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Der Friede, den Christen habenDer Wachtturm 1966 | 1. November
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bewahren. Der Friede Gottes könnte somit als eine Belohnung bezeichnet werden. Jehova verhieß seinem Volk der alten Zeit Frieden, sofern es seinen Bedingungen entspreche: „Wenn ihr in meinen Satzungen wandelt und meine Gebote beobachtet und sie tut, so werde ich ... Frieden im Lande geben, daß ihr euch niederleget, und niemand sei, der euch aufschreckt; ... und das Schwert wird nicht durch euer Land gehen.“ — 3. Mose 26:3-6.
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Unseren Frieden erhaltenDer Wachtturm 1966 | 1. November
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Unseren Frieden erhalten
„Mein Volk wird wohnen an einer Wohnstätte des Friedens und in sicheren Wohnungen und an stillen Ruhestätten.“ — Jes. 32:18.
1. Warum wird „der Gott des Friedens“ mitunter „ein Kriegsmann“ genannt, und wie lange wird er noch so genannt werden können?
GOTTES Wort sagt: „Alles hat eine bestimmte Zeit, und jedes Vornehmen unter dem Himmel hat seine Zeit ... Krieg hat seine Zeit, und Frieden hat seine Zeit.“ Deswegen wird Jehova Gott häufig nicht nur als „der Gott des Friedens“ oder „der Gott, der Frieden gibt“, bezeichnet, sondern auch als „ein Kriegsmann“ und als „Jehova der Heerscharen“. Um seine Oberhoheit zu rechtfertigen und den Frieden wiederherzustellen, sieht er sich mitunter gezwungen, Krieg zu führen, und darum sagt er auch von sich: „Der ich ... den Frieden mache und das Unglück schaffe.“ Doch nur in dem gegenwärtigen System der Dinge hat Krieg seine Zeit und Frieden seine Zeit. In der bevorstehenden neuen Ordnung, in der Gottes Wille auf der Erde geschehen wird, wie er im Himmel geschieht, hat nur Frieden seine Zeit. — Pred. 3:1, 8; Phil. 4:9; Röm. 15:33; 2. Mose 15:3; Jak. 5:4; Jes. 45:7.
2. Wie wird die friedliche Tätigkeit der Zeugen Jehovas in der Bibel manchmal noch beschrieben?
2 Das gleiche kann auch von der friedlichen Tätigkeit eines ergebenen christlichen Dieners Gottes gesagt werden. Wieso? Weil auch sein Dienst wiederholt mit Ausdrücken beschrieben wird, die in Verbindung mit dem Krieg verwendet werden: „Nimm als ein vortrefflicher Soldat Christi Jesu teil am Erleiden von Ungemach.“ Selbstverständlich gebraucht ein Christ keine fleischlichen oder materiellen Waffen. Das zeigt der Apostel Paulus mit den Worten: „Die Waffen unserer Kriegführung sind nicht fleischlich, sondern machtvoll durch Gott, um starke Verschanzungen umzustoßen.“ Ferner schrieb er: „Wir führen nicht einen Kampf gegen Blut und Fleisch, sondern gegen ... die bösen Geistermächte in den himmlischen Örtern.“ Der christliche Diener Gottes gebraucht die Wahrheit, „das Schwert des Geistes, das ist Gottes Wort“, das „lebendig [ist] und ... schärfer als jedes zweischneidige Schwert“, um gottentehrende Irrlehren zu zerschlagen. Das tut er nicht aus Stolz oder in böser Absicht, sondern demütig und aus Liebe zu Gott, zur Wahrheit und zu seinen Mitmenschen. — 2. Tim. 2:3; 2. Kor. 10:4; Eph. 6:12, 17; Hebr. 4:12.
3. Was kann über unsere Pflicht, Frieden zu halten, gesagt werden, und warum?
3 Es scheint also, daß der Christ nicht in jedem Fall verpflichtet ist, Frieden zu halten. Nur mit seinen christlichen Brüdern sollte er wie die Bibel zeigt, unter allen Umständen in Frieden leben: „Haltet Frieden untereinander.“ „Brüder, fahrt fort, ... übereinstimmend zu denken, friedsam zu leben.“ „Seid friedsam miteinander.“ Entstehen Meinungsverschiedenheiten unter Christen, so sind sie verpflichtet, diese zu bereinigen, indem entweder der Beleidiger zu dem Beleidigten oder aber
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