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  • g90 22. 6. S. 18-20
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  • Wie kann ich mit Make-up richtig umgehen?
  • Erwachet! 1990
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Erwachet! 1990
g90 22. 6. S. 18-20

Junge Leute fragen sich:

Wie kann ich mit Make-up richtig umgehen?

„MÖCHTEST du dich ein bißchen schminken?“ Nina war überrascht, als ihre Mutter ihr diese Frage stellte. Zwei Jahre zuvor hatte sie noch nicht die Erlaubnis erhalten, sich zu schminken. Doch bei diesem besonderen Anlaß — sie waren zu einer Hochzeitsfeier eingeladen — war ihre Mutter der Ansicht, für Nina sei es an der Zeit, die weibliche Kunst des Schminkens zu erlernen. „Ich war etwas nervös“, erinnert sich Nina. „Ich wußte nicht, wie man es richtig macht. Deshalb trug Mutti ein wenig Lippenstift und Rouge bei mir auf.“

Vielleicht sind auch deine Eltern der Meinung, daß du dich ruhig schminken kannst.a Wird Make-up geschickt — und sparsam — verwendet, kann es das Aussehen verbessern. Geht man allerdings nicht richtig damit um, dann bewirkt es das Gegenteil. „Einige Mädchen schminken sich, und es sieht gut aus“, sagt ein Junge. „Aber manche tragen die Farbe so dick auf, daß sie schrecklich aussehen.“

„Wenn sie Farben nehmen, die viel zu intensiv sind“, fügt ein Mädchen hinzu, „sehen sie aus wie ein Clown.“ Wie kannst du dich also vorteilhaft schminken?

Richtlinien aus Gottes Wort

Kosmetika sind nichts Neues. In israelitischen Ruinen versteckt, hat man Schalen oder Paletten gefunden, die einem überraschend modernen Zweck dienten. Die Israeliten benutzten sie „zur Bereitung von Farben für ihr Gesicht“. Gemäß der Zeitschrift The Biblical Archaeologist vom Februar 1955 wurden schon in biblischen Zeiten „Kosmetika sehr ausgiebig“ verwendet (Hesekiel 23:40).

Heute gibt die Kosmetikindustrie allein in den Vereinigten Staaten rund zwei Milliarden Dollar im Jahr für Werbung aus. Mit äußerst attraktiven Fotomodellen fördert man den neusten „Look“, der von „natürlich“ bis extravagant reichen kann. Um diesen „Look“ zu erreichen, so behauptet man, brauche man nur eine Serie von Kosmetikprodukten zu kaufen. Allerdings gelingt es nur wenigen Mädchen, wie Fotomodelle auszusehen. Und selbst wenn sie es schaffen, ist der neue „Look“ vielleicht schon wieder veraltet, ehe der erste Lippenstift aufgebraucht ist.

Die Bibel kann dich davor bewahren, von Modetrends beherrscht zu werden. Sie sagt: „Formt euch nicht mehr nach diesem System der Dinge, sondern werdet durch die Neugestaltung eures Sinnes umgewandelt, damit ihr durch Prüfung feststellen könnt, was der gute und annehmbare und vollkommene Wille Gottes ist“ (Römer 12:2). In biblischen Zeiten waren einige Christinnen vielleicht geneigt, die auffällige Kleidung und die kunstvollen Frisuren zu tragen, die damals modern waren. Doch der Apostel Paulus riet: „Ich [möchte], daß sich die Frauen in wohlgeordnetem Kleid mit Bescheidenheit und gesundem Sinn schmücken, nicht mit besonderem Flechten der Haare und mit Gold oder Perlen oder sehr kostspieligem Gewand“ (1. Timotheus 2:9).

Der Rat des Paulus schließt attraktives Aussehen nicht aus. Er bedeutet einfach, daß deine Erscheinung „wohlgeordnet“ oder schicklich sein sollte, nicht auffällig; bescheiden und vernünftig, nicht ausgefallen oder hypermodern. Das griechische Wort für „Bescheidenheit“ beinhaltet den Gedanken, „Respekt vor ... der Meinung anderer“ zu haben, und du solltest besonders Respekt vor der Meinung deiner Eltern haben. Wir wollen sehen, inwiefern das auf das Schminken zutrifft.

