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  • „Naht euch Gott“
  • Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 2002
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Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 2002
w02 15. 12. S. 8-13

„Naht euch Gott“

„Naht euch Gott, und er wird sich euch nahen“ (JAKOBUS 4:8).

1, 2. (a) Was behaupten Menschen nicht selten? (b) Wozu forderte Jakobus Christen auf, und warum war das nötig?

„GOTT mit uns“. Mit diesen Worten hat man Standarten, Wappen und sogar Koppelschlösser von Soldaten versehen. Und die Devise „Auf Gott vertrauen wir“ ist heute auf zahllosen Münzen und Geldscheinen einer international verbreiteten Währung zu lesen. Nicht selten behaupten Menschen, ein enges Verhältnis zu Gott zu haben. Würden wir aber nicht auch sagen, dass dazu mehr erforderlich ist, als lediglich davon zu reden oder einen Wahlspruch zur Schau zu tragen?

2 Wie die Bibel zeigt, kann man durchaus ein Verhältnis zu Gott haben. Dazu sind allerdings Anstrengungen erforderlich. Selbst einige gesalbte Christen im 1. Jahrhundert mussten ihr Verhältnis zu Jehova Gott noch vertiefen. Der christliche Aufseher Jakobus musste sie darauf hinweisen, dass ihre fleischlichen Neigungen ihre geistige Reinheit gefährdeten. „Naht euch Gott“, forderte er sie nachdrücklich auf und fügte hinzu: „Und er wird sich euch nahen“ (Jakobus 4:1-12). Was meinte Jakobus mit seiner Aufforderung?

3, 4. (a) Woran könnten einige Leser des Jakobusbriefes im 1. Jahrhundert durch die Worte „Naht euch Gott“ erinnert worden sein? (b) Warum dürfen wir davon überzeugt sein, dass der Zutritt zu Gott möglich ist?

3 Die Wortwahl des Jakobus dürfte vielen seiner Leser geläufig gewesen sein. Das mosaische Gesetz enthielt nämlich spezielle Anweisungen, wie sich die Priester stellvertretend für das Volk Jehova „nahen“ sollten (2. Mose 19:22). Somit wurden die Leser des Jakobusbriefes wohl daran erinnert, dass es nicht selbstverständlich ist, Zutritt zu Jehova zu haben. Schließlich gibt es im Universum keinen Würdenträger, der höher ist als er.

4 Andererseits „offenbart die Ermahnung [in Jakobus 4:8] eindrucksvollen Optimismus“, wie ein Bibelgelehrter bemerkte. Jakobus wusste, dass Jehova von jeher unvollkommene Menschen liebevoll aufgefordert hat, sich ihm zu nahen (2. Chronika 15:2). Jesu Opfer ermöglichte den Zutritt zu Jehova in vollerem Maße (Epheser 3:11, 12). Heute haben Millionen Zutritt zu Gott erlangt. Wie können wir diese wunderbare Gelegenheit weiterhin nutzen? Drei Möglichkeiten, Jehova Gott näher zu kommen, möchten wir einmal kurz betrachten.

‘Fortgesetzt Erkenntnis über Gott in sich aufnehmen’

5, 6. Wie lässt sich durch Samuels Beispiel veranschaulichen, was es heißt, ‘fortgesetzt Erkenntnis über Gott in sich aufzunehmen’?

5 Gemäß Johannes 17:3 sagte Jesus: „Dies bedeutet ewiges Leben, dass sie fortgesetzt Erkenntnis in sich aufnehmen über dich, den allein wahren Gott, und über den, den du ausgesandt hast, Jesus Christus.“ Viele Übersetzungen unterscheiden sich bei diesem Vers etwas von der Neuen-Welt-Übersetzung. Sie geben das betreffende Verb nicht mit „fortgesetzt Erkenntnis [über Gott] in sich aufnehmen“ wieder, sondern mit „[Gott] erkennen“ oder „[Gott] kennen“. Wie jedoch Gelehrte erklären, drückt die hier gebrauchte griechische Verbform mehr aus, nämlich die Fortdauer einer Handlung, die im vorliegenden Fall dazu führen kann, mit jemandem gut vertraut zu werden.

