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Das „Paradies“-Buch — eine Hilfe für WahrheitssucherDer Wachtturm 1966 | 1. Oktober
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Das „Paradies“-Buch — eine Hilfe für Wahrheitssucher
ÄNDERUNG IM LEBEN
Ein reisender Beauftragter der Wachtturm-Gesellschaft in Panama schreibt: „Vor einigen Jahren begann ich mit einem Mann, der in der Lepra-Kolonie von Palo Seco lebt, ein Bibelstudium anhand des Paradies-Buches. Die Zahl der beim Studium Anwesenden wuchs innerhalb weniger Wochen auf fünf Leprakranke an. Nach einem Jahr studierten sie immer noch, aber keiner von ihnen kam bis zu dem Punkt der Hingabe, weil sie sich an Lotteriespielen beteiligten. Das Studium wurde einem anderen Bruder übergeben, da ich in den Kreisdienst kam. Dieser Bruder setzte das Studium geduldig fort und erklärte ihnen anhand von Artikeln im Wachtturm, wie ein Christ gegenüber Glücks- und Lotteriespielen eingestellt sein sollte. Das Wort, das schärfer ist als irgendein zweischneidiges Schwert, tat schließlich seinen Dienst. Stellt euch meine Freude vor, als ich vor kurzem zusammen mit dem Bezirksdiener diese Versammlung besuchte und der Bezirksdiener vor dieser kleinen Gruppe, mit der ich vor zwei Jahren studiert hatte, die Taufansprache hielt. Eine Badewanne war gefüllt worden. und bei uns stand der Leprakranke — er hat nur ein Bein —, der zuerst mit dem Studium begann; er war nun bereit, durch die Wassertaufe seine Hingabe an Jehova zu symbolisieren. In naher Zukunft mag es sein, daß sich noch weitere von dem alten System der Dinge losreißen.“
DURCH EIN GESPRÄCH IN DER EISENBAHN
Ein Zeuge Jehovas in Ungarn begann eine Unterhaltung mit einem Ehepaar, das im gleichen Abteil reiste wie er. Als der Bruder das Gespräch auf die Bibel lenkte, fand er bei dem Ehepaar großes Interesse vor, denn es gehörte der Pfingstgemeinde an und war unterwegs zu seiner religiösen Versammlung. Die beiden luden den Bruder ein, sie zu besuchen, und sagten, sie hätten noch nie die Dinge gehört, die er ihnen erzählt hatte, obwohl sie Bibelleser waren. Gut vorbereitet, sprach der Bruder bei ihnen vor. Die beiden hörten interessiert zu und wünschten, daß der Bruder wiederkäme. Beim dritten Besuch führte er das Studium mit dem Paradies-Buch ein. Nach kurzer Zeit lösten sie ihre Verbindung zur Pfingstgemeinde. Der Mann war in jener Kirche ein Ältester, daher kamen der Prediger und andere zu ihm und drängten ihn, sie nicht zu verlassen. Aber er sagte ihnen, daß er und seine Frau nicht bereit seien, ihren Entschluß zu ändern, und daß sie hinfort nur Jehova dienen und nicht mehr menschlichen Lehren folgen würden. Die Leute von der Pfingstgemeinde antworteten darauf, es hätte sie nicht so sehr beunruhigt, wenn er und seine Frau sich irgendeiner anderen Kirche angeschlossen hätten, statt diesen unbeliebten Zeugen Jehovas. Nach nur siebenmonatigem Studium waren die beiden entschlossen, sich taufen zu lassen, und jetzt sind sie eifrige Prediger von Gottes Königreich.
