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Den Geist Gottes offenbarenDer Wachtturm 1966 | 1. September
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Israeliten aus der ägyptischen Sklaverei befreien sollte, damit sie sich der wahren Gottesanbetung widmen könnten, sagte Moses: „Wer bin ich, daß ich zu dem Pharao gehen, und daß ich die Kinder Israel aus Ägypten herausführen sollte?“ (2. Mose 3:11) Ferner sagte er: „Ach, Herr [Jehova, NW]! ich bin kein Mann der Rede, weder seit gestern noch seit vorgestern, noch seitdem du zu deinem Knechte redest; denn ich bin schwer von Mund und schwer von Zunge.“ (2. Mose 4:10) Der Bibelbericht zeigt, daß Moses danach mehrmals vor Pharao stand und dort und bei anderen Gelegenheiten vor vielen Menschen mit Überzeugung und großer Ausdruckskraft sprach. (Siehe 2. Mose 7:10 bis 10:29; 5. Mose 32:1 bis 33:29.) Hättest du, wenn du damals gelebt hättest, gedacht, Moses habe sich einfach gut entwickelt und sei durch die vierzig Jahre seines besonders eifrigen Dienstes zur Reife gelangt, oder hättest du darin das Wirken des Geistes Gottes gesehen, der aus ihm einen reifen Mann machte und ihn befähigte, Gottes Willen durchzuführen?
4. Woraus schließt du, daß Jeremia von Gottes Geist geleitet wurde?
4 Angenommen, du hättest im Jahre 647 v. u. Z. neben Jeremia gestanden, als er von Jehova Gott zum Propheten in Juda bestellt wurde, und hättest Jeremia sagen hören: „Ach, Herr, Jehova! siehe, ich weiß nicht zu reden, denn ich bin ein Knabe.“ (Jer. 1:6, Fußnote) Nehmen wir ferner an, du wärst dann diesem Mann über vierzig Jahre gefolgt und hättest gesehen und gehört, wie er Jehovas Urteilssprüche gegen das Volk verkündigte und niederschrieb. Würdest du bewundernd sagen, das sei das Werk eines hervorragenden Menschen, oder würdest du dem Geist Jehovas die Ehre geben, wie Jeremia es selbst tat, als er sagte: „So spricht Jehova: Der Weise rühme sich nicht seiner Weisheit, und der Starke rühme sich nicht seiner Stärke, der Reiche rühme sich nicht seines Reichtums; sondern wer sich rühmt, rühme sich dessen: Einsicht zu haben und mich zu erkennen, daß ich Jehova bin, der Güte, Recht und Gerechtigkeit übt auf der Erde; denn daran habe ich Gefallen, spricht Jehova.“? (Jer. 9:23, 24) Überlege nun: Jeremia war der Sohn des Priesters Hilkija aus Anathoth. Ohne das Hinzutun Jehovas wäre Jeremia sehr wahrscheinlich ein Priester geblieben, und wir hätten von ihm ebensowenig gehört wie von den Tausenden anderer, die wie er Priester waren. Jehova hatte jedoch beschlossen, Jeremia zum Propheten zu machen, bevor dieser geboren war. Durch seinen Geist wurde Jeremia also ein furchtloser Prophet und Geschichtsschreiber, der auch an der Zusammenstellung der Heiligen Schrift beteiligt war.
5. Welche unterschiedlichen Erklärungen gibt es für die wunderbaren Dinge, die zu Pfingsten des Jahres 33 u. Z. geschahen, und welche Erklärung ist richtig?
5 Wärst du bei der wichtigen Zusammenkunft zugegen gewesen, die am 6. Siwan oder zu Pfingsten des Jahres 33 u. Z. in Jerusalem stattfand, dann hättest du ein Brausen wie von einem Wind gehört und dann gesehen, wie sich Zungen wie von Feuer auf die Anwesenden setzten. Darauf hättest du gehört, wie diese in verschiedenen Sprachen über „die Großtaten Gottes“ zu reden anfingen. Hatten sie diese Sprachen gelernt? Waren sie etwa, wie einige dachten, betrunken? (Apg. 2:11, 13) Oder hättest du der in Apostelgeschichte 2:4 wiedergegebenen Erklärung voll und ganz zugestimmt: „Und sie alle wurden mit heiligem Geist erfüllt und fingen an, in verschiedenen Zungen zu reden.“? Wärst du mit Petrus, der bei diesem wichtigen Anlaß das Wort ergriff, und mit seinen einleitenden Gedanken einverstanden gewesen? Er sagte: „Diese Leute sind nämlich nicht betrunken, wie ihr vermutet ... Im Gegenteil, dies ist das, was durch den Propheten Joel gesagt wurde: ‚„Und in den letzten Tagen“, spricht Gott, „werde ich etwas von meinem Geist auf Fleisch von jeder Art ausgießen, und eure Söhne und eure Töchter werden prophezeien, und eure jungen Männer werden Visionen haben, und eure alten Männer werden Träume träumen; und sogar auf meine Sklaven und auf meine Sklavinnen will ich in jenen Tagen etwas von meinem Geist ausgießen, und sie werden prophezeien.“‘“ — Apg. 2:15-18.
