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Was hat Gott verheißen?Der Wachtturm 1972 | 15. Juli
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Vermögen des Sünders ist etwas für den Gerechten Aufbewahrtes.“ — 5. Mose 6:10-12; Spr. 13:22.
Die Bibel sagt uns nicht, nach der „großen Drangsal“ würden noch Städte usw. dasein. Aber diese Erklärungen des Wortes Gottes, in denen die Vorkehrung beschrieben wird, die Gott für Israel traf, als es in das Verheißene Land einzog, beweisen, daß diejenigen, die in seine neue Ordnung gelangen, genügend haben werden, um ihre materiellen Bedürfnisse zu befriedigen, und außerdem das unbezahlbare Erbe des Lebens auf diesem wunderbaren Planeten, der Erde, erhalten werden.
Das, was Gott verheißt und was er herbeiführen wird, ist — dessen können wir sicher sein — für alle Beteiligten das Beste. Oft wünschen wir etwas, was uns, wenn wir es erhalten, enttäuscht. Darum können wir nicht bestimmen, was in Gottes neuer Ordnung für uns am besten sein wird. Aber wir können das ergreifen, was Gott uns jetzt in geistiger Hinsicht gibt, das, was im Leben von wahrem Wert ist.
Gott wird uns zu seiner bestimmten Zeit alles offenbaren, was er für uns bereithält, Dinge, die herrlicher sind, als wir uns jetzt vorstellen können. Unsere Hauptsorge sollte es jetzt sein, ‘genaue Erkenntnis und alles Unterscheidungsvermögen zu erlangen, damit wir uns der wichtigeren Dinge vergewissern mögen’, damit wir dasein und seine neue Ordnung der Gerechtigkeit erleben werden. — Phil. 1:9, 10.
Welches diese wichtigen Dinge sind und was wir tun können, um wirklich vor Gott ein gutes Gewissen zu haben und das zu tun, was in seinen Augen recht ist, wird in einem späteren Artikel dieser Zeitschrift betrachtet, der das Thema trägt: „Sich auf Gottes neue Ordnung vorbereiten“.
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Ist Gott langsam?Der Wachtturm 1972 | 15. Juli
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Ist Gott langsam?
MANCHMAL meinen die Menschen, die Verhältnisse seien so schlimm, daß sie nicht viel schlimmer werden könnten. Überall sehen sie Gefahren, die dem Leben die Freude nehmen. Oft hören wir die Bemerkung: „Warum tut Gott nichts?“ Oder: „Wenn Gott jemals etwas unternehmen wird, warum tut er es nicht jetzt?“
Jehovas Zeugen haben versucht, jeden mit der guten Botschaft zu erreichen, die sie in der Bibel gefunden haben, daß nämlich die Zeit, da Gott handeln wird, bald, ja noch zu Lebzeiten der jetzt lebenden Generation, dasein wird. (Matth. 24:34) Viele hören mit großem Interesse zu. Allein in den vergangenen drei Jahren haben sich ihnen nahezu eine halbe Million Menschen angeschlossen und mit ihnen fast jeder Person in den als Christenheit bezeichneten Nationen diese gute Botschaft überbracht. Und eine große Bekanntmachungsarbeit ist in weiteren Ländern überall auf der Erde verrichtet worden.
Aber es gibt viele, die bezweifeln, daß Gott bald handeln wird. Sie vertrauen nicht auf die Verheißung seines Königreiches, von dem in der Bibel so oft die Rede ist. Sie sind mit Gott ungeduldig und sind nicht bereit, zu erkennen, daß er für die Durchführung seiner Werke einen Zeitplan hat. Sie halten ihn für langsam.
Doch gleichzeitig fahren einige derselben Personen fort, gewisse Leute in Regierungsämtern zu unterstützen und für sie zu stimmen. Sie glauben weiter den Versprechungen der Politiker. Sie haben viel Geduld mit diesem System der Dinge und sind bereit, jahrelang zu warten. Manchmal äußern sie, es könne
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