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Geh mutig deinen Weg mit Gott
wcg Kap. 6 S. 36-S. 39

6 REBEKKA

Sie wagte die Reise ins Ungewisse

Gedruckte Ausgabe
Gedruckte Ausgabe

DIE Sonne war gerade dabei unterzugehen und für Rebekka war es Zeit, für die Familie Wasser zu holen. Wie gewohnt machte sie sich mit dem großen Wasserkrug auf den Weg zum Brunnen. Als sie sich ihm näherte, bemerkte sie eine Gruppe fremder Männer, die mit ihren Kamelen dort haltgemacht hatte. Trotzdem ging sie zum Brunnen und füllte ihren Krug.

Als sie sich mit ihrer schweren Last wieder auf den Heimweg machte, löste sich ein älterer Mann aus der Gruppe und lief ihr entgegen. „Gib mir bitte einen kleinen Schluck Wasser aus deinem Krug“, bat er sie. Obwohl Rebekka diese Männer nicht kannte, scheute sie sich nicht, ihm diesen Gefallen zu tun. Mit den Worten „Trink, mein Herr“ ließ sie den Krug herunter und er konnte seinen Durst stillen.

Dann tat sie etwas, das von außergewöhnlicher Gastfreundlichkeit zeugte. Sie bot an, auch für die zehn Kamele Wasser aus dem Brunnen zu schöpfen. Der Mann beobachtete staunend, wie die junge, hübsche Frau hin und her lief und immer wieder Wasser in den Trog goss, bis die Kamele genug getrunken hatten. Er fragte, wer ihr Vater sei und ob seine Reisegruppe bei ihrer Familie übernachten könnte. Ohne zu zögern, bot Rebekka ihnen allen einen Platz zum Schlafen an und außerdem Futter für ihre Tiere.

Was Rebekka nicht wusste: Jehova hatte diese Begegnung herbeigeführt. Der ältere Mann, wahrscheinlich Elieser, ein treuer Diener Abrahams, war von weit her angereist. Wochen zuvor hatte sein Herr ihn darum gebeten, die Hunderte Kilometer lange Reise auf sich zu nehmen, um für seinen Sohn und Erben Isaak eine Frau zu suchen. Abraham war es sehr wichtig, dass die Frau aus einer Familie von Anbetern Jehovas kam. Deshalb bat Elieser Jehova um seine Unterstützung. Die richtige Frau für Isaak sollte ihm als Fremden besondere Gastfreundlichkeit erweisen. Und genau das hatte Rebekka gerade getan.

Rebekka traute sich, diesen Männern, denen sie noch nie zuvor begegnet war, Hilfe anzubieten. Natürlich waren die Zeiten damals ganz anders als heute, wo viele Menschen „brutal“ sind und „das Gute nicht lieben“ (2. Tim. 3:1, 3). Doch selbst für die damalige Zeit war das, was Rebekka tat, außergewöhnlich. Und ihr Mut ging sogar noch weiter. Bald darauf erfuhr sie, warum die Männer von so weit her angereist waren.

Rebekkas Vater Bethuel und ihr Bruder Laban luden Elieser ein, mit ihnen zu essen. Doch dieser bestand darauf, zuerst den Grund seiner Reise zu erklären. Außerdem erzählte er, wie Jehova ihm geholfen hatte, Rebekka zu finden. Als die beiden Männer hörten, wie sich Elieser und Rebekka begegnet waren, erkannten sie: „Das kommt von Jehova.“

Gott will, dass Rebekka in die Ferne zieht, um einen Mann zu heiraten, den sie nie zuvor gesehen hat

Sah Rebekka das auch so? Würde sie die Männer begleiten? Selbst Abraham war sich bewusst gewesen, dass sich die junge Frau weigern könnte, mit nach Kanaan zu kommen. Am nächsten Morgen bat Elieser darum, mit Rebekka gleich abreisen zu dürfen. Ihre Familie wollte sie das selbst entscheiden lassen. Rebekka sagte einfach nur: „Ich gehe mit.“ Sie war bereit, von ihrem Zuhause und ihrer Familie weit wegzuziehen und ihre Lieben vielleicht nie wiederzusehen. Wie schaffte sie es, so mutig zu sein? Offensichtlich hatte sie ebenfalls erkannt, dass das Jehovas Wille für sie war.