6. Was hatte Gottes Geist mit dreizehn weiteren in der Bibel beschriebenen Ereignissen zu tun?
6 Prüfe noch einige weitere der vielen in der Bibel berichteten Ereignisse, die auf das Wirken des Geistes Jehovas Gottes zurückzuführen sind: 1. die Schöpfung — 1. Mose 1:2; Psalm 104:30, Fußnote; 2. die Geburt Jesu — Matthäus 1:18; 3. die Auferstehung Jesu — Römer 8:11; 4. die Wunder Jesu — Matthäus 12:28; Apostelgeschichte 10:38; 5. die Taufe Jesu — Matthäus 3:16; 6. die an Täuflinge gestellte Forderung, die Wirksamkeit des Geistes anzuerkennen — Matthäus 28:19; 7. die Hilfe, die Kornelius geboten wurde — Apostelgeschichte 10:1-48; 8. der Bau des Tempels in den Tagen Salomos — 1. Chronika 28:11, 12; 9. die Speisung der Israeliten — Nehemia 9:20, 21; 10. die Deutung der Träume Pharaos und Nebukadnezars — 1. Mose 41:25, 38, 39; Daniel 4:18; 11. die Entstehung der Bibel — 2. Petrus 1:20, 21; 2. Timotheus 3:16; 12. die Ernennung der Aufseher in den Christenversammlungen — Apostelgeschichte 20:28 und 13. die in den letzten Tagen durchgeführte erdenweite Verkündigung des Königreiches Gottes — Offenbarung 1:1; 14:6; Matthäus 24:14.
DIE SCHUTZBIETENDE STÄTTE DER ANBETUNG FINDEN
7. Was sollten alle, die Gott als den Urheber dieser in der Vergangenheit geschehenen Wunder anerkennen, tun, und wer gab uns in dieser Hinsicht ein gutes Beispiel?
7 Es gibt deshalb einen besseren Ort, an dem man sich aufhalten könnte, als den Ort, an dem der Geist Jehovas wirkt und Früchte hervorbringt, die Gott Ehre bereiten. Man müßte sich also nach Menschen umsehen, die sich selbst in unserer Zeit demütig dem Einfluß dieses Geistes unterstellen. Diese Menschen würden den Geist Gottes offenbaren. Sie würden wie Joseph, Daniel und Christus Jesus handeln und gäben Gott, der alles durchführt, was er sich vornimmt, die Ehre. Es ist interessant, festzustellen, welche Einstellung Jesus Christus zum Ausdruck brachte, als die von ihm zum Predigen ausgesandten siebzig Jünger zurückkehrten und über die Ergebnisse ihrer Tätigkeit berichteten. Lukas schreibt: „In eben dieser Stunde jubelte er im heiligen Geist und sprach: ‚Ich preise dich öffentlich, Vater, Herr des Himmels und der Erde, weil du diese Dinge vor Weisen und Intellektuellen sorgfältig verborgen und sie Unmündigen geoffenbart hast. Ja, Vater, denn das zu tun ist vor dir wohlgefällig gewesen.‘“ (Luk. 10:21) Statt dem Geist Gottes hartnäckig zu widerstehen und gegen die lebenerhaltende geistige Speise anzukämpfen, sind diese sanftmütigen Menschen eifrig bemüht, alles zu beseitigen, was den Geist Gottes daran hindern könnte, ihr Leben zu beeinflussen. Ja, wo Gottes Geist ungehindert wirken kann, sind sehr bald die in Galater 5:22, 23 angeführten neun Früchte des Geistes festzustellen: „Die Frucht des Geistes [ist] Liebe, Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit, Gütigkeit [Güte, RSt], Glauben, Milde, Selbstbeherrschung. Gegen solche Dinge gibt es kein Gesetz.“
8, 9. Erkläre, wie sich die Früchte des Geistes innerhalb einer Gruppe von Christen auswirken.
8 Kannst du dir vorstellen, wie sich diese Dinge heute, in diesen ‘kritischen Zeiten, mit denen man schwer fertig wird’, innerhalb einer Gruppe von Menschen auswirken? (2. Tim. 3:1) Nimm dir einmal einen Augenblick Zeit, um über diese neun Eigenschaften, die in einer Versammlung des Volkes Gottes vorhanden sein sollten, nachzudenken. Die Liebe erinnert uns sogleich an die Worte Jesu: „‚Du sollst Jehova, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deinem ganzen Sinn.‘ Dies ist das größte und erste Gebot. Das zweite, das ihm gleich ist, ist dieses: ‚Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.‘“ (Matth. 22:37-39) Die Beachtung dieses Gebots würde einen Menschen vor der in 2. Timotheus 3:1-5 beschriebenen Habsucht und Eigenliebe bewahren.
