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  • Jehova hat mich belohnt
    Der Wachtturm 1966 | 15. April
    • Ambrose, mein Mann, diente im Bethel treu, bis er im Jahre 1957 starb. Obwohl er mir fehlt, bin ich nicht allein. Jehova hat mich belohnt, und der Vollzeitdienst hilft uns, jede in unserem Leben durch einen persönlichen Verlust entstehende Lücke zu schließen. Ich lebe mit nahezu 800 anderen Zeugen Jehovas zusammen und freue mich besonders über die Studenten der Wachtturm-Bibelschule Gilead unter ihnen, die sich eifrig dem Studium des Wortes Gottes widmen, um tüchtige Missionare der guten Botschaft zu werden.

      Obwohl ich schwach und hinfällig geworden bin, denke ich nicht daran, das Werk des Zeugnisgebens von Gottes Königreich aufzugeben. Ich schreibe Briefe, verschicke bibelerklärende Schriften und versuche bei Personen, die günstig eingestellt sind, das Interesse zu fördern.

      Ich habe liebe Erinnerungen an vergangene Zeiten, in denen Jehovas sichtbare neuzeitliche Organisation noch jünger war, aber ich lebe freudig in der Gegenwart und bin Jehova für all seine gegenwärtige Gütigkeit dankbar, blicke aber auch zuversichtlich und vertrauensvoll in die Zukunft.

      Ich bin sehr glücklich, daß ich bei meinen Entscheidungen stets das Hingabegelübde, das ich Jehova ablegte, berücksichtigt habe. Diese guten Entscheidungen haben dazu geführt, daß ich im Dienste Jehovas immer wieder neu belohnt wurde. Jehova hat mich so reich belohnt, daß ich das gleiche fragen und das gleiche sagen kann wie David: „Wie soll ich Jehova alle seine Wohltaten an mir vergelten? Den Becher der Rettungen will ich nehmen und anrufen den Namen Jehovas. Ich will Jehova meine Gelübde bezahlen, ja, in der Gegenwart seines ganzen Volkes.“ — Ps. 116:12-14.

  • Land der tausend Götter
    Der Wachtturm 1966 | 15. April
    • Land der tausend Götter

      „EINE der bemerkenswertesten Bestätigungen der geschichtlichen Angaben der Bibel, die von der Wissenschaft der Archäologie stammen“, schreibt John Elder in seinem Buch Prophets, Idols and Diggers (Propheten, Götzen und Ausgräber), „ist die ‚Wiederentdeckung’ der Hethiter und ihrer Reiche. Bei den Hethitern handelt es sich um ein Volk, dessen Name im Alten Testament immer und immer wieder erscheint, über das aber die weltliche Geschichte nichts zu berichten weiß und dessen Existenz früher stark bezweifelt wurde.

      ◆ Nach 1. Mose 26:34 nahm Esau eine Hethiterin zur Frau und bereitete dadurch seiner Mutter viel Kummer. In 2. Mose werden die Hethiter häufig in Verbindung mit den Völkern erwähnt, deren Land einzunehmen die Hebräer damals im Begriff waren. Nach Josua 11:1-9 verbanden sich die Hethiter mit den Völkern, die Josuas Vormarsch aufzuhalten versuchten, die aber am Wasser von Merom geschlagen wurden. Im Buch Richter wird von Eheschließungen zwischen Hebräern und Hethitern berichtet. Aus 1. Samuel 26 erfahren wir, daß Hethiter in Davids Heer dienten. Salomo machte während seiner Herrschaft die Hethiter in seinem Reich zu Sklaven und gestattete seinen Untertanen, Hethiterinnen zu heiraten. Doch bis zu den Entdeckungen der heutigen Archäologen waren die Hethiter ein in Dunkel gehülltes, unbekanntes Volk.

      ◆ Den ersten Aufschluß über die Hethiter und ihre Lebensweise erhielt man durch in Assyrien und Ägypten gefundene Tontafeln. Ägyptische Künstler stellten die Hethiter so dar, daß wir sie als Armenier bezeichnen würden ... Eine ägyptische Tafel berichtet von einer großen Schlacht zwischen Ramses II. und den Hethitern bei Kadesch am Orontes ... Am ersten Tag der Schlacht wurde Ramses geschlagen und gefangengenommen, doch das rechtzeitige Eintreffen von Verstärkung am zweiten Tag brachte eine Wendung des Verlaufs der Schlacht ...

      ◆ Erst der Assyriologe A. H. Sayce und Dr. William Wright entdeckten die ersten hethitischen Überreste. Mit der Zeit fand man weitere in ganz Westkleinasien und der heutigen Türkei. Sayce berichtet über seine Funde in dem Buch The Hittites, Story of a Forgotten Empire [Die Hethiter, die Geschichte eines vergessenen Reiches]. Im Jahre 1906 entdeckte Dr. Hugo Winckler bei Ausgrabungen in Hogosköy [Bogazköy] am Halys, etwa 135 Kilometer östlich von Ankara, die ehemalige Hauptstadt und einen Schatz von Keilschrift Tontafeln in babylonischer und hethitischer Sprache. Es dauerte einige Zeit, bis die hethitische Sprache entziffert werden konnte, aber es gelang ...

