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  • Herodes, Parteianhänger des
    Einsichten über die Heilige Schrift, Band 1
    • könnten“ (Luk 20:20). Nachdem sie mit schmeichlerischen Worten versucht hatten, sein Vertrauen zu gewinnen, stellten sie ihm unvermittelt eine Frage über Steuern. Doch Jesus hatte ihre raffinierte Bosheit durchschaut und entgegnete: „Warum stellt ihr mich auf die Probe, Heuchler?“ Und dann brachte er sie durch seine Antwort auf ihre Frage über das Steuerzahlen völlig zum Schweigen (Mat 22:15-22; Luk 20:21-26).

  • Herodias
    Einsichten über die Heilige Schrift, Band 1
    • HERODIAS

      (Herọdias).

      Die Frau von Herodes Antipas, die im Jahr 32 u. Z. durch ihre Tochter Salome um den Kopf Johannes’ des Täufers bat und ihn auch erhielt (Mar 6:22-28). Ihr Vater Aristobulos, ein Sohn von Herodes dem Großen und dessen zweiter Frau Mariamne I., war der Cousin ihrer Mutter. Ihr Bruder war Herodes Agrippa I., der den Apostel Jakobus, den Bruder des Johannes, umbrachte (Apg 12:1, 2).

      Herodias heiratete zuerst ihren Halbonkel, den Halbbruder ihres Vaters, einen weiteren Sohn Herodes’ des Großen (von seiner dritten Frau, Mariamne II.); dieser Sohn wird gewöhnlich Herodes Philippus genannt, um ihn von Philippus, dem Bezirksherrscher von Ituräa und Trachonitis, zu unterscheiden (Luk 3:1). Dieser Onkel und Ehemann der Herodias, Herodes Philippus, war der Vater Salomes, die anscheinend ihr einziges Kind war. Herodias ließ sich von ihm scheiden und heiratete seinen Halbbruder Herodes Antipas, der ebenfalls ein Sohn ihres Großvaters Herodes des Großen war, und zwar von dessen vierter Frau, Malthake. Auch Herodes Antipas, der damals Bezirksherrscher (wtl. „Tetrarch“) war und den Jesus Christus „Fuchs“ nannte (Luk 13:31, 32), ließ sich von seiner ersten Frau, einer Tochter des Nabatäerkönigs Aretas von Arabien, scheiden, um Herodias zu heiraten.

      Johannes der Täufer hatte demnach allen Grund, diese Ehe zwischen Herodias und Herodes Antipas zu verurteilen, denn sie war nach jüdischem Gesetz sowohl unerlaubt als auch unmoralisch. Weil er diese Verbindung anprangerte, wurde er ins Gefängnis geworfen und später enthauptet. Durch seinen furchtlosen und gerechten Tadel, den er aussprach, zog er sich den unversöhnlichen Hass der Herodias zu. Sie ließ daher den Propheten bei der erstbesten Gelegenheit umbringen (Mat 14:1-11; Mar 6:16-28; Luk 3:19, 20; 9:9).

      Herodias’ Bruder Herodes Agrippa I. kehrte im Jahr 38 u. Z., mit der Königswürde bekleidet, aus Rom zurück. Das verdross Herodias ungemein, denn ihr Mann, obgleich er ein Königssohn war, blieb nur Bezirksherrscher. Sie gab daher keine Ruhe, bis auch ihr Mann nach Rom ging, in der Hoffnung, ebenfalls einen Königsthron zu gewinnen. Nach dem Bericht des Flavius Josephus schickte Herodias’ Bruder Agrippa insgeheim eine Anklageschrift an Kaiser Caligula, in der er Antipas beschuldigte, sich mit den Parthern verschworen zu haben. Infolgedessen wurde Antipas nach Gallien verbannt; Herodias begleitete ihn in die Verbannung (Jüdische Altertümer, 18. Buch, Kap. 7, Abs. 1, 2; Geschichte des Jüdischen Krieges, 2. Buch, Kap. 9, Abs. 6).

  • Herodion
    Einsichten über die Heilige Schrift, Band 1
    • HERODION

      (Herọdion).

      Jemand, den Paulus in seinem Brief an die Christenversammlung in Rom namentlich erwähnte und dem er Grüße sandte. Paulus nennt Herodion „meinen Verwandten“ (Rö 16:11). Gelegentlich wird die Ansicht vertreten, dies bedeute einfach, dass Herodion ein Mitjude und nicht notwendigerweise ein naher Angehöriger von Paulus gewesen sei, wenn man bedenkt, wie der Apostel die Bezeichnung „Verwandte“ in Römer 9:3 gebraucht. Da Paulus aber nicht von allen Juden, denen er Grüße sandte, als von „meinen Verwandten“ sprach (vgl. Apg 18:2; Rö 16:3), ist wahrscheinlich doch ein näherer Verwandter gemeint. (Siehe ANDRONIKUS.)

  • Herold
    Einsichten über die Heilige Schrift, Band 1
    • HEROLD

      Ein Hofbeamter, der königliche Gebote und Erlasse öffentlich verkündete. Das Wort erscheint in Daniel 3:4. Dort wird ein Herold erwähnt, der einen Erlass Nebukadnezars laut ausrief, welcher besagte, dass alle Leute das von ihm aufgerichtete Standbild anbeten sollten. (Siehe Fn.) Als Daniel gemäß dem Befehl König Belsazars der dritte Herrscher im Königreich von Babylon werden sollte, wurde dies ‘durch einen Herold verkündet’ (Da 5:29, Fn.). Bei den Spielen der alten Griechen gab ein Herold von jedem Kämpfer den Namen und das Land und von einem Sieger den Namen, das Land und den Vater bekannt.

      Das griechische Verb, das mit „predigen“ übersetzt wird, ist kērýssō. Es kommt in den Christlichen Griechischen Schriften recht häufig vor und kann auch mit „von Herolden verkündet werden“ wiedergegeben werden. Die Verwendung dieses Wortes in Matthäus 24:14 und in Markus 13:10 lässt erkennen, dass die Verkündiger der guten Botschaft von Gottes Königreich bei ihrer Tätigkeit wie Herolde vorgehen würden. (Siehe NW, Fnn.; vgl. Mar 1:45; Off 5:2.)

      kērýssō bezeichnet allgemein die Verkündigung einer guten oder schlechten Nachricht im Unterschied zu euaggelízomai (sprich: euangelízomai), was „eine gute Botschaft verkündigen“ bedeutet. In den Tagen vor der Sintflut warnte Noah als Prediger (oder Herold, kḗryx) die damalige Welt (2Pe 2:5). Christus predigte (gleich einem Herold) den Geistern im Gefängnis, brachte ihnen aber nicht die gute Botschaft (1Pe 3:18, 19).

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