Nach vielen Wochen auf dem Rücken der Kamele erreichte die Reisegruppe schließlich Abrahams Lager in Kanaan. Im Licht der Abenddämmerung entdeckte Rebekka einen Mann, der allein über ein Feld ging und offensichtlich in Gedanken versunken war. Als sie erfuhr, dass es Isaak war, verschleierte sie aus Respekt vor ihrem künftigen Ehemann das Gesicht. Isaak, ein feinfühliger 40-jähriger Mann, trauerte immer noch um seine Mutter Sara, die drei Jahre zuvor gestorben war. Jehova hatte für Rebekka eine wichtige Rolle vorgesehen. Würde sie den Mut haben, diese einzunehmen? Würde sie Isaak lieben und für ihn da sein? Würde sie ihn als Haupt der Familie unterstützen – die Rolle, die Jehova für ihn vorgesehen hatte? Wie der Bibelbericht zeigt, tat sie genau das. Der vielversprechende Start in ihre Ehe wird mit den schlichten Worten beschrieben: „Isaak gewann sie lieb und fand Trost nach dem Verlust seiner Mutter.“

Rebekka führt ein Kamel an der Leine. Sie geht mit verschleiertem Gesicht auf Isaak zu, der sich in einiger Entfernung mit Elieser unterhält.

Zum Nachlesen in der Bibel:

  • 1. Mose 24:1-67; 25:20

Für Gespräche:

Wie bewies Rebekka Mut?

Tauch tiefer ein

  1. 1. Was änderte sich für Elieser, als Abraham Kinder bekam? Was spricht dafür, dass er nicht eifersüchtig war? (1. Mo. 15:2-4; 24:12; w97 1. 1. 30 Abs. 2)

  2. 2. Warum wollte Abraham, dass Isaaks Braut zu ihnen nach Kanaan zieht? (w97 1. 1. 30 Abs. 3)

  3. 3. Welche Bedeutung hatten die Geschenke, die Elieser Rebekka und ihrer Familie überreichte? (it „Rebekka“ Abs. 4)

  4. 4. Beschreibe Rebekkas Reise von Haran in den Negeb, wo Isaak lebte. (wp16.3 15 Abs. 1) (A)

    Die Wüste Negeb. Ihr zerklüftetes Terrain besteht hauptsächlich aus vegetationsarmen Felsen, Schluchten und Sanddünen.

    www.LifeintheHolyLand.com

    Bild A: Im Negeb lebten einst viele Menschen und es gab genug Weideland für Abrahams große Herden

Lerne aus dem Bericht

  • Was können wir von Abraham, Isaak und Rebekka über die Wahl des Ehepartners lernen? (1. Mo. 24:2, 3; 27:46–28:1)

  • Rebekka war fleißig, großzügig und respektvoll. Wie können sich Schwestern ein Beispiel an ihr nehmen? (B)

    Bilder: In drei Szenen werden drei Möglichkeiten gezeigt, wie Schwestern Rebekkas gute Eigenschaften nachahmen können. Die Szenen werden in diesem Kapitel noch einmal einzeln wiederholt. Eine Mutter erntet zusammen mit ihrer kleinen Tochter Gemüse aus ihrem Garten und legt es in einen Korb. Später bringen die Mutter und ihre Tochter den Korb einer älteren Schwester. Die Mutter zusammen mit ihrem Mann und ihrer Tochter beim Familienstudium. Sie strahlt Freude aus.

    Bild B

  • Wie können wir Rebekkas Mut nachahmen?

Denk über das große Ganze nach

  • Was lerne ich aus diesem Bibelbericht über Jehova?

  • Wie steht dieser Bericht mit Jehovas Vorhaben in Zusammenhang?

  • Was möchte ich Rebekka nach ihrer Auferstehung fragen?

Mehr dazu

Wie bewies Rebekka auch als Ehefrau und Mutter Mut?

„Rebekka – gottergeben und tatkräftig“ (w04 15. 4. 8-11)

Was können Kinder von Rebekka lernen?

„Rebekkas schöner Charakter“ (Online-Reihe „Bilderspaß“)

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