„Ihr seid das Salz der Erde“
„Ihr seid das Salz der Erde; wenn aber das Salz seine Kraft verliert, wie wird seine Salzkraft wiederhergestellt werden?“ (MATTHÄUS 5:13).
1. Was ist Salz?
SALZ ist eine erstaunliche Substanz. Chemisch setzt es sich aus Natrium, einem ungewöhnlichen metallischen Element, und Chlor, einem giftigen Gas, zusammen. Es ist etwas Wunderbares, daß der Schöpfer zum Wohle der Menschen dafür gesorgt hat, daß zwei gesundheitsschädliche Elemente eine so segensreiche Verbindung eingehen können (Psalm 104:24).
2. Welches Beispiel zeigt, daß Salz ein Konservierungsmittel ist und somit verhindert, daß etwas verdirbt?
2 Salz verhindert sehr wirkungsvoll, daß etwas verdirbt. Das zeigt folgendes Beispiel: Ein Mann legte die Felle von zwei frisch geschlachteten Schafen in den Kofferraum seines Autos und brach dann zu einer längeren Fahrt in der glühenden Hitze Afrikas auf. Als er den Kofferraum wieder öffnete, schlug ihm ein widerwärtiger Geruch entgegen, und auf den Fellen wimmelte es von Maden. Die Schaffelle wurden gewaschen und gründlich mit Salz eingerieben. Dank dieser Behandlung wurden daraus weiche Bettvorleger, die man jahrelang verwenden konnte.
3. Was kann über Wert und Menge des Salzes gesagt werden?
3 Salz wird zweifellos als Konservierungsmittel sehr geschätzt. Es ist aber auch in anderer Hinsicht wertvoll. Zum Beispiel war im alten China nur Gold wertvoller als Salz. Das lateinische Wort für „Salz“ lautet sal, und in den Tagen des römischen Weltreiches erhielten die Soldaten einen Teil ihres Soldes (salarium) in Form von Salz. Von diesem lateinischen Wort leitet sich das Wort „Salär“ ab. Heutzutage ist Salz natürlich fast überall etwas Alltägliches, und es ist vergleichsweise billig. Die Weltmeere enthalten etwa 19 Millionen Kubikkilometer Salz — eine Menge, die ausreichen würde, um die Vereinigten Staaten mit einer etwa 2 Kilometer dicken Salzschicht zu bedecken! Als Jesus Christus auf der Erde lebte, war Salz im Überfluß vorhanden. Es ließ sich zum Beispiel in ausreichender Menge aus dem Wasser des Toten Meeres gewinnen, und in der Nähe des Ortes, wo Lots Frau „zu einer Salzsäule“ wurde, gab es Salzlagerstätten (1. Mose 19:26).
4. Warum kann man sagen, daß Salz lebenswichtig ist?
4 Salz hat auch medizinischen Wert. Ohne die etwa 230 Gramm Salz, die unser Körper enthält, könnten wir nicht leben. Salz ist somit für das Leben unbedingt erforderlich. In der Bibel wird von Salz auch in übertragenem Sinne gesprochen, und zwar in Verbindung mit der christlichen Lebensweise und den christlichen Aktivitäten.
„Mit Salz gewürzt“
5. Welchem Zweck dient Salz in Verbindung mit Speisen?
5 Vergißt ein Koch bei der Zubereitung einer Mahlzeit das Salz, so kann sie derart fade schmecken, daß niemand sie gern ißt. Hiob fragte: „Wird Fades ohne Salz gegessen werden ...?“ (Hiob 6:1, 6). Salz dient dazu, den Geschmack der Speisen zu verbessern. In der Bibel wird sowohl dieses Merkmal des Salzes als auch seine Nützlichkeit als Konservierungsmittel in übertragenem Sinne gebraucht. Durch Salz wird insbesondere die rechte Art zu reden veranschaulicht.
