Eure Predigtdienst-Zusammenkünfte
WOCHE VOM 19. MÄRZ
Motto: Wertschätzung für das Loskaufsopfer bekunden. Lied Nr. 1.
10 Min. Einführung, Text und Kommentare. Behandelt auch „Theokratische Nachrichten“ mit Versammlungsbericht für Februar. Rechnungsbericht.
20 Min. „Wozu uns die Loskaufsvorkehrung drängt“ (Fragen und Antworten).
20 Min. Auf welche Weise sich das Loskaufsopfer auf uns persönlich auswirkt.
(3 Min.) Vorsitzender: Jedes Jahr feiern wir das Gedächtnismahl. Es ist ein bedeutender Tag auf unserem Kalender. Wie wirkt sich aber der Tod Christi, dessen wir gedenken, auf das Leben eines jeden einzelnen von uns aus? Er hat uns dazu bewogen, Änderungen vorzunehmen. Da wir unvollkommen sind, müssen wir beständig an uns arbeiten. Die Wertschätzung für das Loskaufsopfer sollte alles, was wir tun, stark beeinflussen. Das Loskaufsopfer sollte uns davon abhalten, Böses zu tun. Wir sollten dadurch angeregt werden, noch größere Liebe zu unseren Brüdern zu entwickeln. Und es sollte uns veranlassen, uns wirklich anzustrengen, um anderen zu helfen, aus Gottes Vorkehrung zum Leben Nutzen zu ziehen.
In den folgenden Szenen werden wir bekannte Situationen erleben. Nach jeder Szene werden die Anwesenden gebeten, sich dazu zu äußern, aus der Bibel vorzulesen und zu sagen, was die Bibel darüber sagt, wie uns das Loskaufsopfer hilft, das zu tun, was recht ist.
(7 Min.) Eine Schwester nähert sich einer anderen, will ihr die Hand geben und sich entschuldigen, daß sie zu spät kommt. Gereizt antwortet die andere Schwester: „Nie hältst du dein Wort. Es war das letzte Mal, daß ich auf dich gewartet habe.“ Vorsitzender fragt: „Auf welche Weise hätte der Gedanke an das Loskaufsopfer beiden Schwestern helfen können?“ Die Anwesenden können ihre Kommentare auf folgende Gedanken stützen: Zeige hinsichtlich der unzuverlässigen Schwester, daß wir uns für andere verausgaben sollten, wenn wir Christus nachahmen wollen, statt zu erwarten, daß andere auf uns warten (Matth. 20:28). Christus verstand, wie wichtig es ist, Dinge rechtzeitig zu tun (Joh. 7:8; Röm. 5:6). Seine Nachfolger müssen lernen, pünktlich zu sein und nicht zu erwarten, daß alle auf sie warten (Matth. 25:10-12). Was die andere Schwester betrifft, so zeige Nachsicht, die das Loskaufsopfer ermöglicht, und zeige, wie dies unsere Einstellung zu einem Übertreter beeinflussen sollte (1. Joh. 1:7-9; 2:1; Matth. 18:33-35).
(2 Min.) Ein Arbeitgeber tritt an Bruder heran und bittet ihn, bestimmte Eingänge nicht in den Büchern festzuhalten. Vorsitzender fragt: „Wie wird Wertschätzung für das Loskaufsopfer dem Bruder helfen, der Versuchung zu widerstehen, durch die Einwilligung zu einer unehrlichen Tat seinem Chef zu gefallen?“ Die Zuhörerschaft kann sich über den Wert des Loskaufsopfers und über die Gefahr äußern, sich vorsätzlich in Sünde verstricken zu lassen (1. Petr. 1:17-19; Hebr. 10:26, 27).
(4 Min.) Ein Bruder entspannt sich und denkt über die Möglichkeiten nach, sich am Felddienst angesichts der vor uns liegenden geschäftigen Tage mit dem Sondervortrag und dem Gedächtnismahl zu beteiligen. Vorsitzender fragt: „Wie hilft jemandem wirkliche Wertschätzung für das Loskaufsopfer, auf so positive Weise zu denken?“ Die Zuhörer können sich über die Anwendung der Loskaufsvorkehrung äußern und über unsere Verpflichtung anderen gegenüber (1. Kor. 10:33; 1. Tim. 2:3, 4; 1. Joh. 2:2-4; Offb. 22:17).
(4 Min.) Vorsitzender: Faßt Gedanken zusammen, und hebt hervor, daß wir das Loskaufsopfer im Sinn behalten sollten, um das rechte Verhältnis zu Gott zu bewahren. Erinnert an Vorkehrungen, die zur Feier des Gedächtnismahls getroffen sind. Ermuntert die Verkündiger, andere zum Sondervortrag und Gedächtnismahl einzuladen und mitzubringen.
