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  • Die Streitfrage um das Eigentumsrecht klären
    Der Wachtturm 1975 | 1. Januar
    • Die Streitfrage um das Eigentumsrecht klären

      „Siehe, Jehova, deinem Gott, gehören die Himmel, ja die Himmel der Himmel, die Erde und alles, was darauf ist“ (5. Mose 10:14).

      1. Was beweist in erster Linie, daß Gott der Eigentümer des Himmels und der Erde ist, und wie bestätigt dies die Bibel?

      „AM Anfang erschuf Gott die Himmel und die Erde“ (1. Mose 1:1). Diese einleitenden Worte der Bibel beweisen, daß der Himmel und die Erde Gott gehören. Er erschuf sie, das heißt, er brachte sie hervor oder bewirkte ihr Vorhandensein. Er ist ihr Schöpfer. Sie sind sein Besitz, sein Gut. Er allein ist ihr absolut rechtmäßiger Eigentümer. Er hat das Eigentumsrecht darauf. Die Bibel ist das rechtliche Beweisstück dafür. Sie ist seine Eigentumsurkunde. Das wird in seinem Wort wiederholt bestätigt — selbst noch im letzten Buch, in der Offenbarung (Offb. 4:11; 10:6; 14:7).

      2. Welche weiteren Beweise für Gottes Eigentumsrecht finden wir in der Bibel?

      2 Auch die weiteren Verse im ersten Kapitel des ersten Buches Mose bestätigen dies. Bei jedem Schöpfungsakt bestimmte Gott, was getan werden sollte. Wir lesen immer wieder, daß ‘Gott daranging’, diese oder jene belebten oder unbelebten Dinge im Himmel oder auf der Erde „zu machen“. Er gab ihnen auch Namen. „Gott begann das Licht ,Tag‘ zu nennen, die Finsternis aber nannte er ,Nacht‘.“ Schließlich „sah Gott alles, was er gemacht hatte, und siehe! es war sehr gut“. Es trug den Stempel seines Wohlgefallens. Alles gehörte zu der Zeit, da es erschaffen wurde, „an dem Tage, an dem Jehova Gott Erde und Himmel machte“, ihm, dem allein wahren Gott (1. Mose 1:5, 31; 2:4). Moses bestätigte dies später unter Inspiration, als er zu den Israeliten sagte: „Siehe, Jehova, deinem Gott, gehören die Himmel, ja die Himmel der Himmel, die Erde und alles, was darauf ist. Denn Jehova, euer Gott, ist der Gott der Götter und der Herr der Herren, der große, starke und furchteinflößende Gott“ (5. Mose 10:14, 17).

      3. Warum verdient die Erschaffung des Menschen in diesem Zusammenhang unsere besondere Aufmerksamkeit?

      3 Die Erschaffung des Menschen war die Krönung der irdischen Schöpfung und verdient daher unsere besondere Aufmerksamkeit. Der Bericht hierüber vermittelt weiteren Aufschluß zu dem Thema Eigentumsrecht. Es werden verschiedene Aspekte — unter anderem die Unterordnung — erwähnt, die auf ein mehr oder weniger bedingtes oder beschränktes Eigentumsrecht, verbunden mit gewissen Pflichten, hinweisen. Beachten wir, was in diesem Zusammenhang gesagt wird.

      4. (a) Was geht aus den Worten: „Lasset uns Menschen machen in unserem Bilde“ hervor? (b) Wie zeigt Gottes Wort, wer bei der Schöpfung mitwirkte?

      4 Zum erstenmal wird in dem Bericht gesagt, daß jemand eingeladen wurde, bei der Schöpfung mitzuwirken. „Und Gott sprach weiter: ,Lasset uns Menschen machen in unserem Bilde, gemäß unserem Gleichnis; und sie sollen sich untertan halten die Fische des Meeres und die fliegenden Geschöpfe der Himmel und die Haustiere und die ganze Erde und alle sich regenden Tiere, die sich auf der Erde regen.‘“ Heißt das, daß Gott dadurch sein Eigentumsrecht bis zu einem gewissen Grad aufgab oder daß er es zum Teil jemand anders zugestand? Nein. Die Initiative, die Verantwortung und die Leitung lagen uneingeschränkt in seiner Hand. Wir lesen im nächsten Vers: „Und Gott ging daran, den Menschen in seinem Bilde zu erschaffen, im Bilde Gottes erschuf er ihn; männlich und weiblich erschuf er sie“ (1. Mose 1:26, 27). Aus anderen Bibeltexten geht hervor, daß derjenige, der jetzt Jesus Christus genannt wird, in seiner vormenschlichen Existenz bei der Schöpfung sozusagen Jehovas rechte Hand war. Er war — dargestellt als die personifizierte Weisheit — das „früheste seiner [Jehovas] Werke“, Jehovas „Werkmeister“. Er war „das WORT“, durch das ‘alle anderen Dinge ins Dasein kamen’. „Er ist das Bild des unsichtbaren Gottes, der Erstgeborene aller Schöpfung.“ Es war daher angebracht, daß er bei der Erschaffung des Menschen mitwirkte, denn der Mensch wurde ebenfalls im Bilde Gottes erschaffen. Von Jesus Christus ist zwar als von unserem „alleinigen Gebieter [oder Eigentümer] und Herrn“ die Rede, doch, wie wir später noch sehen werden, erhielt er diesen Titel nicht, weil er an Gottes Seite bei der Schöpfung mitwirkte, sondern wegen der Rolle, die er als Loskäufer spielte (Spr. 8:22, 30; Joh. 1:1-3; Kol. 1:15, 16; Jud. 4).

      5. Welche Bibeltexte könnten angeführt werden, um zu zeigen, daß der Mensch ein gewisses Eigentumsrecht erhalten hat?

      5 Es erhebt sich indes die Frage, ob der Mensch nicht ein gewisses Eigentumsrecht erhielt, als ihm nach seiner Erschaffung der Auftrag erteilt wurde: „Seid fruchtbar und werdet viele und füllet die Erde und unterwerft sie euch, und haltet euch die Fische des Meeres und die fliegenden Geschöpfe der Himmel untertan und jedes lebende Geschöpf, das sich auf der Erde regt“ (1. Mose 1:28). Aus diesen Worten könnte man schließen, daß dem so wäre. Müßte man nicht annehmen, daß dem Menschen ein gewisses Eigentumsrecht zusteht, da er im Bilde Gottes erschaffen wurde? Es mögen uns noch andere Bibeltexte in den Sinn kommen, die diesen Gedanken unterstützen. Zu Noah sagte Gott: „In eure Hand sind sie [jedes lebende Geschöpf] jetzt gegeben.“ Wir denken auch an die an Jehova gerichteten Worte Davids: „Du läßt ihn [den sterblichen Menschen] herrschen über die Werke deiner Hände; alles hast du unter seine Füße gelegt“ oder an die bekannten Worte des Psalmisten: „Was die Himmel betrifft, Jehova gehören die Himmel, aber die Erde hat er den Menschensöhnen gegeben“ (1. Mose 9:2; Ps. 8:6; 115:16).