6. Welche Anwendung findet Kolosser 4:6 auf den Dienst der Zeugen Jehovas?
6 Der Apostel Paulus schrieb: „Eure Rede sei stets gefällig, mit Salz gewürzt, damit ihr wißt, wie ihr einem jeden zu antworten habt.“ Eine andere Übersetzung lautet: „Euer Reden sei stets gütig und niemals geschmacklos“ (Kolosser 4:6, The New English Bible). Wahre Christen verbringen viele Stunden damit, mit anderen über Gottes Königreich zu sprechen. Natürlich sind nicht alle Zeugen Jehovas von Natur aus gute Redner. Doch wenn sie die Botschaft wirklich schätzen und mit Überzeugung und Wärme sprechen, können sie das Herz vieler Menschen für die Wahrheit aus Gottes Wort empfänglich machen. Wie wichtig ist es daher für Jehovas Diener, auf eine gütige und gefällige Art zu sprechen!
7. Welche gute Auswirkung können die „gewürzten“ Worte eines Christen haben?
7 Die „gewürzten“ Worte eines Christen ermöglichen es dem Zuhörer nicht nur, den vorzüglichen „Geschmack“ der biblischen Botschaft kennenzulernen, sondern sie tragen auch dazu bei, daß das Leben derjenigen, die darauf hören, erhalten bleibt. Genauso, wie das Salz für unser Leben notwendig ist, können die Äußerungen der Diener Jehovas für diejenigen Leben bedeuten, die mit Wertschätzung auf das hören, was sie über Gottes Vorsatz und sein Königreich sagen. (Vergleiche Johannes 6:63, 68.)
8. Warum sollte sich die Sprache eines christlichen Dieners Gottes durch Güte auszeichnen?
8 Wenn Christen mit Ungläubigen sprechen, sollten sie dies stets auf gütige Weise tun. Manchmal reagieren die Leute auf die Königreichsbotschaft schroff oder barsch, aber Jehovas Diener dürfen niemals mit gleicher Münze heimzahlen. Sie müssen statt dessen immer gütig sein. Was bedeutet es eigentlich, gütig zu sein? Es bedeutet, freundlich, zuvorkommend, höflich und barmherzig zu sein. Oft hängt viel davon ab, ob ein Christ freundlich und geduldig auf Fragen, Einwände, Kritik oder schlechte Manieren reagiert. So lautet ein Bibelspruch: „Eine Antwort, wenn milde, wendet Grimm ab“ (Sprüche 15:1). Tatsächlich können im christlichen Predigtdienst Menschen, die zwar nach außen hart und verbittert erscheinen, aber ein gutes Herz haben, durch Güte, Höflichkeit und taktvolle Antworten mild gestimmt werden (Sprüche 25:15).
9. Wie sollten Christen miteinander verkehren? Warum?
9 Und wie sollten Christen miteinander verkehren? Unfreundlich? Niemals! Warum? Weil jeder ergebene Diener Jehovas ein Teil der „Herde Gottes“ ist, die mit Güte behandelt werden sollte. (Vergleiche 1. Petrus 5:2-4; Apostelgeschichte 20:29.)
10. Wie sollte sich Epheser 4:29-32 auf die Sprache der Diener Jehovas auswirken?
10 Dürfte sich ein Diener Jehovas einer schlechten Sprache gegenüber seinen Arbeitskollegen bedienen, wenn sie ihn reizen? Wäre es für einen christlichen Vorarbeiter passend, schmutzige Worte zu gebrauchen, weil ihn die Arbeiter enttäuscht haben? Sollten christliche Eheleute einander oder ihre Kinder lautstark beschimpfen, wenn sie ärgerlich sind? Niemals! Paulus schrieb: „Kein faules Wort gehe aus eurem Munde hervor ... Möge alle boshafte Bitterkeit und Wut und Zorn und Geschrei und lästerliches Reden samt aller Schlechtigkeit von euch entfernt werden. Werdet aber freundlich gegeneinander, voll zarten Erbarmens, indem ihr einander bereitwillig vergebt, so, wie auch Gott euch durch Christus bereitwillig vergeben hat“ (Epheser 4:29-32).
„Habt Salz in euch selbst“
11, 12. Auf welche Art „Salz“ bezog sich Jesus in Markus 9:50, und wie sollte man gemäß dieser Aufforderung sprechen und handeln?