6 Der Gedanke, mit Gott gut vertraut zu werden, war in den Tagen Jesu nichts Neues. In den Hebräischen Schriften lesen wir zum Beispiel von dem Knaben Samuel: „Er hatte Jehova noch nicht kennen gelernt“ (1. Samuel 3:7). Heißt das, Samuel habe sehr wenig über seinen Gott gewusst? Nein. Von seinen Eltern und den Priestern hatte er sicherlich viel gelernt. Doch kann das hebräische Wort in diesem Vers auch für ein „intimes [vertrautes] Kennen“ stehen, wie ein Gelehrter erklärt. Samuel wurde erst später mit Jehova enger vertraut, wo er als sein Sprecher diente. Während Samuel heranwuchs, lernte er Jehova wirklich kennen und entwickelte ein enges persönliches Verhältnis zu ihm (1. Samuel 3:19, 20).

7, 8. (a) Warum sollten wir uns von den tiefer gehenden biblischen Lehren nicht abschrecken lassen? (b) Welches sind einige tiefer gehende Lehren des Wortes Gottes, mit denen wir uns eingehend befassen sollten?

7 Nehmen wir fortgesetzt Erkenntnis über Jehova in uns auf, sodass wir mit ihm gut vertraut werden? Dazu müssen wir ein „Verlangen“ nach der geistigen Speise entwickeln, für die Gott sorgt (1. Petrus 2:2). Begnügen wir uns nicht mit dem Grundlegendsten. Seien wir bestrebt, auch tiefer gehende biblische Lehren zu erfassen (Hebräer 5:12-14). Lassen wir uns vielleicht von solchen Lehren abschrecken in der Annahme, sie seien zu schwierig? Wenn ja, dann sollten wir daran denken, dass Jehova der „Große Unterweiser“ ist (Jesaja 30:20). Er weiß, wie man unvollkommenen Menschen tiefe Wahrheiten vermittelt. Und er kann unser aufrichtiges Bemühen, seine Lehren zu erfassen, segnen (Psalm 25:4).

8 Warum uns nicht selbst einmal prüfen, was einige der „tiefen Dinge Gottes“ angeht? (1. Korinther 2:10). Es handelt sich dabei nicht etwa um trockene Themen, wie sie von Theologen und Geistlichen erörtert werden, sondern um Lehren, die uns einen faszinierenden Einblick in Sinn und Herz unseres liebevollen Vaters gewähren. Da sind zum Beispiel das Lösegeld, das „heilige Geheimnis“ und die verschiedenen Bünde, durch die Jehova sein Volk segnet und seine Vorsätze verwirklicht — diese und viele ähnliche Themen bieten sich als reizvolle und lohnende Objekte für Nachforschungen und das persönliche Studium an (1. Korinther 2:7).

9, 10. (a) Warum ist es gefährlich, stolz zu werden, und wie können wir das vermeiden? (b) Weshalb sollten wir auf Demut bedacht sein, wenn es um die Erkenntnis Jehovas geht?

9 Nimmt unsere Erkenntnis tiefer gehender biblischer Wahrheiten zu, müssen wir uns in Acht nehmen, damit wir nicht stolz werden (1. Korinther 8:1). Stolz ist gefährlich, denn dadurch werden Menschen Gott entfremdet (Sprüche 16:5; Jakobus 4:6). Bedenken wir, dass kein Mensch Grund hat, sich seines Wissens zu rühmen. Als Bestätigung seien Worte aus dem Vorwort eines Buches angeführt, das einen Überblick über die jüngsten wissenschaftlichen Fortschritte gibt: „Je mehr wir hinzulernen, umso mehr wird uns bewusst, wie wenig wir wissen. . . . Alles, was wir kennen gelernt haben, ist nichts im Vergleich zu dem, was es noch kennen zu lernen gilt.“ Eine solche Bescheidenheit ist erfrischend. Was das größte Wissensgebiet angeht — die Erkenntnis Jehovas —, haben wir sogar noch mehr Grund, immer bescheiden zu sein. Wieso?

10 Beachten wir einige biblische Aussagen über Jehova. „Sehr tief sind deine Gedanken“ (Psalm 92:5). „[Jehovas] Verstand ist unermesslich“ (Psalm 147:5). „[Jehovas] Verstand ist unerforschlich“ (Jesaja 40:28). „O Tiefe des Reichtums und der Weisheit und der Erkenntnis Gottes!“ (Römer 11:33). Offensichtlich werden wir niemals alles wissen, was es über Jehova zu erfahren gibt (Prediger 3:11). Er hat uns viele wunderbare Dinge gelehrt, dennoch liegt immer ein unendlich großes Wissensgebiet vor uns, auf dem es noch mehr kennen zu lernen gibt. Finden wir das nicht begeisternd und stimmt es uns nicht zugleich demütig? Wenn wir etwas hinzugelernt haben, wollen wir unsere Erkenntnis also stets dazu gebrauchen, Jehova näher zu kommen und auch anderen in dieser Hinsicht behilflich zu sein — niemals sollten wir uns damit hervortun (Matthäus 23:12; Lukas 9:48).