10 Min. Abschließende Bemerkungen. Erinnere daran, sich am Ferienpionierdienst zu beteiligen; ermuntere dazu, die Bewerbung so bald wie möglich abzugeben. Betrachte, wie 1. Johannes 4:11 auf das Bekunden von Wertschätzung für das Loskaufsopfer Anwendung hat. Lied Nr. 27.
WOCHE VOM 26. MÄRZ
Motto: Kindern und Jugendlichen helfen, aus dem Loskaufsopfer Nutzen zu ziehen. Lied Nr. 30.
13 Min. Einführung, Text und Kommentare. Behandelt auch Brief des Zweigbüros.
20 Min. Kinder dazu erziehen, daß sie ruhig sitzen und zuhören. Die Zuhörer können gebeten werden, sich zu folgenden Gedanken zu äußern: Weshalb besuchen wir die Zusammenkünfte? (Hebr. 10:23-25). Was lernen wir aus 5. Mose 31:12? Eltern werden ermuntert, ihre Kinder zu den Zusammenkünften mitzubringen, selbst wenn sie noch sehr jung sind. Sie sollten mit uns bei den Zusammenkünften sein. Wem fällt die Verantwortung zu, die Kinder dazu zu erziehen, daß sie in den Zusammenkünften ruhig sitzen und zuhören? (Eph. 6:4; Spr. 29:15). Ist der weltliche Standpunkt, im Umgang mit Kindern Nachsicht zu üben, im Einklang mit dem, was in Sprüche 22:15 und 23:13, 14 gesagt wird? (Es ist zu erwarten, daß es einige Schwierigkeiten geben wird, bis Neuen geholfen werden kann, biblische Grundsätze auf die Erziehung und Schulung ihrer Kinder anzuwenden. Kleinkinder mögen Zähne bekommen oder sich sonst nicht wohl fühlen oder dergleichen.) Weshalb bedarf es beständiger Schulung in der Familie? Wieso könnten Kinder verwirrt werden, wenn sie nur in den Zusammenkünften angehalten werden, ruhig zu sitzen, zu Hause aber nicht dahingehend erzogen werden? (Bitte um Anregungen, wie man Kinder zu Hause schulen kann, ruhig zu sitzen. Vielleicht kann die Mutter das Kind fortschreitend dazu anhalten, ruhig zu sitzen, während sie ihr persönliches Studium durchführt usw.) Betrachtet den Grundsatz in Matthäus 5:37, und stellt fest, wie er sich auf die Schulung zu Hause und im Königreichssaal anwenden läßt. Weshalb wäre es besser, Kindern keine Spielsachen zu geben, die Geräusche verursachen, damit sie sich im Königreichssaal mit etwas beschäftigen können? Sollte die Bibliothek oder ein anderer Raum im Königreichssaal als Spielzimmer verwendet werden? Weshalb ist es am besten, bestimmte Formen der Züchtigung nicht im Königreichssaal, sondern im Vorraum oder anderswo vorzunehmen?
Wenn erforderlich, können Diener privat mit Eltern darüber sprechen und sie liebevoll ermuntern und ihnen Anregungen geben, wie sie ihre Kinder schulen und erziehen können.
5 Min. Ansprache über den „Fragekasten“.
15 Min. Ein Diener, der schon von seiner Jugend an in der Wahrheit ist, unterhält sich mit Jugendlichen über die besonders für sie geschriebenen Artikel, die zeigen, „was junge Leute wissen möchten und was ihnen helfen kann“. Die Jugendlichen erwähnen Einzelheiten aus den Artikeln und drücken ihre Begeisterung darüber aus. Der Diener erwähnt, daß er sehr glücklich gewesen wäre, wenn es diese Artikel schon gegeben hätte, als er noch ein Jugendlicher war, denn dann wäre er noch besser in der Lage gewesen, in manchen Angelegenheiten anders zu handeln. Verwendet Einzelheiten aus den Artikeln der „Wachtturm“-Ausgaben vom 1. Januar, 1. Februar, 1. März und 15. März 1972. Spornt die Jugendlichen an, diese Artikel immer sehr sorgfältig zu lesen und danach auch miteinander zu besprechen, wenn sie zusammenkommen. Einige mögen den Wunsch haben, diese Artikel gemeinsam zu lesen, wenn sie sich zu geselligem Beisammensein treffen. Die Artikel sind großartige Hilfen für Jugendliche, die Fallgruben zu meiden, die sich ihnen auftun mögen. Lest sie regelmäßig, und handelt den Empfehlungen entsprechend, die dort gegeben werden, und Jehova wird euer Herz allezeit behüten (Pred. 11:9, 10).
7 Min. Abschließende Bemerkungen. Ermuntere zum Ferienpionierdienst im April, und sporne die Verkündiger an, wenn möglich, einen ganzen Tag im Dienst zu verbringen. Lied Nr. 83.
WOCHE VOM 2. APRIL
Motto: Unseres Schöpfers gedenken. Lied Nr. 35.
