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Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 1990
w90 1. 3. S. 10-14

Als getaufte Christen der Gottergebenheit nachjagen

‘Du aber, o Mensch Gottes, jage nach Gerechtigkeit, Gottergebenheit’ (1. TIMOTHEUS 6:11).

1. Wie würdest du die Frage, welches der wichtigste Tag in deinem Leben ist, beantworten? Warum antwortest du so?

WELCHES ist der wichtigste Tag in deinem Leben? Wenn du ein getaufter Zeuge Jehovas bist, antwortest du zweifellos: „Der Tag, an dem ich getauft worden bin.“ Die Taufe ist auf alle Fälle ein höchst bedeutsamer Schritt in deinem Leben. Sie ist ein äußeres Zeichen dafür, daß du dich vollständig und vorbehaltlos Jehova hingegeben hast, um seinen Willen zu tun. Deine Taufe kennzeichnet den Tag deiner Ordination als ein Diener Jehovas, des allerhöchsten Gottes.

2. (a) Wie könnte man veranschaulichen, daß die Taufe nicht der letzte Schritt auf deinem Weg als Christ ist? (b) Welche wichtigen vorbereitenden Schritte hast du vor deiner Taufe unternommen?

2 Ist die Taufe indes der letzte Schritt auf deinem Weg als Christ? Ganz im Gegenteil! Folgendes diene als Veranschaulichung: In vielen Ländern kennzeichnet die Trauung das Ende einer Zeit des Planens und der Vorbereitung (und gewöhnlich das Ende der Verlobungszeit). Gleichzeitig kennzeichnet sie den Beginn des gemeinsamen Lebens als Ehepaar. Auch deine Taufe ist der Höhepunkt einer Vorbereitungszeit, einer Zeit, in der du mehrere wichtige vorbereitende Schritte unternommen hast. Du hast Erkenntnis über Gott und Christus erlangt (Johannes 17:3). Du hast begonnen, Glauben auszuüben an Jehova, den wahren Gott, an Christus, deinen Retter, und an die Bibel, das Wort Gottes (Apostelgeschichte 4:12; 1. Thessalonicher 2:13; Hebräer 11:6). Du hast diesen Glauben dadurch bewiesen, daß du deine frühere Handlungsweise bereut und dich bekehrt hast, um einem gerechten Lauf zu folgen (Apostelgeschichte 3:19). Dann hast du dich dazu entschlossen, dich Jehova hinzugeben, um seinen Willen zu tun (Matthäus 16:24). Schließlich hast du dich taufen lassen (Matthäus 28:19, 20).

3. (a) Wie können wir beweisen, daß unsere Taufe den Beginn eines Lebens des ergebenen Dienstes für Gott kennzeichnet? (b) Welche Fragen erheben sich, und warum sollten wir an den Antworten lebhaft interessiert sein?

3 Deine Taufe ist jedoch nicht das Ende, sondern der Beginn eines Lebens des ergebenen heiligen Dienstes für Gott. Wie ein Bibelgelehrter sich ausdrückte, darf das Leben eines Christen kein „anfängliches Zucken, gefolgt von chronischer Trägheit“, sein. Wie kannst du also beweisen, daß es sich bei deiner Taufe nicht lediglich um ein „anfängliches Zucken“ gehandelt hat? Indem du dein ganzes Leben lang der Gottergebenheit nachjagst. Doch was ist Gottergebenheit? Warum sollte man ihr nachjagen? Wie kannst du sie in deinem Leben in vollerem Maße entwickeln? An den Antworten auf diese Fragen sollten wir lebhaft interessiert sein, denn wenn wir den herannahenden Tag des Gerichts Jehovas überleben wollen, müssen wir Personen sein, die an „Taten der Gottergebenheit“ zu erkennen sind (2. Petrus 3:11, 12).