11 Da wir alle unvollkommen sind, kommt es durchaus vor, daß wir auf eine Weise reden, die sich für einen Christen nicht geziemt. Der Jünger Jakobus gab freimütig zu: „Wir alle straucheln oft. Wer nicht im Worte strauchelt, der ist ein vollkommener Mann, imstande, auch seinen ganzen Leib zu zügeln“ (Jakobus 3:2, 8-10). Die ersten Jünger Jesu bildeten darin keine Ausnahme. Sie mußten getadelt werden, weil sie es versäumt hatten, auf eine gefällige Art miteinander zu reden. Zum Beispiel entbrannte unter den Jüngern bei einer Gelegenheit eine hitzige Diskussion darüber, wer der Größte unter ihnen sei. Jesus gab der ganzen Gruppe hervorragenden Rat, indem er sie davor warnte, andere zum Straucheln zu bringen, da man dafür „mit Feuer gesalzen“, d. h. in der Gehenna umkommen würde. Jesus schloß mit den Worten: „Habt Salz in euch selbst, und haltet Frieden untereinander“ (Markus 9:33-50).
12 Jesus bezog sich dabei offensichtlich nicht auf die geringe Menge an buchstäblichem Salz im Körper seiner Jünger. Er wollte damit vielmehr deutlich machen, daß seine Nachfolger rücksichtsvoll, taktvoll, hilfreich und friedfertig in Wort und Wandel sein sollten, d. h. „geschmackvoll“ anderen gegenüber handeln sollten. Dies ist sehr wichtig, um unter wahren Christen den Frieden zu erhalten.
„Das Salz der Erde“
13. Was meinte Jesus, als er zu seinen Nachfolgern sagte: „Ihr seid das Salz der Erde.“?
13 Mit Bezug auf seine Nachfolger sagte Jesus auch: „Ihr seid das Salz der Erde“ (Matthäus 5:13). Mit diesen Worten meinte Jesus nicht, daß seine Jünger buchstäblich aus Salz seien. Vielmehr sollte durch die Botschaft, die Jesu Nachfolger den Menschen bringen würden, das Leben vieler erhalten werden, genauso wie durch Salz etwas vor dem Verderben geschützt wird. Tatsächlich hatten seine Jünger einen lebensrettenden Einfluß auf diejenigen, die auf ihre Botschaft hörten, da diese Personen vor dem geistigen und moralischen Verfall bewahrt wurden. Es stand außer allem Zweifel, daß durch die gute Botschaft, die Jesu Nachfolger verkündigten, Leben gerettet würde (Apostelgeschichte 5:20; 13:46-48).
Salz bewahrt vor dem Verderben
14. Was ist notwendig, um weltlicher Verderbtheit zu widerstehen?
14 Von dem erhabenen und reinen Standpunkt Jehovas aus gesehen, muß das gesamte böse System der Dinge wie die zuvor erwähnten Schaffelle erscheinen, die, bevor sie gereinigt und mit Salz behandelt worden waren, einen üblen Geruch verbreiteten und von Ungeziefer wimmelten. Nun, in gewisser Hinsicht ist jeder dem Einfluß der Welt ausgesetzt. Um seine Lauterkeit gegenüber Gott zu bewahren und um der Verderbtheit zu widerstehen, die in jeden Bereich des Lebens hineinreicht, benötigt man Mut. Nur so kann sich der einzelne vor dem moralischen Verfall schützen. Nicht nur eine gefällige Sprache ist erforderlich, sondern auch eine schützende Eigenschaft, die einen dazu befähigt, alle Formen der Verderbtheit zurückzuweisen. Es besteht ein dringendes Bedürfnis nach „Salz“ (1. Petrus 4:1-3).
15. Welches hervorragende Beispiel gaben Jesus und Daniel?
15 Ein treuer Diener Jehovas muß schlechten Praktiken und Verlockungen widerstehen können. Bedenke, daß Jesus dreimal nein sagte, als er in der Wildnis von Satan versucht wurde (Matthäus 4:1-10). Und denke an das Beispiel, das uns der Prophet Daniel gab. Er lernte bereits in jungen Jahren, etwas standhaft abzulehnen. Als sich der junge Daniel am Königshof in Babylon befand, wurde ihm und seinen Gefährten „eine tägliche Zuwendung von den Delikatessen des Königs“ angeboten. Daniel und seine Freunde wiesen sie jedoch zurück. Sie lehnten damit nicht lediglich ein freundliches Angebot ab. Die vier jungen Hebräer bestanden vielmehr auf einer Kost, die nur aus Gemüse und Wasser bestand, weil sie es unbedingt vermeiden wollten, Nahrung zu sich zu nehmen, die das Gesetz Jehovas verbot oder die durch heidnische Riten verunreinigt worden war. Es erforderte wirklich Mut, diesen Weg zu gehen. Aber es lohnte sich, denn sie sahen am Ende der festgesetzten Probezeit besser aus als diejenigen, die die Kost des Königs angenommen hatten. Und geistig gesehen genossen jene Hebräer Jehovas Segen und Gunst (Daniel 1:5-17).