      6. Warum ist es wichtig, die betreffenden Texte im Zusammenhang zu betrachten?

      6 Zugegeben, daß in diesen Texten dem Menschen Gewalt über gewisse Dinge zugestanden wird, doch nur in bedingtem oder beschränktem Maße. Das ersehen wir aus jedem dieser Bibeltexte, wenn wir den Kontext berücksichtigen, was man stets tun sollte, wenn man verstehen möchte, was Gottes Wort über ein bestimmtes Thema sagt.

      7. Was erfahren wir in bezug auf die Stellung des Menschen als Eigentümer aus (a) 1. Mose 2:15-17, (b) 1. Mose 9:3-6, (c) Psalm 8 und (d) Psalm 115?

      7 Welche Stellung der Mensch ursprünglich einnahm und wem er in Wirklichkeit gehörte, darüber besteht kein Zweifel, denn wir lesen: „Jehova Gott nahm dann den Menschen und setzte ihn in den Garten Eden, damit er ihn bebaue und ihn pflege.“ Dann lesen wir: „Und Jehova Gott erlegte dem Menschen auch dieses Gebot auf: ,Von jedem Baum des Gartens darfst du bis zur Sättigung essen. Was aber den Baum der Erkenntnis von Gut und Böse betrifft, davon sollst du nicht essen, denn an dem Tage, da du davon ißt, wirst du bestimmt sterben‘“ (1. Mose 2:15-17). Wenn man bedenkt, daß das Leben des Menschen von seinem Gehorsam gegenüber seinem Schöpfer und Eigentümer abhing, so hatte er bestimmt keinen Grund zu vergessen, wem er gehörte. Was den Bericht über Noah betrifft, so finden wir, unmittelbar nachdem erwähnt wird, daß alle lebenden Geschöpfe in seine Hand gegeben wurden, das strikte Verbot, Blut zu essen und Menschenblut zu vergießen. Dadurch wurde erneut hervorgehoben, wem das Leben, das durch das Blut aller lebenden Geschöpfe dargestellt wird, im Grunde genommen gehört (1. Mose 9:3-6). Wenn wir uns Psalm 8 zuwenden, so stellen wir fest, daß das Thema dieses Psalmes die Aufmerksamkeit nicht auf den Menschen als Eigentümer der Erde lenkt, sondern daß dadurch der eigentliche Gebieter und Eigentümer aller Dinge geehrt und gepriesen wird: „O Jehova, unser Herr [Gebieter, Eigentümer], wie majestätisch ist dein Name auf der ganzen Erde!“ (V. 1, 9). Ein ähnliches Thema stellen wir beim 115. Psalm fest. Beachten wir besonders die einleitenden Worte: „Uns gehört nichts, o Jehova, uns gehört nichts, sondern deinem Namen gib Herrlichkeit nach deiner liebenden Güte, nach deiner Wahrhaftigkeit.“ Daraus geht hervor, daß Jehova nicht nur der tatsächliche Eigentümer ist, sondern daß er auch ein guter und würdiger Eigentümer ist. Es könnte keinen besseren geben.

      8. (a) Was für eine Stellung wurde dem Menschen von seinem Schöpfer übertragen? (b) Wird dies allgemein anerkannt, und welche Fragen werden aufgeworfen?

      8 Aus den bereits behandelten Bibeltexten konnten wir ersehen, daß dem Menschen ursprünglich eine mit großer Verantwortung verbundene Vertrauensstellung übertragen wurde. Da er im Bilde Gottes und mit einem freien Willen erschaffen worden war, hatte er die nötigen Fähigkeiten, um jede Voraussetzung zu erfüllen. Jehova war der Grundbesitzer. Der Mensch war der Pächter und hatte den Auftrag, die ganze Erde zu verwalten. Dadurch wurde ihm ein heiliges Gut zur Verwaltung anvertraut. Das steht fest. Es steht aber auch fest, daß der Mensch heute im allgemeinen seine Verpflichtungen in dieser Hinsicht nicht anerkennt. Eher das Gegenteil ist der Fall. Wie kam es soweit? Wie wurde die Frage um das Eigentumsrecht zu einer Streitfrage, und wie wird sie geklärt werden? Wie werden wir als einzelne davon berührt, und wie wirkt sich dies für uns aus? Wir sind an der richtigen Beantwortung dieser Fragen wirklich interessiert.

      DIE STREITFRAGE UM DAS EIGENTUMSRECHT ENTSTEHT

      9. Was deutete das Essen der verbotenen Frucht an?

      9 Als Satan, der Teufel, Eva zum Essen der verbotenen Frucht verführte, wurde nicht erwähnt, wem diese gehöre. Betrachten wir aber kurz, was geschieht, wenn wir etwas essen. Sobald wir etwas in der Hand oder auf unserem Teller haben, ist es — ob zu Recht oder zu Unrecht — in unserem Besitz. Nachdem wir es aber gegessen haben, ist es ein Teil von uns selbst geworden. Wir haben es uns zu eigen gemacht, ganz gleich, welche Entschuldigung wir vorbringen oder welches Bekenntnis wir ablegen mögen. So erging es auch Eva. Obwohl sie gerade das Gebot: „Ihr sollt nicht davon essen, nein, ihr sollt sie nicht anrühren, damit ihr nicht sterbet“ wiederholt hatte, begann sie, wie wir weiter lesen, „von seiner Frucht zu nehmen und zu essen. Danach gab sie davon auch ihrem Mann, als er bei ihr war, und er begann davon zu essen“ (1. Mose 3:1-6). Was beide veranlaßte, dies zu tun, war Satans Argument, das darauf hinausging, daß sie das Recht hätten, von der Frucht zu essen. Durch ihre vorsätzliche und herausfordernde Tat, die lauter sprach als Worte, reihten Adam und Eva diesen verbotenen Baum unter die anderen Bäume ein, deren Frucht sie essen durften. Hatten sie aber unmittelbar nach dem Essen der verbotenen Frucht das Gefühl, zu dieser Klassifizierung der Bäume berechtigt gewesen zu sein? Ihr schlechtes Gewissen spricht dagegen. Natürlich konnten sie die Frucht, die sie gegessen hatten, nicht wieder an den Baum hängen. Aber das Essen der verbotenen Frucht, wodurch sie sich diese zu eigen machten, verlieh ihnen keineswegs das Gefühl, daß sie ihnen tatsächlich gehörte und sie das Recht hätten, davon zu essen. Die Blätter, mit denen sie sich Lendenschurze machten, um sich zu bedecken, weil sie sich nun ihrer Nacktheit bewußt waren, nahmen sie nicht von dem verbotenen Baum, sondern von dem Feigenbaum. Das Ganze wirkte sich so aus, wie wenn sie saure Trauben gegessen hätten (Hes. 18:2).

      10. Wieso ging es bei der entstandenen Streitfrage nicht nur um etwas Materielles, und welche weiteren Fragen werden aufgeworfen?

      10 Doch damals entstand die Streitfrage um Gottes Eigentumsrecht. Bemerkenswert ist, daß es dabei keineswegs nur um etwas Materielles ging, um die Frucht eines bestimmten Baumes. Wie verhielt es sich mit dem Menschen selbst, und zwar nicht nur mit seiner Lebensweise, sondern auch mit den vortrefflichen Eigenschaften wie Loyalität, Ergebenheit und Wertschätzung? Hätte er diese Eigenschaften nicht jederzeit durch seinen bereitwilligen Gehorsam und seine Unterordnung zur Ehre und Verherrlichung Jehovas beweisen sollen? Ist der Mensch nicht völlig von Gott abhängig? Könnte er das Leben mit all seinen Möglichkeiten und Segnungen ohne Gott genießen? Ist die ständige Anerkennung dieser Abhängigkeit nicht etwas, was Gott gehört, was ihm rechtmäßig zusteht?

