Unreinheit abgesondert halten, damit sie nicht in ihrer Unreinheit sterben, weil sie meine Stiftshütte verunreinigen, die in ihrer Mitte ist“ (3. Mose 15:31). Am Sühnetag mußte der Hohepriester zweimal „sein Fleisch im Wasser baden“ (3. Mose 16:4, 23, 24). Das Kupferbecken vor der Stiftshütte und später das riesige kupferne Meer vor dem Tempel enthielten Wasser „für die Priester, sich darin zu waschen“, bevor sie Jehova Opfer darbrachten (2. Mose 30:17-21; 2. Chronika 4:6). Was ist über die Israeliten im allgemeinen zu sagen? Wurden sie aus irgendeinem Grund rituell unrein, so durften sie erst dann wieder an der Anbetung teilnehmen, wenn sie die Reinigungsvorschriften erfüllt hatten (4. Mose 19:11-22). All das unterstreicht den Gedanken, daß diejenigen, die den heiligen Gott Jehova anbeten, körperlich rein sein müssen.
15. Warum sind Tieropfer nicht mehr erforderlich, und welche Fragen werden aufgeworfen?
15 Zugegeben, das Volk Jehovas muß heute nicht in einem irdischen Tempel Tieropfer darbringen. Die unter dem Gesetz dargebrachten Opfer sind von der „Opfergabe des Leibes Jesu Christi ein für allemal“ abgelöst worden (Hebräer 10:8-10). Wir ‘beten den Vater mit Geist und Wahrheit an’ (Johannes 4:23, 24). Bedeutet das aber, daß wir unserem heiligen Gott Jehova keine Opfer darzubringen haben? Und wird von uns weniger Reinheit gefordert als von den Israeliten?
16. Wie hat sich die Prophezeiung aus Maleachi 3:3, 4 seit 1918 an gesalbten Christen erfüllt, und welche für Jehova annehmbaren Schlachtopfer können sie darbringen?
16 Aus der Prophezeiung Maleachis geht hervor, daß in der Zeit des Endes gesalbte Christen auf der Erde für den Tempeldienst geläutert oder gereinigt würden. Die Geschichte läßt erkennen, daß dieses Läutern im Jahre 1918 begann. Seit 1919 sind die Glieder des gesalbten Überrests „bestimmt für Jehova solche ... [geworden], die eine Opfergabe in Gerechtigkeit darbringen“, und ihre Opfergabe ist „Jehova ... angenehm“ (Maleachi 3:3, 4). Folglich sind sie in der Lage, „geistige Schlachtopfer darzubringen, für Gott annehmbar durch Jesus Christus“ (1. Petrus 2:5). Der Apostel Paulus schrieb: „Durch ihn laßt uns Gott allezeit ein Schlachtopfer der Lobpreisung darbringen, das ist die Frucht der Lippen, die eine öffentliche Erklärung für seinen Namen abgeben“ (Hebräer 13:15).
17. Warum müssen die Glieder der „großen Volksmenge“, obwohl sie nicht zur königlichen Priesterschaft gehören, körperlich, sittlich, geistig und im Denken rein sein?
17 Die Glieder der „großen Volksmenge“ sind zwar nicht dazu berufen, wie der gesalbte Überrest Priesterdienste im Tempel zu leisten, aber sie bringen Jehova im irdischen Vorhof seines geistigen Tempels „Tag und Nacht ... heiligen Dienst“ dar (Offenbarung 7:9, 10, 15). Man darf nicht vergessen, daß Israeliten, die keine Priester waren, rituell rein sein mußten, wenn sie in der Stiftshütte oder später im Tempel an der Anbetung teilnahmen. Desgleichen müssen die „anderen Schafe“, die die „große Volksmenge“ bilden, körperlich, sittlich, geistig und im Denken rein sein, wenn sie im Tempel dienen und mit dem Überrest gemeinsam Gott „ein Schlachtopfer der Lobpreisung darbringen“ wollen, indem sie „eine öffentliche Erklärung für seinen Namen abgeben“.
Sauber und ordentlich im Predigtdienst und in den Zusammenkünften
18. Woran sollte uns im Predigtdienst und in den Zusammenkünften gelegen sein, was unsere persönliche Sauberkeit, unsere Kleidung und unser Schuhwerk betrifft?
18 Was bedeutet das für uns? Es bedeutet, daß es höchst unpassend und Jehova gegenüber respektlos wäre, wenn wir im Haus-zu-Haus-Dienst, auf der Straße oder in jemandes Wohnung als seine Vertreter tätig wären, dabei aber schmutzig wären oder unordentliche Kleidung trügen. Wir dürfen diese Angelegenheit daher nicht auf die leichte Schulter nehmen, sondern müssen sorgfältig darauf achten, daß wir so handeln, wie es sich für Jehovas Diener, die nach seinem Namen genannt sind, geziemt. Es ist nicht nötig, daß wir teure Kleidung tragen, doch sie sollte sauber, geschmackvoll und schicklich sein. Unsere Schuhe sollten nicht reparaturbedürftig sein, sondern ordentlich aussehen. Auch zu allen Zusammenkünften, das Versammlungsbuchstudium eingeschlossen, sollten wir sauber gewaschen sowie ordentlich und passend gekleidet erscheinen.
19. Welche geistigen Segnungen ergeben sich aus unserer sauberen und ordentlichen Erscheinung als christliche Diener Gottes?
19 Durch unsere saubere und ordentliche Erscheinung im Predigtdienst und in den Zusammenkünften können wir „die Lehre unseres Retters, Gottes, ... schmücken“ (Titus 2:10). Allein dadurch können wir schon ein Zeugnis geben. Viele Leute waren von unserer Sauberkeit und Ordentlichkeit beeindruckt, und das hat sie veranlaßt, auf unsere Botschaft über die wunderbaren Vorsätze Jehovas in bezug auf gerechte neue Himmel und eine gereinigte neue Erde zu hören (2. Petrus 3:13).
20. Welche gute Frucht ergibt sich daraus, daß wir im Denken und körperlich rein sind?
20 Während Jehovas reines neues System näher rückt, sollten wir uns alle überprüfen, um festzustellen, ob wir einige Änderungen in unserem Denken oder in unseren persönlichen Gewohnheiten vornehmen müssen. Paulus schrieb: „Ich rede in menschlichen Worten wegen der Schwachheit eures Fleisches; denn gleichwie ihr eure Glieder als Sklaven der Unreinheit und Gesetzlosigkeit zur Gesetzlosigkeit dargestellt habt, so stellt jetzt eure Glieder als Sklaven der Gerechtigkeit zur Heiligkeit dar“ (Römer 6:19). Geistige und körperliche Reinheit bringt auch heute gute Frucht, nämlich „Frucht zur Heiligkeit und als Endergebnis ewiges Leben“ (Römer 6:22). Wir sollten daher im Denken und körperlich rein sein, während wir ‘unsere Leiber als ein lebendiges, heiliges, für Gott annehmbares Schlachtopfer darstellen’ (Römer 12:1).
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