HILFT, NEUE PERSÖNLICHKEIT ANZUZIEHEN
Ein Mann, der seit früher Jugend Kommunist gewesen war, erhielt von seiner Frau das Paradies-Buch zum Lesen; seine Frau hatte begonnen, ihm zu erzählen, was sie in den Studien lernte, die ein Verkündiger bei ihr durchführte. Über das Buch war er begeistert, und er sagte, er habe nie zuvor ein so wunderschönes Buch gelesen. Er ging jene Nacht nicht zu Bett, sondern las das Buch in zwei Tagen durch. Dann fing er an, es zu studieren, indem er Notizen daraus machte und dann sogar das ganze Buch abschrieb. Er sagte, das Buch habe ihm die Augen geöffnet und er verstehe nun sehr gut, wo die Wahrheit und wo Betrug sei. Früher kam er oft betrunken heim, schlug seine Frau und schlug das Geschirr entzwei. Er änderte seine Lebensweise, und Frieden, Glück und Freude zogen in ihr Heim ein. Sie haben begonnen, ihren nächsten Verwandten zu predigen. Nachdem der Mann zum ersten Mal eine Zusammenkunft der Brüder besucht hatte, sagte er: „Ich war viele Jahre hindurch Mitglied der kommunistischen Jugendorganisation und wurde dann auch Mitglied der kommunistischen Partei, aber nie in meinem ganzen Leben hatte ich soviel Glück und Freude.“
HILFT EINEM KOMMUNISTEN DIE WAHRHEIT FINDEN
Einem anderen alten Kommunisten wurde das Paradies-Buch zu lesen gegeben. Er war der Wahrheit gegenüber ziemlich empfänglich, als ihm diese gepredigt wurde. Später sagte er zu dem Verkündiger: „Als ich anfing, das Buch zu lesen, hatte ich zuerst ein Gefühl, als bekäme ich eine Gänsehaut. Ich wurde so erregt, daß mein ganzer Körper zitterte, und ich wußte nicht, was mit mir los war. Ich konnte mich nicht beherrschen. Sofort erkannte ich, daß es die Wahrheit war, die ich so lange Zeit hindurch gesucht hatte und über die ich mich gefragt hatte, ob es sie überhaupt in der Welt gebe, aber jetzt sah ich mit eigenen Augen, daß ich gefunden hatte, wonach ich verlangt hatte.“ So konnte das Paradies-Buch den verdunkelnden Schleier der kommunistischen Lehre von den Augen dieses Mannes wegnehmen.
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Eine Hilfe für NervenkrankeDer Wachtturm 1966 | 1. Oktober
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Eine Hilfe für Nervenkranke
Die Wahrheit aus Gottes Wort hat viel Kraft. Der Psalmist wußte das und bat Gott deshalb: „Sende dein Licht und deine Wahrheit; s i e sollen mich leiten.“ (Ps. 43:3) Schon oft haben das Licht und die Wahrheit aus Gottes Wort verzweifelte, ja sogar nervenkranke Menschen veranlaßt, neue Entschlüsse zu fassen und ihrem Leben eine bestimmte Richtung zu geben. Folgende Erfahrung aus Michigan (USA) ist hierfür ein Beispiel:
Eine Frau war über zehn Jahre nervenkrank. In dieser Zeit war sie fast ständig in psychiatrischer Behandlung, erhielt mehrere Schockbehandlungen und besuchte ein Jahr lang eine Schule zur Heilung von Nervenkranken. Darüber hinaus nahm sie für etwa 5000 Dollar Medikamente ein. Trotz der kostspieligen Behandlungen und Medikamente unternahm sie mehrere Selbstmordversuche.
Eines Tages fragte ihr Mann, der mit Zeugen Jehovas in Verbindung stand, sie: „Zu wem betest du eigentlich?“ „Zu Gott“, antwortete sie. Darauf empfahl er ihr, doch beim Beten den Namen Gottes, Jehova, zu gebrauchen. Das veranlaßte sie zum Nachdenken. Nach einiger Zeit begann ein Zeuge Jehovas .mit den beiden ein Bibelstudium, das er wöchentlich durchführte. Auf seine Einladung hin besuchten sie einen Kongreß der Zeugen Jehovas. Nun schreibt die Frau: „Ich wußte, daß ich das gefunden hatte, was ich zeit meines Lebens gesucht hatte.“
Sie fährt fort: „Nach unserer Rückkehr begann ich regelmäßig die Zusammenkünfte der Versammlung zu besuchen. Dann brauchte ich keine Medikamente mehr zu nehmen. Auch hatte ich bis dahin sehr viel geraucht; doch nun konnte ich das Rauchen aufgeben. Um diese Zeit suchte ich meinen Psychiater auf, und er wollte wissen, welche Fortschritte ich mache. Ich sagte ihm, ich hätte mich noch nie im Leben so wohl gefühlt wie jetzt. Er fragte mich, ob ich immer noch meine Medikamente nehme. Als ich ihm sagte, ich hätte damit aufgehört, wollte er wissen, wieso mir das plötzlich möglich gewesen sei. Ich erwiderte, ich sei nun mit Jehovas Zeugen in Verbindung. Er antwortete, er wünschte, alle Nervenkranken fänden eine solche Behandlung.“
Diese Frau und ihr Mann sind seither in der Theokratischen Predigtdienstschule der Versammlung geschult worden und predigen nun die gute Botschaft von Gottes Königreich. Wer sich von Jehova und vor dem Licht und der Wahrheit seines Wortes leiten läßt, handelt in der Tat weise.
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