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  • Das unchristliche Kasten-System
    Der Wachtturm 1955 | 1. April
    • mit solchen zu verkehren, die in diesen Hinsichten weniger begünstigt sind, und das deshalb, damit wir die christliche Einheit aufbauen. Wenn wir das tun, dann nicht auf herablassende Weise, sondern als Gleichberechtigte, in der Erkenntnis, daß Jehova andere benutzen kann, uns zu segnen, genauso wie er uns gebrauchen kann, sie zu segnen.

      Andererseits dürfen wir uns nicht selbst unterschätzen, weil wir in gewisser Hinsicht weniger begünstigt sind. Wir dürfen keinem Minderwertigkeitskomplex verfallen, indem wir uns einbilden, daß mehr begünstigte Brüder nicht mit uns verkehren möchten. Denke daran: keiner, der treu ist in der Ausführung der gerechten Anforderungen Jehovas, braucht sich in der Mitte des Volkes Jehovas je minderwertig oder nebensächlich vorzukommen. Wir sollten auch nicht vor solchen, die in irgendeiner Hinsicht größere Vorteile haben, glänzen wollen wegen der Gunst, die sie uns in materieller oder geistiger Weise erweisen können.

      Wir pflegen selbst keinen Klassenunterschied und halten es auch nicht für unsere Pflicht, die Welt in dieser Hinsicht zu verbessern. Wir können das genausowenig tun, wie wir die Welt zum Christentum bekehren können. Einige haben den Apostel Paulus dafür kritisiert, daß er zu seiner Zeit die Sklaverei nicht verurteilte, sondern sogar den Sklaven den Rat gab, gehorsam und mit ihrem Los zufrieden zu sein. Sie übersehen, daß Christen nicht den Auftrag haben, diese alte Welt zu erneuern. Im besten Fall können wir nur ein gutes Beispiel geben. Was Paulus den Sklaven zu seiner Zeit zu bieten hatte, war von weit größerem Wert als die politische und wirtschaftliche Freiheit, die von sozialen Reformern befürwortet wird. Er brachte ihnen die Wahrheit des Wortes und Königreiches Gottes, die sie von der Knechtschaft Satans, dem System der Dinge Satans, von Sünde, falscher Religion und Tod frei machte, indem er ihnen die Hoffnung ewigen Lebens gab, wie Jesus seinen Nachfolgern sagte: „Wenn ihr in meinem Worte bleibet, seid ihr wirklich meine Jünger; und ihr werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen.“ — Joh. 8:31, 32, NW.

      Das gilt noch heute. Es ist nicht die Sache der Christen, sich für die Beendigung der Ungerechtigkeit einzusetzen, die durch das Kastensystem entsteht, oder aufgebracht zu sein über gewisse Zustände unter dem Volke Gottes, die den Gesetzen des Cäsars zuzuschreiben sind und über die Christen keine Macht haben. Alle essen die gleiche geistige Speise, haben die gleichen Dienstvorrechte und die gleiche Hoffnung — das sind die Dinge, die ausschlaggebend sind.

      Um den Gedanken kurz zu wiederholen: Wie wir gesehen haben, gibt es für irgendein Kastensystem, für irgendein Günstlingswesen, für Klassenunterschiede, Sektentum, Cliquen oder Sondergruppen unter Christen keine biblische Grundlage. Wenn wir mit unserem ganzen Herzen und Verstand, mit unserer Seele und Kraft Jehova lieben und unseren Nächsten lieben wie uns selbst, werden wir weder uns selbst noch andere erhöhen. Indem wir gemäß dem christlichen Grundsatz der Liebe leben, werden wir nicht nur unseren Brüdern und uns selbst Glück bringen, sondern wir werden auch Außenstehenden ein Zeugnis geben, wie Jesus gesagt hat: „Dadurch werden alle erkennen, daß ihr meine Jünger seid, wenn ihr Liebe untereinander habt.“ — Joh. 13:35, NW.

  • Schmutzige Rede
    Der Wachtturm 1955 | 1. April
    • Schmutzige Rede

      In der heutigen Welt merkt man ständig, daß andere unsauber denken und schmutzig reden. Einige können nicht einmal einer Unterhaltung lauschen, ohne an eine schmutzige Geschichte zu denken; sie können nicht ihren Mund öffnen, ohne eine gemeine Sprache zu gebrauchen. Doch kann man nicht in Schmutz schwelgen, ohne unsauber zu werden. Daher ist es wertvoll, ständig die Anweisung des Paulus in Epheser 5:3, 4 im Sinn zu haben: „Hurerei aber und alle Unreinigkeit oder Habsucht werde nicht einmal unter euch genannt, gleichwie es Heiligen geziemt; auch Schändlichkeit und albernes Geschwätz oder Witzelei, welche sich nicht geziemen, sondern vielmehr Danksagung.“ Folgst du dieser Anweisung?

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