      11. (a) Inwiefern argumentierte Paulus ähnlich, als er an die Korinther schrieb? (b) Wieso ist uns das richtige Verständnis unseres Verhältnisses zu unserem Eigentümer eine Hilfe?

      11 Paulus argumentierte ähnlich, als er an die Christen in Korinth schrieb: „Ich fürchte ..., daß etwa so, wie die Schlange Eva durch ihre List verführte, euer Sinn verdorben werde, hinweg von der Aufrichtigkeit und der keuschen Reinheit, die dem Christus gebühren.“ Christus hatte ein Anrecht darauf, daß diese Christen in Aufrichtigkeit und keuscher Reinheit wandelten, denn Paulus erklärte: „Ich persönlich habe euch e i n e m Mann zur Ehe versprochen, um euch als eine keusche Jungfrau dem Christus darzustellen.“ Ein schriftgemäßes Verständnis unseres Verhältnisses zu Gott hilft uns, die richtige Ansicht über ihn als unseren Eigentümer zu erhalten, so daß wir nicht durch irgendeine List verführt werden können (2. Kor. 11:2, 3).

      12. Wie reagierte Gott auf die Auflehnung in Eden?

      12 Unsere Ureltern wählten willentlich den Weg des Ungehorsams und der Unabhängigkeit, einen Weg, der ins Verderben führte. Sie zeigten dadurch, daß sie Gott als ihren Eigentümer ablehnten. Sie wollten sich selbst und einander gehören, nicht Gott. Sie lösten ihr gutes Verhältnis zu ihm. Wie reagierte Gott auf diese Herausforderung? Verzichtete er auf das Eigentumsrecht, das er auf sie und auf ihre Wohnstätte, den Garten Eden, hatte? Keineswegs. Er war ihr Gesetzgeber und Richter, und so handelte er nun in dieser Eigenschaft. Um sein Eigentum zu schützen, trieb er den Menschen nach der Verkündung des Urteils aus dem Garten Eden hinaus und verhinderte dessen Rückkehr dorthin vor allem dadurch, daß er „den Weg zum Baume des Lebens“ bewachen ließ (1. Mose 3:24).

      13. Zu wessen Nutzen wurde die Prophezeiung geäußert, die wir in 1. Mose 3:15 lesen, und wofür bot sie Gewähr?

      13 Danach überließ Gott Adam und Eva vollständig sich selbst. Mit ihren Nachkommen handelte er dagegen nicht so. Als er das Urteil über die Schlange verkündete, sagte er das Kommen eines „Samens“ des Weibes voraus, der der Schlange den Kopf zertreten würde (1. Mose 3:15). Genau wann und wie dies geschehen würde, ging aus der Prophezeiung nicht hervor, aber sie verhieß eindeutig, daß Gott die durch die Auflehnung des Menschen entstandene Streitfrage auf eine befriedigende Weise klären würde. Diese Verheißung wies somit auch darauf hin, daß Gott trotz der vorübergehenden Zulassung des Bösen und derer, die es verüben, der Eigentümer der Erde und des Himmels samt ihren Bewohnern bleiben würde.

      14. Wie bewiesen Abel, Henoch und Noah, daß sie Gott als ihren Eigentümer anerkannten?

      14 Diese Tatsache wird durch das gestützt, was über die drei Glaubensmänner Abel, Henoch und Noah gesagt wird, die auch Paulus erwähnt. ‘Sie wandelten mit dem wahren Gott’, lesen wir (1. Mose 5:24; 6:9), und Paulus bestätigt dies im Hebräerbrief (11:1-7). Diese Männer erkannten Gott als ihren Eigentümer an und bewiesen es durch treuen Gehorsam und durch loyale Ergebenheit und Unterwürfigkeit. Trotz größter Hindernisse und Widerwärtigkeiten gaben sie Gott in aller Aufrichtigkeit und in keuscher Reinheit das, was ihm gebührte.

      15. (a) Welchen Weg gingen die Menschen im allgemeinen und welche weiteren Streitfragen standen noch offen? (b) Wie ist Jehova zu diesen Streitfragen eingestellt, und welchen Vorsatz hat er gefaßt? (c) Wie zeigte Jesus durch sein Beispiel, welches die richtige Einstellung ist?

      15 Abgesehen von den wenigen, die bereits erwähnt wurden, gingen die meisten Menschen ihren eigenen Weg. Die Streitfrage um das Eigentumsrecht war noch längst nicht geklärt. Die wenigen — von Abel angefangen — zeigten durch ihren beispielhaften Lebenswandel, um welche Grundsätze es ging. Die meisten Menschen ließen aber dieses gute Beispiel außer acht oder empörten sich darüber und bekämpften es (Hebr. 11:36-38). Sogar die Flut der Tage Noahs, die auf eindrucksvolle Weise daran erinnerte, wem die Erde und ihre Bewohner in Wirklichkeit gehörten, gebot der eigenwilligen, egoistischen und rebellischen Handlungsweise des Menschen nur vorübergehend Einhalt. Das betrübte Jehova, den großen Eigentümer, aber es überraschte ihn nicht. Es standen noch weitere Streitfragen offen, Fragen, bei denen es um die Souveränität oder Herrschergewalt und um die Anbetung ging und die Satan herausfordernd aufgeworfen hatte. Jehova setzte aber die Verwirklichung seines Vorsatzes fort, den er schon zu Beginn der Auflehnung gefaßt hatte. Die vollständige Verwirklichung dieses Vorsatzes wird nicht nur ein für allemal beweisen, daß Gott der Obereigentümer ist und ihm diese Stellung zusteht, sondern sie wird auch beweisen, daß der Mensch verpflichtet ist, diese Tatsache anzuerkennen. Alle, die das richtige Verhältnis zu Gott bewahren, werden diese Tatsache bis zur Schlußprüfung anerkennen und dies auch zum Ausdruck bringen wie Jesus, der auf die letzte Versuchung in der Wildnis erwiderte: „Jehova, deinen Gott, sollst du anbeten, und ihm allein sollst du heiligen Dienst darbringen“ (Matth. 4:10; Hiob 1:7-12; 2:2-5; Jes. 46:9-11; Offb. 20:7-9).

      16. Wann und wie kam die Streitfrage um das Eigentumsrecht auf nationaler Ebene auf, und wozu führte dies?

      16 Kurz nach der Sintflut kam die Streitfrage um das Eigentumsrecht erneut auf. Nimrod, ein Urenkel Noahs, suchte die ganze Menschheit in seine Gewalt zu bekommen. Er begann in seinem eigenen Land, dem „Anfang seines Königreiches“, Städte zu bauen und sie zu beherrschen. Dann „zog er [von jenem Land] nach Assyrien aus“ und baute in den eroberten Gebieten weitere Städte. Unter dem Einfluß dieses Geistes faßten die Menschensöhne einen kühnen Plan. Sie schlossen sich zusammen und sagten: „Kommt her! Laßt uns eine Stadt und auch einen Turm bauen, dessen Spitze bis in die Himmel reiche, und machen wir uns einen berühmten Namen, damit wir nicht über die ganze Erdoberfläche zerstreut werden.“ Jehova begegnete der Herausforderung, indem er ihre Sprache verwirrte und sie „von dort [Babel] über die ganze Erdoberfläche“ zerstreute. Sie behielten aber jenen Geist und jene Einstellung bei. Das führte zur Entstehung nationaler Gruppen, und die Streitfrage um das Eigentumsrecht und die Herrschaftsgewalt erhob sich nun auf nationaler Ebene, was zu fanatischem Patriotismus, zu Streitigkeiten und Kriegen führte, die bis in unsere Zeit hinein Verbitterung und unsägliches Leid hervorgerufen haben (1. Mose 10:8-12; 11:1-9).