9 Die Freude ist die tiefe Befriedigung, die man im Dienste Jehovas verspürt, ganz gleich, ob man nun verfolgt wird, in Not ist oder Sorgen hat oder ob es einem gut geht; man freut sich, Gott jederzeit treu zu sein. Wo Frieden herrscht, da zankt oder streitet man sich nicht wegen jeder Kleinigkeit. Familienfehden und Streitigkeiten mit Nachbarn sind begraben, und kein Gedenkstein erinnert an sie. Der Friede bewirkt eine wunderbare Atmosphäre, in der man zur Reife heranwachsen kann und von der Personen, die zum erstenmal einer Zusammenkunft der Versammlung beiwohnen, meist tief beeindruckt sind. Da niemand fehlerfrei und vollkommen ist, bewirkt die Langmut, daß man miteinander auskommt. Man regt sich nicht so schnell auf, wenn sich jemandes Unreife durch seine vorschnelle Zunge bemerkbar macht. Freundlichkeit ist gleichbedeutend mit Sanftheit und Rücksichtnahme. Sie kann eine Hilfeleistung in Zeiten der Not sein oder im Verständnis für die schwierige Lage eines anderen zum Ausdruck kommen. Sie hält einen guten Rat, wenn er benötigt wird, nicht zurück, um ja niemandes Gefühle zu verletzen. Die Güte der Speise, die wir zu uns nehmen, hängt in unseren Augen davon ab, ob sie, was Sauberkeit und Nährwert anbelangt, unseren Erwartungen entspricht. Ebenso sind Diener Gottes, die moralisch rein sind, in Gottes Augen gut, und man befindet sich unter ihnen in guter Gesellschaft. Der Glaube ist das Ergebnis eines sorgfältigen Studiums des Wortes Gottes, durch das viele den Willen Gottes betreffende Fragen beantwortet wurden. Unzählige Beweise haben zu einer festen, unerschütterlichen Überzeugung geführt, die an der Handlungsweise eines Dieners Gottes leicht zu erkennen ist. Milde kennzeichnet den ausgeglichenen Diener Gottes; er ist gleichmütig, in keiner Beziehung extrem. Um fortgesetzt die Früchte des Geistes hervorzubringen, übt der Christ Selbstbeherrschung, das heißt, er beherrscht Körper und Geist und bewahrt sich dadurch vor unsittlichen Handlungen, die ihn für den Dienst Gottes untauglich machen würden.
10. Warum kann gesagt werden, diese Früchte seien Lebensnormen, und was sollte man deshalb von Dienern Gottes erwarten können?
10 Auch werden diese Früchte nicht nur in den Zusammenkünften der Versammlung hervorgebracht. Es handelt sich dabei um Lebensnormen. Das lassen Pauli Worte in Galater 5:25 deutlich erkennen. „Wenn wir durch den Geist leben, laßt uns auch weiterhin durch den Geist ordentlich wandeln.“ Dieser Geist bewirkt bei allen, die willens sind, Tag für Tag unter seinem Einfluß zu wandeln, liebevollen Gehorsam. Wenn du daher nach Gottes Dienern Ausschau hältst, wirst du feststellen, daß sie an ihren Stätten der Anbetung, an denen sie zusammenkommen, genauso sind wie zu Hause; sie bringen im Umgang mit ihren Frauen oder Männern, mit ihren Brüdern oder Schwestern genauso die Früchte des Geistes hervor wie im Umgang mit ihren Mitchristen in den Zusammenkünften.
AUFERBAUENDE ZUSAMMENKÜNFTE
11. Was fällt bei den Zusammenkünften des Volkes Jehovas besonders auf?
11 Aus diesem Grunde sind die Zusammenkünfte der Zeugen Jehovas so genußreich und auferbauend. Sie offenbaren die Wirksamkeit des Geistes Gottes. Es herrscht eine muntere Atmosphäre, in der etwas geleistet wird, wofür man aber Jehova Gott die Ehre gibt. Das ist nicht nur unsere Ansicht. Frage einmal andere! Lies einige Berichte! Wir möchten hier nur ein Beispiel anführen: einen Bericht über unsere Kongresse, der in der New York Times erschien und in den Anhang des Amerikanischen Kongreßberichtes 1958 (Seite A6907) aufgenommen wurde. Er lautet: „Die Zeugen als die besten Gäste der Stadt bezeichnet — 180 000 am Weltkongreß ernten Lob wegen ihrer Höflichkeit, Ruhe und Sauberkeit.“ Man legt nicht Nachdruck auf alte, mit Figuren geschmückte Kirchenbauten, sondern auf geistige Gesundheit und Reife. Die schlichten, einfachen Anbetungsstätten der Zeugen Jehovas strömen die Wärme einer Familie aus, die eng miteinander verbunden ist und sich freut, wenn du wiederkommst.