Zeigen, dass wir Jehova lieben

11, 12. (a) Wie sollte uns die Erkenntnis berühren, die wir über Jehova in uns aufnehmen? (b) Was entscheidet, ob jemandes Liebe zu Gott echt ist?

11 Der Apostel Paulus brachte Erkenntnis passenderweise mit Liebe in Zusammenhang. Er schrieb: „Um das bete ich weiterhin, dass eure Liebe noch mehr und mehr überströme mit genauer Erkenntnis und allem Unterscheidungsvermögen“ (Philipper 1:9). Statt vor Stolz aufgeblasen zu werden, sollten wir durch jede kostbare Wahrheit, die wir über Jehova und seine Vorsätze kennen lernen, in unserer Liebe zu unserem himmlischen Vater wachsen.

12 Es gibt viele Menschen, die sagen, dass sie Gott lieben, es aber offensichtlich nicht tun. Vom Gefühl her meinen sie vielleicht, Gott von Herzen zu lieben. Wenn solche Gefühle auf genauer Erkenntnis beruhen, sind sie durchaus gut und lobenswert. Echte Liebe zu Gott erfordert jedoch mehr. Was denn? Beachten wir, wie in Gottes Wort diese Liebe definiert wird: „Darin besteht die Liebe zu Gott, dass wir seine Gebote halten“ (1. Johannes 5:3). Liebe zu Jehova ist somit nur dann echt, wenn sie sich durch gehorsames Handeln äußert.

13. Inwiefern hilft uns Gottesfurcht, unsere Liebe zu Jehova zu beweisen?

13 Wenn es darum geht, Jehova zu gehorchen, hilft uns die Gottesfurcht. Diese tiefe Ehrfurcht und Achtung vor Jehova entsteht, wenn wir Erkenntnis über ihn aufnehmen und seine uneingeschränkte Heiligkeit, Herrlichkeit, Macht, Gerechtigkeit, Weisheit und Liebe kennen lernen. Ohne Gottesfurcht kann man sich ihm nicht nahen. In Psalm 25:14 heißt es: „Die vertraute Gemeinschaft mit Jehova gehört denen, die ihn fürchten.“ Wenn wir also eine gesunde Furcht davor haben, unserem geliebten himmlischen Vater zu missfallen, dürfen wir uns ihm nahen. Aus Gottesfurcht werden wir den in Sprüche 3:6 aufgezeichneten Rat befolgen: „Beachte ihn auf all deinen Wegen, und er selbst wird deine Pfade gerade machen.“ Was heißt das?

14, 15. (a) Welches sind einige Entscheidungen, die wir tagtäglich zu treffen haben? (b) Wie können wir Entscheidungen treffen, die von Gottesfurcht zeugen?

14 Tagtäglich stehen größere und kleinere Entscheidungen an. Wir müssen zum Beispiel entscheiden, worüber wir uns mit unseren Arbeitskollegen, Mitschülern oder Nachbarn unterhalten wollen und worüber nicht (Lukas 6:45). Wollen wir die uns gestellten Aufgaben fleißig erledigen oder nur das Allernötigste tun? (Kolosser 3:23). Möchten wir uns mit Personen anfreunden, die wenig oder gar keine Liebe zu Jehova erkennen lassen, oder bemühen wir uns um ein enges Verhältnis zu geistig gesinnten Menschen? (Sprüche 13:20). Was tun wir, um die Interessen des Königreiches Gottes zu fördern, und sei es auch nur in geringem Umfang? (Matthäus 6:33). Wenn wir uns tagtäglich bei unseren Entscheidungen von biblischen Grundsätzen wie den hier angeführten leiten lassen, beachten wir Jehova wirklich ‘auf all unseren Wegen’.