16. Warum kann man sagen, daß Daniel ein „gut gesalzener“ Diener Jehovas war?
16 Jehova Gott bewahrte Daniel und seine Gefährten, weil sie ‘Salz in sich hatten’. Wir können allerdings noch mehr von Daniel lernen. Er erhielt später ein hohes Amt in der babylonischen Regierung. Sicher hat er unter diesen Umständen sehr oft nein sagen müssen, denn er war von Heiden umgeben, und der Königshof war zweifellos voll von Unmoral, Lügen, Bestechung, politischen Intrigen und anderen korrupten Praktiken. Daniel stand oft unter schwerem Druck. Doch obwohl er sich inmitten der damaligen „Welt“ befand, war er „kein Teil der Welt“ (Johannes 17:16). Daniel war ein treuer, „gut gesalzener“ Diener Jehovas. Seine Feinde, die höchstwahrscheinlich wegen seiner Lauterkeit und Ehrlichkeit erzürnt waren, weil dadurch ein schlechtes Licht auf sie fiel, versuchten sogar, ihn zu vernichten. Dennoch mußten sie zugeben, daß er „vertrauenswürdig war und sich an ihm überhaupt keine Nachlässigkeit und gar nichts Korruptes fand“ (Daniel 6:4, 5). Welch ein hervorragendes Beispiel!
17. Vor welchen schwierigen Prüfungen stehen heute christliche Jugendliche?
17 Gleich dem jungen Daniel und seinen Freunden stehen heute christliche Jugendliche vor schwierigen Prüfungen. Besonders in der Schule müssen sie Drogen, Tabak, alkoholischen Getränken, einer schmutzigen Sprache, der Unmoral, dem Mogeln, dem Geist der Rebellion, der falschen Anbetung, dem Nationalismus, schlechter Gesellschaft, falschen Lehren wie der Evolution und anderen Dingen widerstehen, die einen schlechten Einfluß ausüben. Man muß ein „gut gesalzener“ christlicher Jugendlicher sein, um angesichts all dieser Prüfungen rein bleiben und seine Lauterkeit bewahren zu können.
18. (a) Welche Fragen sollten sich christliche Eltern stellen? (b) Was wird Eltern empfohlen, die Schwierigkeiten haben, ihren Kindern zu helfen?
18 Christliche Eltern sollten daher sorgfältig den Zustand ihrer Familie beobachten. Machen alle Glieder Fortschritte in geistiger Hinsicht? Verhindert ihr christlichen Eltern, daß weltliche Verderbtheit eure Kinder verunreinigt? Wißt ihr, was sie tun, wie sie wirklich über die wahre Anbetung denken und was sie dafür empfinden? Haben sie Abscheu vor den unreinen Dingen der Welt, oder stehen sie in der Gefahr, ihnen zu erliegen? (Amos 5:14, 15). Macht ihr Eltern es zum Gegenstand inbrünstiger Gebete zu Jehova, wenn ihr mit euren Kindern nicht vertraut genug seid oder Schwierigkeiten habt, ihnen zu helfen? Er kann euch ganz bestimmt unterstützen, diese Schranke zu überwinden (1. Johannes 5:14).
19. Wozu müssen christliche Eltern unter anderem nein sagen können?
19 Welches Beispiel gebt ihr als christliche Eltern? Sagt ihr wirklich standhaft nein zu jeglicher Völlerei, zu übermäßigem Trinken und zu den vielen Formen der Unmoral und Unsauberkeit, die um euch herum praktiziert werden? Sagt ihr nein zu Bestechung, zu kleinen Diebstählen, zu den obszönen Späßen und zur Sprache der Menschen dieser Welt? Seid ihr an eurer Arbeitsstelle oder in eurer Nachbarschaft als saubere, ehrliche und rechtschaffene Personen bekannt? Wenn man das „Salz der Erde“ sein will, muß man zur rechten Zeit nein sagen können.