Die Bedeutung der Gottergebenheit

4. Wozu forderte der Apostel Paulus Timotheus auf, und was traf auf Timotheus zu?

4 Irgendwann zwischen 61 und 64 u. Z. schrieb der Apostel Paulus seinen ersten inspirierten Brief an den christlichen Jünger Timotheus. Nach einer Schilderung der Gefahren, zu denen die Geldliebe führen kann, schrieb Paulus: „Du aber, o Mensch Gottes, fliehe vor diesen Dingen. Jage aber nach ... Gottergebenheit“ (1. Timotheus 6:9-11). Interessanterweise war Timotheus damals wahrscheinlich Anfang 30. Er hatte bereits weite Reisen mit dem Apostel Paulus hinter sich und hatte die Befugnis erhalten, Aufseher und Dienstamtgehilfen in den Versammlungen einzusetzen (Apostelgeschichte 16:3; 1. Timotheus 5:22). Dennoch forderte Paulus diesen Gott hingegebenen und getauften reifen Christen auf, der Gottergebenheit nachzujagen.

5. Was bedeutet der Ausdruck „Gottergebenheit“?

5 Was meinte Paulus mit dem Ausdruck „Gottergebenheit“? Das entsprechende Wort der griechischen Ursprache (eusébeia) kann buchstäblich mit „Wohl-Verehren“ wiedergegeben werden. Über seine Bedeutung ist zu lesen: „eusebeia erscheint in den zeitgenössischen Inschriften gelegentlich in einem Sinn, der auf persönliche religiöse Ergebenheit schließen läßt, ... doch seine allgemeinere Bedeutung in der griechischen Volkssprache der römischen Zeit war ‚Loyalität‘. ... Für Christen ist eusebeia die höchste Form der Ergebenheit gegenüber Gott“ (Nigel Turner, Christian Words). So, wie der Ausdruck „Gottergebenheit“ in der Bibel gebraucht wird, bezeichnet er eine Verehrung oder Ergebenheit mit Loyalität gegenüber Jehova Gott persönlich.

6. Wie stellt ein Christ seine Gottergebenheit unter Beweis?

6 Gottergebenheit ist jedoch nicht einfach ein Gefühl der Ehrfurcht. Wie „der Glaube ohne Werke tot“ ist, so verhält es sich auch mit Gottergebenheit; sie muß im Leben zum Ausdruck gebracht werden (Jakobus 2:26). William Barclay schreibt in seinem Werk Begriffe des Neuen Testaments: „[eusébeia und verwandte Wörter] drücken aber nicht nur ein Gefühl von Ehrfurcht und Ehrerbietung aus, sondern schließen auch einen dieser Ehrfurcht geziemenden Gottesdienst ein und ein Leben des tätigen Gehorsams, das dieser Ehrerbietung entspricht.“ eusébeia wird des weiteren als „ein sehr praktisches Gottesbewußtsein auf jedem Gebiet des Lebens“ definiert (Michael Green, The Second Epistle General of Peter and the General Epistle of Jude). Ein Christ muß somit seine persönliche Bindung an Jehova durch seine Lebensweise unter Beweis stellen (1. Timotheus 2:2; 2. Petrus 3:11).

Eifriges Bemühen erforderlich

7. Was meinte Paulus, als er Timotheus — obwohl dieser getauft war — aufforderte, der Gottergebenheit ‘nachzujagen’?

7 Was heißt es aber, Gottergebenheit zu entwickeln und zu offenbaren? Geht es lediglich darum, sich taufen zu lassen? Bedenke, daß Timotheus, obwohl getauft, aufgefordert wurde: „Jage ... nach [wörtlich: „jage ständig nach“] ... Gottergebenheit“ (1. Timotheus 6:11, Kingdom Interlinear Translation).a Offensichtlich wollte Paulus nicht sagen, dem Jünger Timotheus habe es an Gottergebenheit gemangelt, sondern er prägte ihm die Notwendigkeit ein, ihr ständig nachzujagen — ernsthaft und eifrig. (Vergleiche Philipper 3:14.) Er sollte ihr sein ganzes Leben lang nachjagen. Timotheus konnte wie alle getauften Christen weiterhin Fortschritte darin machen, Gottergebenheit zu offenbaren.

8. Wie zeigte Petrus, daß sich ein Gott hingegebener, getaufter Christ eifrig bemühen muß, der Gottergebenheit nachzujagen?