15 Bei jeder Entscheidung sollten wir uns eigentlich fragen: Was erwartet Jehova von mir? Worüber würde er sich am meisten freuen? (Sprüche 27:11). Auf diese Weise Gottesfurcht zu zeigen ist eine vorzügliche Möglichkeit, Liebe zu Jehova zum Ausdruck zu bringen. Gottesfurcht drängt uns auch, geistig, moralisch und körperlich rein zu bleiben. Beachten wir, dass Jakobus in dem gleichen Vers, in dem er Christen auffordert, sich Gott zu nahen, auch mahnend sagt: „Reinigt eure Hände, ihr Sünder, und läutert euer Herz, ihr Unentschlossenen“ (Jakobus 4:8).

16. Was werden wir niemals bewirken, wenn wir Jehova etwas geben, doch was können wir erreichen?

16 Unserer Liebe zu Jehova Ausdruck zu verleihen schließt natürlich weit mehr ein, als vom Bösen abzustehen. Die Liebe drängt uns auch, das Rechte zu tun. Wie reagieren wir zum Beispiel auf Jehovas überwältigende Großzügigkeit? Jakobus schrieb: „Jede gute Gabe und jedes vollkommene Geschenk stammt von oben, denn es kommt vom Vater der himmlischen Lichter herab“ (Jakobus 1:17). Natürlich bereichern wir Jehova nicht, wenn wir ihm etwas von dem geben, was wir besitzen. Ihm gehören ohnehin alle Güter und Ressourcen (Psalm 50:12). Und wenn wir Jehova von unserer Zeit und Kraft geben, helfen wir nicht etwa einem Bedürfnis ab, das er andernfalls nicht befriedigen könnte. Er könnte sogar die Steine schreien lassen, wenn wir uns weigern würden, die gute Botschaft von Gottes Königreich zu predigen. Weshalb sollten wir ihm denn dann von unseren Mitteln, unserer Zeit und unserer Kraft geben? Vor allem weil wir dadurch zeigen, dass wir ihn mit ganzem Herzen, ganzer Seele, ganzem Sinn und ganzer Kraft lieben (Markus 12:29, 30).

17. Was kann uns dazu anregen, Jehova freudig zu geben?

17 Wenn wir Jehova etwas geben, sollten wir es gern tun, „denn Gott liebt einen fröhlichen Geber“ (2. Korinther 9:7). Der Grundsatz in 5. Mose 16:17 regt zu freudigem Geben an: „Die Gabe der Hand eines jeden sollte entsprechend dem Segen Jehovas, deines Gottes, sein, den er dir gegeben hat.“ Wenn wir darüber nachdenken, wie großzügig Jehova zu uns ist, drängt es uns, ihm gegenüber ebenfalls großzügig zu sein. Dadurch können wir sein Herz genauso erfreuen, wie ein Kind durch ein kleines Geschenk seinen Vater oder seine Mutter erfreut. Durch diese Äußerung unserer Liebe nahen wir uns Jehova.

Vertrauterer Umgang mit Gott durch das Gebet

18. Warum lohnt es sich, zu überlegen, wie wir unsere Gebete verbessern können?

18 Äußerst kostbar sind für uns die Augenblicke, in denen wir unserem himmlischen Vater allein im Gebet etwas Persönliches oder Vertrauliches sagen können (Philipper 4:6). Ja, das Gebet spielt eine ganz wesentliche Rolle, wenn es darum geht, uns Gott zu nahen. Deshalb lohnt es sich, einmal innezuhalten und zu überlegen, wie wir unsere Gebete verbessern können. Nicht dass sie in Aufbau und Wortwahl mustergültig sein müssten, doch sie sollten aufrichtig sein und von Herzen kommen. Wie könnten wir unsere Gebete verbessern?

19, 20. Warum und worüber sollten wir vor dem Beten nachdenken?

19 Wir sollten zunächst einmal nachdenken, bevor wir beten. Dann können wir nicht nur ein sinnvolles Gebet sprechen und auf spezielle Dinge eingehen, sondern auch mit der Gewohnheit brechen, bereits geläufige Formulierungen zu gebrauchen, die uns schnell in den Sinn kommen mögen (Sprüche 15:28, 29). Vielleicht ist es eine Hilfe, an einiges aus dem Mustergebet Jesu zu denken und dies dann auf die eigenen Umstände zu beziehen (Matthäus 6:9-13). In aller Bescheidenheit könnten wir uns fragen, was wir gern dazu beitragen möchten, dass der Wille Jehovas auf der Erde geschieht. Könnten wir Jehova nicht sagen, dass wir uns gern für ihn auf die bestmögliche Weise einsetzen möchten, und ihn für eine Aufgabe, die er uns übertragen hat, um seine Hilfe bitten? Belasten uns Sorgen wegen einer materiellen Notlage? Welche Sünden müssten uns vergeben werden, und wem sollten wir großzügiger vergeben? Mit welchen Versuchungen werden wir konfrontiert, und sind wir uns bewusst, wie dringend wir in dieser Hinsicht den Schutz Jehovas benötigen?