      17. (a) Wie unternahm Jehova Schritte auf nationaler Ebene? (b) In welchen Beziehungen erwies sich Israel als untreu und unwürdig, und was bildete schließlich den Höhepunkt?

      17 Zur bestimmten Zeit unternahm dann auch Jehova Schritte auf nationaler Ebene. Er bildete aus den zwölf Söhnen Jakobs, dessen Name auf Israel abgeändert worden war, die Nation Israel. Am Berg Sinai sagte er zu den Israeliten: „Wenn ihr meiner Stimme genau gehorchen und meinen Bund wirklich halten werdet, dann werdet ihr bestimmt mein besonderes Eigentum aus allen anderen Völkern werden, denn die ganze Erde gehört mir“ (2. Mose 19:5). Im 5. Buch Mose kommt der Ausdruck „ein besonderes Eigentum“ dreimal vor, und in jedem Fall wird im Kontext die richtige Einstellung und die richtige Handlungsweise in Verbindung mit der Anbetung und der Anerkennung Gottes, ihres Eigentümers, betont (5. Mose 7:6; 14:2; 26:18). Als Nation versäumten die Israeliten aber immer wieder, auf Gottes Verfahrensweise mit ihnen einzugehen oder sich ihr unterzuordnen oder auf seine Propheten zu hören. Sie verwarfen ihn, ihren Eigentümer, sowohl als König als auch als Satzungsgeber (1. Sam. 8:7; Jes. 33:22; Hes. 20:13, 30-32). Der Höhepunkt kam, als Gott seinen geliebten Sohn zu ihnen sandte. Sie hätten allen Grund gehabt, ihn als ihren Messias anzunehmen. Unter dem Einfluß ihrer Führer verwarfen sie ihn aber und töteten ihn. Jesus veranschaulichte dies selbst sehr treffend in einem Gleichnis, in dem er Jehova als den ‘Eigentümer eines Weingartens’ darstellte, den er ‘an Weingärtner verpachtete’ (Luk. 20:9-16).

      DIE KLÄRUNG DER STREITFRAGE GESICHERT

      18. (a) Welche neue Entwicklung setzte zu Pfingsten des Jahres 33 u. Z. ein? (b) Welche wichtigen Wahrheiten machte Petrus seinen Zuhörern bei dieser Gelegenheit klar?

      18 Jene geistlichen Führer dachten, sie könnten ihre Stellung halten und das allgemeine Volk weiterhin beherrschen. Dem war aber nicht so. Während des Pfingstfestes, am zweiundfünfzigsten Tag nach Jesu Hinrichtung am Pfahl, wurde der heilige Geist, verbunden mit der übernatürlichen Gabe des Zungenredens, auf seine Jünger in Jerusalem ausgegossen. Es sammelte sich sofort eine Menschenmenge an. Der Apostel Petrus richtete das Wort an sie und wies sie unmißverständlich auf ihre Verantwortung für die Hinrichtung Jesu hin, fügte aber hinzu, daß dies „nach dem festgesetzten Beschluß und Vorherwissen Gottes“ geschehen sei. Es handelte sich dabei um einen wichtigen Teil der Verwirklichung des Vorsatzes Jehovas. Petrus führte weiter aus, daß Gott Jesus auferweckt und ihn zu seiner Rechten erhöht und ihn „sowohl zum Herrn als auch zum Christus gemacht“ habe (Apg. 2:22-24, 32-36).

      19. Wie äußerten sich Petrus und Judas über Jesu rechtmäßige Stellung, und wie bestätigte Paulus dies?

      19 Petrus betonte diese Wahrheiten noch bei drei weiteren Gelegenheiten in der Öffentlichkeit und vor dem Sanhedrin, ja er fügte hinzu, daß Jesus der „Hauptvermittler des Lebens“ sei, daß er das „Haupt der Ecke [der Haupteckstein]“ sei und daß es „in keinem anderen Rettung“ gebe (Apg. 3:15-18; 4:10-12; 5:30-32). Etliche Jahre später warnten sowohl Petrus als auch Judas in ihren Briefen vor Irrlehrern, die „sogar den Gebieter verleugnen, der sie erkauft hat“, „unseren alleinigen Gebieter und Herrn, Jesus Christus“ (2. Petr. 2:1; Jud. 4). Wir sehen also, daß Gottes Vorsatz darauf hinausging, daß Jesus bei der Klärung der Streitfrage um das Eigentumsrecht die wichtigste Rolle spielen sollte, und daß durch dessen Tod und Auferstehung der erste wichtige Schritt in dieser Hinsicht getan und dadurch die Grundlage dafür gesichert oder gewährleistet wurde. Paulus sagte zu den Männern von Athen: „Er [Gott] hat einen Tag festgesetzt, an dem er die bewohnte Erde in Gerechtigkeit richten will durch einen Mann, den er dazu bestimmt hat, und er hat allen Menschen eine Gewähr dafür gegeben, indem er ihn von den Toten zur Auferstehung gebracht hat“ (Apg. 17:31).

      20. Wie wurde Jesus in Übereinstimmung mit Gottes Liebe und Gerechtigkeit der Eigentümer der Menschheit?

      20 Aus anderen Schrifttexten erfahren wir Näheres darüber, wie Jesus der Eigentümer der ganzen Menschheit geworden ist. Wenn wir diese kurz betrachten, stellen wir fest, daß Adam gemäß den Worten des Apostels Paulus aus Römer 5:12-21 sowohl sich selbst als auch seine Nachkommen (die noch ungeboren in seinen Lenden waren) in die Sklaverei verkaufte, so daß dann die Sünde und der Tod als König über sie regierten. Gott schuf in seiner großen Liebe und Barmherzigkeit — und dennoch in Übereinstimmung mit seiner strengen Gerechtigkeit — jedoch eine Möglichkeit zur Versöhnung. Zu diesem Zweck mußte ein befriedigender Preis bezahlt werden, durch den die Menschheit von der Verurteilung erlöst und befreit werden konnte. Der Preis mußte genau dem vollkommenen Menschen Adam entsprechen. Durch ein Wunder sorgte Gott dafür, daß sein himmlischer Sohn auf der Erde geboren wurde und zu einem vollkommenen Mann heranwuchs. Jesus war bereit, diesen Weg zu gehen, und er gab, wie er es gesagt hatte, „seine Seele als ein Lösegeld im Austausch gegen viele“. Paulus schrieb: „Da ist e i n Gott und e i n Mittler zwischen Gott und Menschen, ein Mensch, Christus Jesus, der sich selbst als ein entsprechendes Lösegeld für alle hingegeben hat.“ Gott ist der Eigentümer, weil er der Schöpfer ist, er ist aber auch der Urheber dieser Vorkehrung, und so kann gesagt werden, daß die Menschheit jetzt Gemeinschaftseigentum ist (Matth. 20:28; 1. Tim. 2:5, 6; Apg. 20:28).