8 Ein Gott hingegebener, getaufter Christ muß sich eifrig bemühen, der Gottergebenheit nachzujagen. An getaufte Christen, die die Aussicht hatten, „Teilhaber an der göttlichen Natur“ zu werden, schrieb der Apostel Petrus: „Ja ebendeswegen, indem ihr dementsprechend all euer ernsthaftes Bemühen beitragt, reicht dar zu eurem Glauben Tugend, zu eurer Tugend Erkenntnis, zu eurer Erkenntnis Selbstbeherrschung, zu eurer Selbstbeherrschung Ausharren, zu eurem Ausharren Gottergebenheit“ (2. Petrus 1:4-6). Damit wir uns zur Taufe darstellen können, benötigen wir offensichtlich ein Maß des Glaubens. Doch nach der Taufe dürfen wir uns nicht sozusagen treiben lassen und uns nicht lediglich mit einem Scheinchristentum begnügen, sondern sollten, während wir Fortschritte in der christlichen Lebensweise machen, ständig weitere vorzügliche Eigenschaften wie Gottergebenheit entwickeln, die zu unserem Glauben dargereicht werden können. Das setzt unsererseits, wie Petrus sagt, ernsthaftes Bemühen voraus.

9. (a) Inwiefern veranschaulicht das griechische Wort für „darreichen“ das Ausmaß des erforderlichen Bemühens, Gottergebenheit zu entwickeln? (b) Wozu fordert uns Petrus auf?

9 Das griechische Wort (epichorēgéō), das Petrus für „darreichen“ gebraucht, hat eine interessante Herkunft und veranschaulicht das Ausmaß des erforderlichen Bemühens. Es stammt von einem Substantiv (chorēgós), das wörtlich „Chorführer“ bedeutet. So wurde jemand bezeichnet, der alle Kosten für die Ausrüstung und Einübung eines Chores aufbrachte. Diese Verantwortung übernahmen solche Leute freiwillig und aus Liebe zu ihrer Stadt, und sie beglichen die Ausgaben aus eigener Tasche. Der Stolz dieser Männer bestand darin, mit vollen Händen Geld auszugeben, um für alles zu sorgen, was für eine prachtvolle Aufführung benötigt wurde. Das betreffende Wort nahm so die Bedeutung von „reichlich sorgen, darreichen“ an. (Vergleiche 2. Petrus 1:11.) Petrus fordert uns also auf, nicht nur ein gewisses Maß an Gottergebenheit darzureichen, sondern er bezieht sich auf den größtmöglichen Ausdruck dieser kostbaren Eigenschaft.

10, 11. (a) Warum setzt das Entwickeln und Offenbaren von Gottergebenheit Bemühungen voraus? (b) Wie können wir den Kampf gewinnen?

10 Warum bedarf es eigentlich eines derartigen Bemühens, wenn man Gottergebenheit entwickeln und offenbaren möchte? Wir müssen gegen das gefallene Fleisch ankämpfen. Da „die Neigung des Menschenherzens böse ist von seiner Jugend an“, ist es nicht leicht, ein Leben des Gehorsams gegenüber Gott zu führen (1. Mose 8:21; Römer 7:21-23). „Alle, die in Gemeinschaft mit Christus Jesus in Gottergebenheit leben wollen, [werden] auch verfolgt werden“, schrieb der Apostel Paulus (2. Timotheus 3:12). Ja, ein Christ, der gottgefällig leben möchte, muß anders sein als die Welt. Er hat andere Maßstäbe und andere Ziele als sie. Das erregt, wie Jesus warnend sagte, den Haß der bösen Welt (Johannes 15:19; 1. Petrus 4:4).

11 Dennoch können wir den Kampf gewinnen, denn „Jehova weiß Menschen von Gottergebenheit aus der Prüfung zu befreien“ (2. Petrus 2:9). Wir müssen allerdings unser Teil tun, indem wir ständig der Gottergebenheit nachjagen.

Gottergebenheit entwickeln

12. Was ist, wie Petrus erkennen läßt, notwendig, um Gottergebenheit in vollerem Maß zu entwickeln?

12 Wie kann man aber Gottergebenheit in vollerem Maß entwickeln? Der Apostel Petrus liefert einen Hinweis. Gemäß 2. Petrus 1:5, 6 führt er in der Aufzählung der Eigenschaften, die wir zu unserem Glauben darreichen sollten, die Erkenntnis vor der Gottergebenheit an. Zuvor sagt er im selben Kapitel: „Seine göttliche Macht [hat] uns alles, was Leben und Gottergebenheit betrifft, durch die genaue Erkenntnis dessen geschenkt ..., der uns ... berufen hat“ (2. Petrus 1:3). Petrus bringt also Gottergebenheit mit genauer Erkenntnis über Jehova in Verbindung.