12. Warum sind diese Zusammenkünfte auferbauend, und was hat der Geist damit zu tun?
12 Die Zusammenkünfte der Zeugen Jehovas sind noch aus einem anderen Grund so auferbauend: wegen des Herzenszustandes dieser Menschen. Du fühlst dich in ihrer Umgebung richtig wohl. Denke daran, daß Paulus schrieb: „In den letzten Tagen [werden] kritische Zeiten da sein ..., mit denen man schwer fertig wird.“ (2. Tim. 3:1) Damit man dem Einfluß seiner Arbeitskollegen oder Schulkameraden, mit denen man den ganzen Tag zusammen ist, die aber die Werke des Fleisches vollbringen, erfolgreich standhalten kann, muß man stark sein. In Galater 5:19-24 werden die Werke des Fleisches wie folgt beschrieben: „Hurerei, Unreinheit, ein zügelloser Wandel, Götzendienst, Ausübung von Spiritismus, Feindschaften, Streit, Eifersucht, Wutausbrüche, Wortzänkereien, Spaltungen, Sekten, Neidereien, Trinkgelage, Schwelgereien und dergleichen Dinge ... jene, die solche Dinge treiben, [werden] Gottes Königreich nicht ererben.“ Diese Menschen vertreten ähnliche Ansichten wie diejenigen, von denen in Psalm 14:1 gesagt wird: „Der Tor spricht in seinem Herzen: Es ist kein Gott [Jehova, NW]! Sie haben verderbt gehandelt, sie haben abscheulich getan; da ist keiner, der Gutes tue.“ Die Menschen, die die Zusammenkünfte der Zeugen Jehovas besuchen, sind jedoch anders. Ihr Herz ist anders. Es hat sich bei ihnen etwas geändert. Die Worte nach 2. Korinther 3:3 verraten dir, was bei ihnen vor sich gegangen ist: „Denn ihr werdet als ein Brief Christi offenbar, geschrieben durch uns als Diener, eingeschrieben nicht mit Tinte, sondern mit dem Geist eines lebendigen Gottes, nicht auf Tafeln von Stein, sondern auf Tafeln von Fleisch, auf Herzen.“ In dieser friedlichen, entspannenden Atmosphäre, in der es keine Rivalität gibt, braucht man nicht argwöhnisch zu sein. Wie erfrischend ist doch das allein schon! Sprüche 14:30 versichert uns: „Ein gelassenes Herz ist des Leibes Leben.“ Deshalb wird man — selbst wenn man körperlich noch so müde ist — durch den Besuch des wöchentlichen Bibelstudiums und der Theokratischen Predigtdienstschule körperlich und geistig auferbaut. Von Moses wird gesagt: „Durch Glauben weigerte sich Moses, als er erwachsen war, der Sohn der Tochter Pharaos genannt zu werden, und erwählte es sich, eher mit dem Volke Gottes übel behandelt zu werden, als den zeitweiligen Genuß der Sünde zu haben.“ (Hebr. 11:24, 25) Nach einer solchen Zusammenkunft fühlt man sich so wie die Israeliten, die der Einladung zur Einweihung des von Salomo erbauten Tempels gefolgt waren. Nach acht Tagen sandte Salomo, wie berichtet wird, „das Volk nach seinen Wohnstätten, fröhlich und wohlgemut wegen des Guten, das Jehova David und Salomo und seinem Volke Israel erwiesen hatte“. — 2. Chron. 7:10, NW.
13, 14. Wird die Änderung der Persönlichkeit durch einen starken Willen bewirkt, und was zeigen die Ergebnisse?
13 Nur der Geist Jehovas kann die Persönlichkeit ändern. Menschliche Organisationen und starke Regierungen bemühen sich, der Schlechtigkeit Herr zu werden. In einem Leitartikel, der in der Zeitschrift U.S. News and World Report vom 13. Mai 1955 erschien, hieß es jedoch: „Toleranz und Selbstlosigkeit können ebenso wie Sittlichkeit und Großmut nicht mit Erfolg durch Gesetze erzwungen werden.“ (Der Wachtturm 1957, Seite 214) Sich von den Werken des Fleisches abzuwenden und die Frucht des Geistes hervorzubringen bedeutet, die Persönlichkeit zu ändern. Paulus schrieb gemäß Epheser 4:22-24 hierüber: „Daß ihr die alte Persönlichkeit ablegen sollt, die eurem früheren Wandel entspricht, ... und die neue Persönlichkeit anziehen sollt, die nach Gottes Willen in wahrer Gerechtigkeit und Loyalität geschaffen worden ist.“ Beachte nun, welche Änderungen gemäß den folgenden Versen (25-32) bewirkt werden: Ein Lügner lügt nicht mehr, sondern redet nur noch die Wahrheit. Ein Dieb nimmt eine Arbeit an, damit er Bedürftigen etwas geben kann. Aus einem laut schreienden Lästerer wird ein gütiger, sanfter Mensch. Gemeine, faule Redensarten werden durch eine auferbauende, reine Sprache ersetzt. Ehebruch, Hurerei, Trunkenheit und jede Art Ausschweifung weichen einem durch Gottes Geist bewirkten Wandel.