      21. Wie und wann wird der Nutzen des Lösegeldes den Menschen im allgemeinen zukommen?

      21 Die Gerechtigkeit, die Gott einem Menschen, der an Christus glaubt und dessen Loskaufsopfer annimmt, zurechnet, wird als eine „Gabe“ bezeichnet (Röm. 5:15-17; 6:23). Der Nutzen des Lösegeldes wird den Menschen im allgemeinen während Gottes tausendjährigem Königreich zukommen. Die meisten Menschen, die bis jetzt gelebt haben, sind in völliger Unkenntnis dieser Vorkehrung gestorben. Doch unter der Herrschaft des Königreiches Gottes werden „alle, die in den Gedächtnisgrüften sind“, auferstehen und von Christus Jesus, dem König, gerecht gerichtet werden (Joh. 5:28; Offb. 20:11 bis 21:4).

      22. Was sagte Jesus in diesem Zusammenhang, und zu welchen Fragen geben seine Worte Anlaß?

      22 Bevor aber dieser Tag, an dem die Menschen gerichtet werden, beginnt, wird ein weiterer Teil des göttlichen Vorsatzes verwirklicht, der ebenfalls mit der Anerkennung des Eigentumsrechts Gottes zu tun hat. Jesus sagte einmal: „Wenn jemand mir nachkommen will, so verleugne er sich selbst und nehme seinen Marterpfahl auf und folge mir beständig“ (Matth. 16:24). Was meinte er damit? Gab er uns in dieser Hinsicht ein Beispiel, dem wir im gegenwärtigen System der Dinge folgen können? Was bedeutet dies für einen jeden von uns heute? Es ist ganz natürlich, daß sich diese Fragen erheben, und wir werden sie im folgenden Artikel behandeln.

  • Wem gehörst du?
    Der Wachtturm 1975 | 1. Januar
    • Wem gehörst du?

      1. (a) Als Symbol wofür wird das „Neue Jerusalem“ in der Bibel erwähnt? (b) Wie wird dies durch andere Bibeltexte bestätigt?

      OBWOHL Jesus bei der Klärung der Streitfrage um das Eigentumsrecht die wichtigste Rolle spielt, werden, wie Gottes Wort zeigt, mit ihm als der Zentralfigur weitere Personen eng verbunden sein. Johannes sagt in seiner Beschreibung der prophetischen Vision über einen „neuen Himmel und eine neue Erde“: „Ich sah auch die heilige Stadt, das Neue Jerusalem, ... bereitgemacht wie eine für ihren Mann geschmückte Braut.“ Diese himmlische Stadt besteht aus den Gliedern der Christenversammlung. Als Gesamtheit bilden diese „die Braut, das Weib des Lammes“, das heißt die Braut Christi Jesu (Offb. 21:1, 2, 9). Sie gehören ihm. Paulus, der sich ebenfalls hierüber äußerte, verglich die Stellung des Mannes als Haupt seiner Frau mit der Stellung, die Christus als das „Haupt der Versammlung“ einnimmt. Ferner schrieb er: „Ihr Ehemänner, fahrt fort, eure Frauen zu lieben, so, wie auch der Christus die Versammlung geliebt und sich für sie dahingegeben hat.“ Diese Bibeltexte zeigen deutlich, was mit dem Neuen Jerusalem gemeint ist, und sprechen von einer liebevollen Ausübung des Eigentumsrechts (Eph. 5:22-25; siehe ferner 2. Korinther 11:2).

      2. (a) Was erwiderte Jesus auf die Erklärung des Petrus zu der Frage, wer Jesus sei? (b) Wie zeigte Petrus, wer mit dem „Felsen“ gemeint ist?

      2 Als Jesus, der den Vorsatz seines himmlischen Vaters kannte, auf der Erde war, sprach er von dieser Versammlung und bezeichnete sich als deren Gründer. Nachdem er einmal seine Jünger gefragt hatte, für wen ihn andere Menschen halten würden, fragte er weiter: „Ihr aber, was sagt ihr, wer ich sei?“ Petrus gab zur Antwort: „Du bist der Christus, der Sohn des lebendigen Gottes.“ Darauf sagte Jesus, das habe Gott Petrus geoffenbart, und fügte dann hinzu: „Auf diesen Felsen will ich meine Versammlung bauen“ (Matth. 16:13-18). Petrus bestätigte in seinem ersten Brief, daß Christus Jesus die Felsengrundlage ist, auf der Christen als „lebendige Steine“ aufgebaut werden, indem er, gestützt auf die Worte Jesajas, von Jesus Christus sagte, er sei ‘ein Stein, auserwählt, ein Grundeckstein, kostbar’ (1. Petr. 2:5, 6).

      3. Wer wurde gemäß den Worten des Petrus schließlich Gottes „besonderer Besitz“?

      3 Aus den weiteren Ausführungen des Petrus geht hervor, daß das fleischliche Haus Israel, Gottes besonderes Eigentum, unter dem Einfluß seiner Führer oder Bauleute Jesus Christus als seinen Messias verleugnete. Das war durch die Worte vorhergesagt worden: „Derselbe Stein, den die Bauleute verworfen haben, [ist] das Haupt der Ecke geworden.“ Deswegen verwarf Gott jenes fleischliche Haus. Statt dessen machte er die Christenversammlung als geistiges Haus Israel zu seinem auserwählten Eigentum, zu einem „Volk zum besonderen Besitz“. Es interessiert uns daher zu erfahren, wie die Glieder dieses geistigen Hauses oder dieser Versammlung ausgewählt werden. Unter welchen Bedingungen wird man ein Jünger Jesu, und müssen heute alle, die Jesus aufrichtig nachfolgen möchten, diese Bedingungen erfüllen? (1. Petr. 2:7-10; Gal. 6:16).

      BEDINGUNGEN FÜR DIE JÜNGERSCHAFT

      4. Welche Punkte schloß Jesus in den Bedingungen für die Jüngerschaft ein?

      4 Im Hinblick auf die voraussichtlichen Glieder dieser Versammlung erwähnte Jesus die Bedingungen oder Voraussetzungen für die Jüngerschaft. Sie schließen nach den Worten Jesu folgende drei Punkte ein: „Wenn jemand mir nachkommen will, so [1.] verleugne er sich selbst [der muß sich selbst aufgeben, NT 68] und [2.] nehme seinen Marterpfahl auf und [3.] folge mir beständig.“ Zum weiteren Verständnis fügte er dann noch die Worte hinzu: „Denn wer irgend seine Seele retten will, wird sie verlieren; wer aber irgend seine Seele um meinetwillen verliert, wird sie finden“ (Matth. 16:24, 25).

      5. Welche besondere Bedeutung hat der Ausdruck „sich selbst verleugnen“?

      5 Sich selbst zu verleugnen oder sich aufzugeben bedeutet in diesem Falle nicht nur, auf gewisse Dinge zu verzichten. Es bedeutet vielmehr anzuerkennen, daß man nicht mehr sich selbst gehört, das heißt, daß man das Eigentumsrecht auf sich selbst nicht mehr beansprucht, sondern ihm entsagt und es Jehova Gott überläßt.