13. Warum ist genaue Erkenntnis unerläßlich, wenn man Gottergebenheit entwickeln will?

13 Ja, ohne genaue Erkenntnis ist es unmöglich, Gottergebenheit zu entwickeln. Warum? Nun, bedenken wir, daß Gottergebenheit mit Jehova persönlich zu tun hat und durch unsere Lebensführung zum Ausdruck kommt. Genaue Erkenntnis über Jehova ist somit unerläßlich, da sie bedeutet, daß man Jehova persönlich und genau kennenlernt und mit seinen Eigenschaften und Wegen gründlich vertraut wird. Sie schließt aber auch das Bemühen ein, ihn nachzuahmen (Epheser 5:1). Je mehr wir über Jehova wissen und je besser wir seine Wege und Eigenschaften in unserem Leben widerspiegeln, desto besser lernen wir ihn kennen (2. Korinther 3:18; vergleiche 1. Johannes 2:3-6). Das wiederum hat tiefere Wertschätzung für seine kostbaren Eigenschaften zur Folge, ein volleres Maß an Gottergebenheit.

14. Was sollte unser persönliches Studienprogramm einschließen, wenn wir genaue Erkenntnis erlangen möchten, und warum?

14 Wie erlangt man diese genaue Erkenntnis? Ein abgekürztes Verfahren gibt es nicht. Wir müssen eifrig Gottes Wort und biblische Publikationen studieren, um genaue Erkenntnis zu erwerben. Dieses persönliche Studium sollte auch regelmäßiges Bibellesen einschließen, wie es zum Beispiel der Plan in Verbindung mit der Theokratischen Predigtdienstschule vorsieht (Psalm 1:2). Die Bibel ist eine Gabe Jehovas. Was wir in bezug auf das persönliche Bibelstudium tun, läßt daher erkennen, wie sehr wir diese Gabe schätzen. Was verraten deine persönlichen Studiengewohnheiten über die Tiefe deiner Wertschätzung für die Vorkehrungen, die Jehova zur Stärkung des Glaubens getroffen hat? (Psalm 119:97).

15, 16. (a) Was kann uns helfen, geistigen Appetit auf das persönliche Bibelstudium zu entwickeln? (b) Was sollten wir beim Lesen des Wortes Gottes tun, damit unser persönliches Bibelstudium zur Entwicklung von Gottergebenheit führt?

15 Zugegeben, Lesen und Studieren fällt einigen nicht leicht. Doch mit der Zeit kann man, wenn man sich bemüht, geistigen Appetit auf das persönliche Bibelstudium entwickeln (1. Petrus 2:2). Wenn du über all das nachsinnst, was Jehova Gott für dich getan hat, zur Zeit tut und noch tun wird, wird dich dein Herz dazu drängen, ihn so gut wie möglich kennenzulernen (Psalm 25:4).

16 Soll das persönliche Bibelstudium jedoch zur Entwicklung von Gottergebenheit führen, dann darf dein Ziel nicht lediglich darin bestehen, eine bestimmte Menge Stoff zu bewältigen oder deinen Sinn mit Informationen zu füllen. Wenn du in Gottes Wort liest, solltest du dir vielmehr die Zeit nehmen, über das Gelesene nachzudenken, und dich beispielsweise fragen: „Was lehrt es mich in bezug auf Jehovas liebevolle Eigenschaften und Wege? Wie kann ich in dieser Hinsicht Jehova noch ähnlicher werden?“

17. (a) Was lernen wir aus dem Buch Hosea über Jehovas Barmherzigkeit? (b) Wie sollte sich das Nachsinnen über Jehovas Barmherzigkeit auf uns auswirken?