Vor dem Schminken

Da Make-up dein Aussehen verbessern und dich nicht entstellen soll, ist es vernünftig, zunächst deine natürliche Erscheinung zu pflegen und auf die Gesundheit zu achten. Durch eine ausgeglichene Ernährung, genügend Schlaf und regelmäßige Bewegung kannst du womöglich mehr für dein Aussehen tun als durch Make-up.

Die Schönheitsberaterin Jane Parks-McKay empfiehlt Mädchen außerdem, „mit dem Grundlegenden anzufangen, nämlich mit einer regelmäßigen, wirksamen Hautpflege. ... Viele neigen dazu, ihre Haut zu vernachlässigen ..., [und dann] überdecken sie ihre unschöne Haut mit Schminke in der Hoffnung, dadurch gut auszusehen.“

Make-up wirkt auf gepflegter Haut am besten. In dem Buch A Lifetime of Beauty wird erklärt: „Die Haut zu reinigen kann man mit der Vorbereitung einer Wand für einen frischen Anstrich vergleichen: Die Farbe kann noch so schön sein, wenn darunter Schmutz und rauhe Stellen sind, wird der Anstrich schluderig aussehen. Schlecht gereinigte Haut sieht fahl und schuppig aus.“

Eine Kosmetikerin sagte gegenüber Erwachet!: „Morgens kann ein Mädchen ihr Gesicht mit einer guten Waschlotion reinigen. Danach kann sie Gesichtswasser und eine gute Feuchtigkeitscreme benutzen.“

Deine Bedürfnisse herausfinden

Betrachte dir dein Gesicht genau, um deine Vorzüge oder Schönheitsfehler festzustellen. Hast du ausdrucksvolle Augen und einigermaßen reine Haut oder einen gesunden, gleichmäßigen Teint? Dann wirst du wahrscheinlich wenig oder gar kein Make-up brauchen. Vielleicht ist deine Haut fettig (was bei Jugendlichen häufig der Fall ist) und neigt zu Akne. Oder du möchtest ein bestimmtes Merkmal (zum Beispiel die Wangenknochen) betonen. Der vernünftige Gebrauch von Make-up kann helfen.

In biblischen Zeiten verwendeten einige Frauen schwarze Schminke, um ihre Augen größer erscheinen zu lassen (Jeremia 4:30). Heute wird mit Lidschatten, Eyeliner-Stiften und flüssigem Eyeliner eine ähnliche Wirkung erzielt. Mit Abdeckcreme kann man Hautunreinheiten überdecken. Rouge betont die Wangenknochen.

Was aber, wenn du bei der Auswahl und beim Auftragen von Make-up Hilfe brauchst? In Leihbüchereien gibt es Bücher mit Tips darüber. Doch du solltest auch deine Mutter oder eine erwachsene Bekannte zu Rate ziehen. Tina erzählt: „Mutti ging mit mir einkaufen und ließ eine Parfümerieverkäuferin die richtigen Farben für mich aussuchen.“ Eine Kosmetikerin in einem Fachgeschäft kann dich beraten, welche Farben am besten zu deinem Teint passen und wie man Make-up aufträgt. Aber da es ihre Aufgabe ist, Produkte zu verkaufen, mußt du aufpassen, daß du dir nichts zulegst, was du eigentlich nicht brauchst. Und aufgrund deines christlichen Lebensstils solltest du darauf achten, daß du dir keine Farben kaufst, die zwar zu einem feierlichen Anlaß am Abend passen würden, in der Schule oder bei christlichen Tätigkeiten jedoch unangebracht wären.

Schminktips

Die Art, sich zu schminken, ist von Land zu Land verschieden. Aber es gibt einige allgemeingültige Regeln:

Berücksichtige deinen Hauttyp. Die meisten Jugendlichen werden sich, da sie fettige Haut haben, für ein wasserfestes, ölfreies Make-up entscheiden. Es läßt sich leichter auftragen, und man sieht damit nicht zu angemalt aus. Viele sind auch der Meinung, durch ölhaltiges Make-up verschlimmere sich Akne.