14 Bei den Zusammenkünften der Zeugen Jehovas versammeln sich solche Menschen, um weitere Fortschritte zur Reife zu machen. Wenn es schon angenehm ist, mit e i n e m Menschen zusammen zu sein, der seine Persönlichkeit auf diese Weise geändert hat, dann kannst du dir vorstellen, welche Freude es ist, mit einer ganzen Gruppe solcher Menschen zusammen zu sein. Diese Zusammenkünfte sind immer wiederkehrende Segnungen, die du dir nicht entgehen lassen solltest. Welch großen Nutzen man aus solchen Zusammenkünften zieht, erklärt Paulus gemäß 2. Korinther 13:11 mit folgenden Worten: „Schließlich, Brüder, fahrt fort, euch zu freuen, wiederhergestellt zu werden, getröstet zu werden, übereinstimmend zu denken, friedsam zu leben; und der Gott der Liebe und des Friedens wird mit euch sein.“
DURCH DEN GEIST WANDELN
15. Warum hören einige auf, durch den Geist zu wandeln, und führt das schließlich zu einem wünschenswerten Zustand?
15 Nun sollten wir aber noch über etwas anderes nachdenken. Nachdem Paulus einerseits die Werke des Fleisches und andererseits die Frucht des Geistes beschrieben hat, sagt er nach Galater 5:25 mit Überzeugung: „Wenn wir durch den Geist leben, laßt uns auch weiterhin durch den Geist ordentlich wandeln.“ Man kann sich dem Einfluß des Geistes entziehen, kann gesetzlos und Gott gegenüber kalt werden. (Matth. 24:12) Ja, man kann sich von Gott abwenden, und das geschieht sehr leicht. Wir sollten stets nach dem Grundsatz handeln: Ganz gleich, wohin ich gehe und was ich tue, so will ich stets „durch den Geist ordentlich wandeln“. Wenn jemand aufhört, Gott zu dienen, so geschieht es nicht, weil sich Gott verändert oder weil er etwas eingeführt hätte, womit der Betreffende nicht rechnete. Nein, Gottes Wille wird durch sein Wort, die Bibel, heute noch genauso geoffenbart oder kundgemacht wie damals, als es unter der Leitung seines Geistes geschrieben wurde. Ein Mensch hört nicht plötzlich und bewußt auf, Gott zu dienen. Er hört nach und nach auf, geistige Speise zu sich zu nehmen, und so, wie jemand, der aufhört, buchstäbliche Speise zu sich zu nehmen, nicht plötzlich tot umfällt, sondern allmählich immer schwächer wird, wird auch er allmählich geistig unterernährt, und sein Mut und seine Überzeugung weichen Befürchtungen und Zweifeln. Seine Begeisterung schwindet. Der einst lebhafte Diener Gottes wird abgestumpft und träge. Nach und nach bringt er die Frucht des Geistes nicht mehr hervor, und man braucht sich nicht zu wundern, wenn er eines Tages in seinem schwachen Zustand wieder die Werke des Fleisches vollbringt. — 2. Petr. 2:20.
16. Wohin führt ein Wandel durch den Geist, und vor welchen Gefahren bewahrt er uns?
16 Der Rat des Wortes Gottes lautet: Wandle, wirke und entspanne dich unter dem Einfluß des Geistes Gottes. Genieße diesen Einfluß, und gedeihe unter ihm. Laß dich in keiner Hinsicht von Satans Einfluß behindern. Der Geist, der die zu Groß-Babylon gehörenden Einrichtungen und Menschen beherrscht, ist darauf gerichtet, in diesem System der Dinge vorwärtszukommen. Das eigene Ich und die persönlichen Interessen werden allem vorangestellt. Lies nochmals 2. Timotheus 3:1-5 durch, und beachte, wie viele Dinge, durch die die „kritischen Zeiten“ hervorgerufen werden, „mit denen man schwer fertig wird“, der Selbstsucht entspringen. Beachte bitte auch, daß diese Zustände von religiösen Menschen herbeigeführt werden, von Personen, die vorgeben, Gott zu dienen, „die eine Form der Gottergebenheit haben“.
