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Liebe Königreichsverkündiger!Königreichsdienst 1982 | September
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Venezuela und in 15 weiteren Ländern erreicht. In der Bundesrepublik hatten wir im Monat Mai die zweite aufeinanderfolgende Verkündigerhöchstzahl.
Die Aufseher übernehmen die Führung, und überall bekunden Verkündiger und Pioniere einen eifrigen Geist in Verbindung mit Neuinteressierten und führen diese zur Organisation. Es steht auch außer Frage, daß durch den Haus-zu-Haus-Dienst noch mehr Menschen erreicht werden, die es ‘verdienen’ (Mat. 10:11). Welch ein großartiges Vorrecht wir doch haben, das heilige Werk der guten Botschaft durchzuführen! (Röm. 15:15, 16).
Eure Brüder
ZWEIGBÜRO WIESBADEN
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Ihr Jugendlichen — dient Jehova loyalKönigreichsdienst 1982 | September
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Ihr Jugendlichen — dient Jehova loyal
1 Loyalität und Gottergebenheit gehören zu den wesentlichen Bestandteilen der wahren Anbetung (2. Tim. 2:19). Jehova Gott erwartet mit Recht, daß jeder von uns seine Ergebenheit zeigt und fest zu ihm und zu seiner sichtbaren, irdischen Organisation hält (Ps. 30:4; 31:23). Um dies in diesen schwierigen Zeiten zu erreichen, müssen wir unseren Lebenszweck klar im Sinn behalten und dürfen nicht zulassen, daß unsere loyale Liebe zu Jehova untergraben wird. Besonders christliche Jugendliche erleben einen unbarmherzigen Angriff auf ihre Liebe zu Gott (2. Tim. 2:22).
2 Um ewiges Leben zu erlangen, müssen wir unsere Loyalität zu Jehova und zu seiner Organisation bewahren. Wie können christliche Jugendliche in dieser Zeit der Prüfungen ihre Lauterkeit bewahren? Auf welche Weise können sie Loyalität zur Versammlung und zur Familie bekunden? Wie können Eltern und andere sie ermuntern, ihre Loyalität gegenüber Gott und der Familie zu bewahren?
IN DER VERSAMMLUNG
3 Der Frühling des Lebens sollte eine erfreuliche Zeit sein, doch bringt er eine ernste Verantwortung mit sich (Pred. 11:9 bis 12:1). Eine wichtige Entscheidung, der Jugendliche gegenüberstehen, betrifft die Hingabe und Taufe. Dazu kommt die Überlegung, was man in der Theokratie und in der Welt erreichen möchte. Man muß auch bei der Auswahl seiner Freunde sehr sorgfältig vorgehen. Jede dieser Entscheidungen sollte loyale Liebe zu Jehova und zur Versammlung widerspiegeln, denn nur dadurch wird man echte Zufriedenheit, Herzensfrieden und wahres Glück finden (Ps. 149:1, 4).
4 Gewöhnlich verspüren Jugendliche einen starken Drang, ihren Freunden gegenüber loyal zu sein. Dies kann eine Prüfung werden, wenn diese Gefährten sich unchristlich benehmen. Viele Jugendliche spüren, daß sie in solchen Situationen in ihrer Loyalität geteilt sind. Wirst du einen Fall von ernstem Fehlverhalten melden oder ihn ignorieren, als ob er sich nie ereignet hätte? Echte Sorge um christliche Gefährten und Liebe zu Gott wird dich zweifellos bewegen, dies in Übereinstimmung mit dem Grundsatz aus 3. Mose 5:1 zu melden. Christliche Jugendliche, die dies tun, vermeiden es, ‘sich am Bösen zu beteiligen’, indem sie eine falsche Loyalität bekunden würden (5. Mo. 13:6-8; Organisations-Buch, S. 181).
5 Verschiedene Faktoren tragen dazu bei, daß die Loyalität in den oben genannten Situationen herausgefordert wird. Einige Jugendliche werden durch einen „Geist der Selbstsucht“ statt von echter Liebe zu ihren Freunden angetrieben, wie ein junger Bruder es ausdrückte (3. Mo. 19:17; Spr. 27:5, 6). Dies führt dazu, daß sie sich davon zurückhalten, sich einzumischen, um nicht eventuell die Freundschaft derer, deren Fehlverhalten ans Licht gekommen ist, zu verlieren (Spr. 9:8). Einige Jugendliche und ihre Eltern könnten wegen mangelnden Geistiggesinntseins eine Zeitlang ärgerlich sein, wenn ein solches Fehlverhalten gemeldet worden ist. Dies sollte jedoch loyale Jugendliche nicht davon zurückhalten, es zu melden. Die allermeisten Glieder der Versammlung schätzen und respektieren Jugendliche, die mutig und loyal sind.