Lies die Aufschriften. Vergleiche, falls angegeben, die Zusammensetzung preiswerter und teurer Produkte. Vielleicht stellst du fest, daß der einzige echte Unterschied der Preis und die Verpackung ist. Die Aufschrift zu lesen ist besonders wichtig, wenn man allergische Reaktionen auf Make-up hat.

Sorge für helles Licht. Bei unzureichender Beleuchtung nimmt man leicht zuviel Make-up. Da bei künstlichem Licht aufgetragenes Make-up im Freien grell aussehen kann, solltest du versuchen, dich in der Nähe eines Fensters zu schminken, um zu sehen, wie es bei natürlichem Licht wirkt.

Verwende Make-up sparsam. Zuviel des Guten kann nachteilig sein. (Vergleiche Sprüche 24:13; 25:27.) Wenn dein Gesicht richtig angemalt aussieht, hast du zuviel Make-up aufgetragen, oder die Farben sind zu kräftig. Übertriebenes Make-up sieht billig aus und kann sogar einen falschen Eindruck in bezug auf deine sittlichen Grundsätze erwecken. (Vergleiche Hesekiel 23:36-42.) Nimm daher dezente Farben, keine auffälligen. Erlerne die richtigen Techniken beim Schminken, damit Rouge nicht wie ein aufgemalter Streifen wirkt und du mit Lidschatten nicht wie ein Panda aussiehst.

Reinige dein Gesicht gründlich. In dem Buch A Lifetime of Beauty heißt es: „Man sollte abends nie schlafen gehen, ohne vorher das Make-up gründlich zu entfernen ... Gewohnheitsmäßig mit einer Schicht aus Schmutz, Farbe und verhornten Hautzellen auf dem Gesicht zu schlafen macht den Teint blaß und fahl.“ Ein Dermatologe behauptet sogar: „Man riskiert Infektionen und Hautreizungen, wenn man Make-up vor dem Schlafengehen nicht gründlich entfernt.“ Benutze einen Make-up-Entferner, wie Reinigungsmilch, zum Reinigen des Gesichts.

„Schönheit mag nichtig sein“, sagt Sprüche 31:30, und selbst kunstvoll aufgetragenes Make-up kann eine negative Lebenshaltung oder Oberflächlichkeit nicht verdecken. Die Bibel mahnt: „Eure Schönheit soll von innen kommen. Nur die unvergängliche Schönheit eines rücksichtsvollen und stillen Geistes hat in Gottes Augen einen Wert“ (1. Petrus 3:3, 4, Gute Nachricht für Sie).

[Fußnote]

a Siehe den Artikel „Wann lassen mich meine Eltern Make-up tragen?“ in der Erwachet!-Ausgabe vom 22. Mai 1990.

[Kasten auf Seite 20]

Gefahren im Umgang mit Make-up

Elaine Brumberg, Rechtsbeistand für Verbraucher, berichtet: „Viele Chemikalien und Kosmetikbestandteile können durch die Haut in den Körper eindringen.“ Bei einigen häufig verwendeten Bestandteilen besteht der Verdacht, daß sie krebserregend sind.

Von bestimmten Bestandteilen (meist Duftstoffe und Konservierungsmittel) ist bekannt, daß sie allergische Reaktionen wie Jucken und Niesen auslösen können. Auf einigen Produkten steht zwar, daß sie keine Allergien auslösen oder „allergiegetestet“ sind, aber wie du auf ein Produkt reagierst, kannst du nur durch sorgfältiges Lesen der Aufschrift und durch eigene Erfahrung feststellen.

Eine weitere häufige Gefahr ist Verunreinigung durch Bakterien. Wimperntusche kann ein Nährboden für Mikroorganismen sein, die vom Lid oder von den Fingern über den Applikator hineingelangen. Das kann zu einer Augeninfektion führen, wenn man mit dem Applikator das Auge streift. Verunreinigung ist besonders bei Mustern in Geschäften ein Problem, weil Dutzende von Leuten sie berühren. Es wird daher angeraten, die Muster nicht im Gesicht auszuprobieren.

[Bild auf Seite 18]

Vielleicht kann dir deine Mutter beibringen, Make-up richtig aufzutragen

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