      6. Was bedeutet es, seinen Marterpfahl aufzunehmen?

      6 Den eigenen Marterpfahl aufzunehmen hat ebenfalls eine besondere Bedeutung. Obwohl die Jünger, die Jesus damals nachfolgten, diese Worte nicht buchstäblich auffaßten, zeigten sie ihnen doch, daß es darum ging, bereit zu sein, einen Weg einzuschlagen, der Leiden, Schmach, Schande und den Tod mit sich bringen könnte. Wir werden dies noch besser verstehen, wenn wir es in Verbindung mit den anderen Bedingungen für die Jüngerschaft betrachten.

      7, 8. Was bedeutet es, Jesus beständig zu folgen? Welches Beispiel gab er uns, und welche Fragen erheben sich deshalb?

      7 Als letzte Bedingung erwähnte Jesus, daß man ihm beständig nachfolgen müsse. Ein Jünger ist ein Lernender, ein Schüler. Die Worte Jesu lassen jedoch deutlich erkennen, daß er von seinen Nachfolgern verlangte, daß sie sowohl an seine Lehren glaubten als auch ihr ganzes Leben hindurch in jeder Hinsicht nach seinem Beispiel handelten. Als er ihnen seinen letzten Auftrag gab, sagte er: „Geht daher hin und macht Jünger ..., und lehrt sie, alles zu halten, was ich euch geboten habe“ (Matth. 28:19, 20). Jesus legte den größten Nachdruck auf das Predigen und Lehren der guten Botschaft vom Königreich. Der Bericht zeigt, daß seine ersten Jünger, ja alle Glieder der Christenversammlung des ersten Jahrhunderts seinem Beispiel genau folgten. Deshalb und auch weil sie kein Teil der Welt waren, zogen sie sich den Haß und die Feindschaft der Welt zu, was zur Folge hatte, daß sie den Marterpfahl tragen mußten (Joh. 15:19, 20; 17:14-18; Apg. 8:4).

      8 Wir werden die erwähnten Bedingungen für die Jüngerschaft noch besser verstehen, wenn wir in Betracht ziehen, wie und warum Jesus diese Bedingungen selbst auf beispielhafte Weise erfüllte. Verleugnete er sich selbst? Nahm er seinen Marterpfahl auf, und trug er ihn beständig? Verlor er auf irgendeine Weise seine Seele?

      9. Wie verleugnete sich Jesus gemäß Philipper 2:5-8 vollständig?

      9 Es scheint, als ob der Apostel Paulus diese Fragen im Sinn gehabt hätte, als er an die Christen in Philippi schrieb: „Bewahrt diese Gesinnung in euch, die auch in Christus Jesus war, der, obwohl er in Gottesgestalt existierte, keine gewaltsame Besitzergreifung in Betracht zog, nämlich um Gott gleich zu sein. Nein, sondern er entäußerte sich selbst und nahm Sklavengestalt an und wurde den Menschen gleich. Mehr als das, als er in seiner Beschaffenheit als ein Mensch erfunden wurde, erniedrigte er sich selbst und wurde gehorsam bis zum Tode, ja zum Tode an einem Marterpfahl“ (Phil. 2:5-8). Niemand hätte in der Selbstverleugnung so weit gehen können wie er. Wer Christus Jesus gehört und ihm nachfolgt, muß die gleiche Gesinnung bewahren und an den Tag legen.

      10. Welchen weiteren Aufschluß erhalten wir in diesem Zusammenhang aus Jesaja, Kapitel 53?

      10 Andere Bibeltexte bestätigen dies und zeigen, warum der Messias leiden und sterben mußte, um die Menschheit zu erlösen. Der Prophet Jesaja schrieb zum Beispiel über ihn: „Er war verachtet, und wir hielten ihn für nichts. Wahrlich, unsere Krankheiten hat er selbst getragen; und was unsere Schmerzen betrifft, er hat sie auf sich geladen. ... Jehova selbst hat unser aller Vergehung i h n treffen lassen. Er wurde hart bedrängt, und er ließ sich niederdrücken ... Denn er wurde abgetrennt vom Lande der Lebenden. ... Wenn du [der einzelne] seine Seele als ein Schuldopfer stellen wirst, wird er [der Messias] seine Nachkommen sehen [oder wird auf diese Weise Nachkommen haben], er wird seine Tage verlängern, und in seiner Hand wird das gelingen, woran Jehova Gefallen hat“ (Jes. 53:3-12).

      11. Welche wunderbare Belohnung empfing Christus Jesus schließlich von Jehova?

      11 Unser Überblick über den Weg, den Christus unter Aufbringung solch großer Kosten ging, wäre nicht vollständig, wenn wir nicht erwähnen würden, was er dadurch erlangte. Schon bevor Jesaja die obigen Worte niederschrieb, war er dazu inspiriert worden, über den kommenden Messias folgende Worte Gottes aufzuzeichnen: „Siehe! Mein Knecht wird mit Einsicht handeln. Er wird hochgestellt sein und wird gewißlich erhoben und sehr erhöht sein“ (Jes. 52:13). An die Christen in Philippi schrieb Paulus später über diesen Messias: „Gerade aus diesem Grunde hat Gott ihn auch zu einer übergeordneten Stellung erhöht und ihm gütigerweise den Namen gegeben, der über jedem anderen Namen ist, so daß sich im Namen Jesu jedes Knie beuge ... und jede Zunge offen anerkenne, daß Jesus Christus Herr ist zur Verherrlichung Gottes, des Vaters“ (Phil. 2:9-11). Nachdem Jesus die Bedingungen für die Jüngerschaft dargelegt hatte, sprach er ebenfalls von dieser künftigen Verherrlichung, indem er sagte: „Es ist dem Sohn des Menschen bestimmt, in der Herrlichkeit seines Vaters mit seinen Engeln zu kommen, und dann wird er einem jeden gemäß seiner Handlungsweise vergelten“ (Matth. 16:27). Paulus sprach von Jehovas „Wohlgefallen, das er sich vorgesetzt hat in sich selbst, für eine Verwaltung an der Grenze der Fülle der bestimmten Zeiten, nämlich in dem Christus wieder alle Dinge zusammenzubringen“. Diese Verwaltung oder Verfahrensweise beobachten wir bei Jehovas christlichen Zeugen heute noch, nach neunzehnhundert Jahren (Eph. 1:9, 10).

      DIE NÖTIGEN SCHRITTE

      12. (a) Wie sind viele, die Jesus als Erlöser angenommen haben, eingestellt? (b) Wovon sollten wir uns in dieser Hinsicht ausschließlich leiten lassen?

      12 Gehörst du Jesus und Jehova, seinem Vater? Als ein Glied der Menschheitsfamilie, die durch das Loskaufsopfer Christi erkauft worden ist, bist du ihr Eigentum (1. Tim. 2:5, 6). Du magst dies jedoch nicht zugeben. Es sind verhältnismäßig wenige, die dies zugeben. Viele, die einer Kirche der Christenheit angehören, sagen zwar, sie würden den Herrn Jesus als ihren Erlöser anerkennen. Sie tun aber weiter nichts, als daß sie hin und wieder in die Kirche gehen und die Kirche finanziell unterstützen. Sie halten sich vielleicht an gewisse Anstandsregeln, gehorchen der Obrigkeit und haben ein gutes Verhältnis zu ihren Mitmenschen. Sie sind aber Jehova und Christus Jesus nicht ergeben und sind nicht in ein bestimmtes Verhältnis zu ihnen getreten. Hast du dies getan? Gottes Wort zeigt, wie man dies Schritt für Schritt tun kann und tun sollte.

