Quellen für das Arbeitsheft der Leben-und-Dienst-Zusammenkunft
© 2025 Watch Tower Bible and Tract Society of Pennsylvania
8.-14. SEPTEMBER
Nach geistigen Schätzen graben
w09 15. 4. 17 Abs. 11-13
11 Ein anderes relativ kleines Tier, von dem wir viel lernen können, ist der Klippdachs oder Klippschliefer. (Lies Sprüche 30:26.) Er erinnert ein wenig an ein großes Kaninchen, hat aber kleine rundliche Ohren und kurze Beine. Der Klippdachs bewohnt felsiges Gelände. Seine scharfen Augen sind seine Lebensversicherung; außerdem findet er in den Felslöchern und -spalten seines Lebensraums Schutz vor Raubtieren. Klippdachse sind gesellig und leben in engen Gemeinschaften, die ihnen Schutz und im Winter Wärme bieten.
12 Was können wir von Klippdachsen lernen? Sie sind immer auf der Hut vor Angreifern. Dank ihrer scharfen Augen sehen sie Raubtiere schon von Weitem. Und weil sie sich immer in der Nähe von Felslöchern und -spalten aufhalten, können sie sich schnell in Sicherheit bringen. Wir brauchen ebenfalls ein „scharfes Auge“, um die Gefahren zu erkennen, die in Satans Welt lauern. Der Apostel Petrus riet Mitchristen: „Bleibt besonnen, seid wachsam. Euer Widersacher, der Teufel, geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht jemand zu verschlingen“ (1. Pet. 5:8). Auch Jesus war stets wachsam, immer auf der Hut vor den Versuchen Satans, ihn zur Untreue zu verleiten (Mat. 4:1-11). Was für ein gutes Beispiel für seine Nachfolger!
13 Wie können wir wachsam bleiben? Indem wir alles nutzen, was Jehova zu unserem Schutz bereitstellt. Dazu gehört das Studium des Wortes Gottes und der Besuch der christlichen Zusammenkünfte — Dinge, die wir nicht vernachlässigen dürfen (Luk. 4:4; Heb. 10:24, 25). Ähnlich den Klippdachsen, die sich in einer engen Gemeinschaft rundum wohl und sicher fühlen, sollten wir uns eng an unsere Glaubensbrüder halten. Das fördert bestimmt den „Austausch von Ermunterung“ (Röm. 1:12). Wenn wir uns bewusst unter Jehovas Schutz stellen, erklären wir eigentlich wie der Psalmist David: „Jehova ist meine Felsenkluft und meine Feste und der für mein Entrinnen Sorgende. Mein Gott ist mein Fels; ich werde zu ihm Zuflucht nehmen“.—Ps. 18:2.
15.-21. SEPTEMBER
SCHÄTZE AUS GOTTES WORT | SPRÜCHE 31
Liebevolle Anleitung von einer Mutter
w11 1. 2. 19 Abs. 7-8
Warnungen sind wichtig (1. Korinther 6:18; Jakobus 1:14, 15). Aber die Bibel beschreibt Sexualität in erster Linie als ein Geschenk von Gott und nicht als eine Falle des Teufels (Sprüche 5:18, 19; Hohes Lied 1:2). Warnt man die Kinder immer nur vor den Gefahren, riskiert man, dass sie ein schiefes Bild bekommen, das nicht mit der Bibel zusammenstimmt. Corinne, eine junge Frau aus Frankreich, sagt: „Bei meinen Eltern stand immer die Unmoral im Vordergrund, wenn es um das Thema ging, deswegen habe ich eine negative Einstellung zu Intimbeziehungen entwickelt.“
Man darf den Kindern nicht nur die halbe Wahrheit erzählen. Nadia, eine Mutter aus Mexiko, hat es so gemacht: „Ich habe immer versucht rüberzubringen, dass Sex etwas Schönes und Natürliches ist, das uns Jehova gegeben hat, damit wir uns dran freuen können — aber eben nur in der Ehe. Sex kann glücklich oder unglücklich machen, je nachdem wie man damit umgeht.“
20.-26. OKTOBER
SCHÄTZE AUS GOTTES WORT | PREDIGER 9-10
Unsere Probleme richtig einordne
w11 15. 10. 8 Abs. 1-2
Unsere Freizeitgestaltung - Wie wirkt sie sich aus?
JEHOVA liegt viel daran, dass wir das Leben genießen. Das wird an zahlreichen Stellen überall in der Bibel deutlich. In Psalm 104:14, 15 zum Beispiel heißt es über ihn, er lasse „Nahrung hervorgehen . . . aus der Erde, und Wein, der das Herz des sterblichen Menschen erfreut, um das Angesicht von Öl leuchten zu lassen, und Brot, das selbst das Herz des sterblichen Menschen stärkt“. Alles, was wir zum Essen brauchen, lässt Jehova wachsen und sorgt so für Lebensmittel wie Brot, Öl und Wein. Doch Wein hat auch noch einen anderen Zweck: Er „erfreut das Herz“. Zum reinen Überleben wäre das eigentlich nicht nötig, aber es steigert unsere Lebensfreude (Pred. 9:7; 10:19). Jehova möchte also offensichtlich, dass wir uns freuen, ja von Herzen fröhlich sind (Apg. 14:16, 17).
2 Es gibt somit keinen Grund, ein schlechtes Gewissen zu haben, wenn man gelegentlich etwas Zeit einplant, „aufmerksam die Vögel des Himmels“ oder die „Lilien des Feldes“ zu beobachten oder etwas anderes zu tun, was das Leben bereichert und wobei man sich erholen kann (Mat. 6:26, 28; Ps. 8:3, 4). Ein glückliches, erfülltes Leben wird in der Bibel als ein Geschenk, eine „Gabe Gottes“, bezeichnet (Pred. 3:12, 13). Wer seine Freizeit als Teil dieses Geschenks betrachtet, der möchte sie bestimmt so verbringen, dass sich auch der Schenkende darüber freuen kann.*
*Mit „Entspannung“, „Unterhaltung“ und ähnlichen Ausdrücken ist in diesem Artikel alles gemeint, was wir in unserer Freizeit unternehmen, um uns zu erholen oder zu vergnügen.