17. Wie sollten wir bei der Entscheidung alltäglicher Dinge vorgehen, und was zu tun ist gefährlich?
17 Gottes Geist bewirkt das Gegenteil. In Titus 1:7, wo die für den Aufseher einer Versammlung erforderlichen Eigenschaften angegeben werden, heißt es, daß ein Aufseher „nicht eigenwillig“ sein darf. Die Einstellung derer, die nicht unter dem Einfluß des Geistes Gottes stehen, wird dagegen in 2. Petrus 2:10 wie folgt beschrieben: „... jene, die weiterhin dem Fleische nachgehen mit der Begierde, es zu beflecken, und die auf die Herrschaft herabblicken. Verwegen, eigenwillig, zittern sie nicht vor Herrlichen, sondern reden lästerlich.“ Um zwischen unseren täglichen Verpflichtungen und unserer Anbetung Jehovas einen Ausgleich zu schaffen, sollten wir folgende Dinge beachten: 1. was wir tun müssen — zum Beispiel für die materiellen Bedürfnisse der Familie sorgen (1. Tim. 5:8); 2. was wir tun sollten — zum Beispiel möglichst günstige Verhältnisse schaffen, damit wir Jehova noch besser dienen können (Eph. 5:16; Kol. 4:5), und 3. was wir tun möchten — zum Beispiel andere Länder bereisen oder ein Vergnügen nach dem anderen genießen. (2. Tim. 3:4) Wer seine persönlichen Interessen der Anbetung Jehovas voranstellt, wandelt außerhalb der Einflußsphäre des Geistes Gottes. Es gibt in dieser Beziehung keine Grenzgebiete.
18. Wirkt Gottes Geist überall, und was bedeutet das für dich?
18 Entspanne dich an Orten, wo du sicher bist, und setze dein Leben nicht aufs Spiel, indem du dich zu denen gesellst, die sich nicht beherrschen können. In 1. Korinther 15:33 heißt es: „Laßt euch nicht irreführen. Schlechte Gesellschaft verdirbt nützliche Gewohnheiten“, und dieser Grundsatz ist noch nie widerlegt worden. Gottes Geist ist in einer solchen Gesellschaft nicht zu finden. Er wirkt nicht auf die, die als schlechte Gesellschaft bezeichnet werden. Die Folgen schlechter Gesellschaft sind Unsittlichkeit, uneheliche Kinder, unvernünftige Heiraten, Rauschgiftsucht und Kummer und Sorgen für Väter und Mütter. (1. Kor. 7:39; 1. Petr. 3:17; 1. Kor. 6:9, 10) Wo kannst du dich ungefährdet entspannen? Nicht bei denen, die sich nicht vom Geiste leiten lassen; daß du „diesen Lauf zu demselben Tiefstand der Ausschweifung nicht mit ihnen fortsetzt, befremdet sie, und sie reden fortgesetzt lästerlich“ von dir. (1. Petr. 4:4) Entspannst du dich im Kreise derer, die durch Gottes Geist von einer solchen Handlungsweise zurückgehalten werden, so wirst du auferbaut. Du brauchst dann nicht mit Bedauern an ein solches Zusammensein zurückzudenken.
19. Wie können Einzelpersonen und ganze Familien den Geist Gottes offenbaren?
19 Als Jesus die Bergpredigt hielt, betonte er die Wichtigkeit des Königreiches und sagte, wie wir das jetzt in Matthäus 6:33 lesen können: „So fahrt denn fort, zuerst das Königreich und Seine Gerechtigkeit zu suchen, und alle diese anderen Dinge werden euch hinzugefügt werden.“ Das mag von uns verschiedene Entscheidungen verlangen. Was werden wir tun: unserem eigenen Willen folgen oder uns von Gottes Geist leiten lassen? Vielleicht geht es um die Wahl eines Lebensgefährten. Werden wir, durch schlechte Gesellschaft beeinflußt, eine kurzsichtige Wahl treffen, oder werden wir uns durch Gottes Wort warnen lassen, das sagt: „Laßt euch nicht in ein ungleiches Joch mit Ungläubigen spannen.“? (2. Kor. 6:14) Vielleicht suchst du eine Stelle. Ist dir diese so wichtig, daß du deswegen Gelegenheiten, Gott zu dienen, aufschiebst, wie manche das tun? (Jak. 4:13-17) Vielleicht geht es um die Erziehung der Kinder und darum, sie auf eine Karriere in diesem nur noch kurze Zeit bestehenden System der Dinge vorzubereiten oder in ihnen den Wunsch zu wecken, Jehovas blühender, schutzbietender Organisation in vermehrtem Maße zu dienen und entsprechend gesegnet zu werden. (Spr. 22:6; 1. Sam. 1:28; 2:26) Familien, in denen sowohl der Einzelne als auch alle gemeinsam die göttlichen Richtlinien in ihrem Leben stets allem voranstellen, offenbaren Gottes Geist. In ihrem Kreise zu sein ist ebenso auferbauend und erfrischend wie der Besuch der Zusammenkünfte der Versammlung. „Ehre Jehova mit deinen wertvollen Dingen und mit den ersten Früchten deines ganzen Ertrages.“ — Spr. 3:9, NW.