17 Betrachten wir ein Beispiel: Vor einiger Zeit haben wir im Rahmen des Bibelleseprogramms der Theokratischen Predigtdienstschule das Buch Hosea gelesen. Wenn man es durchgelesen hat, könnte man sich fragen: „Was lerne ich daraus über Jehova als Person, über seine Eigenschaften und Wege?“ Wie spätere Bibelschreiber dieses Buch gebrauchten, deutet darauf hin, daß wir daraus viel über Jehovas liebevolle Barmherzigkeit lernen können. (Vergleiche Matthäus 9:13 mit Hosea 6:6; Römer 9:22-26 mit Hosea 1:10 und 2:21-23.) Daß Jehova bereit war, Israel Barmherzigkeit zu erweisen, wurde durch Hoseas Verhalten gegenüber Gomer, seiner Frau, veranschaulicht (Hosea 1:2; 3:1-5). Obwohl Blutvergießen, Stehlen, Hurerei und Götzendienst in Israel überhandnahmen, ‘redete Jehova dem Volk zu Herzen’ (Hosea 2:13, 14; 4:2). Jehova war nicht verpflichtet, eine solche Barmherzigkeit zu erweisen, sondern er tat es „aus eigenem, freiem Willen“, vorausgesetzt, daß die Israeliten von Herzen kommende Reue bekundeten und ihre sündige Handlungsweise aufgaben (Hosea 14:4; vergleiche Hosea 3:3). Wenn du so über Jehovas außergewöhnliche Barmherzigkeit nachsinnst, wird dein Herz angeregt und deine persönliche Bindung an ihn gestärkt.

18. Was könntest du dich fragen, wenn du über die im Buch Hosea hervorgehobene Barmherzigkeit Jehovas nachgedacht hast?

18 Es ist aber noch mehr nötig. „Glücklich sind die Barmherzigen, da ihnen Barmherzigkeit erwiesen wird“, sagte Jesus (Matthäus 5:7). Daher solltest du dich, wenn du über die im Buch Hosea hervorgehobene Barmherzigkeit Jehovas nachgedacht hast, fragen: „Wie kann ich Jehovas Barmherzigkeit im Umgang mit anderen noch besser nachahmen? Vergebe ich ,mit Fröhlichkeit‘, wenn mich ein Bruder oder eine Schwester, die gegen mich gesündigt oder mich beleidigt hat, um Vergebung bittet?“ (Römer 12:8; Epheser 4:32). Wenn du in der Versammlung als ein ernannter Ältester dienst, könntest du dich fragen: „Wie kann ich bei der Behandlung von Rechtsfällen noch besser Jehova nachahmen, der ,zum Vergeben bereit‘ ist, insbesondere wenn ein Übeltäter aufrichtige, von Herzen kommende Reue erkennen läßt?“ (Psalm 86:5; Sprüche 28:13). „Worauf sollte ich achten, um eine Grundlage zum Erweisen von Barmherzigkeit zu haben?“ (Vergleiche Hosea 5:4 und 7:14.)

19, 20. (a) Was ist die Folge, wenn du ein gründliches Bibelstudium betreibst? (b) Welche weitere Hilfe, Gottergebenheit zu entwickeln, gibt es?

19 Wie lohnend wird doch dein persönliches Bibelstudium, wenn du so gründlich dabei vorgehst! Dein Herz wird vor Dankbarkeit für Jehovas kostbare Eigenschaften überfließen. Und durch dein ständiges Bemühen, diese Eigenschaften in deinem Leben nachzuahmen, wird deine persönliche Bindung an ihn gestärkt. So wirst du als ein Gott hingegebener, getaufter Christ der Gottergebenheit nachjagen (1. Timotheus 6:11).

20 Eine weitere Hilfe, diese kostbare Eigenschaft zu entwickeln, ist in Jesus Christus zu finden, dem vollkommenen Beispiel der Gottergebenheit. Inwiefern wird dir dadurch, daß du Jesu Beispiel folgst, geholfen, Gottergebenheit sowohl zu entwickeln als auch zu offenbaren? Diese und ähnliche Fragen werden in dem Artikel auf Seite 18 besprochen.

[Fußnote]

a Über das griechische Wort diṓkō („nachjagen“) heißt es im Theologischen Begriffslexikon zum Neuen Testament, es habe in den klassischen Schriften „die Bedeutung nachjagen, verfolgen, nachlaufen im eigentlichen Sinn, und in der übertragenen Bedeutung eifrig hinter etwas hersein, etwas erstreben, nach etwas trachten“.

Wie würdest du antworten?

◻ Warum ist die Taufe nicht der letzte Schritt auf deinem Weg als Christ?

◻ Was bedeutet „Gottergebenheit“, und wie stellt man sie unter Beweis?

◻ Warum bedarf es eifrigen Bemühens, Gottergebenheit zu entwickeln?

◻ Wie kann man Gottergebenheit in vollerem Maß entwickeln?

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