      13. (a) Was sollte man als erstes erkennen, und wie sollte man dies zum Ausdruck bringen? (b) Welchen weiteren Schritt muß man tun, und wie gibt man dies zu erkennen?

      13 Als erstes sollte man erkennen, daß man als ein Glied der Menschheitsfamilie von Natur unvollkommen und mit Sünde behaftet ist. Du hast Sünde und Tod ererbt. Du kannst dich selbst nicht aus diesem Zustand befreien, und auch kein anderer Mensch kann dies tun. Wie bereits erwähnt, erfahren wir jedoch aus Gottes Wort, daß er, der einzige Quell des Lebens, durch seinen Sohn dafür gesorgt hat, daß wir mit ihm versöhnt werden können. Wenn du seiner Einladung folgst, kannst du gerettet werden und ewiges Leben erlangen. Nachdem du dies erkannt hast, solltest du, veranlaßt durch dein Gewissen, die ersten beiden Schritte unternehmen. Du solltest über das, was du getan hast, als du noch den Weg der Welt gingst, echte Reue empfinden, du solltest es aufrichtig bedauern. Du magst zwar nichts getan haben, was als Verbrechen bezeichnet werden könnte, hast dich aber damit zufriedengegeben, nach deinem Gutdünken zu leben, ohne dich weiter um Gottes Forderungen und Maßstäbe zu kümmern. Sofern du religiös beeinflußt warst, hast du nun vielleicht gemerkt, daß du in Wirklichkeit durch die falsche Religion irregeführt wurdest. Du erkennst also, daß außer dem Schritt der Reue auch der Schritt der Bekehrung erforderlich ist. Mit anderen Worten, du mußt dich vollständig ändern und dem Weg der Welt den Rücken kehren. Petrus sagte zu den damaligen Juden: „Laßt euch aus dieser verkehrten Generation retten.“ „Bereut daher und kehrt um, damit eure Sünden ausgelöscht werden“ (Apg. 2:40; 3:19).

      14. Wie sollte es uns berühren, wenn wir erfahren, wie Gott die gegenwärtige Weltlage beurteilt?

      14 Wenn wir bedenken, wie Gott das gegenwärtige System der Dinge beurteilt, das „aufgespart [ist] für das Feuer und ... aufbehalten für den Tag des Gerichts und der Vernichtung der gottlosen Menschen“, ist es bestimmt notwendig und vernünftig, diese beiden Schritte zu tun (2. Petr. 3:7). Es sollte aber noch ein dritter Schritt unternommen werden, der ebenso vernünftig ist und sich eigentlich zwangsläufig aus den anderen beiden ergibt. Dabei spielt auch das Gewissen eine wichtige Rolle. Als du dich noch auf dem Weg des Todes befandest und noch ein Sklave der Sünde warst, dem der Tod in Aussicht stand, hattest du kein gutes Gewissen gegenüber Gott. Nachdem du nun aber erfahren und erkannt hast, welch hohen Preis Gott und sein geliebter Sohn bezahlt haben, um es dir zu ermöglichen, mit ihnen versöhnt zu werden, siehst du dich in einem ganz anderen Licht (Röm. 6:16; 5:6-8; 1. Joh. 4:9).

      15. (a) Welchen wichtigen Entschluß sollte man dann fassen, und wozu sollte dieser Entschluß einen veranlassen? (b) Wessen Jünger wird man dadurch, und von wem angenommen zu werden, kann man die Gewißheit haben?

      15 Du hast nun vor allem den Wunsch, nicht nur von Gott gesegnet zu werden, sondern auch mit einem reinen Gewissen in ein vertrautes Verhältnis zu ihm zu gelangen und dieses Verhältnis aufrechtzuerhalten. Du faßt den Entschluß, ihm aufrichtig und mit ganzer Seele ergeben zu sein. Bei diesem Entschluß wirken der Verstand und das Herz mit. Das ist der Schritt der Hingabe. Du teilst Gott in einem inbrünstigen Gebet, das du durch Jesus Christus an ihn richtest, deinen Entschluß mit und bittest ihn, dich unter seinen Bedingungen anzunehmen. Da du im Vertrauen auf das Verdienst des Opfers Christi zu ihm kommst, kannst du die Gewißheit haben, daß er dich annimmt. Das bedeutet auch, daß du ein Jünger, ein Fußstapfennachfolger, Jesu Christi wirst. Da Jesus Christus wie sein Vater ist, kannst du überzeugt sein, daß auch er dich freudig annimmt. Wenn du über all das nachdenkst, wirst du dir bewußt werden, daß zu deinem Herzensentschluß noch etwas hinzukommen sollte (Jes. 55:7; Matth. 11:28-30).

      16. (a) Durch welches Symbol gab Jesus zu erkennen, daß er sich Gott darstellte, um dessen Willen, ihn als Menschen betreffend, zu tun? (b) Inwiefern ist dies ein Beispiel für uns? Worin besteht jedoch ein Unterschied?

      16 Petrus schrieb, daß ‘Christus uns ein Beispiel hinterlassen hat, damit wir seinen Fußstapfen genau nachfolgen’ (1. Petr. 2:21). Der erste sichtbare Schritt, den Jesus unternahm, als er wußte, daß Gottes Zeit dafür gekommen war, bestand darin, daß er sich von Johannes dem Täufer taufen ließ. Seine Taufe war ein Symbol dafür, daß er sich Gott darstellte, um dessen Willen zu tun, wie dies in Psalm 40:6-8 über ihn vorhergesagt worden war. (Siehe ferner Hebräer 10:5-10.) Jesus hatte keine Sünden, die er hätte bereuen müssen. Er hatte ein gutes Gewissen gegenüber Gott. In deinem Fall ist der Schritt der Taufe jedoch ein sichtbares und öffentliches Symbol deiner Hingabe und deines Entschlusses, Gottes Willen zu tun, und da du ein Sklave der Sünde gewesen bist, ist die Taufe auch „die an Gott gestellte Bitte um ein gutes Gewissen“. Obwohl du immer noch unvollkommen bist, ‘stellst du jetzt deine Glieder als Sklaven der Gerechtigkeit zur Heiligkeit dar’ (1. Petr. 3:21 bis 4:3; Röm. 6:19).

      17. Wie sollte man im Hinblick auf 2. Korinther 5:14, 15 die erwähnten Schritte betrachten?

      17 Wenn du dies alles im richtigen Licht betrachtest, solltest du dich aus Liebe zu Gott und aus Dankbarkeit für seine liebevolle Vorkehrung und seine freundliche Einladung gedrängt fühlen, diese Schritte zu tun. Du wirst nicht dazu gezwungen und auch nicht unter Druck gesetzt. Du solltest dies vielmehr als ein großes Vorrecht betrachten (2. Kor. 5:14, 15).

      EIN GROSSES VORRECHT

      18. (a) Wie zeigte Jesus, daß sein in Johannes 13:34 erwähntes Gebot ein neues Gebot war? (b) Warum ist es ein wunderbares Vorrecht, den gleichen Weg zu gehen wie Jesus?

