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Was hat die Christenheit für dich getan?Der Wachtturm 1966 | 15. März
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werden. Sie bilden nur noch einen Überrest der 144 000, von denen Christus Jesus gemäß der Offenbarung sagte, sie seien aus der Menschheit auserwählt worden, um mit ihm an der himmlischen Herrlichkeit teilzuhaben und mit ihm tausend Jahre über die Erde zu herrschen. Während dieser Zeit werden alle, die im Scheol sind, auferstehen. Welch ein gewaltiges Erziehungswerk das erfordert!
25. Wozu werden Menschen, ungeachtet ihrer Religion, ermuntert?
25 Was hat deine Religion — ganz gleich, was du bist: Christ, Hindu, Buddhist, Moslem oder etwas anderes — bei dir bewirkt? Hat sie in dir wahre Liebe hervorgerufen, Liebe zu deinem Nächsten, Liebe zu deinen Feinden und Liebe zu deinen Verfolgern? Hat sie dich veranlaßt, hinauszuziehen und aus Menschen aller Nationen Jünger zu machen und sie Liebe zu Gott und Liebe zu seinem Sohn Jesus Christus zu lehren? Hat deine Religion in dir eine neue Persönlichkeit herangebildet, die dich veranlaßt, alle Menschen zu lieben? Wenn nicht, dann vernachlässige die Anbetung Gottes, Jehovas, nicht. Versammle dich mit Jehovas Zeugen in einem ihrer Königreichssäle, und lerne Gott und alle Menschen lieben. Dann wirst du sehen, was das Christentum — nicht die Christenheit — auch bei dir bewirken kann.
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Stärke dich für künftige TätigkeitDer Wachtturm 1966 | 15. März
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Stärke dich für künftige Tätigkeit
JEHOVAS treuergebene Zeugen sind heute eifrig tätig, wie das auch aus dem in dieser Ausgabe erscheinenden Bericht ihres Dienstjahres 1965 hervorgeht. In vielen Ländern setzt man ihrer Tätigkeit keinen besonderen Widerstand entgegen.
Es wird jedoch nicht immer so bleiben. Aufgrund der biblischen Prophezeiungen wissen wir, daß die Verfolgung zunehmen und die Standhaftigkeit jedes Gott hingegebenen Christen bis zum äußersten geprüft werden wird. Was würdest du zum Beispiel tun, wenn du von deiner Versammlung abgeschnitten würdest und allein weitermachen müßtest? Oder was würdest du tun, wenn du, während das Predigtwerk unterirdisch durchgeführt werden muß, hörtest, ein bekannter Bruder habe sich als Verräter entpuppt, und dafür auch entsprechende Beweise vorlägen? Wie lange würdest du dich dann noch anstrengen, Mittel und Wege zu finden, den Namen Jehovas auch unter diesen Verhältnissen zu rühmen und zu preisen? In welchem Ausmaß und wie lange du Jehova dann noch dienst, hängt davon ab, wie gut du dich jetzt für die künftige Tätigkeit stärkst. Petrus gab uns den Rat: „Gürtet euren Sinn zur Tätigkeit, bleibt vollständig besonnen.“ — 1. Petr. 1:13.a
Wie können wir uns für künftige Tätigkeit stärken? Vor allem dadurch, daß wir zu Jehova Gott aufblicken und uns jederzeit auf ihn verlassen. Ferner dadurch, daß wir zu Jesus Christus aufblicken und ihm, nicht einem unserer unvollkommenen Mitmenschen, nachfolgen. Wer sich auf Menschen verläßt und ihnen nachfolgt, empfängt Gottes heiligen Geist nicht. Menschen können jederzeit vom Glauben abfallen und wir mit ihnen. — Ps. 91:1-16; 1. Petr. 2:21; 1. Kor. 1:10-13.
Um uns für künftige Tätigkeit zu stärken, müssen wir jetzt die der Stärkung unseres Glaubens dienenden Vorkehrungen und alle sich uns bietenden Dienstgelegenheiten ergreifen. Wir müssen die richtige Wertschätzung dafür entwickeln, damit wir, wenn Zeiten kommen, in denen es schwieriger ist, sie wahrzunehmen, nicht so leicht den Mut verlieren, sondern erst recht mutig vorangehen und uns um so mehr anstrengen, sie zu nutzen. Vor allem aber werden wir uns für die vor uns liegende Tätigkeit stärken, wenn wir heute eifrig und furchtlos tätig sind. Dadurch, daß wir fortfahren, trotz Spott den Menschen auf den Straßen bibelerklärende Zeitschriften anzubieten, bei jedem Wetter von Haus zu Haus zu gehen und beharrlich Rückbesuche zu machen, stärken wir uns, so daß wir auch in Verfolgungszeiten standhalten können.
Nicht zu übersehen ist ferner das Gebet. Es hilft uns mehr als irgend etwas anderes, und wir sollten häufig beten. Bestimmt werden wir in den vor uns liegenden schweren Zeiten oft zum Gebet Zuflucht nehmen. Damit unser Gebet dann die richtige Wirkung erzielt, müssen wir jetzt schon entsprechend beten lernen. Das Gebet hilft uns, Unsicherheit und Furcht überwinden. Es bestärkt uns in unserer Meinung über Gottes Wort und hilft uns, dessen Grundsätze im Leben anzuwenden. — Phil. 4:6, 7.
Das alles hilft uns, uns für die künftige, anstrengendere Tätigkeit zu stärken, und trägt uns jetzt schon viele Segnungen ein.
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