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Fragen von LesernDer Wachtturm 1966 | 15. April
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Weise oder durch Betrug versuchen, vom Staat oder von einer anderen Einrichtung finanzielle Unterstützung zu empfangen.
Wenn bekannt würde, daß ein Gott hingegebener Christ unberechtigterweise und widerrechtlich solche Unterstützungen bezieht, dann könnte er weder von Außenstehenden noch von den Gliedern der Christenversammlung „ein vortreffliches Zeugnis“ haben. Er wäre „auf unehrlichen Gewinn erpicht“. Er könnte somit nicht zu einem Diener in der Christenversammlung ernannt werden. — 1. Tim. 3:1, 7-9.
Ein aufrichtiger Christ arbeitet gern. Er kann jedoch aus irgendeinem Grund arbeitslos werden. Hat er die Möglichkeit, Arbeitslosenunterstützung zu beziehen, so ist vom biblischen Standpunkt aus nichts dagegen einzuwenden, wenn er dies tut, während er sich eine andere Arbeit sucht. Während er diese Unterstützung empfängt und eine andere Stelle sucht, kann er sich unter Umständen mehr als gewöhnlich dem Predigtdienst widmen. Ein Christ sollte jedoch eine Arbeit nicht ablehnen oder es sogar so einrichten, daß er auf unabsehbare Zeit für unterstützungsberechtigt gilt, nur um dem Predigtwerk mehr Zeit widmen zu können. Wird von dem Arbeitslosen verlangt, daß er Kraft und Zeit dafür verwendet, eine Beschäftigung zu finden, um zum Bezug der Arbeitslosenunterstützung berechtigt zu sein, wäre es ebenfalls nicht recht, wenn ein Christ die Unterstützung annähme, dieser Anforderung aber nicht nachkäme. Würde ihm eine passende Stelle angeboten, so würde er sie nicht ablehnen und dann durch unehrliche Methoden versuchen, weiterhin Arbeitslosenunterstützung zu beziehen oder sich sonstwie finanziell unterstützen zu lassen. Er weiß, daß die Bibel Unehrlichkeit oder Faulheit nicht gutheißt. Sie empfiehlt uns, ehrlich und hart zu arbeiten. — Eph. 4:28; Pred. 3:22.
Ist ein Christ durch unvermeidbare Umstände gezwungen, von irgendeiner Art öffentlicher Unterstützung zu leben, so sollte er mit dem Geld, das er bekommt, sorgfältig umgehen. Er empfängt es für seinen Unterhalt und nur, weil er sich in einer finanziellen Notlage befindet, nicht damit er seine Genußsucht befriedigen kann.
Oftmals erklärt die Regierung ein Gebiet, das von einer Überschwemmung, einem Erdbeben oder einer anderen Katastrophe heimgesucht wurde, zum Katastrophengebiet und trifft Maßnahmen, um den Opfern die nötige Hilfe zu leisten. Die Betroffenen, zu denen auch wahre Christen gehören mögen, benötigen vielleicht dringend Nahrungsmittel und andere Dinge. Unter solchen Umständen ist nichts dagegen einzuwenden, wenn ein Christ solche behördlichen Hilfeleistungen annimmt. Ein wahrer Christ nutzt solche Vorkehrungen jedoch nicht aus, da er weiß, daß er diese Hilfe nur annehmen sollte, wenn er sie wirklich benötigt. Treue Diener Gottes wünschen sich „in allen Dingen ehrlich zu benehmen“. — Hebr. 13:18.
Es gibt jedoch behördliche Maßnahmen, auf die jedermann, ob er nun in Not sei oder nicht, Anspruch hat. Es mag sich dabei um eine Art Sozialversicherung handeln, die Krankenversicherung, Arbeitslosenversicherung und Altersversicherung einschließt. Selbstverständlich dürfen alle, die dazu berechtigt sind, die damit verbundenen Leistungen in Anspruch nehmen.
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BekanntmachungenDer Wachtturm 1966 | 15. April
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Bekanntmachungen
PREDIGTDIENST
Als Jesus Christus vor 1900 Jahren seine zwölf Apostel aussandte, damit sie die Königreichsbotschaft verkündigten, sagte er zu ihnen, sie sollten sich nicht vor denen fürchten, die den Leib töten, „die Seele aber nicht töten“ könnten. Diese Worte waren eine ernste Ermahnung, an die Auferstehung zu glauben. Um Gottes Königreich weiter verkündigen zu können, selbst auf die Gefahr hin, deswegen von den Feinden getötet zu werden, benötigten die Nachfolger Christi damals einen starken Glauben und die unerschütterliche Hoffnung auf die Auferstehung von den Toten, die Gott, der Allmächtige, bewirken wird. Auch heute benötigen Christi Nachfolger diesen starken Glauben und diese unerschütterliche Hoffnung. Die Zeitschrift Der Wachtturm hilft ihren Lesern, diesen Glauben und diese Hoffnung zu erlangen. Im April bieten Jehovas Zeugen darum überall, wo sich die Gelegenheit ergibt, ein Jahresabonnement auf diese Zeitschrift zusammen mit drei bibelerklärenden Broschüren gegen einen Beitrag von 5 DM (Österreich S 26; Schweiz 5 Fr.; Luxemburg 50 lfrs) an.
„WACHTTURM“-STUDIEN FÜR DIE WOCHE VOM
29. Mai: Was bedeutet es für die Menschheit, daß Satan, der Teufel, gebunden wird? ¶ 1—29. S. 232.
5. Juni: Was bedeutet es für die Menschheit, daß Satan, der Teufel, gebunden wird? ¶ 30—62. S. 238.
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