      ◆ Ein von Ramses II. von Ägypten und Hattusili II. vom Hethiterreich unterzeichneter Friedensvertrag ist der älteste bisher gefundene internationale Vertrag.“

      ◆ Ein großer Teil des Wortlauts dieses Friedensvertrages ist in C. W. Cerams Buch Enge Schlucht und schwarzer Berg (Entdeckung des Hethiter-Reiches) wiedergegeben. Der offizielle Vertrag war auf einer silbernen Tafel eingeritzt. Der Text lautete wie folgt: „Der Vertrag, den der große Fürst von Hatti, der mächtige Hattusilis [Hattusilis II.], ... auf einer silbernen Tafel machte für Ramses II., den mächtigen großen Herrscher von Ägypten, ... den guten Vertrag des Friedens und der Brüderschaft, der Frieden zwischen ihnen stiftet für ewige Zeiten.“

      ◆ Der Schlußsatz des Friedensvertrages gibt uns interessanten Aufschluß über die Zahl der hethitischen Gottheiten: „Was diese Worte angeht, die auf dieser silbernen Tafel für das Land Hatti und für das Land Ägypten stehen — wer sie nicht bewahren wird, dem mögen die tausend Götter des Landes Hatti und die tausend Götter des Landes Ägypten sein Haus, sein Land und seine Diener verderben!“

      ◆ Einige der hethitischen Gottheiten werden in einer hieroglyphisch-hethitischen Opferformel, die H. T. Bossert im Jahre 1953 übersetzte, mit Namen erwähnt: „Verblutet aber (wird) ihnen unter diesen Göttern als jährliche Speisung: dem Gotte Karhuha ein Rind und ein Schaf, der Göttin Küpapa ein Rind und ein Schaf, der Gottheit Sarku ein Schaf und ein kutupalis-Schaf den männlichen Gottheiten.“ „Das Hethiter-Reich“, sagt der Schriftsteller Ceram, „war nicht seelisch gebunden durch eine einheitliche Religion. (,Tausend Götter haben die Hethiter.‘) Es gab viele Religionen nebeneinander, untermischt mit zahlreichen nationalen und lokalen Kulten.“

      ◆ Die falschen Götter der Hethiter vermochten die Unterwerfung dieses Volkes durch den Assyrerkönig Sargon II. nicht zu verhindern. Als Volk verschwanden die Hethiter vom Schauplatz der Weltgeschichte. Erforschern der Bibel waren die Hethiter jedoch schon vor ihrer Wiederentdeckung durch die Archäologie bekannt. Die Hethiter waren Kanaaniter, Nachkommen Heths, des Sohnes Kanaans. — 1. Mose 10:15.

  • Das Königreich ist herbeigekommen — Wann?
    Der Wachtturm 1966 | 15. April
    • Das Königreich ist herbeigekommen — Wann?

      GOTTES Königreich ist schon immer für Christen von äußerster Wichtigkeit gewesen. Auch die vorchristlichen Diener Gottes sehnten sich nach dem Königreich. Das Königreich ist tatsächlich das Thema der vollständigen Bibel, denn durch Gottes Königreich wird der Name Jehovas geheiligt; auch führt es Frieden und Segnungen für die Menschheit herbei. Jesus sprach oft über das Königreich; er lenkte die Aufmerksamkeit darauf und legte viele Gleichnisse dar, die das Königreich betrafen. In den vier Evangelien kommt der Ausdruck „Königreich“ mehr als hundertundzehnmal vor. Das Kommen des Königreiches ist deshalb von außerordentlicher Wichtigkeit. Daher tauchen folgende wichtige Fragen auf: Wann ist das Königreich der Himmel herbeigekommen? Was sollte die Botschaft „Das Königreich ist herbeigekommen“ für uns bedeuten?

      Eine Menge Juden hörte im Jahre 29 u. Z. in der Nähe des Jordan diese Ankündigung zum erstenmal. Viele waren dorthin gekommen, um den kraftvollen Prediger dieser Botschaft zu hören. Es war Johannes, der Sohn des Priesters Sacharja, der in Erfüllung der Prophezeiung von Jesaja 40:3 auftrat: „Stimme eines Rufenden: In der Wüste bahnet den Weg Jehovas; ebnet in der Steppe eine Straße für unseren Gott!“ Das Thema der Botschaft des Johannes lautete: „Bereut, denn das Königreich der Himmel ist herbeigekommen.“ — Matth. 3:2, King-James-Bibel; Luk. 1:5, 13.

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