5 Min. Einführung, Text und Kommentare.
15 Min. „Weshalb ,graues Haar‘ geschätzt wird“ (Fragen und Antworten).
30 Min. Frieden — ein Erfordernis in unserem Predigtdienst (wX 60, Seite 37—51). (Besprechung mit den Zuhörern anhand der nachfolgenden Fragen. Um Gottes Anerkennung zu haben und ihn vor anderen würdig zu vertreten, müssen wir Frieden, jene Frucht des Geistes Gottes, an den Tag legen. Als Prediger wünschen wir anderen zu helfen, sowohl unseren Familienangehörigen als auch anderen Menschen, mit denen wir uns unterhalten. Wir wünschen, daß sie in ein friedliches Verhältnis mit Jehova und ihren Mitmenschen gelangen und dieses friedliche Verhältnis bewahren. Daher müssen wir verstehen, weshalb Friede mit Jehova so wichtig ist, wie wir dem Frieden beständig nachjagen können und zu welchen Ergebnissen dies führt.) (a) Weshalb ist es für uns so wichtig, mit Jehova in Frieden zu sein? (1. Petr. 3:10-12; wX 60, Seite 39, Absatz 9). (b) Auf welche Weise kann man mit Gott in Frieden sein? (2. Petr. 1:2, 3; Kol. 1:19-23). (c) Wodurch gerieten einige Personen, die mit Gott in Frieden waren, in Feindschaft zu ihm? (Röm. 8:6-8). (d) Welche Einstellung sollten wir zu Jehovas Gesetzen haben, wenn wir uns beständig des Friedens mit ihm erfreuen wollen? (Ps. 119:165; Jes. 48:18). (e) Wieso ist der in der Bibel so häufig vorkommende Ausspruch „Friede euch“ so passend? (1. Kor. 1:3; Gal. 6:16). (f) Welche heilsame Wirkung hat der „Friede Gottes“ auf jeden einzelnen von uns? (Phil. 4:6, 7; Joh. 14:26, 27). (g) Was sollten wir persönlich tun, um zum Frieden der Versammlung beizutragen? (Eph. 4:1-3; Röm. 14:13-20). (h) Unter welchen Umständen ist innerhalb der Versammlung ein geistiger Kampf erforderlich, um den Frieden zu bewahren? (2. Kor. 10:4-6). (i) Wie können wir im Umgang mit Personen außerhalb der Versammlung den Frieden fördern? (Matth. 10:12, 13; Röm. 12:17-19, 21; 2. Kor. 5:20). (j) Auf welche Weise ist unsere Gesinnung gegenüber weltlichen Regierungen ein Spiegelbild unserer Einstellung zum Frieden? (Jes. 2:4; Röm. 13:1; 1. Tim. 2:1-4; wX 60, Seite 47, Absatz 9).
10 Min. Abschließende Bemerkungen und „Bekanntmachungen“. Lied Nr. 67.
WOCHE VOM 9. APRIL
Motto: Folgt dem Ruf nach Königreichsverkündigern. Lied Nr. 21.
10 Min. Einführung, Text und Kommentare. Zuhörer können sich darüber äußern, auf welche Weise man den größten Nutzen aus der täglichen Familienbesprechung des Tagestextes zieht. Einzelne Verkündiger können erzählen, wann und auf welche Weise sie den Text betrachten usw.
15 Min. Bereitwillige Antwort auf den Ruf nach Königreichsverkündigern. Es gibt noch viel im Predigtwerk zu tun. Beteiligst du dich an diesem Werk? Welche Stellung nimmt es in deinem Leben ein? Das neue „Jahrbuch“ berichtet anspornende Erfahrungen (Vorsitzender kann einige erzählen, andere mögen die Zuhörer wiedergeben). Einige Personen haben, ohne zu zögern, ihre Bande zur Kirche abgebrochen und schnell den Predigtdienst aufgenommen (ybX 72, Seite 55; Seite 64, Absatz 2 bis Seite 65, Absatz 1). Sie waren darauf bedacht, das, was sie besaßen, mit anderen zu teilen (Seite 66, Absatz 3 bis Seite 67, Absatz 2). Entschlossen trotz Gegnerschaft in der Familie (Seite 99, Absatz 3). Sie ließen sich nicht durch Drohungen von Nachbarn abschrecken (Seite 202, Absatz 1). Für einige gab es nichts Wichtigeres in ihrem Leben, als die gute Botschaft zu verbreiten, nachdem sie deren Wert kennengelernt hatten (Seite 52, Absatz 3 bis Seite 53, Absatz 1; Seite 62, Absatz 1, 2).
20 Min. „Die gute Botschaft darbieten“ (Fragen und Antworten). Kurze Demonstrationen der einzelnen Punkte.
15 Min. Abschließende Bemerkungen. Ansprache über das Monatsmotto: „Folgt dem Ruf nach Königreichsverkündigern!“ (Ps. 96:10). Lied Nr. 37.