6 Loyale Jugendliche beteiligen sich an den Zusammenkünften der Versammlung und am Predigtdienst. Sie sondern sich nicht ab (Spr. 18:1). Immer mehr Jugendliche lehnen gutbezahlte Arbeitsstellen oder eine höhere Schulbildung ab, um eine Laufbahn im Dienste Gottes zu verfolgen. Sie nehmen den Rat älterer Brüder demütig an und arbeiten unter ihrer Leitung und sind mit ihrer Hilfe in der Lage, ihren heiligen Dienst loyal fortzusetzen.
IN DER FAMILIE
7 Jugendliche haben vortreffliche Möglichkeiten, zur Einheit und zum geistigen Wachstum der Familie beizutragen. Manchmal meinen einige, die von Kindheit an mit der Wahrheit verbunden sind, „etwas verpaßt zu haben“; andere aber, die früher in der Welt waren, bereuen ihre schlechten Erlebnisse und die verschwendete Zeit sehr. Wie erfrischend ist es, loyale Jugendliche zu beobachten, die unter der Leitung ihrer Eltern in der Wahrheit groß geworden sind! Nachdem ein Bethelmitarbeiter über seine persönlichen Erfahrungen und darüber, wie seine Mutter ihm in geistiger Hinsicht geholfen hatte, nachgedacht hatte, brachte er seine Wertschätzung dafür zum Ausdruck, daß er nie ein Teil der Welt und ihrer Wege war.
8 Jeder in der Versammlung kann viel tun, um Jugendliche zu loyalem Dienst zu ermuntern. Man kann ihnen helfen, sich theokratische Ziele in Verbindung mit der Versammlung zu setzen und möglicherweise den Vollzeitdienst aufzunehmen (Spr. 16:3). Man sollte sich regelmäßig mit ihnen am Predigtdienst beteiligen.
9 Das alte, vergehende System ist von einem Geist der Rebellion durchdrungen. Illoyale Handlungen sind an der Tagesordnung. Jeder von uns, ob jung oder alt, muß gegen irgendwelche Tendenzen kämpfen, die die Anbetung Jehovas untergraben. Blicken wir zu Jehova auf, um die Freuden und Segnungen zu empfangen, die sein Dienst mit sich bringt. Ihr Jugendlichen, betrachtet die Pflichten des Lebens nüchtern, und begegnet den täglichen Herausforderungen mit Loyalität und Gottergebenheit!
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Die gute Botschaft darbieten — Als gut erzogener JugendlicherKönigreichsdienst 1982 | September
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Die gute Botschaft darbieten — Als gut erzogener Jugendlicher
1 Mit den meisten Versammlungen der Zeugen Jehovas sind viele Jugendliche verbunden. Welch ein Segen ist es, Jugendliche zu beobachten, die sich ihrer geistigen Bedürfnisse bewußt sind und die die Zusammenkünfte der Versammlung schätzen! (Mat. 5:3, 6). Die Eltern sind für die gute Erziehung zu loben, die sie im Geiste von 5. Mose 6:6, 7 ihren Kindern geben.
2 Sollte jedoch diese Erziehung und Zucht lediglich das Bibelstudium und die Beteiligung an den Zusammenkünften einschließen? Oder sollte sie auch die Schulung im Haus-zu-Haus-Dienst umfassen? Die meisten von uns werden zustimmen, daß sich auch Kinder regelmäßig am Predigtdienst beteiligen sollten. Bestimmt erinnern wir uns an in der Bibel erwähnte beispielhafte Kinder und Jugendliche, die schon in sehr jungen Jahren heiligen Dienst verrichteten. Samuel zum Beispiel begann seinen Dienst in der Stiftshütte, gleich nachdem er entwöhnt worden war. Er begann seinen Dienst in einem Alter, das wir heute das Vorschulalter nennen würden. Zuerst waren seine Aufgaben begrenzt, doch nahmen sie mit den Jahren zu (1. Sam. 3:1, 15). Jephthas Tochter war jung, als sie dem Gelübde ihres Vaters entsprach und heiligen Dienst zu verrichten begann (Ri. 11:36-40). Timotheus hatte als eifriger christlicher Jugendlicher einen vortrefflichen Ruf gehabt (Apg. 16:2).
3 Heute sehen wir ebenfalls viele Jugendliche, die die gute Botschaft eifrig von Haus zu Haus verkündigen. Sie sind für ihre vortrefflichen Bemühungen zu loben. Wir Erwachsenen, aber vor allem die Eltern, sollten daran interessiert sein, die Jugendlichen zu ermuntern und ihnen zu helfen, sich an Jehovas Dienst in den letzten Tagen dieses Systems der Dinge zu erfreuen. Wie kann dies erreicht werden?