Beständigkeit und Loyalität
20. Wie wurde im alten Israel Salz in Verbindung mit der Anbetung Jehovas verwendet?
20 In Israel wurde bei der Anbetung Jehovas zweifellos deshalb Salz verwendet, weil es das Freisein von Verderbtheit darstellte. Zum Beispiel mußten alle Gaben auf dem Altar gesalzen sein. In dem durch Moses gegebenen Gesetz wurde erklärt: „Du sollst das Salz des Bundes deines Gottes auf deinem Getreideopfer nicht fehlen lassen. Zusammen mit jeder deiner Opfergaben wirst du Salz darbringen.“ Und ein „Salzbund“ wurde als bindend betrachtet (3. Mose 2:13; 4. Mose 18:19; 2. Chronika 13:4, 5).
21. Was wird heute von Jehovas Dienern, dem „Salz der Erde“, gefordert?
21 Heute sind Jehovas Zeugen als Gottes Diener das „Salz der Erde“. Sie müssen daher unverdorben, treu und loyal sein. Mit Eifer müssen sie die Früchte des heiligen Geistes Gottes hervorbringen — Liebe, Freude, Frieden, Langmut, Freundlichkeit, Güte, Glauben, Milde und Selbstbeherrschung (Galater 5:22, 23). Die Früchte des Geistes sind die Quelle geistiger Eigenschaften, die mit Salz vergleichbar sind. Allerdings ist die Tatsache, daß einige Jehova bereits jahrelang gedient haben, keine Garantie dafür, daß sie nicht doch abfallen könnten (1. Korinther 10:12). Jesus warnte uns in dieser Hinsicht.
22. Wie ist der letzte Teil von Matthäus 5:13 zu verstehen?
22 Bedenke, daß Jesus, unmittelbar nachdem er gesagt hatte „Ihr seid das Salz der Erde“, hinzufügte: „Wenn aber das Salz seine Kraft verliert, wie wird seine Salzkraft wiederhergestellt werden? Es taugt zu nichts weiter, als hinausgeworfen und von den Menschen zertreten zu werden“ (Matthäus 5:13). Ein Teil des Salzes, das in Jesu Tagen gebraucht wurde, war mit Fremdstoffen vermischt. Wenn daher das reine Salz durch den Regen oder auf andere Weise herausgewaschen war, konnte man die Rückstände nur noch wegwerfen — vielleicht auf Wege, wo sie dann von den Vorübergehenden zertreten wurden. Wenn man das Salz nicht richtig aufbewahrte, konnte es leicht unbrauchbar werden.
23. Wie sollten wir als Zeugen Jehovas die Worte Jesu betrachten: „Ihr seid das Salz der Erde.“?
23 Als loyale Diener Jehovas und seines Sohnes Jesus Christus sollten wir sorgfältig darüber wachen, daß wir niemals ‘unsere Kraft’ — unsere reinen, mit Salz vergleichbaren Eigenschaften — verlieren. Strengen wir uns daher an, die Früchte des Geistes Gottes hervorzubringen. Wir sollten stets eine gefällige Sprache sprechen, eifrig die Königreichsbotschaft verkündigen und so dazu beitragen, daß das Leben anderer erhalten wird. Lassen wir uns nie von dieser verderbten Welt überlisten, sondern behalten wir stets unser großes Vorrecht im Sinn und die Bedeutung der Worte Jesu: „Ihr seid das Salz der Erde.“
Prüfe dein Gedächtnis
◻ Wie können wir ‘unsere Rede stets mit Salz würzen’?
◻ Warum ist es für Christen wichtig, ‘Salz in sich zu haben’?
◻ Inwiefern sind Jesu Nachfolger das „Salz der Erde“?
◻ Was sollten „gut gesalzene“ Christen unter anderem meiden?
◻ Welchen Standpunkt sollten Jehovas Diener heute angesichts Matthäus 5:13 einnehmen?
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Daniel lernte schon in jungen Jahren, nein zu sagen