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  • Die Aufmerksamkeit auf die Bibel lenken
    Leitfaden für die Theokratische Predigtdienstschule
    • mit deiner vorbereitenden Erörterung könntest du sagen: „Wir wollen bei der nächsten Schriftstelle, Offenbarung 21:3, 4, darauf achten, wo das Zelt Gottes sein wird, wenn es kein Leiden und keinen Tod mehr gibt.“ Dann hast du nicht nur die Erwartung geweckt, indem du etwas offengelassen hast, was der Text enthüllen soll, sondern du hast auch die Aufmerksamkeit auf den bedeutsamen Teil deines Textes gelenkt, den du nach dem Lesen des Textes leicht auf dein Argument anwenden kannst. Indem du so die Aufmerksamkeit auf den eigentlichen Inhalt der Schriftstelle lenkst, hebst du die Wichtigkeit des Wortes Gottes hervor.

  • Schrifttexte lesen und anwenden
    Leitfaden für die Theokratische Predigtdienstschule
    • Lehrstück 25

      Schrifttexte lesen und anwenden

      1—3. Wie sollten wir, wenn wir Ansprachen halten, Schrifttexte vorlesen?

      1 Wenn du mit anderen über das Vorhaben Gottes sprichst, ob privat oder öffentlich von der Bühne aus, dreht sich deine Besprechung um Schrifttexte, die du aus der Bibel vorliest. Das eigentliche Lesen dieser Schrifttexte sollte daher gut sein. Sie sollten nicht auf eine nüchterne Weise gelesen werden. Das Lesen sollte deine Darbietung vielmehr zusätzlich beleben, wenn es seinen Zweck erreichen soll. Aus diesem Grunde wird auf dem Ratschlagzettel der Punkt „Schrifttexte mit Betonung gelesen“ als etwas aufgeführt, was jeder, der ein befähigter Prediger sein möchte, besonders beachten sollte.

      2 Schrifttexte sollten mit Gefühl gelesen werden, aber man darf es nicht übertreiben. Wieviel Ausdruckskraft einem Text verliehen wird, sollte vom Text selbst und von seinem Rahmen in der Ansprache abhängen. Die Erörterung sollte dadurch zu einem Höhepunkt gebracht, die Aufmerksamkeit aber nicht auf das Lesen gelenkt werden.

      3 Ferner sollte durch das Lesen die Aufmerksamkeit auf den Teil des Textes gelenkt werden, der dein Argument stützt. Es sollte den Punkt klarmachen, um die Zuhörer zu überzeugen. So flößt das Lesen von Schrifttexten mit der richtigen Betonung Vertrauen ein. Dadurch erhält das Lesen Autorität.

      4, 5. Was ist damit gemeint, die „richtigen Worte zu betonen“? Veranschauliche es.

      4 Richtige Worte betont. Der Grund, weshalb ein Text gelesen wird, sollte bestimmen, was betont werden soll. Wenn jeder Gedanke, der im Text zum Ausdruck kommt, gleich stark betont wird, tritt nichts hervor, und der Zweck deines Argumentes geht verloren. Vergewissere dich daher, daß in erster Linie die Worte hervorgehoben werden, die den Gedanken übermitteln, für den der Schrifttext verwendet wird.

      5 Wenn du zum Beispiel Hesekiel 18:4 gebrauchst, um zu beweisen, daß die Sünde nicht zu ewiger Qual, sondern zum Tode führt, würdest du wie folgt lesen: „Die Seele, die sündigt — sie selbst wird sterben“, indem du die kursiv gedruckten Wörter besonders betonst. Wenn du aber den Gedanken hervorhebst, daß nicht nur der Leib, sondern tatsächlich die Seele stirbt, würdest du die Betonung verschieben und lesen: „Die Seele, die sündigt — sie selbst wird sterben.“ Was du betonst, sollte von dem Grund bestimmt werden, warum du den Schrifttext vorliest.

      6—12. Welche Möglichkeiten haben wir, die gedankentragenden Worte eines Textes hervorzuheben?

      6 Wirkungsvolle Methode der Betonung angewandt. Die gedankentragenden Worte, die du hervorheben möchtest, können auf verschiedenerlei Weise betont werden, und das Mittel, das du gebrauchst, sollte mit dem Schrifttext und mit dem Rahmen der Ansprache in Einklang sein.

      7 Dieser Gesichtspunkt des Merkmals „Schrifttexte mit Betonung gelesen“ soll nicht alle Möglichkeiten der mündlichen Betonung erschöpfen. Du wirst mit diesen Einzelheiten ausführlicher zu tun haben, wenn du an der sinngemäßen Betonung arbeitest. Aber hier werden einige Methoden angeführt, die dir helfen sollen, die Fähigkeit zu erlangen, deine Schrifttexte wirkungsvoll vorzulesen.

      8 Betonung durch die Stimme. Dies schließt jede Veränderung der Stimme ein, ob in der Höhe, im Tempo oder in der Stärke, wodurch sich die gedankentragenden Worte vom übrigen Satz abheben.

      9 Pausen. Diese können entweder vor oder nach dem ausschlaggebenden Teil deines Schrifttextes oder davor und danach eingelegt werden. Eine Pause unmittelbar vor dem Lesen eines Hauptgedankens erzeugt Erwartung; eine Pause danach vertieft den Eindruck.

      10 Wiederholung. Du kannst einen besonderen Punkt dadurch betonen, daß du dich unterbrichst und das Wort oder den Ausdruck nochmals liest. Diese Methode sollte mit Vorsicht angewandt werden.

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