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ReinkarnationUnterredungen anhand der Schriften
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Würden Sie gern in einer Welt leben, wie sie hier in Offenbarung 21:1-5 beschrieben wird?“
Oder man könnte sagen: „Ich freue mich, daß Sie mir das so offen sagen. Darf ich fragen, ob Sie das schon immer geglaubt haben? ... Was hat Sie dazu veranlaßt, ihre früheren Ansichten zu verwerfen?“ (Verwende dann vielleicht Gedanken, die unter dem Unterthema auf Seite 344 zu finden sind.)
Eine andere Möglichkeit wäre: „Ich habe mich schon mit Personen unterhalten, die das ebenfalls glauben. Darf ich fragen, warum Sie der Meinung sind, daß die Reinkarnation notwendig ist?“ Dann könnte man hinzufügen: (1) „Können Sie sich an alle Einzelheiten aus den früheren Leben erinnern, die Sie glauben gehabt zu haben? ... Wäre das aber nicht notwendig, um seine früheren Fehler ablegen zu können?“ (2) Wenn jemand sagt, es sei Gütigkeit, daß wir vergessen, könnte man fragen: „Betrachten Sie es denn als einen Vorteil im täglichen Leben, ein schlechtes Gedächtnis zu haben? Würde es uns helfen, unser Los zu verbessern, wenn wir etwa alle 70 Jahre alles vergessen würden, was wir gelernt haben?“ (3) Wenn jemand sagt, daß nur Gute als Menschen wiedergeboren werden, könnte man fragen: „Warum sind dann die Weltverhältnisse immer schlimmer geworden? ... Die Bibel zeigt, wie in unseren Tagen eine wirkliche Verbesserung eintreten wird [Dan. 2:44].“
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ReligionUnterredungen anhand der Schriften
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Religion
Definition: Eine Form der Anbetung. Dazu gehört ein System von Vorstellungen, Glaubenslehren und Bräuchen, die von Einzelpersonen oder einer Gemeinschaft für richtig gehalten werden. Eine Religion schließt gewöhnlich den Glauben an einen Gott oder an eine Anzahl von Göttern ein, oder aber man vergöttert Menschen, Gegenstände, Triebe oder bestimmte Kräfte. Viele Religionen stützen sich auf das, was der Mensch durch ein Studium der Natur gelernt hat; aber es gibt auch Offenbarungsreligionen. Es gibt wahre und falsche Religion.
Warum gibt es so viele Religionen?
Aus einer vor kurzem veröffentlichten Aufstellung geht hervor, daß es zehn Hauptreligionen gibt und etwa 10 000 Sekten, ungefähr 6 000 davon in Afrika, 1 200 in den Vereinigten Staaten und Hunderte in anderen Ländern.
Viele Faktoren haben zur Entstehung neuer Religionsgemeinschaften beigetragen. Manche Leute sagen, die verschiedenen Religionen seien lediglich unterschiedliche Möglichkeiten, die religiöse Wahrheit darzustellen. Ein Vergleich ihrer Lehren und Bräuche mit der Bibel zeigt jedoch, daß die Unterschiedlichkeit darauf zurückzuführen ist, daß man, statt auf Gott zu hören, Menschen nachgefolgt ist. Beachtenswert ist, daß die meisten Lehren, die sie gemeinsam haben, die aber mit der Bibel nicht übereinstimmen, aus dem alten Babylon stammen. (Siehe Seite 53, 54 unter dem Thema „Babylon die Große“.)
Wer ist der Anstifter dieser religiösen Verwirrung? Die Bibel kennzeichnet Satan, den Teufel, als den „Gott dieses Systems der Dinge“ (2. Kor. 4:4). Sie weist warnend darauf hin, daß „die Dinge, die die Nationen opfern, sie Dämonen opfern und nicht Gott“ (1. Kor. 10:20). Wie wichtig ist es doch daher, sich zu vergewissern, daß man wirklich den wahren Gott, den Schöpfer des Himmels und der Erde, anbetet und daß man dies auf eine Weise tut, die ihm wohlgefällig ist!
Sind alle Religionen für Gott annehmbar?