20. Können unvollkommene Menschen die durch die Wirksamkeit des Geistes empfangenen Segnungen anderen empfehlen?
20 Angenommen, wir würden etwas Wertvolles, etwas, was uns unter Umständen unbeschreiblich nützlich sein könnte, finden, würden wir nicht davon reden? Wir könnten dies buchstäblich, mit Worten, tun; was aber am überzeugendsten wirken würde, wäre unser entsprechendes Handeln. Interessant ist nun die Frage: Läßt du dich vom Geist leiten? Empfiehlt deine Handlungsweise anderen die Frucht des Geistes? Hast du deine Persönlichkeit in dem Maße geändert, daß andere, die deine Handlungsweise beobachten, erkennen können, daß du etwas wirklich Wertvolles gefunden hast? Was empfiehlt deine Handlungsweise? Der Geist Gottes bewirkt etwas, und seine Wirksamkeit kann von anderen an dir beobachtet werden, sofern du diesen göttlichen Einfluß ausstrahlst. Betrachte die Sache noch von einem anderen Standpunkt aus. In Offenbarung 7:9, 10 lesen wir: „Siehe, eine große Volksmenge, die kein Mensch zu zählen vermochte, aus allen Nationen und Stämmen und Völkern und Zungen, stand vor dem Thron und vor dem Lamm, mit langen weißen Gewändern bekleidet, und Palmzweige waren in ihren Händen. Und sie rufen fortwährend mit lauter Stimme, indem sie sagen: ‚Die Rettung verdanken wir unserem Gott, der auf dem Throne sitzt, und dem Lamm.‘“ Kannst du dir vorstellen, daß du unter dieser großen Volksmenge, die in Gottes Augen gerecht ist, wärst? Bestimmt würden dich die Segnungen, die du dadurch genießen würdest, veranlassen, anderen diesen Zustand durch großen Eifer zu empfehlen.
21. Wie sieht die Sache vom Standpunkt eines Landwirts aus, und welche Handlungsweise ist daher zu empfehlen?
21 Nehmen wir zum Beispiel einen Landwirt und sein Feld. Er pflügt, eggt, walzt und bereitet den Boden sorgfältig zu einem guten Saatbeet vor. Dann sät er den Weizen. Sät er Weizen, weil ihm gerade nichts anderes einfällt oder weil er gerade kein anderes Saatgut hat? Nein, er verfolgt damit einen bestimmten Zweck. Einen Teil des Weizens wird er als Nahrung für seine Familie verwenden, einen Teil wird er als Saatgut für das kommende Jahr zurückbehalten, und den Rest wird er verkaufen, um andere lebensnotwendige Dinge zu kaufen. Der ausgesäte Weizen gibt, sofern er richtig wächst und gedeiht, hohe Erträge. Gehen aus den Körnern jedoch magere, kümmerliche Pflanzen hervor, so wird die Ernte schlecht und macht dem Landwirt keine Freude. Vielleicht erntet er die Frucht gar nicht, weil sich die Arbeit nicht lohnen würde. Wir stellen fest, daß Jehova, der größte Landwirt, alles sehr gut vorbereitet hat; er sendet Menschen aus, die das Feld bebauen, den Samen ausstreuen, die Saat pflegen und dann schließlich die Ernte einbringen. Wie sollten wir nun reagieren? In Sprüche 12:11 wird gesagt: „Wer sein Land bebaut, wird mit Brot gesättigt werden; wer aber nichtigen Dingen nachjagt, ist unverständig.“ So wachse denn und gedeihe; bleibe unter den wie Regen träufelnden Wassern der Wahrheit und in der von Jehovas Geist ausströmenden, das Wachstum fördernden Wärme, und bringe zur Ehre Jehovas hundertfach Frucht hervor.
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Wachse weiterhin unter dem Geist JehovasDer Wachtturm 1966 | 1. September
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Wachse weiterhin unter dem Geist Jehovas
„Weder der Pflanzende [ist] etwas ... noch der Begießende, sondern Gott, der es wachsen läßt.“ — 1. Kor. 3:7.
1. Was läßt das Wachstum erkennen, und was muß man haben, um es beobachten zu können?
DAS Wachstum ist etwas Wunderbares. Zu sehen, wie etwas wächst, ist faszinierend. Es fesselt unsere Aufmerksamkeit in zunehmendem Maße und in verschiedener Hinsicht. Es ist ein Wunder, das sich vor unseren Augen fortwährend wiederholt. Es offenbart das meisterhafte Können eines großen Schöpfers. Wodurch wird das Wachstum bewirkt? Wodurch wird es gesteuert, bis im Endergebnis das Gleichgewicht erreicht ist? Wodurch wird es zum Stillstand gebracht, und wodurch werden dann Größe und Leistungsfähigkeit auf einer bestimmten Stufe erhalten? Bei den Pflanzen geht das Wachstum vor sich, indem die einzelnen Teile größer und reifer werden und indem sich allmählich Blüten, Samen und Früchte entwickeln. Bist du an diesem Vorgang interessiert, so mußt du die Geduld haben, ihn zu beobachten. „Beachtet wohl, wie die Lilien wachsen; sie mühen sich nicht ab noch spinnen sie; doch ich sage euch: Nicht einmal Salomo war in all seiner Herrlichkeit so schön gekleidet wie eine von diesen.“ (Luk. 12:27) Willst du diese Schönheit, das Ergebnis des Wachstums, sehen, so mußt du das Ende der Wachstumszeit abwarten.