      18 Das zweite der beiden großen Gebote, die den Israeliten gegeben wurden, lautete, wie Jesus es zusammengefaßt wiedergab: „Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst“ (Matth. 22:39). Zu seinen Jüngern sagte er aber: „Ein neues Gebot gebe ich euch, daß ihr einander liebt, so, wie ich euch geliebt habe, daß auch ihr einander liebt.“ Am gleichen Abend sagte er etwas später: „Niemand hat größere Liebe als die, daß einer seine Seele zugunsten seiner Freunde hingebe“ (Joh. 13:34; 15:13). Gerade das tat Jesus. Er verleugnete sich selbst oder gab sich selbst auf. Er suchte nicht, sich seine Seele zu erhalten oder sie zu retten. Er forderte seine Nachfolger auf, ebenso zu handeln. Warum? Weil sich Gott vorgenommen hatte, den Menschen während der Zeit, in der er das Böse zuließ, Gelegenheit zu geben, seiner Aufforderung nachzukommen: „Sei weise, mein Sohn, und erfreue mein Herz, damit ich dem, der mich höhnt, eine Antwort geben kann“ (Spr. 27:11). Wie der Fall Hiobs zeigt, höhnte Satan Jehova, indem er behauptete, niemand würde an seiner Lauterkeit gegenüber Gott festhalten, wenn es ihm nichts einbringen würde (Hiob 1:9-11; 2:3-5). Mit anderen Worten, niemand wäre bereit, sich aus Liebe zu Gott selbst zu verleugnen. Jesus war sich der Sachlage völlig bewußt und nahm deshalb die Gelegenheit, diesen Weg zu gehen, bereitwillig und freudig wahr, und bis zum heutigen Tag schlagen alle, die bereit sind, seine Jünger zu werden, einen ähnlichen Weg ein. Ist es nicht ein wunderbares Vorrecht, einen Anteil — wenn auch nur einen geringen — an der Rechtfertigung des Namens Jehovas zu haben? Ja, wir haben das Vorrecht, etwas dazu beizutragen, daß Gott seinem Widersacher und Verhöhner eine eindrucksvolle und vollständige Antwort geben kann.

      19. Welches Vorrecht haben wir alle in der heutigen Zeit, und was werden wir auch später tun müssen?

      19 Alle Jünger Christi — ob sie nun die Hoffnung haben, in Verbindung mit Gottes Königreich im Himmel oder auf der Erde zu leben — haben das Vorrecht, während der letzten Tage der Zulassung des Bösen einen „Marterpfahl“ zu tragen. Auch nach der „großen Drangsal“ wird es Menschen geben, die sich Gott aus dem gleichen Beweggrund, nämlich aus Liebe, hingeben, nur werden sie es dann unter anderen Verhältnissen tun. Man wird Jehova immer noch mit ganzer Seele ergeben sein müssen, aber es wird nicht mehr nötig sein, einen Marterpfahl zu tragen (Jes. 25:8).

      20. (a) Wie wird die Streitfrage um das Eigentumsrecht tatsächlich geklärt? (b) Welchen Standpunkt nehmen alle wahren Christen in der Frage, ob Jehova des Eigentumsrechts würdig ist, ein?

      20 Wir sehen also, wie die bereits gesicherte Klärung der Streitfrage um das Eigentumsrecht vor sich gehen wird. Die tatsächliche Klärung der Streitfrage wird nach der „großen Drangsal“ zu erkennen sein, wenn Satan und seine Dämonen in den Abgrund geworfen sein werden. Sie wird für alle Ewigkeit geklärt, wenn Satan und seine Dämonen samt ihren Unterstützern für immer vernichtet werden. Daß aber Jehova des Eigentumsrechts würdig ist, haben die wahren Jünger Christi und Christus Jesus selbst bereits hinreichend bewiesen, indem sie Jehova freudig als den höchsten Herrscher anerkannt haben und jede Gelegenheit, sich von ihm unabhängig zu machen, entschieden ablehnen würden.

      21. Welches begeisternde Werk liegt vor uns, und welche herrliche Aussicht haben wir?

      21 Während der Tausendjahrherrschaft des Königreiches wird die Würdigkeit Jehovas weder auf organisierte Weise noch auf längere Zeit in Frage gezogen werden. Es wird eine Freude sein, das gewaltige Werk durchzuführen, durch das die unheilvollen und verderblichen Folgen der sechstausendjährigen Herrschaft der Sünde allmählich aufgehoben werden. Und was geschieht, wenn dieses Werk vollendet ist? Paulus schrieb: „Als nächstes das Ende, wenn er [Christus] seinem Gott und Vater das Königreich übergibt, wenn er Regierungen von aller Art und alle Gewalt und Macht zunichte gemacht hat. ... dann wird sich auch der Sohn selbst dem Einen unterwerfen, der ihm alle Dinge unterworfen hat, so daß Gott allem alles sei“ (1. Kor. 15:24-28). Wenn die ganze Menschheit vereinigt sein wird, wird Christus in Anerkennung der Tatsache, daß die ganze Schöpfung in Wirklichkeit Jehova gehört, das Königreich seinem Vater übergeben. Diese Aussicht spornt uns an, jetzt in das himmlische Lied einzustimmen: „Du bist würdig, Jehova, ja du, unser Gott, die Herrlichkeit und die Ehre und die Macht zu empfangen, weil du alle Dinge erschaffen hast, und deines Willens wegen existierten sie und wurden sie erschaffen“ (Offb. 4:11).

      22. Wie kann und wie sollte die Frage: „Wem gehörst du?“ beantwortet werden?

      22 Wem gehörst du? Bist du der liebevollen Einladung, dich Gott hinzugeben, um seinen Willen zu tun, wie er in seinem Wort dargelegt wird, gefolgt? Wenn nicht, läßt du dich vielleicht durch selbstsüchtige Überlegungen oder Wünsche davon abhalten? Dann möchten wir dich ‘an Christi Statt bitten: Werde versöhnt mit Gott.’ Zeige, daß du ihm gehörst. Bemühe dich, in ein vertrautes Verhältnis zu ihm zu gelangen, und erfreue dich der innigen Freundschaft mit ihm. Genieße das Bewußtsein, ihm zu gehören, indem du ihn zu deinem Gott machst und dich seinem ihm ergebenen Volk anschließt (2. Kor. 5:20; Micha 4:5; Joh. 15:15; Offb. 21:3).

  • Ist Erfahrung die beste Lehrmeisterin?
    Der Wachtturm 1975 | 1. Januar
    • Ist Erfahrung die beste Lehrmeisterin?

      ● Kennst du Personen, die durchs Leben gehen und dabei Rat oder Mahnungen zur Vorsicht in den Wind schlagen, weil sie glauben, Erfahrung sei die beste Lehrmeisterin? In Verbindung mit dieser Auffassung hat man darauf hingewiesen, daß ein großes Problem darin bestehe, daß man sich sehr damit abmühe, vieles zu lernen, was man gar nicht wissen möchte. Wie vorteilhaft ist es doch, die Bibel als Anleitung zu haben! Sie ist nicht nur der älteste genaue Bericht über die von Menschen gesammelten Erfahrungen. Sie enthält auch die liebevolle Anleitung eines Gottes, der am Glück der Menschen interessiert ist.

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