Ri. 10:6, 7: „Die Söhne Israels gingen wieder dazu über, zu tun, was böse war in den Augen Jehovas, und sie begannen den Baalen zu dienen und den Aschtoret-Bildnissen und den Göttern Syriens und den Göttern Sidons und den Göttern Moabs und den Göttern der Söhne Ammons und den Göttern der Philister. So verließen sie Jehova und dienten ihm nicht. Darauf entbrannte Jehovas Zorn wider Israel.“ (Wer einen Gegenstand oder jemand anders als den wahren Gott, den Schöpfer des Himmels und der Erde, anbetet, dessen Anbetung ist für Jehova also offensichtlich nicht annehmbar.)
Mar. 7:6, 7: „Er [Jesus] sprach zu ihnen [den jüdischen Pharisäern und Schriftgelehrten]: ,Jesaja hat treffend von euch Heuchlern prophezeit, so wie geschrieben steht: „Dieses Volk ehrt mich mit den Lippen, aber ihr Herz ist weit entfernt von mir. Vergeblich bringen sie mir fortwährend Anbetung dar, weil sie als Lehren Menschengebote lehren.“ ‘ “ (Ungeachtet dessen, wen eine Glaubensgemeinschaft anzubeten vorgibt, ist ihre Anbetung vergeblich, wenn sie an Menschengeboten statt an Gottes inspiriertem Wort festhält.)
Röm. 10:2, 3: „Ich bezeuge ihnen, daß sie Eifer für Gott haben, aber nicht gemäß genauer Erkenntnis; denn weil sie die Gerechtigkeit Gottes nicht erkannten, sondern ihre eigene aufzurichten suchten, unterwarfen sie sich nicht der Gerechtigkeit Gottes.“ (Jemand mag Gottes geschriebenes Wort besitzen, aber keine genaue Erkenntnis seines Inhalts haben, weil er nicht richtig belehrt wurde. Er denkt vielleicht, er habe Eifer für Gott, tut aber nicht das, was Gott verlangt. Könnte seine Form der Anbetung Gott gefallen?)
Stimmt es, daß an allen Religionen etwas Gutes ist?
Die meisten Religionen lehren zwar, daß man beispielsweise nicht lügen oder stehlen darf. Genügt das aber? Wärst du bereit, ein Glas vergiftetes Wasser zu trinken, nur weil man dir versichert, daß das meiste, was du trinkst, Wasser ist?
2. Kor. 11:14, 15: „Satan selbst nimmt immer wieder die Gestalt eines Engels des Lichts an. Es ist daher nichts Großes, wenn auch seine Diener immer wieder die Gestalt von Dienern der Gerechtigkeit annehmen.“ (Hier werden wir warnend darauf hingewiesen, daß nicht alles, was von Satan stammt, abscheulich erscheinen mag. Eines der Hauptmittel, die er benutzt, um Menschen irrezuführen, ist die falsche Religion in ihren verschiedenen Erscheinungsformen, von denen er einigen einen gerechten Anstrich gibt.)
2. Tim. 3:2, 5: „Die Menschen werden ... eine Form der Gottergebenheit haben, sich aber hinsichtlich deren Kraft als falsch erweisen; und von diesen wende dich weg.“ (Die Angehörigen der Glaubensgemeinschaft, der man angehört, mögen zwar vorgeben, Gott zu lieben; wenn sie sich aber nicht aufrichtig bemühen, nach seinem Wort zu leben, sollte man der Aufforderung der Bibel folgen und eine solche Verbindung abbrechen.)
Darf man die Religion seiner Eltern aufgeben?
Wenn das, was uns unsere Eltern gelehrt haben, wirklich aus der Bibel ist, sollten wir daran festhalten. Unsere Eltern verdienen auch dann noch unseren Respekt, wenn wir erfahren, daß ihre religiösen Gewohnheiten und Ansichten mit Gottes Wort nicht übereinstimmen. Was aber, wenn wir erführen, daß eine bestimmte Gewohnheit unserer Eltern gesundheitsschädlich wäre und unser Leben verkürzen könnte? Würden wir diese Gewohnheit annehmen und auch unsere Kinder dazu ermuntern, oder würden wir den Eltern respektvoll sagen, was wir erfahren haben? Die Erkenntnis der biblischen Wahrheit bringt eine ähnliche Verantwortung mit sich. Wir sollten, wenn möglich,
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