2. In welchem Verhältnis stehen Wachstum und Zeit zueinander, und welche Warnung ist für Ungeduldige am Platze?
2 Ein Kind wird geboren; die Familie bekommt Zuwachs. Das Kind hat bereits ein gewisses Wachstum hinter sich. „So, wie du nicht weißt, welches der Weg des Geistes in den Gebeinen im Leibe der Schwangeren ist, ebenso kennst du das Werk des wahren Gottes nicht, der alle Dinge tut.“ (Pred. 11:5, NW) Nun kann man jedoch sehen und hören, wie das Kind Fortschritte macht. Schon nach wenigen Monaten spricht und läuft es. Ehe man sich’s versieht, kommt es in die Schule und aus der Schule. Es tritt in das Berufsleben ein, dann wird geheiratet, und schon kommt wieder ein Kind zur Welt. Ja, das ist Wachstum; es erfordert aber Zeit. Kannst du es beschleunigen, aufhalten oder steuern? Äußerlich betrachtet, geht es nur langsam vor sich, und man könnte mit sich oder mit anderen manchmal die Geduld verlieren. Das trifft besonders auf das geistige Wachstum zu. Bekommt ein Kind jahrelang regelmäßig nahrhaftes Essen, so wird aus ihm schließlich ein kräftiger Jüngling oder ein gesundes junges Mädchen. „Von selbst bringt die Erde allmählich Frucht hervor, zuerst den Grashalm, dann den Stengelkopf, schließlich das volle Korn in der Ähre.“ (Mark. 4:28) Nährt man einen Neuinteressierten mit der sogenannten geistigen Speise, mit Gedanken aus Gottes Wort, der Bibel, dem durch Gottes Geist entstandenen Buch, so wird aus ihm mit der Zeit ein Diener Gottes. Beachte jedoch folgende Warnung: Wenn Eltern nicht erkennen, daß ihr Kind wächst, und sie es daher weiterhin mit Brei füttern, mag es zwar wachsen und schließlich wie ein Jüngling aussehen, in Wirklichkeit wird es aber ein hilfloses, abhängiges Geschöpf sein. Es ist geistig nicht gewachsen. Ähnlich verhält es sich mit der geistigen Speise. Wenn wir verhindern, daß sie richtig angewandt wird, oder ungeduldig werden und nicht zulassen,
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Von einem Sohn, der im Bethel istDer Wachtturm 1966 | 1. September
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Von einem Sohn, der im Bethel ist
● In 96 Ländern unterhält die Watch Tower Society Zweigbüros. Jedem dieser Zweigbüros ist ein Bethelheim angeschlossen, in dem die im Zweigbüro beschäftigten Prediger wohnen. Auf einer Kreisversammlung, die jüngst in Colorado (USA) stattfand, las ein Vater, dessen Sohn zur Bethelfamilie in den Vereinigten Staaten gehört, zwei Briefe, die er von seinem Sohn erhalten hatte, auszugsweise vor.
Der erste Brief war an den neunjährigen Bruder des im Bethel dienenden Sohnes gerichtet. Darin hieß es unter anderem:
„Du möchtest also ins Bethel kommen? Etwas Schöneres kann es gar nicht geben. Zunächst mußt Du aber zu Hause weiter arbeiten. Es gibt für Dich noch vieles zu lernen. Sei in der Schule stets fleißig, und lerne, was Du kannst. Kommst Du nach Hause, so studiere die Bibel und den Wachtturm, das ist sehr wichtig. Wird Dir eine Aufgabe übertragen, dann nimm sie nicht leicht, sondern arbeite daran mit ganzer Seele. Lerne, gern für Jehova zu arbeiten und ihm zu dienen. Behalte den Vollzeitpionierdienst im Auge, und laß Dich durch nichts davon ablenken. Nutze jede Gelegenheit aus, Pionierdienst zu leisten. Dann weiß die Gesellschaft, wenn Du Dich um den Betheldienst bewirbst, daß Du Jehova wirklich dienen möchtest.“
Der andere Brief war an die christlichen Eltern gerichtet, die ihre Kinder jahrelang geduldig ermuntert hatten, in den Vollzeitdienst einzutreten. Sie hatten ihren Jungen viel vom Bethel erzählt. Sie hatten sie auch zu Kongressen mitgenommen, wo sie Zusammenkünften beiwohnen konnten, bei denen erklärt wurde, was von künftigen Bethelmitarbeitern verlangt wird. Der Sohn schrieb unter anderem: „Ich danke Euch dafür, Papa und Mama, daß Ihr mir den Betheldienst stets vor Augen hieltet. Man erhält durch ihn wirklich einen Vorgeschmack des Lebens in der neuen Ordnung. Habt herzlichen Dank.“
Möchtest du ebenfalls solche Briefe von deinen Kindern empfangen? Wenn du ihnen im Laufe der Jahre eine schriftgemäße Erziehung gibst und ihnen hilfst, entsprechende Ziele anzustreben, kannst auch du diese Freude erleben.
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