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  • Ringst du danach?
  • Königreichsdienst 1970
Königreichsdienst 1970
km 10/70 S. 4-5

Ringst du danach?

Im Jahre 32 u. Z. predigte Jesus in Peräa, östlich des Jordan. Er befand sich auf dem Weg nach Jerusalem, als ihm jemand die Frage vorlegte: „Herr, sind derer wenige, die gerettet werden?“ An Jesu Antwort sind wir heute sicherlich ebenso interessiert wie jene Zuhörer, die seine Worte sehr wahrscheinlich mit großem Erstaunen vernahmen: „Ringt danach, durch die enge Tür einzugehen, denn viele, sage ich euch, werden hineinzukommen suchen, werden es aber nicht vermögen.“ (Luk. 13:23, 24) Jesu Worte: „Ringt danach, durch die enge Tür einzugehen“ bedeuten nicht, daß uns die Welt viele Hindernisse in den Weg legen würde. Wenn du den Bericht in Lukas 13 untersuchst, wirst du vielmehr feststellen, daß Jesus damit sagen wollte, es werde Personen geben, die durch eine verkehrte Einstellung gehindert werden. Ringst du danach, Leben zu erlangen? Ringen bedeutet Anstrengung. Daher ermunterte Paulus seine Mitchristen: „Seid nicht saumselig in euren Geschäften, seid glühend im Geiste. Dient als Sklaven für Jehova.“ — Röm. 12:11.

Vielleicht hindern dich weltliche Interessen daran, den Pionierdienst aufzunehmen, oder es fällt dir schwer, irgendwelche Umstellungen in deinem Leben vorzunehmen, um Raum für den Vollzeitpredigtdienst zu schaffen. Ein junges Ehepaar in unserem Land steht heute im allgemeinen Pionierdienst. Möchtest du gern erfahren, welche Änderungen dieser Bruder und diese Schwester in ihrem Leben vorzunehmen hatten? Der Bruder war bei einer Straßenbaufirma als Bauleiter angestellt. Nach zehnjähriger Tätigkeit gab er diese Stelle auf. Aus eigenen Mitteln hatten sie sich bis zur Hochzeit ein schönes Einfamilienhaus angeschafft. Als sie der Ruf zum Pionierdienst erreichte, beschlossen sie, dieses Ziel anzustreben, obwohl die Gesundheit der Schwester sehr zu wünschen übrigließ. Sie gaben alle materiellen Vorteile auf, da sie diese Bequemlichkeiten nur als Ballast betrachteten, zogen in ein Gebiet, in dem Hilfe dringender benötigt wird, und begannen dort mit dem Pionierdienst.

Oder ergeht es dir wie dieser verheirateten Schwester, die, wie sie selbst sagt, drei bis vier Jahre früher mit dem Pionierdienst hätte beginnen können? „Doch habe ich die Wichtigkeit damals nicht erkannt. Hinzu kam, daß mir meine Eltern davon abgeraten haben mit dem Argument, ich sei nicht gebildet genug, um Pionier zu sein. Mein Vater sagte mir damals immer wieder, es sei besser, Geld zu verdienen, um Kleider und Möbel anzuschaffen. Da ich zuwenig Wertschätzung hatte, zögerte ich ständig. Es fehlte mir an Verständnis und an Tatkraft, weil ich nicht regelmäßig alle Zusammenkünfte besuchte.“ Nun steht sie mit ihrem Ehemann im Vollzeitpredigtdienst.

Eine Schwester, die seit ungefähr sechs Jahren als Pionier dienst, berichtet: „Ich hätte mit Sicherheit mindestens zwei Jahre früher mit dem Pionierdienst beginnen können. Aber ehrlich gesagt: Die Bequemlichkeit des eigenen Fleisches hinderte mich daran. Ich zögerte, weil ich zu sehr fürchtete, daß mich der Pionierdienst über die Maßen ausfüllen würde und daß ich dadurch überhaupt keine Zeit mehr für private Dinge hätte.“ Nun freut sie sich genauso über ihre gesegnete Tätigkeit wie diese vierköpfige Familie in Norddeutschland, die „Familienrat“ hielt und gemeinsam die Möglichkeiten erwog, den Pionierdienst zu ergreifen. Die Tochter machte den Anfang. Dann folgten die Eltern, nachdem der Sohn geheiratet hatte, und nun steht auch der Sohn mit seiner Ehefrau im Vollzeitpredigtdienst. Wärst du bereit, solche Änderungen in deinem Leben vorzunehmen? Der Vater dieser Familie berichtet: „Es hinderte uns der Gesundheitszustand meiner Frau sowie das Haus mit all seinen Bequemlichkeiten. Wir hatten manche schlaflose Nacht, als wir versuchten, unser Problem zu lösen. Wir sahen nur einen Ausweg, um unser Ziel zu erreichen: Grund und Boden zu verkaufen.“

Die Worte des Apostels Paulus in 1. Korinther 15:58 zeigen, daß Jehova die mühevolle Arbeit eines Vollzeitpredigers nicht übersieht: „Darum, meine geliebten Brüder, werdet standhaft, unbeweglich, und seid im Werke des Herrn allezeit reichlich beschäftigt, da ihr wißt, daß eure mühevolle Arbeit in Verbindung mit dem Herrn nicht vergeblich ist.“ Mit dieser Überzeugung brachte eine Schwester ihre Wertschätzung für die im Pionierdienst empfangenen Segnungen in einem Brief an die Gesellschaft zum Ausdruck, in dem sie auch schreibt, daß sie bestimmt kein Pionier geworden wäre, wenn sie nicht durch viele Ermunterungen dazu angespornt worden wäre. Über seine beglückenden Erfahrungen berichtete vor kurzem ein Bruder aus einer Versammlung am Niederrhein, der mit seiner Ehefrau im Pionierdienst steht: „In den vergangenen sechs Monaten hatten meine Frau und ich die Freude, mit der Hilfe Jehovas sechs Personen mit der Organisation in Verbindung zu bringen. Zwei von ihnen haben sich taufen lassen, und weitere drei wollen dies in Kürze tun.“ Weil es noch ungezählten Menschen zu helfen gilt, in ein gutes Verhältnis zu Jehova zu gelangen, streben heute viele Verkündiger den Pionierdienst an, während diejenigen, die sich bereits dieses Vorrechtes erfreuen, Jehova täglich um Kraft bitten, damit sie bis zum Ende darin auszuharren vermögen. Wie Paulus sagen sie: „Denn dafür arbeiten wir hart und strengen uns an, weil wir unsere Hoffnung auf einen lebendigen Gott gesetzt haben, der ein Retter aller Arten von Menschen ist, besonders von treuen.“ (1. Tim. 4:10) Ringe danach, Hindernisse aus dem Wege zu räumen und dich Jehova als Pionier ganz zur Verfügung zu stellen!

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