4 Kinder sollten schon sehr früh angeleitet werden, ihre Eltern im Predigtdienst zu begleiten. Offensichtlich lassen einige Eltern ihre Kinder zu Hause, wenn sie in den Predigtdienst gehen. Es kostet zwar etwas mehr Zeit und Mühe, die Kinder mitzunehmen, doch Eltern werden feststellen, daß es die Mühe wert ist. Darüber hinaus gehört es zu ihrer elterlichen Pflicht. Das gute Beispiel, das Eltern im Predigtdienst geben sollten, kann nicht genug betont werden. Wenn die Kinder regelmäßig mitgenommen werden, werden sie die nötige Schulung erhalten und gute Gewohnheiten entwickeln; sie werden die Wichtigkeit des Predigtdienstes mit zunehmendem Alter erkennen.
5 Was kann ein Elternteil oder ein anderer Erwachsener tun, um einem Jugendlichen, der ihn begleitet, zu helfen? Ein erbauendes Gespräch kann sich gut auswirken. Gute Anregungen über das entsprechende Verhalten im Predigtdienst sind nützlich, wenn sie auferbauende gegeben werden. Kleine Kinder können dem Wohnungsinhaber einen Einladungszettel oder ein Traktat übergeben. Sie können den Wohnungsinhaber auch zum Königreichssaal einladen und ihm sagen, wo sich der Saal befindet, wann die Zusammenkünfte stattfinden und daß er willkommen ist.
6 Viele Kinder und Jugendliche finden Freude am Zeitschriftendienst. Auch wenn sie sehr jung sind, können sie die neusten Ausgaben für 60 Pfennig kurz anbieten. Dadurch sind gute Ergebnisse erzielt worden. Später können sie gewisse Artikel auswählen, die sie selbst gern gelesen haben, und auf sie hinweisen, wenn sie die Zeitschriften anbieten.
7 Wenn junge Verkündiger gut lesen können und mit Erwachsenen von Haus zu Haus gehen, können sie einige Schriftstellen an der Haustür vorlesen. Dies könnte ohne spezielle Überleitung geschehen, oder der Erwachsene könnte erwähnen, daß der Jugendliche gern mitgeht oder sich im Predigtdienst schulen läßt. Der junge Verkündiger könnte auch zu einem Bibeltext des jetzigen Gesprächsthemas einen Kommentar geben. Wenn er alt genug ist, um ein Gespräch anhand der Bibel zu führen, ist es angebracht, daß der erwachsene Verkündiger den Wohnungsinhaber begrüßt, ihm den Zweck des Besuches erklärt und dann den jungen Verkündiger vorstellt, damit dieser dann mit seiner Darbietung beginnen kann.
8 Das sind einige Möglichkeiten, Jugendlichen zu helfen, sich regelmäßig an der Predigttätigkeit zu beteiligen. Wenn sie sich daran gewöhnen, regelmäßig in den Predigtdienst zu gehen, werden sie immer mehr Freude daran finden. Älteste, die sich für alle Jugendlichen in der Versammlung interessieren, stellen fest, daß diese auf Hilfe reagieren. Jeder von uns kann jungen Verkündigern helfen, ihren Predigtdienst wirkungsvoller durchzuführen. Sie benötigen den vortrefflichen Rat, den auch Timotheus erhielt: „Tue dein Äußerstes, dich selbst Gott als bewährt darzustellen, als ein Arbeiter, der sich wegen nichts zu schämen hat, der das Wort der Wahrheit recht handhabt“ (2. Tim. 2:15).
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Zusammenkünfte für den PredigtdienstKönigreichsdienst 1982 | September
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Zusammenkünfte für den Predigtdienst
30. AUGUST bis 5. SEPTEMBER
Das Wahrheits-Buch anbieten
1. Wie wirst du vom Gesprächsthema zum Angebot überleiten?
2. Welche Sprechpunkte wirst du hervorheben?
6.—12. SEPTEMBER
Wie können wir einen positiven Beitrag leisten,
1. wenn die Gruppe für den Predigtdienst organisiert wird,
2. wenn Anweisungen in bezug auf das Gebiet gegeben werden,
3. damit keine Zeit verlorengeht?
13.—19. SEPTEMBER
Inwiefern bekunden wir Rücksicht, wenn wir
1. Gartentore wieder schließen,
2. Literatur nicht auffällig vor der Tür zurücklassen,
3. nicht über den Rasen gehen?
20.—26. SEPTEMBER
Auf Rückbesuche hinarbeiten
1. Wie können wir schon beim ersten Besuch auf den Rückbesuch hinarbeiten?
2. Wie kann man dies auch im Zeitschriftendienst tun?
3. Wie können wir dem Wohnungsinhaber beim ersten Besuch ein Heimbibelstudium anbieten?
27. SEPTEMBER bis 3. OKTOBER
Wie können sich Kinder am Zeugnisgeben beteiligen
1. mit einem Traktat oder einem Einladungszettel,
2. indem sie eine Schriftstelle vorlesen,
3. indem sie auf Sprechpunkte in der Literatur hinweisen?
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GesprächsthemaKönigreichsdienst 1982 | September
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Gesprächsthema
Ist Gottes Königreich nahe?
Matthäus 6:10: Wir beten, daß es komme.
Lukas 21:31, 32: Es hat sich genaht.
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