20 Des Weiteren könnten wir an Personen denken, von denen wir wissen, dass sie ganz besonders auf die Hilfe Jehovas angewiesen sind (2. Korinther 1:11). Nicht vergessen sollten wir auch, Dank zu sagen. Wenn wir uns etwas Zeit nehmen, nachzudenken, fallen uns bestimmt Gründe ein, Jehova zu danken und ihn jeden Tag wegen seiner unermesslichen Güte zu preisen (5. Mose 8:10; Lukas 10:21). Daraus ergibt sich für uns ein weiterer Nutzen: Es verhilft uns zu einer optimistischeren Lebensauffassung und zu größerer Dankbarkeit.

21. Welche biblischen Beispiele zu studieren könnte uns bei unseren Gebeten eine Hilfe sein?

21 Auch durch das Studium können wir unsere Gebete verbessern. In Gottes Wort sind hervorragende Gebete treuer Männer und Frauen festgehalten worden. Kommt beispielsweise ein schwieriges Problem auf uns zu und bangen wir deswegen sorgenvoll sogar um das Wohl unserer Angehörigen, dann könnten wir das Gebet durchlesen, das Jakob sprach, bevor er mit seinem rachsüchtigen Bruder Esau zusammentraf (1. Mose 32:9-12). Eine andere Möglichkeit wäre, uns eingehend mit dem Gebet zu befassen, das König Asa an Gott richtete, als eine Streitmacht von etwa einer Million Äthiopier Gottes Volk bedrohte (2. Chronika 14:11, 12). Falls wir wegen einer Sache beunruhigt sind, durch die Schmach auf den Namen Jehovas kommen könnte, lohnt es sich, das Gebet zu beachten, das Elia vor den Baalsanbetern auf dem Berg Karmel sprach, oder das Gebet Nehemias wegen des beklagenswerten Zustands der Stadt Jerusalem (1. Könige 18:36, 37; Nehemia 1:4-11). Solche Gebete zu lesen und darüber nachzusinnen kann unseren Glauben stärken und uns zeigen, wie wir uns mit unseren Sorgen am besten an Jehova wenden können.

22. Wie lautet der Jahrestext für 2003, und was könnten wir uns während des Jahres von Zeit zu Zeit fragen?

22 Es gibt offensichtlich keine größere Ehre, kein erhabeneres Ziel, als uns Gott zu nahen, wozu Jakobus auffordert (Jakobus 4:8). Befolgen wir diese Aufforderung, indem wir an der Erkenntnis Gottes zunehmen, unserer Liebe zu ihm immer mehr Ausdruck verleihen und durch unsere Gebete ein vertrautes Verhältnis zu ihm entwickeln. Behalten wir im Jahr 2003 Jakobus 4:8 im Sinn — es ist unser Jahrestext — und prüfen wir uns fortgesetzt, ob wir uns wirklich Jehova nahen. Wie steht es aber mit dem zweiten Teil des Bibeltextes? In welchem Sinne wird sich Jehova uns nahen und welche Segnungen gehen damit einher? Das wird im nächsten Artikel erörtert.

Können wir uns noch erinnern?

• Warum sollten wir uns ernsthaft Jehova nahen?

• Welche Ziele könnten wir uns stecken, wenn es darum geht, die Erkenntnis Jehovas in uns aufzunehmen?

• Wie können wir echte Liebe zu Jehova beweisen?

• Wie könnten wir im Gebet mit Jehova vertrauter werden?

[Herausgestellter Text auf Seite 12]

Der Jahrestext für 2003 lautet: „Naht euch Gott, und er wird sich euch nahen“ (Jakobus 4:8)

[Bild auf Seite 8, 9]

Während Samuel heranwuchs, lernte er Jehova kennen und wurde mit ihm vertraut

[Bild auf Seite 12]

Das Gebet, das Elia auf dem Berg Karmel sprach, ist für uns beispielhaft

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