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Von Jehova Belehrung annehmenDer Wachtturm 1954 | 1. Mai
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Christus Jesus war nämlich sein allererster Schüler. Er war auch der willigste und geschickteste Schüler und darüber hinaus ein Lehrer. Das wurde sogar von den religiösen Gegnern, der Geistlichkeit, anerkannt, denn sie sprachen ihn wiederholt mit „Lehrer“ an. (Mark. 12:19, 32; Luk. 7:40, NW) Er lehrte nicht nur andere die Wahrheit über den Namen seines Vaters und über seine Vorsätze, sondern er erzog sie, damit sie als Lehrer dienten, und beauftragte sie, ‚hinzugehen und Jünger zu machen, das bedeutet Lernende und Nachfolger, aus Menschen aller Nationen, indem er lehrte, alle die Dinge zu beobachten, die ich euch geboten habe‘. — Joh. 17:6; Mark. 3:14; Matth. 28:19, 20, NW.
Während Jesus auf Erden war, führte er Jesajas Prophezeiung an, wie Jehova die Kinder seiner Organisation belehrt. Er wandte sie auf das Belehrungswerk an, das Gott damals dort tat. (Joh. 6:45) Jedoch geht aus dem Zusammenhang dieser Prophezeiung und auch aus den verwandten Schrifttexten hervor, daß Jesajas Worte eine noch treffendere Anwendung auf die heutige Zeit haben, in der Zion seine Kinder hervorgebracht und die Geburt der Nation Gottes stattgefunden hat. (Jes. 54:1-17; 66:7-9) Durch welche Mittel lehrt Jehova heute? Durch sein Wort, seinen Geist und seine Organisation.
Wenn wir somit von Jehova Belehrung annehmen wollen, müssen wir uns als seine Kinder erweisen, indem wir uns ihm hingeben, seinen Willen zu tun. Wir müssen sein Wort studieren, das sein Hauptbelehrungsmittel ist, und zwar in Demut und rechter Furcht. (Ps. 25:12, 14) Wir brauchen die Hilfe seines heiligen Geistes oder seiner aktiven Kraft, die zu uns durch das Gebet, durch das Studium seines Wortes, die Gemeinschaft mit seinem Volk und die Anwendung des Wortes Gottes in unserem täglichen Leben kommt.
Schließlich müssen wir seine Organisation oder sein irdisches Instrument, das er gebraucht, um auf sein Wort Licht zu werfen, anerkennen. Welches ist das Instrument? Die Gruppe, Organisation, Gemeinschaft oder Gesellschaft, die sich der Aufgabe gewidmet hat, Gottes Wort und Namen zu erheben, indem sie die Frucht „jeder Art von Gütigkeit und Gerechtigkeit und Wahrheit“ hervorbringt. Laßt uns nicht den Zweck vergessen, weshalb wir von Jehova Belehrung annehmen: um seinem Namen Ehre zu erweisen und den Menschen guten Willens Trost zu bringen.
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Fragen von LesernDer Wachtturm 1954 | 1. Mai
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Fragen von Lesern
● Auf Seite 360 des Buches „New Heavens and a New Earth“ [erst in Englisch erschienen] wird von denen, die Leben in der neuen Welt auf Erden erlangen, gesagt: „Es ist für Gott nicht nötig, sie aus irgendwelchem Grunde auf andere Planeten zu verpflanzen, noch den Himmel durch sie bevölkern zu lassen … Er wird sie immerdar als kundige Gärtner auf Erden behalten, damit sie diese als herrliches Paradies zu seinem Ruhm bewahren.“ Maßen wir uns nicht zuviel an, Jehovas menschliche Geschöpfe auf die Erde beschränken zu wollen? Ist es nicht eine spekulative Einschränkung angesichts der Tatsache, daß es in 1. Korinther 2:9 heißt, der Mensch könne die Dinge nicht fassen, die Jehova für die Gerechten bereithalte? Könnten nicht Jesu Worte in Johannes 14:2, daß er hingehe und für seine Nachfolger eine Stätte bereite, die Zubereitung anderer Planeten als Wohnstätten einschließen? Natürlich ist es für Jehova nicht nötig, menschliche Geschöpfe zur Bevölkerung anderer Planeten zu verwenden, wie er uns für überhaupt nichts benötigt, aber er könnte uns doch zu einem solchen Zwecke verwenden. Zeigt schließlich nicht auch Jesaja 9:7, wonach die Zunahme seiner Herrschaft kein Ende haben wird, eine nicht endende Ausdehnung seines Reiches? E. M., Vereinigte Staaten.
Der Bereich der Tätigkeit des Menschen aus Fleisch und Blut scheint gemäß dem ausgedrückten Vorhaben Jehovas auf die Erde beschränkt zu sein. Diese Beschränkung geht aus 1. Mose 1:28 hervor, wo ein Auftrag erteilt wurde, die Erde, nicht das Universum, zu füllen. In Jesaja 45:18 wird erklärt, Jehova habe die Erde gemacht, damit sie bewohnt werde, und er wird diesen Zweck erfüllen lassen, doch gibt er keine solche Erklärung hinsichtlich der anderen Planeten ab. Auch wird er den Himmel nicht mit irdischen Menschen bevölkern, da diese Umgebung nicht dem menschlichen Leben angepaßt ist und Geschöpfe aus Fleisch und Blut nicht dort wohnen können. (1. Kor. 15:50) Statt daß es anmaßend oder spekulativ wäre, die Sache so
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